Thema: GDL will ganze kommende Woche streiken

keldana

Auch für Dich noch einmal ... bei Tarifverhandlungen geht es nicht nur um Geld. Denn dann würde die GDL das Angebot einfach annehmen.

Bitte meinen Post richtig lesen, ich habe nur einen Teilaspekt benannt. Und das es nicht nur um´s Geld geht, sollte jedem mittlerweile mehr als klar sein.
(Ich bin schon ein Weilchen auf der Welt, da sind Tarifverhandlungen kein Neuland für mich )

FallenAngel

Bitte meinen Post richtig lesen, ich habe nur einen Teilaspekt benannt. Und das es nicht nur um´s Geld geht, sollte jedem mittlerweile mehr als klar sein.
(Ich bin schon ein Weilchen auf der Welt, da sind Tarifverhandlungen kein Neuland für mich )

Aus Deinem Post ist nicht erkennbar, daß Du etwas anderes siehst, als die Kohle.

keldana

Aus Deinem Post ist nicht erkennbar, daß Du etwas anderes siehst, als die Kohle.

Ach nein?

FallenAngel

[...]Es sollte eigentlich allen mehr als klar sein, dass es nur um Macht geht.[....]

[...](die Verhandlungen der Bahn mit der EVG muss man auch noch bedenken)[...]

Bahn will Streik in letzter Minute verhindern

Hoffnung für Millionen Pendler in Deutschland: Die Deutsche Bahn will den angekündigten Streik der Lokführergewerkschaft GDL im letzten Augenblick noch abwenden. Ein renommierter Arbeitsrechtler soll dabei helfen. Als Fachmann wird der frühere Richter am Bundesarbeitsgericht Klaus Bepler hinzugezogen, wie die Bahn bestätigte.

"Wir werden noch im Laufe dieses Tages, nämlich ab 11 Uhr, mit der GDL an einem Tisch sitzen", sagte Bahn-Personalvorstand Ulrich Weber im ARD-"Morgenmagazin".

Das macht mir ja fast wieder Hoffnungen.. Hoffentlich werden die dann nicht gleich wieder zerschlagen.

So langsam halte ich das nämlich auch nicht mehr aus, obwohl ich in letzter Zeit davon nicht betroffen war, aber wenn es so weiter geht, werde ich auch noch davon betroffen sein, dass viele Züge ausfallen und nicht fahren.

Nach wie vor wieder ein reines Prestige Thema.
Das Wort "Machtkampf" ist hier gar nicht so verkehrt, wobei es in erster Linie nicht um dem Arbeitnehmer als um die eigenen Interessen zu gehen scheint.

So wie es momentan abläuft, sollten meiner Meinung nach dringend die Gesetze für das Streikrecht und Gewerkschaften angepasst werden.
Es kann nicht sein das unbeteiligte derart stark eingeschränkt werden. Das Recht zu Streiken gibt es guten Rechtes. Allerdings kann es nicht sein, dass Dritte derart beschnitten werden. Dritte die mit der Thematik nichts zu tun haben.

Es wird doch bewusst so gestreikt, damit alle Deutschen betroffen sind und es in aller Munde ist.
Nope - das hier ist mittlerweile ein NoGo.

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Es ist nur eine Frage der Zeit bis noch mehr schmierige Geschichten aus der Vergangenheit oder Gegenwart des Weselsky gefunden werden, denn er ist der Kopf der ganzen Geschichte, das Hassobjekt und Ziel der ganzen Deutschen. Ob zurecht oder nicht ist erst einmal irrelevant. Er hat den Status eines verhassten Politikers und die Medien werden ihn früher oder später zerfetzen und im schlimmsten Falle ist er dann nicht mehr tragbar für die Gesellschaft und wird abgesetzt werden bzw. gegangen werden.

Es gibt von meiner Seite aus seit dem letzten Streik nicht mehr viel zu sagen. Es ist nach wie vor der Machtkampf eines kleinen Möchtegerns, der die große Bühne nutzt, um seine Interesse durchzusetzen. In erster Linie geht es doch gar nicht mehr um die Arbeitnehmer, sondern darum, dass Weselsky seinen Willen bekommt. Die Fronten sind verhärtet. Egal, wurde genug zu geschrieben.

