Thema: Gesellschaftliche Akzeptanz linksextremer Gesinnungen

Ich würde gerne mal eure Meinung dazu hören und eine Diskussion anregen.

Als Schüler werden wir gut über die Gräultaten im 3. Reich aufgeklärt. Das von linksradikale Regierungen und Vereinigungen jedoch auch eine Gefahr ausgeht wird nicht mal annähernd behandelt.
So wundert es nicht warum so einige Mitschüler mit RAF Symbolen o.ä. rumlaufen, stören tut das jedoch niemanden. Nun wurden schon Flyer zu einem erneuten "Schülerstreik" ausgeteilt - dieser geht eindeutig von linksextremen Gruppierungen aus.
Es ist mir ein Unding dass soetwas von der Schulleitung toleriert wird. Würde jmd mit Nazi-Symbolen rumlaufen und Flyer der NPD verteilen würde dagegen vorgegangen werden (zurecht!).

Das liegt vermutlich daran, dass die Linksextremen nach außen sich nicht ganz so plump und "primitiv" geben wie die Rechtsextremen, bei den "Linken" schwingt meist noch ein Unterton an Intellekt mit (auch weil die Basisideologie, z.B. Marx, durchaus recht intelligente Ansätze hat). Ganz zu schweigen davon, dass viele Intellektuelle von heute früher auch in linken Kreisen (OK, vielleicht nicht gerade in linksextremen) unterwegs waren.

Wie gesagt - die Linksextremen "erscheinen" auf den ersten Blick nicht ganz so plump. Erst wenn sie auf der Straße dann wieder zur regelmäßigen Olympiade im Steinweitwurf auf Polizisten um die Wette eifern erkennt man offen ihre wahre Gesinnung ...

Achso und den Steinweitwurf üben rechtsradikale nicht aus? Nicht nur die linken sind gegen den Polizeistaat Deutschland, soviel sei gesagt.

Naja also Rechtsradikale fallen wesentlich seltener durch Steinwürfe auf wie die Linken.
Man sieht ja wohin es die "alten" Linksextremen teilweise bringen, immerhin war Joschka Fischer als ehemaliger nennen wir es mal Terrorist Außenminister. Linke Gewalt wird weitestgehend toleriert. Dabei sind die Linksextremen keinen deut besser als die Rechtsextremen.

DK06

Achso und den Steinweitwurf üben rechtsradikale nicht aus? Nicht nur die linken sind gegen den Polizeistaat Deutschland, soviel sei gesagt.

Nein, da gibts in der Tat keinen Unterschied. Allerdings werden Linke Aktivisten eher aus der Mitte der Gesellschaft in Schutz genommen als Rechtsextreme.
Kein normal denkender Mensch wird einen Nazi in Schutz nehmen der auf einer Demo einen Polizisten mit Steinen bewirft.

Wenn allerdings Linke (z.B. beim G8-Gipfel) "ihre Meinung mit Steinen" kund tun, dann gibt es sogar aus der Politik Unterstützer für diese Taten (was ich überhaupt nicht verstehen kann).

DK06

Achso und den Steinweitwurf üben rechtsradikale nicht aus? Nicht nur die linken sind gegen den Polizeistaat Deutschland, soviel sei gesagt.

Das war hier sicher gar nicht die Frage, um aber trotzdem darauf einzugehen: Bei fast allen Kundgebungen von Rechten waren die Linken an den Eskalationen schuld. Nimm die Moschee in Köln, die Kundgebungen in Minden und anderswo....

Das die Linken in der Schule ziemlich wenig Gegenwehr erhalten läßt sich ziemlich leicht erklären: Die Gehirnwäsche funzt seit Jahrzehnten hervorragend!

Immer wieder wird von rechter Gewalt und deren Auswirkungen gesprochen, von den ebenso unrühmlichen Taten der Linken hört man in D kaum.

Ein klein wenig Psychologie richtig angewendet und die Jugendlichen sind ebesno auf Linie gebracht wie sie es den Rechten Rattenfängern immer vorwerfen. Die Linken spielen dasselbe Spiel, nur ist ihr Ziel das “unschöne Rechte” das zerstört werden muss, so daß man unbehelligt & unbehindert seine eigene Propagandamaschinerie aufziehen kann!

Mit dieser subjektiven Wahrnehmung wird suggeriert, daß Linkssein gut ist und Rechtssein etwas Schlechtes ist. Dann braucht man sich nicht zu wundern, wenn die Mitte sich drastisch nach links verschiebt.

Hinzu kommt, dass die Lehrer in der Schule größtenteils entweder selbst Altlinke oder aber die Nachfolgegeneration derer sind. Die Älteren selbst noch in Gedanken an Damals,die Jüngeren endlich live dabei. Oder sie sich überhaupt nicht mehr für die Dinge die an Schulen geschehen interessieren und es bewußt ignorieren.

Ich schließe mich meinen "Vorpostern" an.

"Links" hat nicht so einen widerlichen Nachgeschmack wie "Rechts", wenn man es ausspricht, die Gründe, warum "Rechts" soviel Abscheu hervorruft, sind uns allen klar. Dabei schmeckt "Links" um nichts besser, aber "Links" hat diesen sozialen Touch und hört sich ungleich besser an.

Man kann in keiner demokratischen Gesellschaft extreme Gesinnungsgenossen tolerieren, egal, in welche Richtung es geht.

Extreme sind immer schlecht und letztendlich nur für diese Extremisten selbst von Nutzen.