Thema: Germanwings Absturz über Frankreich

Nyota

So wurde es wohl in der Pressekonferenz erklärt, dass der Co-Pilot den Absturz absichtlich herbeigeführt hat. Bild hat auch schon einen Namen gefunden, der Amok-Pilot, samt Foto.

Ich frag mich was abartiger ist, die Tragödie oder was die Medien daraus machen.

Auf die Medien würde ich bei so einem Thema sowieso nicht hören. Die erzählen da ihren Mist und fertig. Ich lese mir bzw. schaue ehrlich gesagt nur Interviews von involvierten Personen, alles andere denke ich mir dann selber.

Den Co Piloten kannte übrigens die Schwester eines Freundes persönlich, falls es jemanden interessiert.

Anarky

Auf die Medien würde ich bei so einem Thema sowieso nicht hören. Die erzählen da ihren Mist und fertig. Ich lese mir bzw. schaue ehrlich gesagt nur Interviews von involvierten Personen, alles andere denke ich mir dann selber.

Den Co Piloten kannte übrigens die Schwester eines Freundes persönlich, falls es jemanden interessiert.

Total, bei "die Schwester eines Freundes dessen Cousin von seinem Schwager..." Stories kommt schließlich immer nichts als die Wahrheit am Ende heraus.

Heftig, wie viele Mitarbeiter auch aus der Modebranche (in der ich auch tätig bin) ums Leben gekommen sind. Desigual, Esprit, Mango, Smash Wear. Bist beruflich unterwegs und denkst an nichts böses und dann stürzt die Maschine ab.
RIP

Nyota

Total, bei "die Schwester eines Freundes dessen Cousin von seinem Schwager..." Stories kommt schließlich immer nichts als die Wahrheit am Ende heraus.

Hä? Was willst du denn jetzt damit sagen? Das Ende war absolut nicht wertend, sondern einfach eine für manche Menschen interessante Info, die echt rein gar nichts mit dem Vorfall zu tun hat. Keine Ahnung was du jetzt willst

IceViper

Trotzdem sollte man es dem Kapitän ermöglichen ins Cockpit zu kommen. Kann ja nicht sein, dass er die Tür einschlagen muss, wenn der Co-Pilot ihn nicht reinlässt.

Mit ner Knarre eines Teroristen am Kopf macht der Pilot die Tür dann fast immer auf. Da kann man sich das System dann aber sparen. Dann lieber wie in den USA ... wenn einer der beiden Piloten raus geht, muß eben für die Zeit eine andere Person (Stewardess / Steward) mal kurz ins Cockpit.

Tragisch. Ich frage mich was in einem Menschen vorgehen muss, dass man nicht nur beschließt sein eigenes Leben zu beenden, sondern auch noch das von 150 weiteren.

Ich kenne Menschen die labil sind, die depressiv sind, die Selbstmord ernsthaft in Erwägung gezogen haben. Ich weiß dass diese Menschen ein Tunneldenken haben, dass sie ernsthaft krank sind, dass sie zu Gedanken dadurch neigen die sie sonst vielleicht, oder wahrscheinlich nie hätten, trotzdem bleibt es unvorstellbar wie man so etwas tun kann.

Ich hoffe nur, dass man die richtigen Konsequenzen daraus zieht, beispielsweise die psychologischen Tests im Umfang verstärkt.

keldana

Mit ner Knarre eines Teroristen am Kopf macht der Pilot die Tür dann fast immer auf. Da kann man sich das System dann aber sparen. Dann lieber wie in den USA ... wenn einer der beiden Piloten raus geht, muß eben für die Zeit eine andere Person (Stewardess / Steward) mal kurz ins Cockpit.

Naja aber wie sollen Knarren in ein Flugzeug kommen ? Dann arbeiten halt die Sicherheitskräfte nicht gut genug bei der Überprüfung. Wenn jemand schon eine Knarre dabei hat, dann kann man als Druckmittel andere im Flugzeug töten und dann macht der Kapitän die Tür eh auf oder macht was die wollen.

