Thema: GDL will ganze kommende Woche streiken

keldana

In der Kinderbetreuung soll jetzt gestreikt werden. Darauf sind sehr viele Leute angewiesen. Dafür wird auch bezahlt. Für die Müllabfuhr auch ... da gab es vor Jahren (oder waren es mehr Jahrzehnte ?) auch nen Streik. Wenn niemand, der Geld für seine Waren und Dienstleistungen bekommt, mehr streiken darf, können wir das Streikrecht auch abschaffen.

Jetzt sind Streiks ja dafür da, Druck auf die Gegenseite auszuüben. Wie hier einige schreiben, seien Streiks ja in Ordnung ... ABER. Was macht man denn, wenn die Streiks nicht zum gewünschten Ergebnis führen ?

Ich habe diverse Auswege aufgezeigt, wie man ggf. seine durch den Streik erhöhte "Reisezeit" oder die entstehenden Kosten abmildern, vielleicht sogar ganz verhindern könnte. Zähle ich jetzt (Sorry) für Dich nicht nochmal auf. Versetzt Euch mal in die Lage der GDL ... was soll sie machen, außer die Streiks ausdehnen ? Was ?



siehe oben ... oder verstehe ich den Post nicht richtig ?

Gut, folglich entsprechen deine Alternativen nicht meine Anforderungen.

Es gibt keine "vergleichbaren" Alternativen.
Ich habe für diesen Monat im Voraus bezahlt, und die Leistung kann diese Woche nicht eingehalten werden. Man sollte also verstehen das man nicht bereit ist, mehr zu zahlen, nur weil die Bahn ihre Leute nicht im Griff hat.

Ich hoffe das hat bald ein Ende, bevor wirklich mal die Leute richtig ausrasten. Eine solche Menschenmasse sollte man nicht provozieren.

keldana

Es zeigt, daß die Führung der GDL nicht so böse und rücksichtslos, wie einige sie hier darstellen wollen. Wenn Dir das nichts bringt ... na gut.

Und was bringt uns DAS jetzt wieder?
Es ändert nichts an der Situation.

keldana

Ich bin ich bezogen, weil ich das große Ganze betrachte und von dem abrücke, was die Menschen meistens machen ... nämlich nur Ihren eigenen kleinen Teil der Welt betrachten. :

Also eigentlich bedeutet Ich-bezogen so ziemlich das Gegenteil von dem was du da sagst.

Würde die Menschen die hier in diesem Thread posten nur ihren kleinen Teil betrachten dann könnte es ihnen am ***** vorbeigehen was der da macht. Betrifft sie ja nicht. Bei dir höre "Ich habe es so..." "Ich musste..." "Die sollen sich nicht ao haben"

Also für mich ist DAS den eigenen kleinen Teil nur betrachten.

Aber ich lass das jetzt. Hab ja das Gefühl ich rede mit Weselsky persönlich

Bei Weselsky kommt man auch nicht wirklich zu Wort. Das wird noch etliche Seiten so weitergehen. Realitsfremde Sesselpuper von der Bahn kann man nicht überzeugen. Sie fahren ja selten mit der Bahn zur Arbeit.

keldana

Moment mal. Ich habe eine Menge Dinge angebracht, die man tun kann, um die Folgen des Streiks (für sich selbst) zu mildern. Euer einziges Argument ist "es gibt Leute, die auf die Bahn angewiesen sind". Also wer redet jetzt Quatsch ?

Sind sie auch? Nicht viele besitzen einen Auto, nicht viele besitzen in der Gegend Verwandte/Bekannte, die sie dorthin fahren. Und in den manchen Fällen ziehen die Studenten sogar extra dafür aus und leben entfernt von ihren Verwandten. Demnach ist es auch nicht unser einziges Argument. Wir hatten dir jetzt auch ziemlich gut beschrieben, warum manche Menschen damit Probleme kriegen... Ich sag's doch: du kannst dich nicht in anderen Menschen hineinversetzen!

