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Thema: Globale Erwärmung
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08.11.2021, 11:14 #461Quietscheente
Globale Erwärmung
Es handelt sich also nicht um ein Forschungs- sondern ein Skalierungsproblem. In welcher Form die Energie gespeichert wird (=1 HS) ist völlig egal, weil die Dimensionen gigantisch werden müssen.
Und Planung =/= Forschung. Nicht jeder lebt in einem Labor, in der Projektplanung wird nicht geforscht.
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08.11.2021, 12:23 #462Blizzard_Black
Globale Erwärmung
Was hat das mit Feindbild zu tun? Ein Auto mit Verbrennungsmotor läuft nicht ohne CO2, ein Haus mit Gasheizung heizt nicht ohne CO2. Selbst der Wirkungsgrad in Betrachtung des dt. Strommix ist mit Gasheizung im Vergleich zu einer Wärmepumpe drastisch niedriger.
Du ziehst dich einfach aus deiner persönlichen Verantwortung und schiebst das auf die Allgemeinheit ab, indem du mit dem Finger auf die Allgemeinheit zeigst, die sich ändern muss - inkl. "die Reichen". Die reichsten 10% der Welt - zu denen du zweifellos selbst gehörst - haben noch immer einen Mehrfach höheren CO2 Fußabdruck als die ärmsten 10%, 20%, 30% der Menschheit. Das, was du dem reichsten 1% der Bevölkerung also ankreidest - auf umweltfreundliche Energie umzusteigen - das gilt laut deiner Aussage dann ja auch für dich - insofern auch der Spiegel, den ich dir damit vorhalte mit "Na, schon selber an der Nase gepackt?"
Aber das hieße ja, dass man selbst auch dafür einstehen müsste und selbst was tun müsste dafür. Das ist aber halt dann schon zu viel verlangt .
Natürlich ist auch ein "gemeinsames koordiniertes Handeln" notwendig, auf internationaler Ebene und auch im Inland - indem eben, wenn ein neues Mehrfamilienhaus gebaut wird, keine neue Ölheizung eingebaut wird, die dann 3000 Liter Öl braucht und einen Wirkungsgrad von vielleicht 90% hat - sondern dass stattdessen eine energieeffiziente und gut ausgelegte Wärmepumpe eingebaut wird, die mit einer realistischen AZ von 3, 3,5, 4 - je nach Warmwasseranteil - dann irgendwo im Bereich 7000-9000kwh Strom braucht. Die 3000 Liter Öl emittieren in der Verbrennung fast 9 Tonnen CO2, die 7000-9000kwh Strom emittieren bei einem Strommix von 400g/kwh dagegen nur 2,8-3,6 Tonnen CO2 - Stromverbrauch der Ölheizung mal unberücksichtigt - oder ein anderes Wärmeerzeugungssystem.
Dafür müsste aber auch etwas an der Preisschraube für Strom passieren, dass sich der Umstieg auf Wärmepumpe oder E-Fahrzeug lohnt, statt die Gasbüchse oder den Öler zu erneuern oder sich nen neuen Diesel anzuschaffen. Das ist doch schon ein Zeichen, dass in Ländern, in denen der Strompreis drastisch niedriger ist, der Anteil der E-Fahrzeuge und der Wärmepumpen für die Gebäudeheizung deutlich höher ist, als in einem Land wie Deutschland, wo der Strompreis >30ct/kwh kostet. Der Großteil der Leute richtet sich nach dem eigenen Geldbeutel.
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08.11.2021, 12:55 #463Vachyn
Globale Erwärmung
Es ist ein fließender Übergang von Forschung zu Planung, weswegen die Ungleichung nicht korrekt ist.
Dann zu deiner Annahme, dass die gesamte Bedarf durch Speicher gedeckt sein muss: dazu kommt es nicht! Die Versorgung durch erneuerbare Energien ist ein Mix aus Wind, Sonne, Biogas, Geothermie und zentralen sowie dezentralen Speichern.
