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  1. #21
    Anarky Anarky ist gerade online
    Avatar von Anarky

    George Floyd, weltweite Proteste und struktureller Rassismus

    Zitat The Filth Beitrag anzeigen
    In keinem Satz habe ich Polizeigewalt verharmlost,sondern mich auf die statistisch festgehaltenen Fakten zur unverhältnismäßigen Kriminalität und zur Kontrolle schwarzer US Bürger geäußert.
    Du hast auf die Aussage "Ein Schwarzer wurde wieder zu unrecht von Polizisten erschossen, ich würde als Schwarzer auch kein Vertrauen in die amerikanische Polizei haben" erwidert "Wieso? Wenn du dich nicht dumm anstellst, passiert dir nichts." Du implizierst doch dadurch, dass Polizeigewalt unter anderem darauf beruht, dass man sich dumm anstelle. Das ist für mich auf jeden Fall eine Verharmlosung, ich weiß nicht wie der Rest das sieht.


    Zitat The Filth Beitrag anzeigen
    Dass auch Weiße unter dieser zu leiden haben (und zwar belegbar mehr als Schwarze) habe ich ebenfalls erläutert. Also,wo ist bitteschön deine Emphathie gegenüber Menschen deren Haut nicht dunkel pigmentiert ist? Gibts die oder hast du die nur bei Leuten mit dunkler Hautfarbe?
    Deine Erläuterung war aber offensichtlich bodenlos und beruhte auf Statistikverdrehung. @HardAndSoft musste nur eine Statistik weiter blättern und konnte deine Aussage nachvollziehbar erklären.
    Fraglich ist auch, wieso ich jetzt anscheinend keine Empathie gegenüber Menschen haben sollte, deren Haut nicht dunkel pigmentiert ist. Mir ist nicht bewusst, wann ich eine solche Aussage getätigt haben soll.
    Da frage ich mich
    Zitat The Filth Beitrag anzeigen
    Strohmannst du hier absichtlich oder hast du meinen Post nicht richtig gelesen weil dir nicht gefiel was ich geschrieben habe?

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    George Floyd, weltweite Proteste und struktureller Rassismus

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  3. #22
    Quietscheente Quietscheente ist offline
    Avatar von Quietscheente

    George Floyd, weltweite Proteste und struktureller Rassismus

    Zitat Anarky Beitrag anzeigen
    Ich verstehe deine Argumentation hier aber nicht. Einerseits widersprichst du der Aussage, Schwarze würden durch die Polizei benachteiligt werden, in dem du sagst, besagte Aussage lasse sich statistisch nicht feststellen (was ich absolut nicht unterschreiben kann). Andererseits basierst du deine Aussage, dass Polizeigewalt in den USA ein allgemeines Problem sei, welches jeden gleichermaßen betrifft, auf persönliche Erfahrungen. Würde ich deiner Argumentationsstruktur folgen, könnte ich theoretisch zahlreiche Videos, Tweets und Posts von Schwarzen und Weißen US-Amerikanischen Bürgern als Beweis für die erhöhte polizeiliche Benachteiligung gegenüber Schwarzen anführen. Du musst mir also auch schon statistisch belegen, wie du zu deiner Aussage kommst. Vor allem kann man hierbei nicht unbedingt die gesamte USA als Bezugsgebiet für eine Statistik nehmen, da jeder Staat eigene Exekutivkompetenzen hat und die Problematik sicherlich in einigen Bundesstaaten ausgeprägter ist als in anderen.
    Zahlenbeispiel, dann wird es vielleicht klarer, worauf ich hinaus wollte: Die Wahrscheinlichkeit, als Schwarzer von der Polizei erschossen zu werden, ist zweieinhalbmal so hoch, wie als Weißer. Schwarze begehen aber auch, je nach Datengrunlage, drei- bis viermal soviele Totschläge und Morde. Jetzt einmal das Gesetz der großen Zahlen und (Annahme) gleiches Bild bei Verdächtigen, dann schlägt sich das einfach nur von den Verdächtigen/Tätern auf die Ermordeten durch. Das hat mit dem Fall George Floyd oder dem Betrunkenen aus Atlanta im speziellen wenig, mit der Anzahl der insgesamt von Polizisten getöteten aber einiges zu tun.