Sentinel

Sind sie auch? Nicht viele besitzen einen Auto, nicht viele besitzen in der Gegend Verwandte/Bekannte, die sie dorthin fahren. Und in den manchen Fällen ziehen die Studenten sogar extra dafür aus und leben entfernt von ihren Verwandten. Demnach ist es auch nicht unser einziges Argument. Wir hatten dir jetzt auch ziemlich gut beschrieben, warum manche Menschen damit Probleme kriegen... Ich sag's doch: du kannst dich nicht in anderen Menschen hineinversetzen!

"nicht viele" ... "nicht viele" ... sind das Fakten, oder bloß Vermutungen ? Ja, es gibt einige Personen, auf die das von Dir beschriebene zutrifft. Aber treffen auch alle anderen von mir genannten Möglichkeiten ebenfalls zu ? Und auf diese Personen trifft dann ebenfalls zu, daß genau der Zug nicht fährt, den die Person braucht ?

Ich kenne ebenfalls Leute, auf die von Dir beschriebenes Szenario zutrifft. Weit weg gezogen von Bekannten und Freunden und kein Auto. Wegen Studium. Haben die jetzt ein Problem ? NEIN ... warum nicht ? Nummer 1 hat beispielsweise seine Studentenbude auf dem Campus. Er hat also keine Schwierigkeiten zur Uni zu kommen. Sowas nennt man Weitsicht. Wenn man nämlich kein Auto hat und weit weg von "zu Hause" zieht, dann macht man das im Allgemeinen so, daß man nicht 2 h mit der DB fahren muß. Aber vermutlich kommt dann das Argument: "Es gibt aber genug, die trotzdem fahren müssen". Ja, kenne ich auch ... der eine Student hat jetzt mal rum gefragt und sich ner Fahrgemeinschaft angeschlossen und der Zweite pennt für die Streiktage in der Bude von oben genannter Person.

Ja, das ist eng (vom Platz her, die Studentenbude wäre mir alleine schon zu klein) ... aber es geht vorübergehend mal. Aber gut ... kommt mal weiterhin mit dem absurden Argument, ich könne mich in andere nicht hinein versetzen.

vieraeugigerZyklop

Würde die Menschen die hier in diesem Thread posten nur ihren kleinen Teil betrachten dann könnte es ihnen am ***** vorbeigehen was der da macht. Betrifft sie ja nicht. Bei dir höre "Ich habe es so..." "Ich musste..." "Die sollen sich nicht ao haben"

Also für mich ist DAS den eigenen kleinen Teil nur betrachten.

Aber ich lass das jetzt. Hab ja das Gefühl ich rede mit Weselsky persönlich

Wenn ich aus meinem persönlichen Erfahrungsschatz berichte ... also was ich selbst erlebt habe, hat das genau was mit "nur den eigenen Teil der Welt zu betrachten" zu tun ? Genau ... rein gar nichts. Die meisten User hier betrachten nur den kleinen Teil ... nämlich die Sicht der Bahnkunden, die jetzt Stress haben. Man sollte aber auch in der Lage sein, die Sicht der Gewerkschaft einzubeziehen. Und zwar mit mehr als nur "die Idioten sollen den Weselsky raus werfen, weil der voll auf dem Ego-Trip ist".

Und von "die sollen sich nicht so haben" hat schon mal gar keiner geredet.

Die Bahnkunden, diejenigen die überhaupt erst das Geld in die Kassen spülen sind nur der kleine Teil?

Und selbstverständlich ist das, was du erlebt hast, Teil deines Erfahrungsschatzes. Somit eben auch nur deine Sicht der Dinge.

keldana

Jetzt sind Streiks ja dafür da, Druck auf die Gegenseite auszuüben. Wie hier einige schreiben, seien Streiks ja in Ordnung ... ABER. Was macht man denn, wenn die Streiks nicht zum gewünschten Ergebnis führen ?