Selbst unter schlechten Bedingungen wird die Versorgung durch Wind und Sonne nie auf null fallen, und Biogas sowie Geothermie produzieren im Grunde konstant und v.a. ersteres kann hochgefahren werden.
Die Szenarien, die du versuchst heraufzubeschwören, können bei konventioneller Versorgung ebenso konstruiert werden. Kraftwerke können ausfallen oder die Gas-, Kohle- und Öllieferungen aufgrund von politischen Spannungen ausbleiben. Gerade letzteres wird sogar immer wahrscheinlicher.
Es gibt noch einen wichtigen Punkt: Reduzierung des Strombedarfs. Der Umstieg auf erneuerbare Energien muss Hand in Hand gehen mit einem Umbau von Wirtschaft und Gesellschaft zu mehr Energieeffizienz. Da spielt Forschung und Planung auch wieder eine wichtige Rolle.
Abschließend noch der wohl wichtigste Punkt: die Notwendigkeit! Der Klimawandel ist da und zeigt sich immer deutlicher. Überall auf der Welt. Der politische und gesellschaftliche Druck wird immer stärker werden, befeuert von Krisen, die Menschenleben (!) kosten werden, auch hier in Deutschland. Wer nicht früh genug forscht, plant und entsprechend reagiert wird derbe auf die Nase fallen. Im schlimmsten Fall wird die Untätigkeit in der Klimakrise zu so viel Frust führen, dass sich die Menschen radikalisieren und es zu Gewalt kommt, die noch mehr Menschenleben kostet. Das kann man gerne versuchen als Übertreibung abzutun, wäre meiner Meinung nach aber sehr kurzsichtig gedacht. Wie oft werden die Menschen in Kalifornien ihre Häuser nach Rekordbränden Jahr für Jahr wieder aufbauen? Wie oft die Menschen in hochwassergebieten? Es ist nur eine Frage der Zeit bis es irgendwann zu so extremen Hitzeperioden kommt, dass nicht nur ein paar tausend Alte sondern Hunderttausende oder Millionen Menschen an Hitze sterben. Da werden die Leute sicher nicht einfach mit den Achseln zucken und ihr Leben normal weiterführen. Sie werden Sündenböcke suchen und so wie Menschen nun mal sind, werden sie nicht zimperlich mit diesen umgehen. Ich glaube Deutschland täte gut daran zu versuchen keiner dieser Sündenböcke zu sein. Federführend im Umbau auf erneuerbare Energien zu sein sollte da sehr gut helfen.
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08.11.2021, 16:35 #464Jonny Knox
Globale Erwärmung
Ehrlich @HardAndSoft, jetzt mach doch mal das, was die Musks, Bezos und Gates der Welt auch könnten. Bist doch quasi genauso reich, gehörst doch zu den reichsten 10 %. PS: Haste mal n paar Zehntausend Euro auf der hohen Kante für einen armen Forumlaner? Vllt mal ein paar Aktien verkaufen, damit du davon 8 Milliarden Steuern zahlen könntest? *zwinker zwinker* Frag doch mal deinen Buddy Elon, spielst ja sicher regelmäßig mit ihm Golf.
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08.11.2021, 18:25 #465Blizzard_Black
Globale Erwärmung
Erfüllt das eigentlich schon Populismus, was du da treibst?
In HardAndSofts Quelle steht es doch - zum reichsten 1% der Welt gehört man ab einem Jahreseinkommen von 172.000 Dollar = ca. 146.000 Euro. Das ist für jemanden in leitenden Positionen, einen guten Anwalt/Steuerberater oder einem Inhaber eines Maurer/Heizungsbauer/Elektrikerbetriebs mit einer, zwei Hand voll Mitarbeiter ein durchaus realistisches Einkommen. Da ist man weit entfernt von "Musk" oder den anderen Herrschaften, die du hier zitierst - das ist wohl eher das reichste Promille der Welt.