    Zitat Jonny Knox Beitrag anzeigen
    Und jetzt erkläre mir nochmal, warum der höhere Anteil von schwarzen bei schweren Straftaten begründet bzw. erklärt, warum man als Schwarzer ein höheres Risiko hat, von Polizisten getötet zu werden? Insbesondere im Hinblick auf die letzten Tötungen, die ja offenkundig in keinem Zusammenhang mit vorangegangenen schweren Straftaten standen. Außerdem ist es auch schlicht irrelevant, wie die Verteilung bei Mord und Raub etc. aussieht, solange Schwarze nicht plötzlich.massenhaft bei Polizeikontrollen anfangen, diese Straftaten ggü den Polizisten zu verwirklichen.
    Nochmal, das generelle Problem überzogener Polizeigewalt hab ich doch explizit betont. Als ich in den 2016 in den USA gelebt habe, hat ein Schwarzer fünf weiße Polizisten aus Hass erschossen und Daniel Shaver (weiß) wurde auf dem Boden liegend von der Polizei ermordet.

  4. #23
    Valen Valen ist offline
    Avatar von Valen

    George Floyd, weltweite Proteste und struktureller Rassismus

    Zitat The Filth Beitrag anzeigen
    Wo ich mir aber die Frage stelle warum. Solange du keine Scheiße baust und dich bei einer Verkehrskontrolle nicht saudumm anstellst sollte dir nix passieren können.

    Es ist nunmal fakt dass Schwarze (genauso wie Latinos) in der amerikanischen Kriminalstatistik stark überräpresentiert sind und deshalb auch öfter kontrolliert werden. Genauso könnte man sich jetzt darüber aufregen dass die Polizei sexistisch sei weil sie mehr Männer als Frauen,Alte oder Kinder kontrolliert-was keiner tut weil jedem klar ist dass Männer mehr Straftaten begehen als besagte andere Gruppen. Höre ich hier den linken BLM Mob aufschreien? Höre ich besagten linken Mob aufschreien wenn deutlich mehr weiße Menschen von Cops getötet werden als Schwarze? Nö. Warum? Weil es nicht in das Weltbild von dem bösen weißen Mann,dem bösen rassistischen Cop und dem Ku-Klux-Klan Präsidenten Trump passt.
    Das Bild das von der US Polizei vermittelt wird, ob es nun aufgebauscht durch Medien ist oder nicht kann ich nicht sagen, ist aber eher das Gegenteil.
    Wenn ich dies aber schon als Weiße nicht betroffene Person so empfinde, dann würde dieser Eindruck sich als Schwarze noch mehr verstärken, da ich dann selber davon betroffen wäre. Zumal dann meine Sorge auch noch bei meiner Familie wäre. Natürlich haben Polizisten das Recht sich zu verteidigen, auch mit Schusswaffen wenn es nötig ist. Nur ist halt in den aufgenommenen Videos sehr oft zu sehen das die Polizei gegen Schwarze mit einer großen Härte vorgeht. Es gab auch schon Szenen wo mehrere Polizisten auf einen Schwarzen eingeprügelt haben, oder ganze Magazine leer geschossen haben. Ich denke zu dritt dürfte es möglich seinen einen Schwarzen zu überwältigen ohne ihn halbtot zu prügeln, zumal man als Polizist ja auch gewisse Nahkampffähigkeiten haben sollte.

    Das es auch Rassismus von Schwarzen gegen Weiße gibt will ich gar nicht abstreiten.

  5. #24
    Jonny Knox Jonny Knox ist offline
    Avatar von Jonny Knox

    George Floyd, weltweite Proteste und struktureller Rassismus

    @TheRealHook

    Das "Durchschlagen" der Kriminalitätsstatistik zu den Polizeimorden ist doch trotzdem keine Verknüpfung, die man herstellen kann und dann auch sagen kann, dass das nichts mit Rassismus zu tun hat (das ließe ich mir höchstens einreden, wenn es um Statistiken zu Polizeigewalt in konkreten mit den Straftaten in Zusammenhang stehenden Situationen - z.B. der Verhaftung - ginge)? Es geht ja nicht um nachvollziehbare und ggf. gerechtfertigte Taten von Polizisten, sondern um solche, für die es keine sachlich nachvollziehbare Begründung wie eine konkrete erhebliche Gefährdung oder einen Irrtum gab.
    Und wenn ich als Polizist dann dreimal häufiger den Schwarzen töte als den Weißen, nur weil der Schwarze dreimal häufiger mordet, dann ist doch der Gedankengang "der gehört zu einer Ethnie, die häufiger mordet, den muss ich aus Sicherheitsgründen umbringen, bevor er mich umbringt". Für mich ist das typisches rassistisches Denken, weil überhaupt nicht mehr auf die Situation geachtet wird, sondern nur die Ethnie des Verdächtigen die eigene Handlung bestimmt.