Aber eine Sache noch zum Streikrecht: Dieses ist wichtig und legitim. Aber ich habe es schonmal geschrieben: Streiks sollten die Ausnahme sein! Die GDL betreibt es jedoch als neue Sportart. Das ist der 9. Streik (!!!!!!!!!) im aktuellen Tarifkonflikt. Es wird Zeit, dass die Regierung eingreift und diesen Schabernack unterbindet. Die GDL ist aktuell mehr am Streiken als am Arbeiten. Das kann unmöglich Sinn der Sache sein. Das ist ein Unding. Daran ist natürlich auch die Bahn Schuld, aber hier gibt es keinerlei Anzeichen davon, dass man sich aufeinander zu bewegt. Langsam ist es wirklich mehr als nur eine Zumutung. Die GDL hat einen Großteil der Pendler als Geisel, wenn man es so will...

€dit:
Hier mal eine Streikchronologie:
1. Warnstreik am 1. September: drei Stunden im Personen- und Güterverkehr
2. Warnstreik am 6. September: drei Stunden im Personen- und Güterverkehr
1. Streik nach Urabstimmung am 7./8. Oktober: neun Stunden im Personen- und Güterverkehr
2. Streik am 15./16. Oktober: 14 Stunden im Personen- und Güterverkehr
3. Streik vom 17. bis 20. Oktober: 50 Stunden im Personenverkehr und 61 Stunden im Güterverkehr
4. Streik vom 6. bis 8. November: 64 Stunden im Personenverkehr und 75 Stunden im Güterverkehr
5. Streik vom 21. bis 23. April: 43 Stunden im Personenverkehr und 66 Stunden im Güterverkehr
6. Streik vom 4. bis 10. Mai: bislang längster Streik in der Geschichte der Deutschen Bahn AG - 127 Stunden im Personenverkehr und 138 Streikstunden im Güterverkehr.

Und hier noch eine nette Anekdote:

Faz

Unabhängig vom Streit mit der GDL will die Bahn „versuchen, am Donnerstag mit der EVG zu einem Abschluss zu kommen“, wie Bahn-Personalvorstand Ulrich Weber sagte. Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) dringt auf einen Tarifabschluss für ihre rund 100 000 Mitglieder bei der Bahn an diesem Tag. Für den Fall einer Nichteinigung hat sie ebenfalls mit Streik gedroht.

Droht da der nächste Streik, dieses Mal von der EVG? Dann brauchen wir bald gar keine Bahn mehr. ^-^

Sturmgeweihter

Aber eine Sache noch zum Streikrecht: Dieses ist wichtig und legitim. Aber ich habe es schonmal geschrieben: Streiks sollten die Ausnahme sein! Die GDL betreibt es jedoch als neue Sportart. Das ist der 9. Streik (!!!!!!!!!) im aktuellen Tarifkonflikt.

Aber genau so ist es doch richtig. Der Streik ist ein demokratisches Werkzeug um Druck auf die Durchsetzung von Arbeitnehmer-Vorteilen und Rechten durchzusetzen. Warum soll das bitte die "Ausnahme" sein wenn schlicht keine Einigung möglich ist? Soll ein Streik nur noch ein Placebo-Werkzeug sein ala: Wir leben in einer Demokratie und in der Theorie darf man streiken, in der Praxis und wenn es hart auf hart kommt ist dieses Recht aber bitte auszuhebeln. Das ist natürlich super für die Arbeitgeber. ..

Teilchen

Aber genau so ist es doch richtig. Der Streik ist ein demokratisches Werkzeug um Druck auf die Durchsetzung von Arbeitnehmer-Vorteilen und Rechten durchzusetzen. Warum soll das bitte die "Ausnahme" sein wenn schlicht keine Einigung möglich ist? Soll ein Streik nur noch ein Placebo-Werkzeug sein ala: Wir leben in einer Demokratie und in der Theorie darf man streiken, in der Praxis und wenn es hart auf hart kommt ist dieses Recht aber bitte auszuhebeln. Das ist natürlich super für die Arbeitgeber. ..

