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  1. #641
    Shiroko Shiroko ist offline

    Globale Erwärmung

    Zitat ccommander81 Beitrag anzeigen
    ich bin Chemiker und Physiker
    Nee, ganz offensichtlich nicht.
    Nur ein Verschwörungstheoretiker, der mit falschen Werten rechnet.

    Außerdem dachte ich, dass ich was von Elektroingeneur geschrieben habe. Aber das willst du bestimmt auch sein. Ach gottchen.

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    Globale Erwärmung

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  3. #642
    Jonny Knox Jonny Knox ist offline
    Avatar von Jonny Knox

    Globale Erwärmung

    Ich verstehe ja in gewisser Weise die Herangehensweise, wenn man sagt, dass jedes E-Auto Strom verbraucht, der sonst nicht im Netz wäre. Ob das überhaupt so stimmt, will ich nicht einschätzen. Es wird aber sicher Zeiten geben, in denen das so pauschal nicht wirklich zutrifft.

    Dann muss man aber auch so fair sein und sagen, dass jeder Benziner und Diesel Sprit verbraucht, der sonst nicht produziert und transportiert werden müsste. Wo sind denn diese Zahlen in deiner Rechnung @ccommander81? Das ist eben das milchmädchenhaftige daran. Beim Elektroauto rechnest du den Wirkungsgrad für "Produktion" mit ein, beim Benziner und Diesel aber nicht, nämlich weder Produktion, noch Transport (letzteres fällt ja beim Elektroauto quasi weg).

  4. #643
    AndiBcool AndiBcool ist offline
    Avatar von AndiBcool

    Globale Erwärmung

    Also das Grundprinzip ist relativ einfach, der Strom der gerade produziert wird, muss auch verbraucht werden um das Netz stabil zu halten.
    Stromüberschuss als auch Knappheit sind für die Netzstabilität problematisch. Deswegen sind die erneuerbaren auch so problematisch und wir benötigen zum Ausgleich konstante Stromlieferanten mit konstanter Leistung, die wir zu und weg schalten können.

    Das bedeutet wenn das netz stabil läuft, muss für jeden zusätzlichen Verbraucher auch der Strom erhöht werden, damit das Netz stabil bleibt.
    Schließe ich also ein E-Auto zum laden an, muss mehr Strom bereitgestellt werden als vorher.
    Es ist dabei unerheblich ob die eigne PV Anlage vorhanden ist oder nicht. Ist keine PV Anlage da wird der Strom erhöht und ist eine PV Anlage da und speist aktiv ins Netz ein wird auch erhöht.
    Lediglich die Abrechnung beim Stromanbieter ändert sich. Man bekommt den Strom bei vorhandener PV nicht mehr so hoch vergütet wenn man Ihn selber verbraucht als wenn nicht.

    Das scheinen aber viele wohl nicht zu verstehen.
    Was anderes ist es, wenn die Stromversorgung autark abgekoppelt vom Stromnetz ist, dann wird der PV Strom genutzt um den Akku des E-Autos zu laden. Überschüssiger Strom wird dann wohl in Form von Wärme abgegeben, wandert an andere Verbraucher oder wandert in einen weiteren Speicher (wenn vorhanden).

    Von daher hat Commander81 schon recht, wenn er sagt, das die E-Autos eher über die zuschaltbaren Kraftwerke geladen werden. Ob man bei den Erneuerbaren noch Reserven zuschalten kann ist eher unwahrscheinlich. Es soll ja so sein, dass der "grüne" Strom grundsätzlich Vorrang hat und alles was dadurch nicht abgedeckt werden kann von Kraftwerken aufgefangen wird.
    Es ist daher auch unerheblich welcher Strommix tatsächlich ansteht, da wir immer von einer vollen Nutzung des "grünen" Stroms ausgehen müssen und alles was an Last hinzukommt oder weg fällt über die zuschaltbaren Kraftwerke geregelt wird.

  5. #644
    Blizzard_Black Blizzard_Black ist offline

    Globale Erwärmung

    Zitat ccommander81 Beitrag anzeigen
    @Quietscheente hat Recht, dass ich vielleicht etwas zu radikal betrachte. Aber das die Einspeisevergütung so niedrig ist, ist doch eine politische Entscheidung. Unterm Strich hätte man den Aufwand um jetzt "extra" für E-Autos "grünen" Strom, zu erzeiugen auch betreiben können, um ihn für den allgemeinen Verbrauch (ohen Mobilität) zu nutzen. Der einzige Vorteil der bei den E-Autos übrig bleibt, ist dass sie mit ihren Akkus als Speicher für Stromspitzen dienen können. Das könnte der Hybrid aber auch.
    1) Dass die Einspeisevergütung niedrig ist, ist doch ein legitimer Punkt. Wieso soll die Einspeisevergütung auch höher sein, als nötig? Die Einspeisevergütung ist eine Förderung von kleinen PV-Anlagen, der Rest muss in die Direktvermarktung oder zur Ausschreibung und hat keine garantierte Einspeisevergütung auf 20 Jahre, sondern muss sich dem Markt stellen. Eine niedrige Einspeisevergütung verleitet den privaten Nutzer obendrein noch dazu, sich Gedanken zu machen, wann und wie er seinen Strom nutzt. Wärmepumpe heizt Mittag das Warmwasser auf bei hoher PV Leistung - oder um 19 Uhr, wenn die Sonne untergegangen ist? Waschmaschine und Geschirrspüler laufen Nachmittag, oder Abends/Nachts, wenn die Sonne untergegangen ist? Die Beispiele lassen sich beliebig fortführen.

    2) Ein Plug-In Hybrid kann das eben nicht. Wir hatten die Möglichkeit, 2 Jahre lang einen Plug-In in der Familie zu fahren. Das war die dümmste Entscheidung, die wir je getroffen haben. Das Ding hat fast Doppelt so viel Strom gebraucht auf 100km, als mein Tesla, und die Hoffnung, dass man das Teil wenigstens mit einem "Diesel mit 40% Wirkungsgrad" wieder aufladen könnte, indem beim Charge Mode auf der Autobahn die Last auf den Verbrenner erhöht wird, um den Wirkungsgrad des Dieselmotors zu erhöhen (höchster Wirkungsgrad existiert nämlich nur in einem kleinen Drehzahlband von wenigen 10 Umdrehungen/Min bei einer Last, meist irgendwo im Bereich von 70-80% auf den Motor). Was hat das Auto gemacht? Im Charge Mode prinzipiell mal 2 Gänge zurückgeschaltet, vermutlich, damit die gefühlte Agilität nicht leidet, wenn es mal etwas den Berg hoch geht.

    3) Die mögliche Rekuperation von einem reinen E-Auto ist drastisch höher, als bei einem Plug-In Hybrid. Der Tesla von mir kann mit 85kw rekuperieren - das ist eine halbwegs starke Bremsung mit einem reinen Verbrenner, die man in den meisten Verkehrssituationen nicht benötigt... Im Sommer kann ich in 99% der Fahrten auf das Bremspedal komplett verzichten - der Taycan kann irgendwo mit 200, 250kw rekuperieren, das reicht also selbst bei Autobahnfahrten mit 180, 200kmh, um im Falle einer Bremsung, weil ein LKW ausschert so ziemlich das gesamte Delta in der kinetischen Energie wieder zu rekuperieren statt über die Bremsscheiben in Wärme umzuwandeln - und der Plug-In Hybrid, den wir hatten, der hat gegen diese beiden Modelle kaum nennenswert rekuperiert, die Bremse hat man hier beim Fahren definitiv des Öfteren verwenden müssen.