Was ja zwangsweise bedeutet: Man soll so lange weiterstreiken und alles lahmlegen dürfen, bis man seine Forderungen komplett durchbringt? Auch wenn sie noch so dämlich ist?
Die Gewerkschaft bzw. die Mitarbeiter sind MITarbeiter, und nicht die Unternehmensführung. Die Gewerkschaftler maßen sich aber in letzter Zeit immer öfters an, genau das zu sein, tut mir sehr leid. Der Weselsky zeigt mit seinem Handeln nur, dass er derjenige sein will, der zeigt, wo's lang geht. Und wenn die nächste Forderung ist, dass die Vorstandchefs der Bahn ausschließlich nur noch Flip Flops tragen dürfen, um ihr Öko-Image aufzubessern und nebenbei 10% mehr Gehalt für die Gewerkschaft rausspringen soll, dann muss das auch durchgekaut werden, bis alles erfüllt ist?

Gegen deine Kinderbetreuung bzw. deinen Herrn "Bsirske", dessen Verdienste ich laut Wiki hier mit "Aus der Aufsichtsrat-Tätigkeit bei der Lufthansa erhielt er 2010 insgesamt 175.000 Euro[3], als Aufsichtsratsmitglied der Deutschen Postbank mehr als 18.000 Euro[4] und aus der Tätigkeit als stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender beim Energiekonzern RWE noch einmal 234.000 Euro im Jahr 2010" erörtern möchte,

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Frank_Bsirske

und der in seiner Gewerkschaft Verdi:

"Während sich Verdi in der Öffentlichkeit stets für die Rechte von Arbeitnehmern stark macht, steht die Politik im eigenen Hause gelegentlich selbst in der Kritik: Die Kantine der Berliner Zentrale wird von der Firma Sodexo betrieben, einem internationalen Catering-Konzern, der üblicherweise keine Branchen-, sondern Haustarifverträge abschließe.[14]

Der Betriebsrat des Landesbezirkes NRW kritisiert die Personalpolitik von Verdi-Vorstand Bsirske. Beklagt wird der starke Stellenabbau und der Umgang mit den Mitarbeitern, es herrsche „ein weit verbreitetes Gefühl von Überlastung und Überforderung“. Das Personal fühle sich „abgespeist“ und „verwaltet“.[15] Anfang März 2010 hatte der Betriebsrat bei Verhandlungen über die Gehälter für Verdi-Beschäftigte sogar zur Demonstration aufgerufen und Flugblätter mit der Losung „Jetzt reicht’s“ verteilt.[16]

Der Vorstand der Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe kritisierte Verdi 2012 in Bezug auf das kirchliche Arbeitsrecht. Die Gewerkschaft würde die Diakonie als ein Sammelbecken von Lohndumpingbetreibern und gewinnsüchtigen Konzernchefs darstellen. Verdi werfe der Diakonie vor, sie würden Tarife abschließen, die ein Fünftel unter der Eingruppierung der Diakonie liege. Einzelfälle würden zum Anlass von pauschalen Vorwürfen und undifferenzierter Verurteilung der gesamten Diakonie genommen. Es wäre besser, wenn Verdi gemeinsam mit der Diakonie gegen die kämpfen würde, die systematisch den Abbau sozialstaatlicher Leistungen betreiben.[17]"

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Vereint...gsgewerkschaft

auch nicht besser ist als Vorstand der Gewerkschaft - sorry, aber es ist wie immer: Wasser predigen, aber Wein saufen. Wer behauptet, der Weselsky würde so einen Aufruhr nicht aus persönlichen Zwecken und für seinen persönlichen Nutzen machen, um irgendwann auch mal fettere Krümel von der Torte abzubekommen, der hat keine Ahnung.

keldana

Wenn ich aus meinem persönlichen Erfahrungsschatz berichte ... also was ich selbst erlebt habe, hat das genau was mit "nur den eigenen Teil der Welt zu betrachten" zu tun ?Genau ... rein gar nichts.

Ähm..genau das ist der der eigene Teil der Welt, wie oben erwähnt...aber...ne.....das hat keinen Sinn....

keldana

Die meisten User hier betrachten nur den kleinen Teil ... nämlich die Sicht der Bahnkunden, die jetzt Stress haben. Man sollte aber auch in der Lage sein, die Sicht der Gewerkschaft einzubeziehen. .

