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Multiple-Choice-Umfrage.
Ergebnis 1 bis 14 von 14
Thema: Gentechnik an Haustieren
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01.01.2020, 21:37 #1gamefreake89
Gentechnik an Haustieren
Wo liegt eurer Meinung nach die Grenzen wie weit man gehen sollte?
Keinerlei einschränkungen: Alles was möglich ist sollte auch gemacht werden dürfen.
Neue Tierarten: Es sollte erlaubt sein Gentechnik dazu, zu verwenden komplett neue Tierarten zu erschaffen. Welche nur noch sehr wenig mit ihren ursprünglichen Arten zu tun haben. Solang es zu keiner Qualzucht kommt.
Neue Rasse: Es sollte erlaubt sein mithilfe von Gentechnik neue Rassen zu erschaffen oder alte mit neuen eigenschaften zu versehen.
Z.b.Haustiere welche keine Allergien auslösen, Feuerrote Pitbulls oder Katzen mit sehr lockigen Fell.
Erhalt alter Rassen: Gentechnik sollte dazu verwendet werden alte und seltene Haustier Rassen zu bewahren.
Gendefekte bei Zuchtrassen entfernen: Viele Rassen leiden unter, durch inzucht ausgelöste, Gendefekte welche man mit hilfe von Gentechnik entfernen könnte.
Allgemeine medizinische Behandlung per Gentechnik: Alle Gentechnischen möglichkeiten womit, Leid und Krankheit von Haustieren ferngehalten kann und ihre Lebensqäulität verbessert sowie verlängert wird, sollte genützt werden.
Nur in Medizinische Notfälle: Nur wenn es keinerlei andere Möglichkeit gibt das leben eines Haustieres zu retten.
Niemals: Gentechnik sollte niemals an Haustieren verwendet werden
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01.01.2020, 21:49 #2Diva
Gentechnik an Haustieren
Uff, das ist ein sehr kontroverses Thema, Freake.
Ich stimme noch nicht ab, da ich mir noch keine Gedanken diesbezüglich gemacht habe, also nicht vollends, aber was mir gleich ins Auge fiel war das hier:
Das wäre schon geil.
Unsere Izzy hat ja HCM, ein genetisches Herzleiden und so wie ich das damals verstanden habe, überleben die Tiere das erste Jahr nicht. Unsere Izzy war aber immer schon ein Kämpfer und yeah, wir sind jetzt super stabil mit den Medizinis.
Aber das wäre schon mega wenn man mit Gentechnik das so hinbekommen könnte, so dass Leid und Krankheit kein Thema wären.
Dann denke ich mir,... rein objektiv und rational betrachtet, sollen wir tatsächlich in die Natur eingreifen? Sie wird sich bei den Lebewesen schon was gedacht haben. Jetzt wirklich frei von Emotion gesprochen.
Erhalt alter Rassen ist ja mal auch sehr interessant.
Laut diversen Artikeln sind zB Tiger, Nashörner etc eine bedrohte Tierart, auch andere Tiere sind bedroht. Eine kleine Zahl ist nur noch vertreten und wenn man die Population wieder erhöhen kann, wäre das super.
Kann man die Gentechnik auch auf die Korallenriffe ausweiten, da diese ja für das Okösystem wichtig/unabdingbar sind und sie somit neu züchten könnte?
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02.01.2020, 03:02 #3HardAndSoft
Gentechnik an Haustieren
Die Gentechnik ist eine Büchse der Pandora. Die Möglichkeiten sind derzeit noch unüberschaubar, sowohl in positiver als auch in negativer Richtung. Bisher hat es die Menschheit aber immer geschafft, jede zum Wohle der Menschheit eingeführte Erfindung auch zu deren Schaden einzusetzen. Deswegen halte ich es mit Dürrenmatts Physikern: Was einmal gedacht (oder gemacht) wurde, kann nie wieder ungeschehen gemacht werden, und früher oder später wird es zum maximalen Schaden missbraucht.
Hinter der Gentechnik verbirgt sich möglicherweise das Geheimnis des Lebens sowie der Schlüssel zur Unsterblichkeit. Es gibt aber kaum etwas, was für die Menschheit schädlicher wäre als die Unsterblichkeit.
Daher: Finger weg von dieser Technik.
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02.01.2020, 09:16 #4gamefreake89
Gentechnik an Haustieren
Das halte ich aufgrund des unglaublichen Medizinischen Potential für einen fehler.