    Mir ist schon klar, dass es immer schwierig ist, einen Fall ganz konkret als rassistisch motiviert einzustufen, weil man dafür einen Vergleichsfall mit einem Weißen und den gleichen beteiligten Polizisten bräuchte. Das wirst du aber vermutlich kaum irgendwann mal haben.

  6. #25
    Quietscheente Quietscheente ist offline
    Avatar von Quietscheente

    George Floyd, weltweite Proteste und struktureller Rassismus

    Zitat Jonny Knox Beitrag anzeigen
    Mir ist schon klar, dass es immer schwierig ist, einen Fall ganz konkret als rassistisch motiviert einzustufen, weil man dafür einen Vergleichsfall mit einem Weißen und den gleichen beteiligten Polizisten bräuchte. Das wirst du aber vermutlich kaum irgendwann mal haben.
    Da liegt eben der Hund begraben. Machen sich denn Schwarze in gleichem Umfang häufiger "verdächtig" oder ist da der Triggerfinger sensibler?

  7. #26
    HardAndSoft HardAndSoft ist offline
    Avatar von HardAndSoft

    George Floyd, weltweite Proteste und struktureller Rassismus

    Zitat TheRealHook Beitrag anzeigen
    Da liegt eben der Hund begraben. Machen sich denn Schwarze in gleichem Umfang häufiger "verdächtig" oder ist da der Triggerfinger sensibler?
    Genau hier unterscheiden sich die Deutungen der Rassisten von den Nicht-Rassisten.

    Der Rassist behauptet an dieser Stelle, die Schwarzen wären halt krimineller, weil sie ein kriminelles Gen hätten oder dümmer als der Durchschnitt wären.
    Der Nicht-Rassist geht davon aus, dass Intelligenz und Moral nicht von der Hautfarbe abhängen, und deshalb eine überdurchschnittliche Kriminalität bextimmter Bevölkerungsgruppen gesellschaftlich bedingt ist. Beispielsweise durch systemische Benachteiligung.

  8. #27
    Quietscheente Quietscheente ist offline
    Avatar von Quietscheente

    George Floyd, weltweite Proteste und struktureller Rassismus

    Zitat HardAndSoft Beitrag anzeigen
    Genau hier unterscheiden sich die Deutungen der Rassisten von den Nicht-Rassisten.

    Der Rassist behauptet an dieser Stelle, die Schwarzen wären halt krimineller, weil sie ein kriminelles Gen hätten oder dümmer als der Durchschnitt wären.
    Der Nicht-Rassist geht davon aus, dass Intelligenz und Moral nicht von der Hautfarbe abhängen, und deshalb eine überdurchschnittliche Kriminalität bextimmter Bevölkerungsgruppen gesellschaftlich bedingt ist. Beispielsweise durch systemische Benachteiligung.
    Wenn man vielschichtige und komplexe Zusammenhänge nicht anders interpretieren kann, dann vielleicht.

  9. #28
    Jonny Knox Jonny Knox ist offline
    Avatar von Jonny Knox

    George Floyd, weltweite Proteste und struktureller Rassismus

    @HardAndSoft
    Ich glaube nicht, dass Hook das ausdrücken wollte. Solange der Polizist nicht während seiner Attacke brüllt, dass er es dem "Nigga" jetzt Mal richtig zeigen wird, ist es einfach schwierig wirklich zu sagen, ob das Verhalten rassistisch motiviert ist, oder ob es einfach nur ein Arschloch mit staatlich autorisierter Machtausübegenehmigung ist, dem man eigentlich besser keine Schusswaffe in die Hand drücken dürfte.
    Insbesondere weil übertriebene Polizeigewalt eben nicht ausschließlich gegen Schwarze begangen wird - das hat man ja selten besser und genauer gesehen als jetzt.

    Ich vermag das Problem in den USA aus der Ferne und als Weißer auch nicht einzuschätzen. Der Eindruck entsteht halt, dass es wirklich häufiger zu völlig willkürlicher und übertriebener Polizeigewalt kommt und dabei eben häufig Schwarze die Opfer sind (auch abseits der Tötungsdelikte in diesen Zusammenhängen).