Kanye

Ich hoffe nur, dass man die richtigen Konsequenzen daraus zieht, beispielsweise die psychologischen Tests im Umfang verstärkt.

Die werden ja psychologisch überprüft 1 Mal pro Jahr wie der Lufthansa Chef gesagt hat. Dann soll man jeden Monat einen Test machen oder wie ? Manche depressive töten sich selbst, aber nehmen nicht noch 149 andere mit. Was er sich hier gedacht hat, weiß ich nicht.

AnnaJogiKlopp09

Eine gute Frage, daran hab ich auch schon gedacht. Eventuell hat man
sogar Videobeweise bereits, aber darf sie nicht zeigen bzw. darüber reden, eben wegen Datenschutz.

Stimmaufnahmen sind doch auch eine Form der Überwachung, weshalb es irrelevant sein dürfte. Oder irre ich mich da?
Dies ist ja schließlich eine gesonderte Geschichte.


Ansonsten bin ich mir nicht so recht sicher ob ich das "Der Pilot hat sich in den Tod gestürzt" glauben soll. Wie bereits erwähnt wurde, das klingt zu einfach danach einen Schuldigen zu finden.

IceViper

Naja aber wie sollen Knarren in ein Flugzeug kommen ? Dann arbeiten halt die Sicherheitskräfte nicht gut genug bei der Überprüfung. Wenn jemand schon eine Knarre dabei hat, dann kann man als Druckmittel andere im Flugzeug töten und dann macht der Kapitän die Tür eh auf oder macht was die wollen.

Die Türen sind so "gepanzert", daß man sie auch mit einer kleinkalibrigen Waffe nicht aufbekommt. Man scheint also nicht zu glauben, daß sowas nicht vorkommen könnte. Und selbst wenn die Terroristen jetzt keine Schußwaffe haben, sonder nz.B. nur ein Messer etc. ... ist doch egal. Wichtig ist, daß man ein System installiert hat (wegen 9/11), daß man von der Passagierkabine nicht mehr so einfach ins Cockpit kommt. Das wieder auf 0 zurück zu drehen macht wenig Sinn, oder ? Und ja, wenn man es "ändern" würde, daß Pilot / Co-Pilot AUF JEDEN FALL wieder rein kommen, dann sehe ich den Regler fast wieder auf 0.

Was man wohl weit eher anpacken müßte:

Nach der Ausbildung müssen sich Piloten in der Regel keinen weiteren psychologischen Tests mehr unterziehen, sagt Spohr (Chef der Lufthansa)

Wie sehr können sich Menschen verändern ... da kann man doch nciht ernsthaft Jahre ohne Tests zubringen. Wenn man da Wert drauf legt und das wichtig ist, dann kann es nicht ernsthaft sein, daß nach der Ausbildung für Jahrzente keine Tests mehr vorkommen.

Bieberpelz

Stimmaufnahmen sind doch auch eine Form der Überwachung, weshalb es irrelevant sein dürfte. Oder irre ich mich da?
Dies ist ja schließlich eine gesonderte Geschichte.

Eingriffe in Persönlichkeitsrecht müssen verhältnismäßig sein. Kann durchaus sein, daß ein Voice-Recorder in Ordnung ist, Filmaufnahmen aber nicht.

Man sollte sich echt von dem Gedanken trennen, daß "ist ja so ähnlich" bedeutet, daß das dann auch alles erlaubt sei.

IceViper

Die werden ja psychologisch überprüft 1 Mal pro Jahr wie der Lufthansa Chef gesagt hat. Dann soll man jeden Monat einen Test machen oder wie ? Manche depressive töten sich selbst, aber nehmen nicht noch 149 andere mit. Was er sich hier gedacht hat, weiß ich nicht.

Ein Jahr ist ein langer Zeitraum, in dem sich vieles verändern kann, in dem sich Menschen zum Teil völlig verändern können. Das war nur ein Beispiel, und natürlich rede ich nicht von jedem Monat, aber alle 6 Monate wäre z.B durchaus vertretbar.