Durch CRISPR stehen wir so oder so kurz vor dem Zeitaltern der Gentechnik. Die Büchse ist sozusagen schon geöffnet.
So arbeiten Wissenschaftler schon an einer Gentherapie gegen Hämophilie(Bluterkrankheit), es wird in der Nahrungsmittel Produktion eingesetzt(siehe Golden Reis), es gibt auch schon Genveränderte Tiere zu Kaufen.
Es liegt nun eher an uns zu bestimmen wie weit wir gehen wollen. Wenn wir Gentechnik verbieten wird sie an Orten(Nordkorea,China,Russland etc) Erforscht welche sich nicht um ethische Aspeckte sorgen.
Eventuell wenn man Schnell Wachsende Korallen erschafft deren Wachstum sich relativ abrupt verlangsamt
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02.01.2020, 15:14 #5HardAndSoft
Gentechnik an Haustieren
Ich habe mich ungenau ausgedrückt: Mit "Wir" meine ich die Menschheit, nicht Deutschland.
Aus meiner Sicht sollte die Menschheit davon die Finger lassen, da es mit 100% Sicherheit missbraucht werden und unendliches Leid über die Menschheit bringen wird.
Ich weiß natürlich, dass ein weltweiter Stopp unrealistisch ist. Deshalb bin ich froh, dass ich nicht mehr lange genug leben werde, um die Konsequenzen zu erleben. Euch jüngere Menschen und meine eigenen Kinder bedauere ich, kann es aber nicht ändern.
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02.01.2020, 15:41 #6gamefreake89
Gentechnik an Haustieren
Ich sehe eher unglaubliches Potential zur bekämpfung der unterschiedlichsten Krankheiten. Auch wenn ich berühungsängste mit der Thematik mehr als nur verstehen kann.
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02.01.2020, 18:24 #7HardAndSoft
Gentechnik an Haustieren
Leider wird das nicht das Wesen des Menschen positiv beeinflussen.
Deshalb glaube ich eher an eine Zwei-Klassen-Gesellschaft wie in Gattaca.
Die einen können sich das Gen-Editieren leisten, die anderen nicht.
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02.01.2020, 19:45 #8gamefreake89
Gentechnik an Haustieren
Wobei man auch sagen muss das CRISPR die Kosten massiv gesenkt hat (circa 99%). Ob es zu einer zwei klassen Gesellschaft kommt, hängt meiner Meinung nach nicht an der Gentechnik. Sondern daran wie wir unser Gesellschaft in Zukunft aufbauen. Gentechnik ist in dem Fall nur ein Werkzeug.
Wie weit wir gehen wollen muss natürlich in den verschiedenen Aspekten einzeln diskutiert werden. Z. B. Was ethisch vertretbarer ist: Ein Kind mit Dowsyndrom Abzutreiben, es mit der Krankheit auf die Welt zubringen oder es im Mutterleib mithilfe von Gentechnik zu heilen.
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04.01.2020, 12:13 #9Quietscheente
Gentechnik an Haustieren
Für diese Technik- und Fortschrittsfeindlichkeit habe ich wenig Verständnis.
Wir kreuzen seit Jahrtausenden verschiedene Getreidesorten miteinander um den Ertrag zu erhöhen oder die Sorten an Bodenbedingungen anzupassen. Ein Kartoffelkäfer ist immerhin auch keine von einem transzendenten Wesen entsendete Plage, mit der man sich nicht anlegen darf ohne den Zorn Gottes heraufzubeschwören. Wenn man Schäden durch Kartoffelkäfer und andere Schädlinge durch Genmanipulation minimieren kann, dann ist die Genmanipulation keine Büchse der Pandora, sondern eventuell ein technischer Fortschritt, von dem milliarden Menschen - vorallem auch die Ärmsten durch z.B. besonders stärkehaltige oder ertragreiche Sorten - profitieren können.
Bestehende Arten und Sorten sind doch auch "nur" das Ergebnis von natürlicher und menschlicher Selektion. Man greift auf einen Genpool zurück, der in der Pflanze vorherrscht. Wenn eine andere Pflanze andere tolle Eigenschaften hat, wieso sollte man sie sich nicht zu nutze machen?