  10. #29
    Blizzard_Black Blizzard_Black ist offline

    George Floyd, weltweite Proteste und struktureller Rassismus

    Zitat Jonny Knox Beitrag anzeigen
    Und das Argument, das hier von jemandem.kam, "Wenn man selbst keine Scheiße baut, wird man auch nicht erschossen" ist an Lächerlichkeit ohnehin nicht zu überbieten. Darf ich als Bürger eines Landes vllt ganz einfach davon ausgehen, bitte nicht durch Polizisten erschossen oder getötet zu werden, solange ich meinerseits niemanden mit dem Leben bedrohe?
    Jep. Mit beispielsweise einem Messer auf einen Polizisten ausgestattet mit Schusswaffe loszugehen war schon immer die Idee der pfiffigsten.
    Notwehr fängt nicht da erst an, wenn ich eine Kugel im Körper hab. Wenn jemand meint, mit einem Messer, Schere, Taser, Schreckschusswaffe oder sonstigen Gerätschaften auf beispielweise einen Polizisten losgehen zu müssen, der darf sich nicht wundern, wenn der zur Schusswaffe greift und abdrückt. Wer sich mal PoliceActivity ansieht, der weiß, wies dort abgeht. Wenn ich jemanden mit einer Waffe egal welcher Art angreife, völlig unnötigerweise - und noch dazu, wenn derjenige eine Pistole im Holster hat, dann stimmt schonmal gewaltig was im Oberstübchen nicht. Wie man noch auf die Idee kommt, hier Angreifer zu verteidigen, ist mir völlig schleierhaft. Bietest du einem Einbrecker mit Messer bei dir daheim auch erstmal einen Sitzplatz auf dem Sofa an und dass ers sich gemütlich machen soll, wenn du mit Waffenbesitzkarte und PPK daheim ausgerüstet bist? Schießt du dann auch erst aufs Bein, wo du den Angreifer leicht verfehlen kannst in der Hitze der Angelegenheit?
    Da fällt mir echt nix mehr ein dazu.

  11. #30
    Jonny Knox Jonny Knox ist offline
    Avatar von Jonny Knox

    George Floyd, weltweite Proteste und struktureller Rassismus

    Zitat Blizzard_Black Beitrag anzeigen
    Jep. Mit beispielsweise einem Messer auf einen Polizisten ausgestattet mit Schusswaffe loszugehen war schon immer die Idee der pfiffigsten.
    Notwehr fängt nicht da erst an, wenn ich eine Kugel im Körper hab. Wenn jemand meint, mit einem Messer, Schere, Taser, Schreckschusswaffe oder sonstigen Gerätschaften auf beispielweise einen Polizisten losgehen zu müssen, der darf sich nicht wundern, wenn der zur Schusswaffe greift und abdrückt. Wer sich mal PoliceActivity ansieht, der weiß, wies dort abgeht. Wenn ich jemanden mit einer Waffe egal welcher Art angreife, völlig unnötigerweise - und noch dazu, wenn derjenige eine Pistole im Holster hat, dann stimmt schonmal gewaltig was im Oberstübchen nicht. Wie man noch auf die Idee kommt, hier Angreifer zu verteidigen, ist mir völlig schleierhaft. Bietest du einem Einbrecker mit Messer bei dir daheim auch erstmal einen Sitzplatz auf dem Sofa an und dass ers sich gemütlich machen soll, wenn du mit Waffenbesitzkarte und PPK daheim ausgerüstet bist? Schießt du dann auch erst aufs Bein, wo du den Angreifer leicht verfehlen kannst in der Hitze der Angelegenheit?
    Da fällt mir echt nix mehr ein dazu.
    Ein Taser wird von der Polizei als nicht-tödliche Waffe angepriesen. Die Verhältnismäßigkeit beim Kontern eines nicht-tödlichen Angriffs mit tödlicher Gewalt magst du ja vllt okay finden, ich halt nicht. Da ist mMn auch jede Verhältnismäßigkeit der Notwehr oder Nothilfe überschritten.