Die Piloten oder Copiloten müssen psychisch in der Lage sein, ein Flugzeug zu fliegen, und der Arbeitgeber, in dem Falle die Lufthansa, hat die Pflicht, sich darum zu kümmern, dass dies gewährleistet ist. Man kann so etwas natürlich nicht voraussehen, aber ob es mit einem Test pro Jahr getan ist, halte ich zumindest für zweifelhaft.

Irgendwie beißen sich diese beiden Sätze:

Nach der Ausbildung müssen sich Piloten in der Regel keinen weiteren psychologischen Tests mehr unterziehen, sagt Spohr (Chef der Lufthansa)

Die werden ja psychologisch überprüft 1 Mal pro Jahr wie der Lufthansa Chef gesagt hat.

keldana

Die Türen sind so "gepanzert", daß man sie auch mit einer kleinkalibrigen Waffe nicht aufbekommt. Man scheint also nicht zu glauben, daß sowas nicht vorkommen könnte. Und selbst wenn die Terroristen jetzt keine Schußwaffe haben, sonder nz.B. nur ein Messer etc. ... ist doch egal. Wichtig ist, daß man ein System installiert hat (wegen 9/11), daß man von der Passagierkabine nicht mehr so einfach ins Cockpit kommt. Das wieder auf 0 zurück zu drehen macht wenig Sinn, oder ? Und ja, wenn man es "ändern" würde, daß Pilot / Co-Pilot AUF JEDEN FALL wieder rein kommen, dann sehe ich den Regler fast wieder auf 0.

Durch diese Panzertüren werden nur der Kapitän und der Co-Pilot in Sicherheit gebracht, sonst niemand. Die andere Crew kennt diese Codes auch übrigens.

Kanye

Die Piloten oder Copiloten müssen psychisch in der Lage sein, ein Flugzeug zu fliegen, und der Arbeitgeber, in dem Falle die Lufthansa, hat die Pflicht, sich darum zu kümmern, dass dies gewährleistet ist. Man kann so etwas natürlich nicht voraussehen, aber ob es mit einem Test pro Jahr getan ist, halte ich zumindest für zweifelhaft.

Da hast du absolut Recht, man sollte vielleicht öfter diese Tests durchführen.

IceViper

Durch diese Panzertüren werden nur der Kapitän und der Co-Pilot in Sicherheit gebracht, sonst niemand.

Nochmal ... wenn ich vermeiden will, daß ein Unbefugter da vorne rein kommt, kann ich kein System einbauen, daß eine Person, die sich hinten befindet in jedem Fall außer Kraft setzen kann. Denn wie bereits angedeutet, bekommt ein Verbrecher den Piloten dann schon dazu, die Tür zu öffnen und somit würde sich das Sicherheitssystem vermutlich von selbst erledigen.

Man kann den Leuten eh nur vorm Kopf gucken. Wenn einer sowas vor hat, ist er sicher auch in der Lage "die heile Welt" vorzuspielen... In dem schlimmen Fall, war das Sicherheitssystem einfach zu sicher. Wenn ein Attentäter ins Cockpit will, schafft er das auch (durch Geiseln). Hätte es vielleicht noch einen dritten Code gegeben, einen wo im Cockpit keiner bestätigen muss oder ablehnen kann, wäre dieses Unglück vielleicht nicht passiert. In denke das den Leuten so ein Fall von Suizid einfach zu unwahrscheinlich war.

Anscheinend wurde diese Option nie durchgespielt. Was machen die denn, wenn sich ein Terrorist zum Piloten ausbilden lässt, Jahre lang alle täuscht und dann einen Anschlag verübt?!?

keldana

Nochmal ... wenn ich vermeiden will, daß ein Unbefugter da vorne rein kommt, kann ich kein System einbauen, daß eine Person, die sich hinten befindet in jedem Fall außer Kraft setzen kann. Denn wie bereits angedeutet, bekommt ein Verbrecher den Piloten dann schon dazu, die Tür zu öffnen und somit würde sich das Sicherheitssystem vermutlich von selbst erledigen.