    4) Der Plug-In Hybrid kann kaum Stromspitzen abfangen. Kaum ist er leer, steckt man ihn eine Stunde, eineinhalb an, je nach Ladeleistung, dann ist er wieder voll. Will man ihn täglich verwenden, muss man ihn täglich anstecken, egal, ob das Wetter scheiße ist und kaum PV Leistung vom Dach kommt, oder ob es strahlenden Sonnenschein hat. Obendrein kann man die Ladeleistung nur in den seltensten Fällen tatsächlich beeinflussen (mir nicht bekannt bei Plug-Hybriden).
    Meinen Tesla hab ich gestern bei ordentlicher PV-Leistung angesteckt mit 9-10 Ampere (=6,5-7kw), heute war ein schlechter Tag für PV, da hab ich nix geladen, und morgen scheint wieder die Sonne, da steck ich ihn wieder an und lade ihn voll fürs Wochenende. Durch die hohe Batteriekapazität kann ich also entscheiden, wann ich das E-Auto laden möchte, ich muss nicht täglich laden, um täglich mit Strom fahren zu können. Das ist beim Plug-In Hybrid definitiv anders.
    Wir haben in unserer Familie kaum geschafft, mit dem Plug-In Hybrid einen elektrischen Fahranteil von 50% zu schaffen - trotz dass so intensiv geladen wurde. Der Plug-In hatte aufgrund seines hohen Verbrauchs und der niedrigen Batteriekapazität immer "Ladevorrang" für mich, nicht selten wurde er mehrmals an manchen Tagen angesteckt. Trotzdem war es uns nicht möglich, einen hohen elektrischen Fahranteil rauszufahren. Und ich will bezweifeln, dass viele Dienstwagen Plug-In Hybridfahrer den elektrischen Fahranteil so ausreizen, wie wir das in der Familie aufgrund der PV bei mir in der Firma versucht haben.
    Ich hatte davor auch viel Hoffnung in den Plug-In, speziell in den Diesel als Plug-In Hybrid, hab das Kapitel aber mit einer ernüchternden Erfahrung verlassen.

    Zitat ccommander81 Beitrag anzeigen
    Diesel 40%
    Erdgas 40%
    Benzin:35%
    E-Auto: 90% selbst und 35% im Kohlekraftwerk = 36%
    Dass deine Rechnung nicht aufgeht, werde ich dir jetzt erläutern:

    1) Bei Landstraßentempo 100kmh braucht so ziemlich jedes Auto um die 15kw an Leistung +/- 1 - sofern es nicht gerade X5, Q7 und solche Schwergewichte sind. 15kw Leistung auf eine Stunde benötigt eine Energiemenge von 15kwh, eine Stunde 100kmh fahren sind 100km Distanz. Bei einem Wirkungsgrad von 40% ist die eingesetzte Energiemenge dann Faktor 2,5 = 37,5kwh. Der Heizwert von Diesel entspricht ca. 10kwh/l, also einem Verbrauch von 3,75 Litern/100km. Welche Fahrzeuge kann man tatsächlich mit weniger als 4 Litern Verbrauch betreiben bei konstant 100kmh? Und ich nehme hier extra ein günstiges Beispiel, wo der Verbrenner bei moderater Last und niedriger Drehzahl fahren kann - im innerstädtischen Verkehr ist dies alles nämlich weit ab von jeglicher Realität mit 40% Wirkungsgrad.

    2) Mein voriges Tesla Model 3 Performance hab ich im Mix betrieben mit weniger als 20kwh/100km. Und von sparsamen Fahren war ich weit entfernt, meine Standard Reisegeschwindigkeit auf der Landstraße liegt bei bis zu 120kmh, meine Standardgeschwindigkeit auf der Autobahn im Tempomat liegt bei 150kmh (mehr gibt's bei Tesla als Tempomat nicht...) - Fahrten mit jenseits der 150kmh sind mittlerweile eine Seltenheit geworden und ab und an machte ich das, wenn meine Restkapazität bei Eintreffen am Supercharger noch zu hoch war für eine optimale Ladekurve am Schnelllader. Da ist es zeitsparender, mal ein Stückchen mit 170, 180, 190 zu fahren, weil das Auto beim niedrigen Akkustand sehr viel schneller Energie nachlädt, als es bei diesen Geschwindigkeiten verbraucht.
    Was braucht der durchschnittliche Benziner oder Diesel auf 100km?

    https://www.umweltbundesamt.de/bild/...brauch-von-pkw

    Laut Umweltbundesamt sind es 7,4 Liter - laut Statista sind es 7 Liter für den Diesel und 7,7 Liter für den Benziner. Ich lasse das der Spekulation offen, ob das NEFZ/WLTP Verbräuche sind, die die Autos bei Neuzulassung haben, oder ob das die tatsächlichen Verbräuche sind (wohl eher nicht...), eine definitive Angabe hierzu hab ich beim Überfliegen nicht gefunden.
    Jetzt rechnen wir doch mal: Ein Liter Benzin hat einen CO2 Ausstoß von 2,37 Kilo. Bei 7,7 Litern Benzin sind das 18,25 Kilo CO2, die pro 100km Fahrleistung entstehen. Beim Diesel liegt der CO2 Ausstoß pro Liter bei 2,65 Kilo. Bei 7 Litern Diesel auf 100km sin das dann 18,55 Kilo CO2, die pro 100km Fahrleistung entstehen.
    Ein E-Auto mit einem Verbrauch von 20kwh/100km (mein P Modell) könnte also dann mit einem Strommix von 927,5g/kwh Strom betrieben werden. Die CO2 Emissionen von Kohle in Deutschland von den vorhandenen Braunkohle- und Steinkohlekraftwerke liegt bei 820g/kwh laut IPCC 2014. Das bedeutet also, selbst bei 100% Kohlestrom wäre in Deutschland der CO2 Ausstoß im Fahrbetrieb niedriger, als bei Diesel und Benzinbetriebenen PKWs. Jetzt hat Deutschland aber auch noch Wasserkraft (wenig), Pumpspeicherkraftwerke (die den PV Strom von günstigen Börsenstrompreisen Mittags mit Überschussstrom hin zu Zeiten verschieben, wo wenig Überschuss oder Mangel herrscht), Biomasse, und Gaskraftwerke, davon ein Teil GuD-Kraftwerke mit einem elektrischen Wirkungsgrad von 60% und bei der Berücksichtigung von Wärmeauskopplung für z.B. Fernwärme, Prozesswärme, oder jegliche andere sinnvolle Nutzung einen CO2 Ausstoß pro kwh Strom von weniger als 250g/kwh hat - wie beispielsweise das Kraftwerk Lausward in Deutschland.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Kraftwerk_Lausward

    3) Lässt du völlig unberücksichtigt in der Betrachtungsweise, dass auch die Herstellung von Diesel und Benzin eine Menge Energie erfordert. Es kursiert die Zahl im Netz, dass bis ein Liter Diesel an der Tankstelle landet, für Bohrung, Förderung, Transport per Pipeline und LKW, Raffination schon 42kwh Energie verbraucht werden. Die dort entstehenden CO2 Emissionen bleiben in deiner Rechnung völlig unberücksichtigt.