Natürlich gibt es zig Punkte, die bei der Gentechnik kritisch sind. Das sind neben ethischen Fragestellungen, wie sie sich bei der Erschaffung von "Supermenschen" ergeben würden, auch Punkte zum Umweltschutz und zur Verdrängung natürlicher Arten. Aber in dem Fall ist bei viel Schatten doch noch viel mehr Licht. Ein entfernter Bekannter von mir leidet unter Mukoviszidose, muss jeden Tag stundenlang inhalieren und hat trotzdem eine stark verkürzte Lebenserwartung. Solchen Menschen eine Hoffnung auf Heilung vorzuenthalten, weil man Sorgen vor dem zweimeterfünfzig Gen-Mann aus China mit IQ von 180 hat, ist noch viel gefährlicher.
Insgesamt sehe ich Gentechnik als eine gigantische Chance für die Menschheit. Die Anwendung ist schon da und wird weiter zunehmen, dagegen können auch deutsche Gesetze nichts machen. Zumal ein non-GMO Nachweis wahrscheinlich bei vielen Produkten gar nicht möglich sein dürfte.
Was heißt das jetzt für Haus- und Nutztiere? Ein Masthuhn hat heute auch nichts mehr mit dem Ur-Huhn zu tun und ist durch massive Selektion da hin gekommen, wo es ist. Ist der nächste Schritt verwerflicher als die letzten? Zum Haustier ist es dann nur ein kleiner Schritt, Dackel, Mops und Spitz haben mit einem Wolf ja auch nicht mehr viel gemein.
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04.01.2020, 12:48 #10HardAndSoft
Gentechnik an Haustieren
Wenn man ein wenig älter ist, dann hat man gelernt dass alles auf der Welt seinen Preis hat. Es gibt nichts, das nur Vorteile hat, und man sollte sich stets fragen, ob der Preis es wert ist. Perfide ist, dass der Preis manchmak zeitversetzt gezahlt werden muss. Wir müssen uns also auch ständig fragen, was wir den kommenden Generationen zumuten wollen. Gerade das scheint aber vielen schwerzufallen.
In den 1950ern war der heiße Scheiß beispielsweise die Atomtechnik. Das war die Zukunftstechnologie, mit der alles vom Flugtaxi bis zur Krankheitsbehandlung möglich sein sollte. Was hat es uns gebracht? Atomkraftwerke, Strahlentherapie - aber auch Atombomben, Fukushima, und Atommüll an dem noch die nächsten 1000 Generationen zu tragen haben.
Eine andere tolle Sache war die Erfindung der Antibiotika. Diese haben Millionen Menschenleben gerettet. Mittlerweile verkehrt sich deren Nutzen aber ins Gegenteil, denn es enstehen immer mehr resistente Superbakterien, die den nachfolgenden Generationen schwer zu schaffen machen werden. Die Opfer dieser "Krankenhauskeime" gehen allein in Deutschland in die Zehntausende jährlich (habe selbst nahe Angehörige durch Krankenhauskeime verloren).
Ein anderes Beispiel: Irgend jemand hielt es vor hundert Jahren für eine gute Idee, in Australien Kaninchen einzuführen. Mittlerweile sind die Biester mangels natürlicher Feinde dort zur Plage geworden. Gleiches gilt z.B. für Waschbären in Deutschland. Die Gentechnik will nun für weitere Organismen die natürlichen Feinde außer Kraft setzen - ohne Berücksichtigung, was das für das gesamte Ökosystem bedeuten kann.
Die Gentechnik ist ein Weg, Sprungmutationen zu erzeugen. Den genauen Mechanismus versteht noch immer niemand, aber man weiß wie man einzelne Gene "editiert". Was das im Gesamtzusammenhang der Biologie bewirkt, kann jedoch niemand beurteilen. Auch hier steht im Raume, dass unsere Kindeskinder wahrscheinlich einen Preis zahlen müssen. Daher kann ich diese naive Fortschrittsgläubigkeit nicht nachvollziehen.
Es mag verlockend sein, an die Gentechnik als einen technologischen Deus Ex Machina zu glauben, der die Menschheit nur positiv voranbringen wird. Realistisch (und moralisch vertretbar) ist es nicht.
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04.01.2020, 13:43 #11gamefreake89
Gentechnik an Haustieren
Das halte ich für ein sehr seltsames beispiel.