    Dein Beispiel mit dem Messer ist halt grundsätzlich anders gelagert, da ein Messer eine tödliche Waffe ist. Und dennoch haben Polizisten auch dort ein Schießtraining absolviert, das im Grunde dem Zweck dient, kampfunfähig zu machen und nicht zu töten (zumindest ist das in Deutschland so).
    Wenn die Polizei dann noch selbst eine Situation herbeigeführt hat, in der es für die Beamten gefährlich wird (wie etwa im Fall "Neptunbrunnen"), dann darf man sich zumindest fragen, ob der Einsatz wirklich gut gelaufen ist, oder ob da nicht ein Toter hätte verhindert werden können.

    Polizisten trainieren halt auch für genau solche Fälle und das Schießen auf Menschen, das unterscheidet sie schon mal von einer Privatperson mit Waffenschein. Von daher darf man an Polizisten wohl andere Maßstäbe ansetzen als an eine Privatperson, die Zuhause überfallen wird.

  12. #31
    Anarky Anarky ist gerade online
    Avatar von Anarky

    George Floyd, weltweite Proteste und struktureller Rassismus

    Zitat Blizzard_Black Beitrag anzeigen
    Jep. Mit beispielsweise einem Messer auf einen Polizisten ausgestattet mit Schusswaffe loszugehen war schon immer die Idee der pfiffigsten.
    Notwehr fängt nicht da erst an, wenn ich eine Kugel im Körper hab. Wenn jemand meint, mit einem Messer, Schere, Taser, Schreckschusswaffe oder sonstigen Gerätschaften auf beispielweise einen Polizisten losgehen zu müssen, der darf sich nicht wundern, wenn der zur Schusswaffe greift und abdrückt. Wer sich mal PoliceActivity ansieht, der weiß, wies dort abgeht. Wenn ich jemanden mit einer Waffe egal welcher Art angreife, völlig unnötigerweise - und noch dazu, wenn derjenige eine Pistole im Holster hat, dann stimmt schonmal gewaltig was im Oberstübchen nicht. Wie man noch auf die Idee kommt, hier Angreifer zu verteidigen, ist mir völlig schleierhaft. Bietest du einem Einbrecker mit Messer bei dir daheim auch erstmal einen Sitzplatz auf dem Sofa an und dass ers sich gemütlich machen soll, wenn du mit Waffenbesitzkarte und PPK daheim ausgerüstet bist? Schießt du dann auch erst aufs Bein, wo du den Angreifer leicht verfehlen kannst in der Hitze der Angelegenheit?
    Da fällt mir echt nix mehr ein dazu.
    Du missachtest aber, dass Notwehr gemäß § 32 StGB im Rahmen der Notwehrhandlung besondere Anforderungen an den Verteidiger stellt. So ist bei der Erforderlichkeit einer Notwehrhandlung unter Verwendung von Schusswaffen zu prüfen, ob der Verteidiger die 3 nötigen Stufen zum Schusswaffeneinsatz durchlaufen hat.
    Die erste Stufe stellt einen Warnschuss oder eine Androhung des Verteidigers die Waffe zu benutzen dar. In der zweiten Stufe wird ein Schuss in das Bein oder eine andere weniger tödliche Stelle des Angreifers verlangt. Die dritte Stufe erlaubt dem Verteidiger dann einen tödlichen Schuss abzugeben.
    Menschen, die in dem Gebrauch von Schusswaffen trainiert sind, müssen diese Anforderungen erst recht durchlaufen um nicht rechtswidrig zu handeln. Darunter zählen auch Polizisten. Wenn ich nun als Polizist mit einem Taser angegriffen werde, müsste ich auf jeden Fall diese 3 Stufen durchlaufen um einen tödlichen Schuss abgeben zu dürfen.
    Also stimmt das was du zur Notwehr sagst nach deutschem Recht nicht ganz.

  13. #32
    Dark E Dark E ist offline
    Avatar von Dark E

    George Floyd, weltweite Proteste und struktureller Rassismus

    Ich wollte schon vorgestern meinen Senf dazugeben. Ich war einfach nur zu faul.

    Zitat Anarky Beitrag anzeigen
    Was ist eure Meinung? Hat die USA ein Rassismus Problem?
    Leider Ja. Ich denke, dass es gerade in solchen US-Staaten am meisten ist, in denen die Republikaner überwiegen.