    Zitat ccommander81 Beitrag anzeigen
    Woher weiß der Strom, dass er für die Ladestation produziert wurde. Ein E-Auto erhöht den Gesamtbedarf an elektrischer Energie und diese muss zusätzlich erzeugt werden. Bitte bitte ließ Dir mein Bauerhofbeispiel nochmal durch. Das muss doch einleuchten.
    Das ist natürlich richtig. Allerdings kann ich mit einem E-Auto ja steuern, wann und wo und wie schnell und wie viel ich lade. Mittlerweile gibt es Anbieter wie beispielsweise Awattar, wo man seinen Strom anhand der Spotpreise an der Strombörse beziehen kann bei sich daheim. Der Börsenstrompreis ist aufgrund der Tatsache, dass meines Wissens sämtlicher EEG Strom direkt an der Strombörse verkauft werden muss und eben nicht mit Abnahmeverträgen (wie beispielsweise bei anderen Kraftwerken üblich) an den Mann gebracht werden kann, dann niedrig, wenn viel EE-Leistung im Netz ist. Mit einem E-Auto kann ich also entscheiden, wie weit ich es jeden Tag auflade und wann ich es auflade. Manch einer wartet mit der 100% Ladung natürlich auf die Tage, wo sehr viel Windstrom im Netz ist oder sehr viel PV Strom am Wochenende im Netz ist, um sein E-Auto zu laden. Es ist also viel eher eine Mär, dass für jedes E-Auto extra Kohlestrom bereitgestellt werden muss.
    Auch musst du mal abrücken vom Gedanken, dass man nur an öffentlichen Ladesäulen sein Fahrzeug lädt. Ich lade mein Auto - bzw. wir laden mittlerweile unsere Autos - hauptsächlich bei mir in der Firma. 2 Unternehmen weiter hat letztes Jahr ein Unternehmen mit ein paar Dutzend Mitarbeitern Photovoltaik aufs Dach installiert. Seit einigen Tagen stehen nun auch Ladesäulen vor der Tür, an denen der Fuhrpark tagsüber geladen wird mit PV. Und der Rest der Leute, die ich kenne, lädt das Auto an der heimischen Wallbox auf. Die öffentlichen Ladesäulen - speziell Schnelllader - werden eigentlich nur auf der Langstrecke benötigt zum Zwischenladen, und manche Mieter, die sich heute schon E-Autos zulegen, sind auf öffentliche Ladesäulen angewiesen. Wir haben in unserem Mehrfamilienhaus allerdings zu den Stellplätzen jeweils 11kw Leitungen verlegt, an die eine Wallbox angeschlossen werden kann zum Laden eines E-Autos. In Tiefgaragen, Garagenstellplätzen oder normalen Stellplätzen/Carports existiert also auch die Möglichkeit, dass der Mieter ebenfalls sein Auto laden könnte - und wenn es endlich mal eine Vermieterfreundliche Möglichkeit zum Anbieten von PV-Mieterstrom gäbe, könnte man hier auch jede Menge PV Energie anbieten. In unserem Mehrfamilienhaus leben 8 Personen mit 8 Autos und einer Wärmepumpe, die für Gebäudeheizung und Warmwasser sorgt - bei der vorhandenen Dachfläche glaube ich nicht, dass da übers Jahr noch viel PV Energie übrig bleiben würde bei 8x E-Auto, 1x Wärmepumpe und 4x normaler Haushaltsstrom für 4 Haushalte mit jeweils 2 Personen. Die Bereitschaft, auf dem Nord-Ost-Dach noch PV zu installieren wäre prinzipiell bei mir gegeben, aber nicht bei den derzeitigen Regelungen - da speist die Süd-West Anlage halt stupide nur ins Netz ein.

  6. #645
    ccommander81 ccommander81 ist offline
    Avatar von ccommander81

    Globale Erwärmung

    Zitat Jonny Knox Beitrag anzeigen
    Dann muss man aber auch so fair sein und sagen, dass jeder Benziner und Diesel Sprit verbraucht, der sonst nicht produziert und transportiert werden müsste. Wo sind denn diese Zahlen in deiner Rechnung @ccommander81? Das ist eben das milchmädchenhaftige daran. Beim Elektroauto rechnest du den Wirkungsgrad für "Produktion" mit ein, beim Benziner und Diesel aber nicht, nämlich weder Produktion, noch Transport (letzteres fällt ja beim Elektroauto quasi weg).
    Ich habe ja auch die Kohleproduktion und Transport nicht einberechnet. Die CO2 Menge die für die aufwendige Herstellung von Li-Akkus benötigt wird, habe ich zugunsten des E-Autos auch weggelassen. Wenn man die Fehlerrechnung aufmacht ist der größte Faktor der schwankende Brennwert der Rohstoffe (ca. 10%). In diesem Fehler gehen die Gestehungskosten (bezogen auf CO2) für die Rohstoffe unter. Daher hab ich sie weggelassen. Ja, Du hast Recht, dass der Benziner bzw. Diesel den jeweiligen Kraftstoff verbraucht. Die E-Autos verbrauchen diese Rohstoffe aber im Moment im Prinzip im Kraftwerk, die in etwa den selben Wirkungsgrad (nur auf Strom bezogen) wie die Verbrennungsmotoren haben. Nun hat aber der Elektromotor selber nochmal einen Wirkunkungsrad von etwa 90%, wodurch der Gesamtwirkungsgrad dann kleiner ist, als beim Verbrennungsmotor. Das E-Auto wird derzeit als Heilsbringer in Sachen CO2 Vermeidung verkauft. Das ist es aber nicht. Der Heilsbringer sind allein die erneuerbaren Energieträger oder eben wahlweise Erdgas, welches, wenn man wirklich wöllte sogar so genutzt werdern könnte, dass kein CO2 freigesetzt wird, indem man aus dem Dampfreformierungsverfahren nur den Wasserstoff nimmt und das dabei eien Rolle spielenden Wassergasgleichgewicht katalytisch vom CO2 zum C verschiebt. Technisch machbar, aber erfordert Pi mal Daumen etwa die Doppelte Menge Erdgas für die gleiche Energiemenge im Vergleich zur vollständigen Verbrennung. Mit dem C-könnte man dann die aufgerissenen Tagebaue wieder füllen.
    Das E-Auto ist ja der richtige Weg, aber eben erst, wenn die Elektroenergie vollständig aus regenerierbaren Energieträgern erhalten wird.
    Für Leute die in eine eigene PV-Anlage investieren, mit der sie ihr E-Auto laden, ist es auch OK. Man beteiligt sich aktiv an den Investitionskosten und bekommt eben noch nen Benefit. Unter der Maßgabe gehe ich mit. Dann sind wir aber wieder beim Thema, dass nunmal nur eine Minderheit der Deutschen die Möglichkeit hat sich ne eigene ausreichend große PV-Anlage zu installieren (btw. ich habe eine). Warum ist man also nun diesen Weg gegangen. ich denke, weil die Autombilkonzerne doch vor allem von riesigen Absatzmärkten wie China angetrieben werden. Die wollen die E-Autos unbedingt, weil sie den Smog aus den Städten rausbekommen müssen. Der dadurch enorme zusätzliche Strombedarf wird in neuen Kohlekraftwerken produziert. Der Gesmat CO2 Ausstoß steigt aber dadurch.

  7. #646
    Blizzard_Black Blizzard_Black ist offline

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    Zitat ccommander81 Beitrag anzeigen
    Die CO2 Menge die für die aufwendige Herstellung von Li-Akkus benötigt wird, habe ich zugunsten des E-Autos auch weggelassen.
    Die ist auch so gar nicht messbar. Die entstehenden CO2-Emissionen für die Herstellung von Lithium-Ionen Akkus ist abhängig davon, mit welchem Strommix gearbeitet wird. Bei Akkus von Teslas Gigafactory 1 in Nevada relativ voll mit PV

    https://www.buildingtesla.com/compar...21/13-03-2022/

    ist der Strommix natürlich ein anderer, als von Akkus von LG in Polen mit einem Strommix von 600, 650, 700g/kwh.