Die resistente Superbakterien sind ja nicht tödlicher als normale Bakterien, sie sind einfach nur resisten gegen Antibiotika. Heißt hätte man niemals Antibiotika genützt, wären die Menschen trozdem verstorben. Die Bedrohung durch resistente Bakterien ist das Antibiotika nicht auf sie wirkt.
Übrigens auch ein Aspekt wo man mit Gentechnik und Bakteriophagen Millionen Leben retten könnte.
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05.01.2020, 13:07 #12Quietscheente
Gentechnik an Haustieren
Es gibt durchaus auch Nicht-Nullsummenspiele und ich wüsste nicht, wieso die Gentechnik nicht auch eins sein sollte. Ich finde das ist eine sehr Brecht'sche Sicht auf die Welt, in der Realität wird der Kuchen nämlich jedes Jahr größer - auch ohne den Ressourcenbedarf zu erhöhen.
Das ist eine Sicht auf die Dinge. Die Atombombe kann man genauso gut als größten Kriegsverhinderer sehen, da sie die Ökonomie des (Großmacht-)Krieges für alle Zeiten auf "zu teuer" verschoben hat. Die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts war eine sehr friedliche Zeit, gemessen an der menschlichen Historie und in relativen Zahlen. Ich bin immer noch ein Freund von Atomkraft, gerade wenn neue Konzepte tatsächlich das bieten, was sie versprechen (z.B. Flüssigsalzreaktoren).
Natürlich kann es solche Probleme geben. Hauskatzen in Deutschland haben aber z.B. auch den Bestand von Singvögeln massiv reduziert und trotzdem plant keiner ein Katzenverbot. Homöostase ist eben nicht das gleiche wie Stillstand.
Die Sache ist doch: Es ist völlig egal, ob wir uns in Deutschland nun für oder gegen Gentechnik entscheiden, sie wird nämlich sowieso kommen. Jetzt stellt sich halt - wie in Deutschland so oft - die Frage: Will man dabei sein, oder überlässt man das F/Geld den anderen? Ich bin für ersteres.
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09.01.2020, 10:52 #13Knollo
Gentechnik an Haustieren
Aber stand jetzt sehe ich dem ganzen eher positiv gegenüber. Die Neugierde und das Interesse an Entwicklung ist da größer, als für mich falsch unbegründete Angst & Ethik.
Das Thema der Angst und Ethik kommt ja meist auf Basis des "kenne ich nicht" Denkens oder aufgrund von Religiösen Themen. Sind aber Beides für mich keine Argumente, die für mich ziehen. Wie in allen Dingen, können die Sachen für positive und negative Dinge eingesetzt werden. Unter gewissen Beobachtungen und Regeln, fände ich es vollkommen in Ordnung. In erster Linie würde ich es bei der Gewinnmaximierung von Nahrung und dem Erhalt von Tieren gutheißen. Aber auch würde ich es gut finden, würde man in rein "geschützten" Arealen bereits ausgestorbene Tierarten wiederherstellen können. Gerne auch bis hin zurück zu den Dinos, sofern möglich und ohne Leid oder(!) Schaden der Tiere.
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03.02.2020, 14:01 #14gamefreake89
Gentechnik an Haustieren
Gentech-Bakterien als Bienenretter?
Genmanipuliertes Darmbakterium schützt Bienen vor Varroamilbe und tödlichem Virus
https://www.scinexx.de/news/biowisse...-bienenretter/
Mikroben als Abwehrhelfer: Forscher haben Bienen-Darmbakterien gentechnisch so verändert, dass sie ihre Träger vor der Varroamilbe und dem tödlichen Flügeldeformationsvirus schützen. Die Bakterien erhielten Gene für spezifische RNA-Sequenzen, die die Vermehrung der Viren hemmen und die Milben sogar abtöten können. In Labortests erhöhte dies die Überlebensrate der Bienen signifikant, wie die Wissenschaftler im Fachmagazin „Science“ berichten.
Den Honigbienen geht es schlecht: In den letzten Jahren gehen vor allem im Winter immer mehr Bienenvölker zugrunde. Neben Pestiziden und mangelndem Futter durch landwirtschaftliche Monokulturen führen Forscher dies vor allem auf den Befall mit der parasitische Varroamilbe zurück. Diese blutsaugenden Milben schwächen die Abwehr der Bienen und übertragen Krankheitserreger wie das tödliche Flügeldeformationsvirus (DWV). Bisher gibt es jedoch wenig wirksame Mittel gegen den Befall.
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