Zu den reichsten 10% der Welt gehört man ab einem Jahreseinkommen von 55.000 Dollar = ca 47500 Euro. Mit einem Jahresbrutto von 47500 Euro kommt man auf ungefähr 2450 Euro netto. Das verdienen Bekannte bei mir in der Polizei netto, ohne Studium, mit Realschulabschluss und Ende 20. Oder als Mitarbeiter im Innendienst in einer etwas größeren Firma, Ende 20, kein Studium. Der Verdienst von einem Ingenieur frisch von der Uni ist in den meisten Unternehmen schon deutlich drüber, mit etwas Berufserfahrung kommt man fast schon aufs Doppelte in einigen Unternehmen.
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08.11.2021, 18:45 #466Jonny Knox
Globale Erwärmung
Was du hier als aktuelle Ist-Werte verkaufst sind - laut seiner Quelle - Berechnungen für 2030. Und in 9 Jahren ist der alte Knacker Hardandsoft doch vermutlich schon Rentner und somit weit entfernt von 170.000 USD Jahreseinkommen.
Aktuell ist man das reichste Prozent ab einem privaten Vermögen von über 1 Mio. und das reichste 10% ab einem privaten Vermögen von über 100.000 USD (https://de.statista.com/statistik/da...-auf-der-welt/). Das dürfte man kaum erreichen, wenn man zur Miete mit vllt ein oder zwei Autos wohnt. Ich kenne allerdings sowohl die finanziellen als auch die persönlichen Möglichkeiten von Hardandsoft zu wenig, um jetzt raten zu wollen, ob er vllt zufällig in eine der Gruppen fällt (@Hardandsoft Wenn zur ersten, das Angebot steht!). Dass es auch in der Gruppe ab 1 Mio. beträchtliche Gefälle von Supermega-Amazonreich bis zu Naja-der-Bentley-geht-sich-heuer-gerade-noch-aus-reich gibt, ist schon klar. Die Intention hinter Hardandsofts Beitrag war es aber eigentlich auch.
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08.11.2021, 19:12 #467HardAndSoft
Globale Erwärmung
Schön, dass @Blizzard_Black jetzt festgestellt hat, dass ich derjenige bin, der am weltweiten Klimawandel schuld ist.
Dann braucht ja seitens der Regierungen gar nichts mehr gemacht zu werden. Wär ja auch blöd, gerade jetzt wo doch die FDP wieder in die Regierung kommt, wenn das Geld nicht für dringend benötigte Steuersenkungen für die Superreichen da wäre. Sobald Blizzard mich überredet hat, Solarpaneele aufs Dach zu montieren, ist der Klimawandel abgehakt.
Als nächstes wird Blizzard enthüllen, dass bei FFF Schüler mitmachen, die umweltschädlich Mofa oder Roller statt Schulbus fahren. Oder dass es Katholiken gibt, die nicht wie in der Bibel vorgeschrieben 10% ihres Einkommens spenden. Gibst Du eigentlich 10% Deines Einkommens an wohltätige Zwecke, @Blizzard_Black ?
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08.11.2021, 19:18 #468Blizzard_Black
Globale Erwärmung
Stimmt. Also sind die jetzigen Grenzen sogar noch niedriger, weil auch das Einkommen Jahr für Jahr steigt. Von 2010 bis 2019 betrugen die Lohnzuwächse in DE beispielsweise 23% - die müsste man also von den 170k oder 55k Dollar noch abziehen.
Nun, H&S wohnt doch in einem Reihemittelhäuschen - wenn er sich um das Thema Heizung und Auswahl der Heizung Gedanken macht, ist er sicherlich auch Eigentümer in irgendeiner Art und Weise. Mit 86.000 Euro bekomm ich bei uns in der Ecke nicht mal mehr ein Grundstück in der ländlichen Gegend - von städtischen Umfeld brauchen wir da gar nicht reden.