    Gut erklärt wird es hier und auch übersichtlich dargestellt in der Übersicht "Strommix entscheidend für Ökobilanz"

    https://www.energie-experten.ch/de/w...ktroautos.html

  8. #647
    ccommander81 ccommander81 ist offline
    Avatar von ccommander81

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    Zitat Blizzard_Black Beitrag anzeigen
    Bei Landstraßentempo 100kmh braucht so ziemlich jedes Auto um die 15kw
    Na da waren doch meine 12 kW nicht schlecht als so ziemlich unterst erreichbare Grenze. Der Wert ist j auch erstmal irrelevant, da er im Wesentlichen aus der Fahrzeugmasse und der Aerodynamik resultiert. Wichtig war nur für alle Antriebstypen erstmal den gleichen Wert zu nehmen.


    Zitat Blizzard_Black Beitrag anzeigen
    aut Statista sind es 7 Liter für den Diesel
    Deshalb habe ich ja auch gesagt, dass der Dieselhybrid das richtieg Konzept wäre. Hier schafft beispielsweise der Mercedes GLE 300 mit einem Gewicht von 2,5 tonnen 5,4 L. Ein kleiner 3-4 Liter Dieselhybrid wäre technisch möglich, natürich teuer.


    Zitat Blizzard_Black Beitrag anzeigen
    Mein voriges Tesla Model 3 Performance hab ich im Mix betrieben mit weniger als 20kwh/100km.
    Ja und hier muss Du dann eben noch dem Wirkungsgrad vom Kraftwerk obendrauf legen. Die 20 kWh die Du geladen hast wurden aus etwa 50 kWh Kohleenergie erzeugt.
    Das hast Du rechnerisch gemacht, aber diue Möglichkeit eines Verbrennerhybrids unterschlagen. Wenn ich das High-End E-Auto in die Waagschalke werfe muss ich auch den High-End-Verbrenner dazu nehmen und das wäre nunmalk ein Hybrid. Die Rekuperationswerte von reinen E-Autos könnte man auch bei einem Hybrid erreichen. Natürlich müsstew man dann mit dne Investitionskosten klar kommen.

    Zitat Blizzard_Black Beitrag anzeigen
    Der Heizwert von Diesel entspricht ca. 10kwh/l,
    Wenn Du diesen niedrigen Brennwert für Diesel nimmst, darf man dan auch nichjt unterschlagen, dass er einen Anteil Bio-Disel enthält, welcher dann aus der CO2-Ausstoßmenge wieder rausgerechnet werden müsste. Oder ich setze gleich 10,5 kWh/l für reinen Diesel an. Im Kohlekraftwerk wird ja auch kein feuchtes Holz mit reingeschnipselt, was dann den Brennwert der Kohle verringern würde.

  9. #648
    ccommander81 ccommander81 ist offline
    Avatar von ccommander81

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    Zitat Blizzard_Black Beitrag anzeigen
    Die ist auch so gar nicht messbar. Die entstehenden CO2-Emissionen für die Herstellung von Lithium-Ionen Akkus ist abhängig davon, mit welchem Strommix gearbeitet wird. Bei Akkus von Teslas Gigafactory 1 in Nevada relativ voll mit PV
    und auch das ist meinerm Meinung nach vor allem ein Marketinggag. Den Strom aus der PV auf dem Werk hätte man auch ohne das Werk ins Netz Speisen können. Ist alles völlig irrelevant, solange der Grundbedarf an Elektroenergie nicht vollstädig aus eE bereitgestellt wird.

  10. #649
    Shiroko Shiroko ist offline

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    Zitat ccommander81 Beitrag anzeigen
    und auch das ist meinerm Meinung nach vor allem ein Marketinggag.
    Deine Meinung ist aber noch immer falsch. Eine Behauptung, dein Bauchgefühl. Mehr ist das halt nicht und überprüfbar falsch obendrauf.

    Zitat ccommander81 Beitrag anzeigen
    Den Strom aus der PV auf dem Werk hätte man auch ohne das Werk ins Netz Speisen können.
    Wenn der Werksbetreiber auch ohne Werk in die PV investiert hätte, ja. Hätte er aber halt nicht.
    Den gleichen Mist könntest du auch jedem Privatmann unterstellen.

  11. #650
    Jonny Knox Jonny Knox ist offline
    Avatar von Jonny Knox

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    Zitat AndiBcool Beitrag anzeigen
    Also das Grundprinzip ist relativ einfach, der Strom der gerade produziert wird, muss auch verbraucht werden um das Netz stabil zu halten.
    Stromüberschuss als auch Knappheit sind für die Netzstabilität problematisch. Deswegen sind die erneuerbaren auch so problematisch und wir benötigen zum Ausgleich konstante Stromlieferanten mit konstanter Leistung, die wir zu und weg schalten können.

    Das bedeutet wenn das netz stabil läuft, muss für jeden zusätzlichen Verbraucher auch der Strom erhöht werden, damit das Netz stabil bleibt.
    Schließe ich also ein E-Auto zum laden an, muss mehr Strom bereitgestellt werden als vorher.
    Es ist dabei unerheblich ob die eigne PV Anlage vorhanden ist oder nicht. Ist keine PV Anlage da wird der Strom erhöht und ist eine PV Anlage da und speist aktiv ins Netz ein wird auch erhöht.
    Lediglich die Abrechnung beim Stromanbieter ändert sich. Man bekommt den Strom bei vorhandener PV nicht mehr so hoch vergütet wenn man Ihn selber verbraucht als wenn nicht.

    Das scheinen aber viele wohl nicht zu verstehen.
    Was anderes ist es, wenn die Stromversorgung autark abgekoppelt vom Stromnetz ist, dann wird der PV Strom genutzt um den Akku des E-Autos zu laden. Überschüssiger Strom wird dann wohl in Form von Wärme abgegeben, wandert an andere Verbraucher oder wandert in einen weiteren Speicher (wenn vorhanden).

    Von daher hat Commander81 schon recht, wenn er sagt, das die E-Autos eher über die zuschaltbaren Kraftwerke geladen werden. Ob man bei den Erneuerbaren noch Reserven zuschalten kann ist eher unwahrscheinlich. Es soll ja so sein, dass der "grüne" Strom grundsätzlich Vorrang hat und alles was dadurch nicht abgedeckt werden kann von Kraftwerken aufgefangen wird.
    Es ist daher auch unerheblich welcher Strommix tatsächlich ansteht, da wir immer von einer vollen Nutzung des "grünen" Stroms ausgehen müssen und alles was an Last hinzukommt oder weg fällt über die zuschaltbaren Kraftwerke geregelt wird.
    Nach der Argumentation werden dann allerdings alle nicht permanenten Verbraucher immer mit Kohlestrom betrieben. Sprich, jeder Fernseher, jedes Leuchtmittel, jeder Spülmaschinen- oder Waschmaschinen-Einsatz etc. verbraucht immer ausschließlich aus Kohle gewonnenen Strom. Denn private dauerhafte Netzlast entsteht doch eigentlich nur die h den Kühlschrank. Das hieße, dass jeder Haushalt ca. 80% seines Stroms aus Kohle bezöge.

    Zudem würde jedes anfahren einer Straßenbahn ebenfalls ausschließlich Kohlestrom verbrauchen. D.h., dass die Nutzung der Öffis ja gar nicht empfehlenswert wäre. Etc. PP., das lässt sich ja beliebig fortführen und macht hoffentlich deutlich, dass das einfach nicht aufgehen kann, wenn man sagt, dass Elektroautos ja automatisch immer mit Kohlestrom geladen werden.

    @ccommander81
    Mir ist schon klar, dass man bei der Berücksichtigung der Belastungen, die anfallen, bevor das Endprodukt entstanden ist, vom hundertste ins tausendste kommen kann. Aber wenn du beim Stromer den Wirkungsgrad zumindest des letzten Schrittes berücksichtigst, müsstest du das zur Vergleichbarkeit beim Diesel und Benzin halt auch machen. Ansonsten ist das halt "Strom kommt aus der Steckdose", nur eben umgemünzt auf "Diesel kommt aus der Zapfsäule". Aus dem Nichts kann man aber eben weder Strom, noch Diesel/Benzin herstellen.