    In den USA gab es schon früh einen Aufklärungskampf gegen Rassismus. Zum Beispiel alte Fernsehserien wie Star Trek (Raumschiff Enterprise) und Bonanza nahmen den Kampf gegen Rassismus auf. In Star Trek war damals im US amerikanischen Fernsehen das erste mal eine dunkelhäutige Frau zu sehen, die ein Teil der Crew war.
    In der Serie Bonanza wurde in manchen Folgen das Thema Rassismus behandelt und vermittelt, dass es ungerecht ist wenn jemand wegen seiner Herkunft ausgegrenzt wird.
    Malcom X und Luther-King haben ihrerzeit im Kampf gegen Rassismus auch viel bewegt.

    Nur leider gibt es in den USA offenbar immer noch viel Rassismus, wenn auch nicht mehr so viel wie früher.

    Hat Deutschland ein Rassismus Problem?
    Nein, zumindest nicht so viel wie in den USA.

    Ab wann fängt Rassismus für euch an?
    Für mich fängt Rassismus da an, wo jemand nur wegen seiner Herkunft oder Hautfarbe benachteiligt, sozial ausgegrenzt oder sogar gemobbt wird.

    Ich unterscheide zwischen echten Rassismus und vermeintlichen Rassismus.
    Es gab mal so eine Debatte, wo es darum ging ob es rassistisch sei, wenn man nach der Herkunft fragt. Meiner Meinung nach verharmlosen solche Debatten nur den echten Rassismus.
    Wenn jemand nach der Herkunft fragt, dann ist das für mich noch kein Rassismus, da man mit solchen Smalltalk-Fragen nur ein Gespräch sucht und Interesse zeigt.
    Folgenden Artikel kann ich empfehlen: https://www.welt.de/debatte/kommenta...ale-Frage.html

  14. #33
    Yieva Yieva ist offline
    Avatar von Yieva

    George Floyd, weltweite Proteste und struktureller Rassismus

    Ich war gestern mit einem meiner besten Freunde (dunkelhäutig & hier geboren) in der Stadt unterwegs und er wurde zum ersten Mal in meinem Beisein von fremden Menschen als „Nigger“ tituliert. Er erzählte mir, dass seit wenigen Wochen die rassistischen Anfeindungen ihm gegenüber so schlimm wie noch nie seien und vermutet, dass dies ein Resultat daraus sei, dass die „Gegenseite“ sich durch die laufenden Proteste zu so etwas angestachelt fühle.

  15. #34
    Black Mamba Black Mamba ist offline

    George Floyd, weltweite Proteste und struktureller Rassismus

    Zitat Yieva Beitrag anzeigen
    Ich war gestern mit einem meiner besten Freunde (dunkelhäutig & hier geboren) in der Stadt unterwegs und er wurde zum ersten Mal in meinem Beisein von fremden Menschen als „Nigger“ tituliert. Er erzählte mir, dass seit wenigen Wochen die rassistischen Anfeindungen ihm gegenüber so schlimm wie noch nie seien und vermutet, dass dies ein Resultat daraus sei, dass die „Gegenseite“ sich durch die laufenden Proteste zu so etwas angestachelt fühle.
    Das kann durchaus eine Konsequenz aus den medial positiv begleiteten Rassistenaufmärschen sein, nämlich dass der tatsächliche (also nicht der eingebildete) Rassismus gegen Schwarze zunimmt. Wenn man von allen Seiten (Medien, Politik usw.) als Weißer eingebläut bekommt, dass man wegen seiner weißen Hautfarbe ein schlechter Mensch ist und vor den schwarzen Herrenmenschen niederknien müsse, löst dies natürlich Gegenreaktionen aus. Rassisten schreiben ungeniert in unseren Redaktionsstuben rassistische Artikel https://www.tagesspiegel.de/kultur/d.../25893440.html
    Dass wir so schnell wieder in eine rassistische Gesellschaft driften, hätte ich vor ein paar Jahren noch nicht geglaubt.
    Eine Folge davon wird sein, dass auch die Anfeindungen gegenüber Schwarzen zunehmen wird.
    Das was in diesem Video passiert ist völlig krank: https://www.youtube.com/watch?v=fdX6aVzPgHs

    Man wird als Weißer in Mithaftung genommen, nur wegen der Hautfarbe und gleichzeitig schwadronieren diese Rassisten davon, dass man nur Rassist sein könne, wenn man mit einer weißen Haut geboren sei.
    Selbst muss man dann stärker sein als dieser Hass und differenzieren, d.h. es gibt genug Schwarze, die nicht bei den rassistischen Black Lives Matter Aufmärschen mitmarschieren und nichts dafür können, dass Weiße als böse Untermenschen dargestellt werden.