Ich komm immer wieder zum selben Ergebnis
Ja. Wenn jeder nur quatscht und mit dem Finger zeigt, dann passiert natürlich was auf der Welt. Eigeninitiative ist halt nicht erwünscht - wie gesagt, dann geht es ja an den eigenen Geldbeutel und ans eigene Leben und man müsste etwas tun dafür. Da ist es halt leichter, mit dem Finger auf die anderen zu zeigen und zu schwadronieren, es müsse mehr passieren.
Ich bin kein Mitglied der Kirche - daher brauch ich das ja auch nicht tun .
Ansonsten wandern seit nicht mal Jahresmitte von jedem Euro Mehreinnahmen, den ich erwirtschafte, 42 Cent ins Staatssäckel. Die Jahre zuvor waren das noch 45 Cent. Mein finanzieller Beitrag in der Gesellschaft allein von den Einkommenssteuern, die ich entrichte, ist also groß genug .
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08.11.2021, 20:09 #469HardAndSoft
Globale Erwärmung
Muss ich mich während der anstehenden Arbeiten auch um globalen Hunger kümmern und um den Weltfrieden?
Immerhin esse ich nicht immer Mittags den Teller leer, und ich poste manchmal unpopuläre Sachen im Internet. Bin deshalb wohl auch dafür verantwortlich...
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08.11.2021, 20:21 #470Jonny Knox
Globale Erwärmung
Logik, die man nicht verstehen muss...
Wer übrigens selbst schauen will, ob er bald mit einem Lewandowski oder Hamilton, Robert Downey Junior oder Susanne Klatten verglichen werden kann, kann hier nachschauen, wie stinkereich er ist: https://howrichami.givingwhatwecan.org/how-rich-am-i
Aber lieber nicht zu reich sein, sonst darf man keine Umweltsünder mehr kritisieren, bevor man nicht selbst 1000 Bäume gepflanzt und all ein Erspartes für energetische Sanierungen ausgegeben hat.
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08.11.2021, 21:32 #471Quietscheente
Globale Erwärmung
Klassisch Nietzsche' Sklavenmoral. Die da oben sollen für für ihr unmoralisches Treiben bestraft werden, aber ich komme für mein tugendhaftes Leben und meine warmes Herz in den Himmel. Der Stau sind ja auch immer die anderen.
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08.11.2021, 21:39 #472Jonny Knox
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08.11.2021, 22:12 #473HardAndSoft
Globale Erwärmung
Welchen Teil von "wenn wir die Kohlekraftwerke abschalten, dann können wir das nicht mit privater Initiative ersetzen" hast Du nicht verstanden? Es ist schlicht unmöglich, den Klimawandel mit privater Initiative zu stoppen.
Du nennst es Sklavenmentalität, wenn man vom Staat erwartet, dass er genau den Job macht, für den es ihn gibt. Das sehen Neoliberale wie FDP und AfD natürlich ganz anders, denn für erstere ist der Staat weitgehend überflüssig, für letztere ist er der Feind. Dabei ist er einfach nur der organisatorische und juristische Rahmen, den sich unsere Gesellschaft gegeben hat.
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08.11.2021, 22:31 #474Blizzard_Black
Globale Erwärmung
Das Abschalten der Kohlekraftwerke in DE rettet aber das Weltklima nicht. Der Gebäudesektor, insbesondere die Wärmeversorgung für Gebäudewärme und Warmwasser, ist in Deutschland für round about 800 TWH Energieverbrauch verantwortlich und für ein Drittel der CO2-Emissionen in diesem Land.