  12. #651
    Shiroko Shiroko ist offline

    Globale Erwärmung

    Zitat Jonny Knox Beitrag anzeigen
    Nach der Argumentation werden dann allerdings alle nicht permanenten Verbraucher immer mit Kohlestrom betrieben.
    Sogar die permanenten Verbraucher, die seit dem Beginn der erneuerbaren Energien dazu gekommen sind. Also z.B. ein zweiter Kühlschrank, den ich vorher nicht hatte (und auch noch nicht habe).

    Ist alles Milchmädchen, purer Lobbyismus der von Experten zurecht belächelt wird. Die Mär, zur Berechnung müsse der sogenannte "Grenzstrommix" herangezogen werden wurde von Prof Dr. Thomas Koch (Experte für Dieselmotoren) in die Welt gesetzt, dessen Lehrstuhl "zufällig" auf Verbrenner fokussiert ist.

    Prof. Dr.-Ing. Christian Rehtanz (Professor für Energiesysteme und Energiewirtschaft an der Technischen Universität Dortmund) und dutzende andere finden dessen Standpunkt "hochgradig peinlich" und begründen das auch entsprechend.

  13. #652
    Quietscheente Quietscheente ist offline
    Avatar von Quietscheente

    Globale Erwärmung

    Zitat AndiBcool Beitrag anzeigen
    Schließe ich also ein E-Auto zum laden an, muss mehr Strom bereitgestellt werden als vorher. (...) Das scheinen aber viele wohl nicht zu verstehen.
    Nein, die Annahme ist mittlerweile einfach falsch. E-Autos sind keine Dauerverbraucher, die werden zuhause mittlerweile smart geladen, wenn die entsprechende Infrastruktur da ist. Und dafür reicht schon eine 600€ Wallbox mit eingebautem Modem und Zähler, dass sagt "hier bitte Strom jetzt, er ist billig", plus dem passenden Stromvertrag. Da werden Überkapazitäten genutzt, die im schlimmsten Fall sonst sogar erzeugerseitig abgeschaltet werden müssten. Ein E-Auto ist kein Kühlschrank der durchgehend läuft und so ein Fahrzeug kann ich zuhause 3-4h mit 11kW laden und dann ist es wieder halb voll. Das kann man prima über den Tag steuern.

    Ich stimme Dir sogar zu, dass das bei Dauerverbrauchern, wie der Deutschen Bahn, Blenderei ist, weil es für den Endpreis fast völlig egal ist ob der Strom "Öko" ist oder nicht - der Preis ist für den Endabnehmer gleich und im Mix ist natürlich auch Gas, Kohle und Atomstrom. Beim (Smart-)Charging ist das nicht der Fall. E-Autos sind ein Segen für Erneuerbare, wenn man die Lasten dynamisch managen kann. Und da geht der Trend hin.

  14. #653
    Shiroko Shiroko ist offline

    Globale Erwärmung

    Zitat ccommander81 Beitrag anzeigen
    Na da waren doch meine 12 kW nicht schlecht als so ziemlich unterst erreichbare Grenze.
    Wenn wir beim E-Auto nicht von 18kWh/100km (also 6,58kg/100km) ausgehen sondern nur von 12, dann ergibt das beim E-Auto auch nur noch einen CO2-Ausstoß von 4,39kg/100 km.

    Zitat ccommander81 Beitrag anzeigen
    Wichtig war nur für alle Antriebstypen erstmal den gleichen Wert zu nehmen.
    Wichtig für deine Milchmädchenrechnung, aber von der Sache her halt falsch.
    Dieser "Aufwand an mechanischer Arbeit" entsteht bei diesen Antriebstypen ja nicht *puff* aus dem nichts, sondern muss umgesetzt werden durch andere Energieträger die sich je nach Antriebstyp in Effizienz und CO2-Emissionen stark unterscheiden.

    Also: Wieviel CO2-Emissionen verbrauchen die unterschiedlichen Antriebskonzepte?
    Für Verbrenner-Diesel muss der Diesel herangezogen werden.
    Für Verbrenner-Benzin muss das Benzin herangezogen werden.
    Für Hybrid muss Diesel/Benzin herangezogen werden ebenso wie die E-Energie. herangezogen werden.
    Beim E-Auto nur die elektrische Energie (kWh).

    Aber das machst du in deiner Milchmädchenrechnung halt nicht.
    Darin unterstellst du dem E-Motor dann auch noch einen Wirkungsgrad von 36% und rechnest auf dieser unwirklichen Basis, obwohl der reale Wirkungsgrad von E-Motoren bei ~85 Prozent liegt. Ganz egal dabei übrigens, ob diese Energie grün erzeugt wurde oder nicht, das ändert am Wirkungsgrad überhaupt nichts. Der Wirkungsgrad pro geladenen kWh bleibt unverändert:
    https://www.leifiphysik.de/mechanik/...n/wirkungsgrad
    Die zugeführte Energie ist hier stets kWh und wird in die gewünschte Energieform (hier Bewegung) umgewandelt.

    Zitat ccommander81 Beitrag anzeigen
    Deshalb habe ich ja auch gesagt, dass der Dieselhybrid das richtieg Konzept wäre. Hier schafft beispielsweise der Mercedes GLE 300 mit einem Gewicht von 2,5 tonnen 5,4 L. Ein kleiner 3-4 Liter Dieselhybrid wäre technisch möglich, natürich teuer.
    Dein gewünschtes, real nicht existierendes Traumbeispiel (während wir das beim E-Auto natürlich nicht machen) habe ich doch längst herangezogen. Bei Benzin-Hybrid sind das 11,5kg/100km, können wir aber auch gerne für Diesel-Hybrid machen. Der CO2-Aussoß pro Liter liegt bei Diesel aber bei 2,65kg (zum Vergleich Benzin: 2,37kg):

    Dieselhybrid mit ~3L/100km + ~12 kWh/100km.
    Das ergibt dann 7,95kg/100km + 4,39kg/100km = 12,34kg/100km.

    Zum Erinnerung: Das E-Auto mit 12kWh hat 4,39kg/100 km.
    Da du aber nachträglich behauptet hast, dass du auf "Basis des technisch realisierbaren" rechnen möchtest, dürfen wir den Anteil fossiler Rohstoffe im Strommix nicht berücksichtigen und müssen davon ausgehen, dass jedes E-Auto mit erneuerbarer Energie geladen wird. Schließlich ist das technisch realisierbar. Damit hätte ein E-Auto dann einen CO2-Ausstoß von 0,0kg/100km.

    Aber belassen wir es mal so, dann bleibt es halt trotzdem noch bei folgenden Werten:
    Diesel (7L): 18,55kg/100km
    Diesel-Hybrid (3L): 12,34kg/100km
    Erdgas: 11,16kg/100km
    E-Auto (18kWh): 6,58kg/100km
    E-Auto (12kWh): 4,39kg/100km

    Wenn dir dabei irgendwo etwas unklar ist, kann ich dir gerne helfen und entsprechenden Wert erneut im Detail ausführlich vorrechnen, von jedem Ausgangswert mit Quellen dazu bis hin zum Ergebnis Schritt für Schritt. Sollte dich diese simple Sache hier mathematisch überfordern.