Die Sicht der Gewerkschaft ist welche? Auf Biegen und Brechen den eigenen Willen durchzudrücken?
Ohne Kompromisse?

Das ist die Sicht die sich einen dar stellt.


Argh...ich wollte doch auf den Kram nicht mehr eingehen. Jetzt aber wirklich

keldana

Die meisten User hier betrachten nur den kleinen Teil ... nämlich die Sicht der Bahnkunden, die jetzt Stress haben.

Der Satz ist so Scheiße verdammt nochmal geil, den muss man einfach direkt zitieren.

Wer packt sich den in die Sig?

JokerofDarkness

Wer packt sich den in die Sig?

Für Rotz bin ich immer zu haben


Edit:Naaaa...das is zu fies. Habs wieder entfernt^^

JokerofDarkness

Der Satz ist so Scheiße verdammt nochmal geil, den muss man einfach direkt zitieren.

Wer packt sich den in die Sig?

"Du musst erst einige Beiträge anderer Benutzer bewertet haben, bevor du JokerofDarkness erneut bewerten kannst."

Fühl dich gerenommeet

Lord Sephiroth

Die Bahnkunden, diejenigen die überhaupt erst das Geld in die Kassen spülen sind nur der kleine Teil?

Wenn ich den Streit nur aus der Sicht eines Bahnkunden sehe ... der jetzt nicht seinen gewohnten Zug nehmen kann ... dann ist das nur ein Teil eines Gesamtbildes.

Blizzard_Black

Was ja zwangsweise bedeutet: Man soll so lange weiterstreiken und alles lahmlegen dürfen, bis man seine Forderungen komplett durchbringt? Auch wenn sie noch so dämlich ist?

Heißt es nicht und will die GDL ja auch gar nicht. Würde man der GDL zugestehen, für alle GDL-Mitglieder einen eigenen Tarifvertrag aushandeln zu dürfen (auch nicht Lokführer), so wäre sie bei den Gehaltsforderungen etc. flexibler. Kompromiss halt. Das Du einen Punkt, der der Gewerkschaft besonders wichtig ist und bei dem sie wenig bis gar nicht kompromissbereit ist gleich als dämlich abtust ist traurig. Wundert mich aber nicht ...

Blizzard_Black

Die Gewerkschaft bzw. die Mitarbeiter sind MITarbeiter, und nicht die Unternehmensführung. Die Gewerkschaftler maßen sich aber in letzter Zeit immer öfters an, genau das zu sein, tut mir sehr leid. Der Weselsky zeigt mit seinem Handeln nur, dass er derjenige sein will, der zeigt, wo's lang geht. Und wenn die nächste Forderung ist, dass die Vorstandchefs der Bahn ausschließlich nur noch Flip Flops tragen dürfen, um ihr Öko-Image aufzubessern und nebenbei 10% mehr Gehalt für die Gewerkschaft rausspringen soll, dann muss das auch durchgekaut werden, bis alles erfüllt ist?

Die Gewerkschaft streikt um Dinge für Ihre Mitglieder durchzubringen. Was genau soll da jetzt der Punkt sein, an dem sich die Gewerkschaftler anmaßen, die Unternehmensführer zu sein ?

Blizzard_Black

Gegen deine Kinderbetreuung bzw. deinen Herrn "Bsirske", dessen Verdienste ich laut Wiki hier mit "Aus der Aufsichtsrat-Tätigkeit bei der Lufthansa erhielt er 2010 insgesamt 175.000 Euro[3], als Aufsichtsratsmitglied der Deutschen Postbank mehr als 18.000 Euro[4] und aus der Tätigkeit als stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender beim Energiekonzern RWE noch einmal 234.000 Euro im Jahr 2010" erörtern möchte,

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Frank_Bsirske

und der in seiner Gewerkschaft Verdi:

"Während sich Verdi in der Öffentlichkeit stets für die Rechte von Arbeitnehmern stark macht, steht die Politik im eigenen Hause gelegentlich selbst in der Kritik: Die Kantine der Berliner Zentrale wird von der Firma Sodexo betrieben, einem internationalen Catering-Konzern, der üblicherweise keine Branchen-, sondern Haustarifverträge abschließe.[14]

Der Betriebsrat des Landesbezirkes NRW kritisiert die Personalpolitik von Verdi-Vorstand Bsirske. Beklagt wird der starke Stellenabbau und der Umgang mit den Mitarbeitern, es herrsche „ein weit verbreitetes Gefühl von Überlastung und Überforderung“. Das Personal fühle sich „abgespeist“ und „verwaltet“.[15] Anfang März 2010 hatte der Betriebsrat bei Verhandlungen über die Gehälter für Verdi-Beschäftigte sogar zur Demonstration aufgerufen und Flugblätter mit der Losung „Jetzt reicht’s“ verteilt.[16]

Der Vorstand der Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe kritisierte Verdi 2012 in Bezug auf das kirchliche Arbeitsrecht. Die Gewerkschaft würde die Diakonie als ein Sammelbecken von Lohndumpingbetreibern und gewinnsüchtigen Konzernchefs darstellen. Verdi werfe der Diakonie vor, sie würden Tarife abschließen, die ein Fünftel unter der Eingruppierung der Diakonie liege. Einzelfälle würden zum Anlass von pauschalen Vorwürfen und undifferenzierter Verurteilung der gesamten Diakonie genommen. Es wäre besser, wenn Verdi gemeinsam mit der Diakonie gegen die kämpfen würde, die systematisch den Abbau sozialstaatlicher Leistungen betreiben.[17]"

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Vereint...gsgewerkschaft

auch nicht besser ist als Vorstand der Gewerkschaft - sorry, aber es ist wie immer: Wasser predigen, aber Wein saufen. Wer behauptet, der Weselsky würde so einen Aufruhr nicht aus persönlichen Zwecken und für seinen persönlichen Nutzen machen, um irgendwann auch mal fettere Krümel von der Torte abzubekommen, der hat keine Ahnung.

Ach so ... man kann also von den oberen bei Verdi 1:1 auf die Oberen bei der GDL schließen. Danke, ich liebe einfache Weltbilder.

vieraeugigerZyklop

Ähm..genau das ist der der eigene Teil der Welt, wie oben erwähnt...aber...ne.....das hat keinen Sinn....

Korrekt. Es hat keinen Sinn, denn Du verstehst offenbar nicht, das ein Bericht aus dem Erfahrungsschatz nichts mit der Beurteilung einer Sichtweise zu tun hat. Der Erfahrungsbericht sollte dazu dienen deutlich zu machen, daß ich selbst lange genug Bahnkunde war und teilweise (Auto in der Werkstatt) auch immer noch bin. Ich also die Problematik mit Verspätungen / Zugausfällen nicht bloß aus der Zeitung kenne.

vieraeugigerZyklop

Die Sicht der Gewerkschaft ist welche? Auf Biegen und Brechen den eigenen Willen durchzudrücken?
Ohne Kompromisse?

Das ist die Sicht die sich einen dar stellt.

Schön ... drüber motzen, aber die Sichtweise nicht mal kennen. Für Dich noch einmal in Kurzfassung ... nur weil die GDL einem bestimmten Kompromissvorschlag nicht zustimmt, heißt das nicht, das man völlig kompromisslos ist.

vieraeugigerZyklop

Die Sicht der Gewerkschaft ist welche? Auf Biegen und Brechen den eigenen Willen durchzudrücken?
Ohne Kompromisse?