Und doch: Jedes PV-Modul auf einem Dach verdrängt Kohlestrom, wenn die Sonne scheint. Es gibt Einspeisevorrang für Erneuerbare Energien - der Netzbetreiber darf nur unter sehr engen Grenzen überhaupt die Leistung einer PV Anlage reduzieren oder ganz abschalten - eine der wenigen Gründe sind Wartungsarbeiten am Stromnetz - oder wenn eine Mittelspannungsleitung überlastet wird.
Deswegen sind diese beiden Argumente ja so schön gegen dich zu verwenden - du könntest deinen persönlichen, individuellen CO2-Ausstoß damit in jedem Fall reduzieren, mit einer exzellent ausgelegten Wärmepumpe sogar drastisch reduzieren - und die PV ist natürlich selbsterklärend, jede kwh Strom, die ich mit der PV selbst verbrauche, wird nicht vom Kohlekraftwerk bereitgestellt, jede kwh Strom, die ich einspeise, muss nicht vom fossilen Kraftwerk bereitgestellt werden. Das ist das Thema "Energiemenge" - ein ganz anderes, als das Thema Kraftwerksleistung in der Dunkelflaute, noch ein Stück weiter in der Zukunft.
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08.11.2021, 22:38 #475HardAndSoft
Globale Erwärmung
Ich finde Deine Doppelmoral ziemlich spannend.
Du bist doch derjenige der immer darauf beharrt, dass die Aktivitäten der BRD nichts nutzen, solange China nicht deutlich reduziert.
Und hier in der BRD soll es jetzt doch was bringen, wenn einzelne Bürger auf eigene Faust Photovoltaik installieren.
Ohne dass der Staat die Kapazitäten, Speichermöglichkeiten usw. bereitstellt. Das kann nicht klappen.
Abgesehen davon, dass mir in meinem Alter niemand Kredit für sowas geben würde.
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08.11.2021, 22:39 #476Quietscheente
Globale Erwärmung
Es geht doch viel eher darum, dass man mit dem Steine schmeißen vorsichtig sein soll, wenn man nicht ohne Sünde ist. Du forderst von den zukünftigen Generationen (=Steuerzahler), dass sie das bitte schnellstmöglich umsetzen möchten. Selbst bist Du aber weder privat noch bald in Rente irgendwie in die Verantwortung zu nehmen. Das ist heuchlerisch.
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08.11.2021, 22:41 #477HardAndSoft
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08.11.2021, 23:41 #478
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09.11.2021, 00:10 #479HardAndSoft
Globale Erwärmung
Es ging darum, dass ich auf eigene Kosten ein Sonderopfer bringen soll. Natürlich werde ich mich keiner allgemeinen Vorschrift entziehen. Genau deswegen fordere ich ja, endlich einmal koordiniert von Staats wegen die Klimakrise anzugehen. Damit es ein allgemeines, geplantes und aktiv gesteuertes Vorgehen gibt, bei dem jeder nach seiner finanziellen Leistungsfähigkeit beteiligt wird.
Bei einer Pandemie importiere ich doch auch nicht auf eigene Faust einen Vorrat an Impfstoff, sondern Beschaffung und Verteilung organisiert der Staat. Beim Klimawandel sollte es genau dasselbe sein.
Seltsamerweise kriegt der Staat das auch wunderbar schnell und effektiv hin, wenn es um eine Umverteilung von unten nach oben geht. Da werden dann mit meinen Steuergeldern mal eben PlugIn-Hybridfahrzeuge subventioniert, die dem Klima nichts bringen, aber verbilligte Dienstwagen für die Industrie und Milliardeneinnahmen für die Autokonzerne bedeuten. Warum macht man es nicht auch bei Investitionen in Photovoltaik und Windkraft so einfach?