    Zitat ccommander81 Beitrag anzeigen
    Für Leute die in eine eigene PV-Anlage investieren, mit der sie ihr E-Auto laden, ist es auch OK. Man beteiligt sich aktiv an den Investitionskosten und bekommt eben noch nen Benefit. Unter der Maßgabe gehe ich mit.
    Ob Hans Peter nebenan eine PV-Anlage auf seinem Dach installiert um damit sein E-Auto zu laden ist das Gleiche in klein, wie wenn die Naturstrom AG oder SWM in München das im großen Machen, um damit die Energiemengen, die für die Ladestationen benötigt werden sauber zu erzeugen. Oder wenn Tesla das macht, um damit einen Sektor seiner Produktion zu decken.

    Das ist in allen diesen Fällen dann auch echter Ökostrom, der zertifiziert ist und solche Anbieter gibt es so einige:
    https://www.energie-experten.org/ern...hter-oekostrom
    https://www.energieheld.de/blog/sani...as-alles-gruen

    Diese Zertifikate belegen als Herkunftsnachweise also, wo und wie der Strom erzeugt wurde. Ein Anbieter wie E-WALD (der genannte Ladestationen-Betreiber) erwirbt also Herkunftsnachweise für die Menge Strom aus erneuerbaren Quellen (hier eben bei Naturstrom AG), die der Anbieter dann seinen Kunden als Ökostrom verkauft, die damit dann ihre E-Autos laden. Energieerzeuger wie Naturstrom und dutzende weitere sind unabhängig, es sind keine Tochterfirmen großer Konzerne die auch im fossilen Bereich tätig. Sie investieren und produzieren ausschließlich in Kraftwerke/Anlagen erneuerbarer Energien, um diese dann zurecht als Öko-Strom an Kunden zu verkaufen.

    Das hat auch alles nichts mit erneuerbaren Energien dieser großen Konzerne zu tun, die sich gesetzlich über das EEG fördern lassen. Denn grüne Energie, die bereits über das EEG gefördert wird, darf nicht mehr separat als Ökostrom verkauft werden, bekommt also auch keinen Herkunftsnachweis.
    Lange war deine Kritik ja durchaus berechtigt, früher hat sich fast jeder Öko-Anlagenbetreiber für die staatliche sichere Förderung entschieden. Dies hat sich mit dem absehbaren Auslaufen der EEG aber schon vor vielen Jahren geändert.

    Strommix also hin oder her, bilanziell wird hauptsächlich nur Ökostrom getankt.

  15. #654
    Quietscheente Quietscheente ist offline
    Avatar von Quietscheente

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    Zitat Shiroko Beitrag anzeigen
    Ob Hans Peter nebenan eine PV-Anlage auf seinem Dach installiert um damit sein E-Auto zu laden ist das Gleiche in klein, wie wenn die Naturstrom AG oder SWM in München das im großen Machen, um damit die Energiemengen, die für die Ladestationen benötigt werden sauber zu erzeugen.
    Das öffentliche Laden passiert zum Netz-Mix, da non-smart. Wo man hier einkauft ist völlig egal, "Ökostrom" ist 1ct teurer als non-Öko und genauso schmutzig. SWM, Tesla, Ionity und EnBW bauen nicht für eine Ladesäule extra ein PV-Modul auf, das sind völlig getrennte Geschäftsbereiche die unabhängig voneinander agieren. Ökostrom zu kaufen ist ein buchhalterischer Trick, mehr nicht und fördert auch nicht den Ausbau von EEs. Das tun CO2-Zertifikate, Steuern und Gebühren. Das sagt auch das UBA. Erzeugung und Verbrauch sind im Netz planungs- und investitionsseitig komplett entkoppelt. Für 12kWh pro 100km bewegst du außerdem vielleicht einen E-Up, mehr aber auch nicht.

  16. #655
    Shiroko Shiroko ist offline

    Globale Erwärmung

    Zitat Quietscheente Beitrag anzeigen
    Das öffentliche Laden passiert zum Netz-Mix, da non-smart. Wo man hier einkauft ist völlig egal
    Ist es nicht und ich habe eigentlich auch nachfolgend mit beispielhaft real existierender Unternehmen erklärt, warum es das nicht ist:
    Diese Zertifikate belegen als Herkunftsnachweise also, wo und wie der Strom erzeugt wurde. Ein Anbieter wie E-WALD (der genannte Ladestationen-Betreiber) erwirbt also Herkunftsnachweise für die Menge Strom aus erneuerbaren Quellen (hier eben bei Naturstrom AG), die der Anbieter dann seinen Kunden als Ökostrom verkauft, die damit dann ihre E-Autos laden. Energieerzeuger wie Naturstrom und dutzende weitere sind unabhängig, es sind keine Tochterfirmen großer Konzerne die auch im fossilen Bereich tätig. Sie investieren und produzieren ausschließlich in Kraftwerke/Anlagen erneuerbarer Energien, um diese dann zurecht als Öko-Strom an Kunden zu verkaufen.

    Das hat auch alles nichts mit erneuerbaren Energien dieser großen Konzerne zu tun, die sich gesetzlich über das EEG fördern lassen. Denn grüne Energie, die bereits über das EEG gefördert wird, darf nicht mehr separat als Ökostrom verkauft werden, bekommt also auch keinen Herkunftsnachweis.
    Lange war deine Kritik ja durchaus berechtigt, früher hat sich fast jeder Öko-Anlagenbetreiber für die staatliche sichere Förderung entschieden. Dies hat sich mit dem absehbaren Auslaufen der EEG aber schon vor vielen Jahren geändert.

    Zitat Quietscheente Beitrag anzeigen
    und fördert auch nicht den Ausbau von EEs.
    Habe ich eigentlich auch schon erklärt. Die steigende Nachfrage nach diesen Ladestationen fördert damit auch SWM, Naturstrom AG und viele weitere Mitbewerber, weiter in erneuerbare Energie (also in solche Kraftwerke/Windparks) zu investieren, um die steigende Anfrage damit decken zu können. Das Resultat ist, dass auch damit die Anteile der erneuerbaren Energien im Strommix weiter ansteigen.

    Die Betrieber der sauberen Anlagen/Kraftwerke würden ja nicht in den Ausbau ihrer Anlagen investieren, würde ihr zertifizierter Ökostrom nicht auch entsprechend von den Kunden abgenommen werden.

    Zitat Quietscheente Beitrag anzeigen
    Das tun CO2-Zertifikate
    Aha:
    https://www.bundesregierung.de/breg-...ifikate-614974

  17. #656
    Blizzard_Black Blizzard_Black ist offline

    Globale Erwärmung

    Zitat ccommander81 Beitrag anzeigen
    Deshalb habe ich ja auch gesagt, dass der Dieselhybrid das richtieg Konzept wäre. Hier schafft beispielsweise der Mercedes GLE 300 mit einem Gewicht von 2,5 tonnen 5,4 L. Ein kleiner 3-4 Liter Dieselhybrid wäre technisch möglich, natürich teuer.
    Der von mir genannte Plug-In Hybrid, von dem wir so maßlos enttäuscht waren, war der E300de, Dieselhybrid. Ich war extra auf den Diesel-Hybrid aus, weil ich mir dachte: Effizienz auf der Langstrecke (Diesel mit hohen Wirkungsgrad), Charge-Mode auf der Autobahn in 80er, 100er, 120er Zonen zur Lasterhöhung auf den Motor, um dann in der Stadt mit schlechter Effizienz des Verbrenners rein mit E fahren zu können. Pustekuchen, Lasterhöhung fand aufgrund des Zurückschaltens von einem oder zwei Gänge nicht statt (im Charge Mode wurde der 9. Gang NIE verwendet) - obwohl im höchsten Gang genug Leistungsreserve vom Motor verfügbar gewesen wäre, um den jeweiligen Fahrwiderstand + Batterie laden mit höchsten Wirkungsgrad durchzuführen.
    Der E300de ist nichts anderes als ein Steuersparmodell für Dienstwagenfahrer mit 0,5% Regelung. Im Sommer war der Durchschnittsverbrauch bei rein elektrischer Fahrweise bei 25-30kwh - ich hab mit dem P Modell von mir letztes Jahr am 1. Mai auf selber Strecke im Abstand von wenigen Stunden einen Verbrauchstest gefahren, der Durchschnittsverbrauch auf der Strecke lag beim Mercedes bei 30kwh/100km, der vom Tesla bei 17kwh/100km, und ab Ende Oktober bis Anfang/Mitte März war elektrisch ein Verbrauch von weniger als 45-50kwh/100km fast unmöglich. Das Model 3 kommt hier mit 21, 22, wenn es sehr kalt ist auch mal 23kwh/100km aus.