Das Problem ist halt es entstand bei dem wichtigsten punkt vom Streik ein Patt.Die GDL will den sehr hohen Tarif unterschied zwischen Lokrangierfüher und Lokführer senken (dafür müssen sie auch für die eintretten dürfen) und die Bahn will genau das verhindern.
Dabei hat die Bahn es momentan sehr leicht sie müssen einfach warten bis die GDL kein geld mehr hat und das Gesetz zur Tarifeinheit kommt.
Dann sind kleine Gewerkschaften nichts mehr wert. Das beste dabei jeder Hält die DGL für den Buh man welche ganz alleine an allem schuld ist
Würde die Bahn einfach sagen :"Ja ihr dürft nun neben der EVG auch den Tarif des Zugpersonals vertretten" würde der streik warscheinlich sofort beendet sein.

keldana

Wenn ich den Streit nur aus der Sicht eines Bahnkunden sehe ... der jetzt nicht seinen gewohnten Zug nehmen kann ... dann ist das nur ein Teil eines Gesamtbildes.

Wenn ich nur meinen gewohnten Zug nicht kriegen würde. Aber ich bekomme ja weder den gewohnten, noch einen später, oder einen der mich von woanders ans Ziel bringt. Aber ich hab zB beim letzten Streik prima den Bus bekommen, dann die Strassenbahn, den nächsten Bus, die U Bahn, noch einen Bus und eine weitere U Bahn. Hey, ist ja auch alles nur ein Angestelle meinerseits. 3 Stunden und 40 Minuten für eine reguläre 32 Minuten Strecke sind absolut gar kein Ding. Auch die 10 Stunden in der Firma und die Rückreise mit gleicher Fahrtzeit nehme ich gerne in Kauf. 4 Stunden schlafen reicht vollkommen aus und es ist für mich gar nicht schlimm, mein Baby nur am Sonntag zu sehen, da ich den rest der Woche keine Zeit habe weil es den armen Lokführerchen ja soooo schlecht geht. Ich muss Solidarität zeigen, so wie sie es schließlich auch immer für mich tun, indem sie mir solche Idioten schicken, die meine Intelligenz mit Scheisse beleidigen. Ich unterstütze sowas auch mit Freuden eine ganze Woche lang. Schließlich geht es mir mit der längeren Anreise, der höheren Arbeitszeit und der Hälfte eines Lokführerlohns prima dabei. Kein Ding. Ganz ehrlich? KOMM MAL KLAR!

Danke für den tollen Beitrag der genau mein Reden wiederspiegelt. Es ist blöd, es ist nervig (und wäre schön, wenn es anders wäre), aber man kriegt es hin, wenn man nur will. Danke Dir.

Das ist doch nur noch ein Schwanzvergleich von diesem Weselsky der Angst hat in der Irrelevanz zu versumpfen. Mehr nicht.

keldana

Danke für den tollen Beitrag der genau mein Reden wiederspiegelt. Es ist blöd, es ist nervig (und wäre schön, wenn es anders wäre), aber man kriegt es hin, wenn man nur will. Danke Dir.

Man bekommt es vielleicht hin, verbunden mit hohen Kosten, viel verlorener Zeit, und einer Menge Stress, wie oben angesprochen. Du hältst das tatsächlich für zumutbar über einen längeren Zeitraum?

Kanye

Man bekommt es vielleicht hin, verbunden mit hohen Kosten, viel verlorener Zeit, und einer Menge Stress, wie oben angesprochen. Du hältst das tatsächlich für zumutbar über einen längeren Zeitraum?

Wenn ich es abwäge gegen das Recht der Gewerkschaft, einen Arbeitskampf zu führen ... JA. Wir reden hier aber von maximal 6 Tagen. Sollte die Sache weiter gehen, müßte man das neu beurteilen.

Die vollen Waggons fordern einen immer wieder aufs neue. Da kommt man sich vor wie in der Massentierhaltung auf dem Weg zur Schlachtung, oder KZ Insassen die gerade deportiert werden.

Vorhin ist eine Frau im hinteren Waggon bewusstlos geworden.

Witzig ist das mittlerweile nicht mehr.

Wenn der Streik demnächst weiter gehen soll, ist es sicher das es bald zu gewaltsamen Übergriffen kommen wird. Ich bin ja schon erzürnt, aber so angepisst wie diese Leute, war ich noch nicht.

Ich denke mal das der GDL bald Einheit geboten wird, weil es den nationalen Frieden gefährdet.