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09.11.2021, 00:59 #480Blizzard_Black
Globale Erwärmung
Mal ganz ehrlich: Wieso soll ich jemandem, der sich in den 80ern und 90ern ein Häuschen gekauft und gebaut hat im niedrigen Energiestandard, dem noch mehr an Möglichkeiten finanzieller Natur schenken aus meinem Steuergeld? Die Häuser aus den 80ern und 90ern waren "spottbillig" anzufertigen - Energiestandards gab es kaum und Vorschriften zum Energiesparen waren auch nicht existent. Energie war spottbillig. Die Einfamilienhäuser aus jenen Baujahren waren extrem groß und mit Erkern und Co wären vergleichbare Gebäude heute im Neubau nahezu unbezahlbar.
Die KFW fördert jetzt schon die energetische Sanierung in den Effizienzstufen hinauf bis auf 50% Tilgungszuschuss - 50% von einer energetischen Sanierung bis zu einer Summe von 150.000 Euro als Kredit sind !geschenkt!. Das Bafa fördert den Austausch fossiler Geräte zu Wärmepumpen mit 35%, bei Ölheizungen mit 45%. Den Inhabern von alten Bruchbuden wird das Geld heute ins Popöchen geblasen - Schrottimmobilien, die vor 10 Jahren keine 50.000 Euro wert waren, sind heute für 200.000 Euro verkaufbar in einem absolut ekelhaften Messi-Zustand.
Wenn ich heute einen Neubau hinbauen will, gibt es ein Sammelsurium an Vorschriften bezüglich Energie und Co, die Neubau-Standards wurden in den letzten 10 Jahren immer extremer, die Kosten für einen Neubau damit auch. Da sagt auch niemand: "Ja, armer Bubi, du musst jetzt so viel arbeiten, dass du dir ein Eigenheim bezahlen kannst - komm, ich schenk dir als Vater Staat doch mal 50% drauf".
Ist es doch. Dafür gibt es die Einspeisevergütung des EEG, das dir über 20 Jahre + Jahr der Inbetriebnahme den kompletten Strom abnimmt. Dafür gibt es Erleichterungen beim Thema Steuer - bis 10kwp ist man ertragssteuerlich freigestellt. Es gibt Erleichterungen bei der EEG Umlage auf den Eigenverbrauch - diese war bis 2020 noch bei PV Anlagen über 10kwp, seit 2021 noch bei PV Anlagen über 30kwp.
Zeitgleich darfst du deinen Strom auch noch selbst verbrauchen. Also was soll's noch mehr sein? Soll der Staat dir dann auch noch die Anschaffungskosten für die Anlage übernehmen? PV-Anlagen haben im Eigenverbrauch eine finanzielle Rendite, die gibt es !nirgends! am Markt. Dem privaten Bürger ist es mittlerweile so einfach gemacht worden, eine PV zu installieren, wie ein Stück Brot zu kaufen.
Aber es gibt halt genügend HardAndSofts hier draußen, die sich keine PV Anlage auf deren Dach schrauben, aus diversen Gründen. Geldprobleme (finanziert heute !jede! Bank, finanziert seit 20 Jahren schon jede Bank aufgrund der EEG-Vergütung, ist eine absolut billige Ausrede), Optikgründe (Die Module verschandeln die Optik von meinem Dach) und was man sich halt sonst noch an "Argumenten" herausschütteln kann aus dem Ärmel.
Da braucht auch der Staat keine Speicher oder Kapazität zur Verfügung stellen - mit E-Mobilität, Wärmepumpe und Eigenverbrauch, notfalls noch ein Speicher (nicht sonderlich netzdienlich) schafft man es heute bei so kleinen Anlagen, den Großteil des Stroms selbst zu verbrauchen. Und auch sonst - richte deinen Blick mal auf den Stromverbrauch in der Last Deutschlands, der Stromverbrauch steigt zu den bekannten Arbeitszeiten so ziemlich jeden Tag an, und lässt nach den bekannten Arbeitszeiten entsprechend nach. Zufällig ist das Tagsüber, wo die Sonne scheint.
Mit der Problematik der Dunkelflaute und reiner EE Versorgung hat das überhaupt nichts zu tun.
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