    Zitat ccommander81 Beitrag anzeigen
    Ja und hier muss Du dann eben noch dem Wirkungsgrad vom Kraftwerk obendrauf legen. Die 20 kWh die Du geladen hast wurden aus etwa 50 kWh Kohleenergie erzeugt.
    Das hast Du rechnerisch gemacht, aber diue Möglichkeit eines Verbrennerhybrids unterschlagen. Wenn ich das High-End E-Auto in die Waagschalke werfe muss ich auch den High-End-Verbrenner dazu nehmen und das wäre nunmalk ein Hybrid. Die Rekuperationswerte von reinen E-Autos könnte man auch bei einem Hybrid erreichen. Natürlich müsstew man dann mit dne Investitionskosten klar kommen.
    Nö, die 20kwh, die ich geladen habe, wurden von einer damals 30kwp PV Anlage erzeugt, die mittlerweile erweitert wurde.
    Die Rekuperation eines 10kwh Akkus in einem Hybrid kann NIE so hoch sein, wie die Rekuperation eines 65, 70, 80, 85kwh Akkus.


    Wenn Du diesen niedrigen Brennwert für Diesel nimmst, darf man dan auch nichjt unterschlagen, dass er einen Anteil Bio-Disel enthält, welcher dann aus der CO2-Ausstoßmenge wieder rausgerechnet werden müsste. Oder ich setze gleich 10,5 kWh/l für reinen Diesel an. Im Kohlekraftwerk wird ja auch kein feuchtes Holz mit reingeschnipselt, was dann den Brennwert der Kohle verringern würde.
    Oder ich nehme den Bio-Diesel, lagere ihn in einem großen Öltank und verwende ihn zur Stromerzeugung in Spitzenlastkraftwerken, damit E-Autos geladen werden können, wenn Sonne und Wind gerade weniger Leistung bringen? Wie wäre das? Obendrein ginge das dann auch noch für Industrie und Wärmepumpen. Oder alternativ für LKWs, deren Umstellung auf E schwerer umzusetzen ist und die, entgegen einem Mittelklassewagen mit 130kw Leistung bei einer Leistungsanforderung von 9-20kw, tatsächlich auch im laufenden Betrieb einen hohen Wirkungsgrad haben, weil hohes Gewicht und trotzdem relativ leistungsschwacher Motor im Vergleich zu PKWs.

    Zitat ccommander81 Beitrag anzeigen
    und auch das ist meinerm Meinung nach vor allem ein Marketinggag. Den Strom aus der PV auf dem Werk hätte man auch ohne das Werk ins Netz Speisen können. Ist alles völlig irrelevant, solange der Grundbedarf an Elektroenergie nicht vollstädig aus eE bereitgestellt wird.
    Warum sollte man eigentlich seinen Strom ins Netz einspeisen, statt selbst zu verbrauchen und Lastmanagement zu betreiben? Jeder PV Anlagenbesitzer, der sich einen Batteriespeicher in den Keller stellt, um Nachts keinen fossilen Strom im Sommer aus dem Netz zu ziehen, was macht der dann? Jeder PV Anlagenbetreiber, der sein Auto Mittags lädt, um eben nicht nachts fossilen Strom aus dem Netz zu ziehen, was macht der dann? Du machst dir die Welt schon auch ein wenig einfach.
    Wieso man den Strom nicht selbst verbrauchen sollte, den man für 6ct die kwh mittlerweile erzeugt (=Einspeisevergütung), sondern dafür 30ct/kwh bezahlen soll, dass der selbe Strom plump gesagt einfach wieder retour kommt, das musst du mir mal näher erläutern.

    Wenn du dir einen Apfel von deinem Apfelbaum holst, den du gepflanzt hast, bringst du den dann auch zum Markt, verkaufst ihn an einen Händler, um den selben Apfel vom gleichen Händler wieder fürs 5-fache zu kaufen? Sagst du bei selbst angebauten Obst dann auch, das ist Obst aus spanischer Produktion, weil man hätte das Obst ja an den Markt verkaufen können und jemand anderes hätte ihn dann bekommen - jeder, der heute Obst isst, isst das von anderen Ländern, selbst wenn das vom eigenen Garten stammt? Das ist schon eine etwas ulkige Betrachtungsweise.

  18. #657
    Quietscheente Quietscheente ist offline
    Avatar von Quietscheente

    Globale Erwärmung

    Zitat Shiroko Beitrag anzeigen
    Diese Zertifikate belegen als Herkunftsnachweise also, wo und wie der Strom erzeugt wurde. Ein Anbieter wie E-WALD (der genannte Ladestationen-Betreiber) erwirbt also Herkunftsnachweise für die Menge Strom aus erneuerbaren Quellen (hier eben bei Naturstrom AG), die der Anbieter dann seinen Kunden als Ökostrom verkauft, die damit dann ihre E-Autos laden. Energieerzeuger wie Naturstrom und dutzende weitere sind unabhängig, es sind keine Tochterfirmen großer Konzerne die auch im fossilen Bereich tätig. Sie investieren und produzieren ausschließlich in Kraftwerke/Anlagen erneuerbarer Energien, um diese dann zurecht als Öko-Strom an Kunden zu verkaufen.
    So funktioniert jeder Ökostromtarif. Ich kann morgen, ohne Erzeuger zu sein, als Quietscheenten-Ökostrom GmbH am Markt einfach Zertifikate für ein paar Euro pro MWh und Strom am Spotmarkt kaufen, schon ist er grün. An die Ladestationen wird ja wohl kaum ein zweites Kabel verlegt, also kann der Mix nur Netzmix sein. Der Abschluss eines Ökostromtarifs fördert den Ausbau nicht, es gibt keine Nachfragekomponente über Zertifikate hinaus, da es sich bei elektrischer Energie um ein Commodity handelt und die Zertifikate Peanuts wert sind. An der EPEX / EEX gibt es dann z.B. den Spotmarkt für Herkunfsnachweise und einen für elektrische Energie.

    Zitat Shiroko Beitrag anzeigen
    Das hat auch alles nichts mit erneuerbaren Energien dieser großen Konzerne zu tun, die sich gesetzlich über das EEG fördern lassen.
    Von EEG hast doch nur du etwas geschrieben. Die Herkunftsnachweise kauf ich mir irgendwo über den europäischen Markt zusammen, zunehmend jetzt auch aus Deutschland weil EEG ausläuft/ausgelaufen ist.

    Zitat Shiroko Beitrag anzeigen
    Habe ich eigentlich auch schon erklärt. Die steigende Nachfrage nach diesen Ladestationen fördert damit auch SWM, Naturstrom AG und viele weitere Mitbewerber, weiter in erneuerbare Energie (also in solche Kraftwerke/Windparks) zu investieren, um die steigende Anfrage damit decken zu können. Das Resultat ist, dass auch damit die Anteile der erneuerbaren Energien im Strommix weiter ansteigen.
    Das ist falsch. Bis vor kurzem wurde der Zubau durch EEG gefördert, zukünfitg ist es vor allem der Emissionshandel/Herkunftsnachweise, bis letztes Jahr gabs den von mir angesprochenen Cent pro kWh. Dazu eine Abnahmeverpflichtung für die Netzbetreiber bzw. Vorrang im Netz für die Erzeuger. Auch damit lohnen sich Freiflächen-PVs mittlerweile in Deutschland.