Man baut also solche Panzertüren gegen Passagiere und 3 fache Codes, die nicht mal ein Kapitän bedienen kann ? Ich halte nichts davon ehrlich gesagt. Die sollten lieber gründlich überprüfen auf Waffen etc.pp und 11 September ist längt vorbei.

Dieses langsame Absinken über 8-10 Minuten hinweg entspricht übrigens der Vorbereitung auf die Landung über den Autopiloten, also ist ein Kollabieren des Co-Piloten wohl ausgeschlossen, denn das stellt man nicht eben mal ein, wenn man über der Konsole zusammenbricht ...

Alle Indizien sprechen momentan für einen absichtlich herbeigeführten Absturz ...


Es gibt zwar Leute, die behaupten, ein Verkehrsflugzeug in Fernsteuerung nehmen zu können (auf kurze Entfernung, über Smartphone), aber dagegen spräche wieder das Verhalten des Co-Piloten, der gar nichts mehr sagte und nur atmete ...

LuDaCriSoNe

Wenn ein Attentäter ins Cockpit will, schafft er das auch (durch Geiseln).

Ein Pilot, der selbst eine Pistole am Kopf hat, reagiert vermutlic handers, als wenn nur Geiseln bedroht werden.

LuDaCriSoNe

Hätte es vielleicht noch einen dritten Code gegeben, einen wo im Cockpit keiner bestätigen muss oder ablehnen kann, wäre dieses Unglück vielleicht nicht passiert.

Dann braucht man Variante 1 und 2 eigentlich nicht mehr.

LuDaCriSoNe

In denke das den Leuten so ein Fall von Suizid einfach zu unwahrscheinlich war.

Anscheinend wurde diese Option nie durchgespielt. Was machen die denn, wenn sich ein Terrorist zum Piloten ausbilden lässt, Jahre lang alle täuscht und dann einen Anschlag verübt?!?

Noch nie durchgespielt wäre schlimm. Denn das war jetzt nicht der erste Fall dieser Art und daher sollte man mit sowas durchaus rechnen.

Nyota

So wurde es wohl in der Pressekonferenz erklärt, dass der Co-Pilot den Absturz absichtlich herbeigeführt hat. Bild hat auch schon einen Namen gefunden, der Amok-Pilot, samt Foto.

Ich frag mich was abartiger ist, die Tragödie oder was die Medien daraus machen.

Bild mal wieder

keldana

Ein Pilot, der selbst eine Pistole am Kopf hat, reagiert vermutlic handers, als wenn nur Geiseln bedroht werden.

Ich sag ja, wenn man dort rein will, schafft man es auch... Die einzige Sicherheit, ist die Kontrolle vor dem Flug (wer geht an Board etc).

keldana

Dann braucht man Variante 1 und 2 eigentlich nicht mehr.

Wenn ich das richtig verstanden habe, muss bei Code 1 bestätigt werden und bei Code 2 erfolgt die Öffnung, wenn niemand gegen bestätigt. Es würde also nichts gegen einen Mastercode sprechen! Zu den Codes gibt es ja sicher Regeln. Von daher hätte man ja sagen können: Mastercode nur im absoluten Notfall. Damit wäre der Captain jedenfalls ins Cockpit gekommen.

keldana

Noch nie durchgespielt wäre schlimm. Denn das war jetzt nicht der erste Fall dieser Art und daher sollte man mit sowas durchaus rechnen.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass so ein Fall berücksichtigt wurde. Wie man gesehen hat, gibt es dafür keinen Notfallplan!

Wurden eigentlich in den deutschen Medien Bilder von dem Co-Piloten gezeigt und schon der Name genannt? Es kommt hier den ganzen Tag im Fernsehen und sowas habe ich noch nicht gesehen.
Also bei BBC und CNN machte das längst die Runde. Hat jemand eine Erklärung für diese unterschiedliche Herangehensweise deutscher und ausländischer Medien? Wobei ich hier das Verhalten der deutschen Medien besser finde.