    Und das alles, weil komplexe gesellschaftliche Zusammenhänge nicht verstanden werden und man deshalb nach einfachen "Lösungen" sucht. Die Bildung der gated communities, Ghettoisierung usw. sind komplizierter als "Die bösen Weißen Unterdrücker ..."
    Erinnert mich sehr an die Juden. Dort hat man auch einen Sündenbock für komplexe gesellschaftliche Zusammenhänge gesucht. Den Juden wurde auch irgendeine angeborene Privilegiertheit unterstellt, wobei die Juden ebenso dem "bösen" Kapital nahestehend dargestellt wurden. Die Feindbilder sind doch immer noch irgendwie die gleichen.

    Scheinbar ist der Mensch nicht dazu in der Lage zu lernen. Jedesmal wenn etwas in einer Katastrophe endet, heißt es immer "Nie wieder" bis es ein paar Jahrzehnte später wieder gemacht wird.

  16. #35
    Jonny Knox Jonny Knox ist offline
    Avatar von Jonny Knox

    George Floyd, weltweite Proteste und struktureller Rassismus

    Hallo Omega Pirat. Passwort vergessen?

  17. #36
    Steve Steve ist offline
    Avatar von Steve

    George Floyd, weltweite Proteste und struktureller Rassismus

    Zitat Black Mamba Beitrag anzeigen
    Das was in diesem Video passiert ist völlig krank: https://www.youtube.com/watch?v=fdX6aVzPgHs
    Hör bitte auf zu untertreiben.

    Das Video müsste außerdem den eingeschränkten Modus und Altersbeschränkung drin haben. Das sind nämlich verstörende Bilder, wovor man Kinder tunlichst schützen sollte.

  18. #37
    Riley

    George Floyd, weltweite Proteste und struktureller Rassismus

    Zitat Black Mamba Beitrag anzeigen
    ...
    Wenn du dich nur angemeldet hast um deinen rechten Stuss zu verbreiten, kannst du auch gern wieder gehen.

    Eingebildeter Rassismus... Rassistenaufmärsche... und dann noch mit dem Holocaust vergleichen... wtf

  19. #38
    HardAndSoft HardAndSoft ist offline
    Avatar von HardAndSoft

    George Floyd, weltweite Proteste und struktureller Rassismus

    Der Chefredakteur der britischen Vogue wurde beim Betreten des Londoner Verlagsgebäudes von einem Wachmann aufgehalten und aufgefordert, den Lieferanteneingang zu benutzen. Edward Enninful (48) ist seit 2017 Chefredakteur, bekam 2016 von der Queen den Orden OBE und besitzt seit Geburt eine dunkle Hautfarbe.

    Der alltägliche Rassismus wieder mal.

    Quelle: https://edition.cnn.com/style/articl...led/index.html

  20. #39
    Katzenfroh Katzenfroh ist offline

    George Floyd, weltweite Proteste und struktureller Rassismus

    Zitat HardAndSoft Beitrag anzeigen
    und besitzt seit Geburt eine dunkle Hautfarbe.
    bis auf michael jackson, wieviele wechseln ihre denn? eigenartige formulierung.

    der wachmann ist ja ne ganz spezielle pfeiffe. ich muss mir nur die bilder vom betroffenen ansehen und komme zum schluss, dass er absolut null mit dem lieferanteneingang zu tun hat. wie blöd kann man eigentlich sein`?

  21. #40
    Jonny Knox Jonny Knox ist offline
    Avatar von Jonny Knox

    George Floyd, weltweite Proteste und struktureller Rassismus

    Das sollte wohl eher darauf zielen, dass der Vogue-Chef nicht urplötzlich schwarz geworden ist und der Wachmann ihn deshalb nicht erkennen konnte.

    Also wenn ein Security bei uns eine(n) VorstandsdirektorIn nicht erkennen und entsprechend behandeln würde, wäre der am nächsten Tag sicher nicht mehr da. Ganz unabhängig von der Hautfarbe (sind aber eh alle weiß).

    Aber der Verweis auf den Lieferanteneingang zeigt natürlich, dass die Person denkt, dass man es als dunkelhäutiger Mensch maximal zum Liegerfahrer bringen könne.

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