    Versteh den Hinweis nicht, dort steht nichts was meinen Punkten entgegen steht.

    Fazit: Klassischer Scrypton, viel starke Meinung, nicht so viel Ahnung

  19. #658
    Shiroko Shiroko ist offline

    Globale Erwärmung

    Zitat Quietscheente Beitrag anzeigen
    SWM, Tesla, Ionity und EnBW bauen nicht für eine Ladesäule extra ein PV-Modul auf, das sind völlig getrennte Geschäftsbereiche die unabhängig voneinander agieren.
    Wenn Tesla aber auf ihrem Werk drauf oder nebenan eine Anlage zur Erzeugung erneuerbare Energie baut, um damit explizit einen Sektor seiner Produktion (z.B. für die Akku-Produktion) hinsichtlich der benötigten Energie zu decken und nur darum ging es bei Tesla, dann ist das in dieser (Akku)produktion auch nicht voneinander getrennt zu betrachten sondern im Gegenteil zu berücksichtigen.

    Die Betreiber der Ladesäulen sind betreffend des eigenen Geschäftsbereiches natürlich von der Energieerzeugern getrennt.
    Wenn aber der Ladesäulenbetreiber wie E-WALD entsprechend der benötigten Energiemengen zertifizierten Ökostrom bei der Naturstrom AG erwirbt, deren Geschäftsbereich sich wiederum ausschließlich um die Erzeugung erneuerbarer Energien dreht, der dann demgemäß verkauft wird, ist die wirtschaftliche Beziehung zwischen beiden Geschäftsbereichen keinesfalls mehr voneinander getrennt.

    Würde niemand (oder nicht genug) zertifizierten Öko-Strom der Naturstrom AG erwerben hätten sie auch keine Einnahmen (oder nicht genug) und hätten sie keine Einnahmen, könnten sie nicht weiter in den Ausbau ihrer Anlagen investieren. Dass sie das aber doch tun und tun können zeigt, dass die Nachfrage nach Ökostrom vorhanden ist.
    Die Nachfrage nach zertifizierten Öko-Strom bzw. dessen Erwerb fördert damit auch den Ausbau erneuerbarer Energien, weil das Geld am Ende in Unternehmen fließt, die genau das tun und wirtschaftlich natürlich nicht auf der Stelle treten möchten, sondern dann doch lieber wachsen was den Umsatz samt Gewinn betrifft.

    So investiert die Naturstrom AG 1-2 Cent/kWh netto in erneuerbare Energie. Und sie kann natürlich auch nur die Mengen an Öko-Strom verkaufen, die sie tatsächlich erzeugt.

    Es wird ja auch der Bio-Bauer dadurch unterstützt, wenn du bei einem davon unabhängigen Händler dessen Bio-Produkt kaufst. Würde sie niemand kaufen, weil es allen egal wäre, gäbe es auch den Bio-Bauer nicht.

    Zitat Quietscheente Beitrag anzeigen
    Ich kann morgen, ohne Erzeuger zu sein, als Quietscheenten-Ökostrom GmbH am Markt einfach Zertifikate für ein paar Euro pro MWh und Strom am Spotmarkt kaufen, schon ist er grün.
    Nein; zertifizierter Ökostrom ist stets und ausnahmslos grün, weil er auch entsprechend (also grün) erzeugt wurde.
    Der wird nicht plötzlich grün; du verwechselst hier zertifizierten Ökostrom mit CO2-Zertifikaten, das sind aber zwei völlig andere Welten.
    https://www.umweltbundesamt.de/umwel...om#hintergrund
    https://www.naturstrom.de/
    https://www.shine.eco/2018/07/04/oko...rter-okostrom/
    https://www.oekostrom-anbieter.info/...fizierung.html

    Zitat Quietscheente Beitrag anzeigen
    Der Abschluss eines Ökostromtarifs fördert den Ausbau nicht
    Doch, wie oben ausgeführt.
    https://www.verbraucherzentrale.de/w...-sinnvoll-8207

    Da schließt jemand mit wenig Ahnung auf andere und unterstellt seine eigenen Defizite.

  20. #659
    Quietscheente Quietscheente ist offline
    Avatar von Quietscheente

    Globale Erwärmung

    Zitat Shiroko Beitrag anzeigen
    Wenn Tesla aber auf ihrem Werk drauf oder nebenan eine Anlage zur Erzeugung erneuerbare Energie baut, um damit explizit einen Sektor seiner Produktion (z.B. für die Akku-Produktion) hinsichtlich der benötigten Energie zu decken und nur darum ging es bei Tesla, dann ist das in dieser (Akku)produktion auch nicht voneinander getrennt zu betrachten sondern im Gegenteil zu berücksichtigen.
    Absolut, das hab ich doch oben im Thema Homecharging selbst beschrieben.

    Zitat Shiroko Beitrag anzeigen
    Würde niemand (oder nicht genug) zertifizierten Öko-Strom der Naturstrom AG erwerben hätten sie auch keine Einnahmen (oder nicht genug) und hätten sie keine Einnahmen, könnten sie nicht weiter in den Ausbau ihrer Anlagen investieren.
    Da liegst Du eben falsch, wie erklärt, aber mit dir zu diskutieren hat noch nie Sinn gemacht (erinner mich an die Diskussion zum II. HS, herrlich ). Deswegen musst Du dich auch alle 3 Wochen unter neuem Namen neu anmelden. Der Erzeuger verkauft seinen Strom zum Spotmarktpreis und bekommt oben drauf Herkunftszertifikate die, für den Erwerber, reines Greenwashing sind. Salopp gesagt scheiß ich als Gewerbetreibender einfach auf diese Herkunftsnachweise, es ist reines Marketing. CO2-Zertifikate muss ich als Kohlekraftwerk trotzdem "bezahlen", die sind der Hauptförderungsmechanismus, gemeinsam mit den Abgaben für den Endverbraucher.

    Zitat Shiroko Beitrag anzeigen
    Nein; zertifizierter Ökostrom ist stets und ausnahmslos grün, weil er auch entsprechend (also grün) erzeugt wurde. Der wird nicht plötzlich grün;
    Doch, genau so funktioniert das. Ich arbeite in dem Bereich, wir kaufen die Herkunftsnachweise von einem Österreichischen Wasserkrafterzeuger.

  21. #660
    Shiroko Shiroko ist offline

    Globale Erwärmung

    Zitat Quietscheente Beitrag anzeigen
    Da liegst Du eben falsch, wie erklärt
    Da liege ich richtig, wie erklärt. Du kannst das gerne inhaltlich behandeln, irgendwelche Beleidigungen oder komischen Andeutungen sind jedenfalls nicht zielführend. Keine Ahnung was ein II HS ist.

    Habe dir ja auch Quellen dazu gegeben.

    Zitat Quietscheente Beitrag anzeigen
    Doch
    Nein.

    Zertifizierter Ökostrom ist nicht gleich Greenwashing. Schreibt sogar dein Wiki-Artikel:
    Ein Hauptkritikpunkt an Unternehmen, die RECS-zertifizierten Strom vertreiben, ist, dass im Zusammenhang mit RECS oft von „Ökostrom“ gesprochen wird[8] und sogar Stromanbieter diesen Strom als Ökostrom bezeichnen.[9][10] Dies trifft auch für EECS-Produkte zu.[11] Richtigerweise sollte hier der Begriff „Erneuerbare Energie“ verwendet werden, denn das „RECS ist kein Ökostrom-Label

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