Ist richtig. Aber die GDL ist augenscheinlich nicht bereit, irgendwelche Kompromisse einzugehen. Ein Streik dient dazu, dass sich beide Seiten anschließend annähern. Die GDL nutzt das Werkzeug "Streik" jedoch dafür, ihre (Macht-)Interessen ohne Wenn und Aber durchzudrücken. Es liegt natürlich auch an der Bahn, auf die GDL zuzugehen. Aber die Bahn ist auch nicht verpflichtet, alle Forderungen ohne mit der Wimper zu zucken anzunehmen. Das aktuelle Verhalten der GDL grenzt an Erpressung. Und es ist sicherlich nicht im Sinne des Streikrechts, dass das Instrument des Streiks für die Erpressung des Arbeitgebers genutzt wird. Der Streik deutet auf Missstände hin und mahnt beide Parteien dazu an, sich aufeinander zu zubewegen. Es kann nicht der Sinn des Streiks sein, solange zu streiken, bis alle Forderungen ausnahmslos umgesetzt wurden. An seinen Forderungen festzuhalten und das beste Mögliche daraus zu machen, ist legitim, aber nicht bereit zu sein, Kompromisse einzugehen und einfach solange zu streiken, bis die Forderungen gänzlich erfüllt sind, ist meiner Meinung nach nicht Sinn der Sache und demnach abzulehnen.

Mal ganz davon abgesehen, dass das Signal, welches dadurch gesetzt würde, fatal wäre. Angenommen die GDL kriegt nach dem x-ten Streik alles, was sie will. Was wäre das für ein Zeichen an die anderen Verbände?

Man darf auch nicht vergessen, dass die GDL hier ihre Machtposition einfach auf ekelhafte Weise ausnutzt. Dadurch, dass ein nicht unerheblicher Teil der Bevölkerung auf die Bahn angewiesen ist, erhält die GDL die Macht dazu, sich so aufführen zu können, wie sie es aktuell tut. Uneinsichtig, engstirnig, arrogant. Mit Weselsky steht da auch noch jemand vorne an, dem sein Machtgefühl langsam zu Kopf gestiegen ist. Wirkliches Interesse an einer Schlichtung zeigt die GDL hier nicht gerade.
Daher ist es, meiner Meinung nach, langsam an der Zeit, dass die Regierung regulierend eingreift und beide Parteien an einen Tisch setzt, um endlich eine Lösung zu finden. Alleine kriegen die das im Leben nicht mehr auf die Reihe, ohne das einer von beiden sein Gesicht verliert. Wenn Streik zum Volkssport ausufert und eine Einigung einfach nicht in Sicht ist, dann sehe ich darin wenig Sinn. Aktuell bringt der Streik niemandem etwas, außer das er Millionen, wenn nicht sogar Milliarden an Schaden in der Wirtschaft anrichtet, das Ansehen der GDL und Lokführer in der Gesellschaft immer weiter sinkt, eine Vielzahl an Pendler und Urlauber nach Ausweichmöglichkeiten suchen müssen, der Verkehr auf den Straßen lahmer vorangeht also vorher und Weselsky seine Fernsehauftritte einem Diktator gleich ausleben kann. Es ist spätestens jetzt - eigentlich schon früher - ein Zeitpunkt erreicht, wo Streiks nicht mehr hinnehmbar sind und eine Einigung erzielt werden muss. Auf welchem Wege auch immer.

Übrigens: Ich bin nicht dafür, dass Streik zum Volkssport wird und keine Kompromissbereitschaft gezeigt wird. Ich bin aber auch ebenso wenig dafür, dass eingegriffen wird und einfach der Streik abgebrochen wird, ohne das sich irgendwas ändert. Irgendwann muss aber der Punkt kommen, wo regulierend eingegriffen wird, damit sich beide Fronten, die verhärtet sind, endlich annähern. So kann und darf es nicht weitergehen.

Sturmgeweihter

Ist richtig. Aber die GDL ist augenscheinlich nicht bereit, irgendwelche Kompromisse einzugehen. Ein Streik dient dazu, dass sich beide Seiten anschließend annähern. Die GDL nutzt das Werkzeug "Streik" jedoch dafür, ihre (Macht-)Interessen ohne Wenn und Aber durchzudrücken. An seinen Forderungen festzuhalten und das beste Mögliche daraus zu machen, ist legitim, aber nicht bereit zu sein, Kompromisse einzugehen und einfach solange zu streiken, bis die Forderungen gänzlich erfüllt sind, ist meiner Meinung nach nicht Sinn der Sache und demnach abzulehnen.

Ja, da hast du prinzipiell Recht - es geht um einen Kompromiss. Was aber tun, wenn die vorgeschlagenen Kompromisse einen Kernpunkt der Streikforderungen nicht mal anschneidet?
Man steht dann vor 2 Möglichkeiten: einfach das Geld nehmen (in dieser Hinsicht ist der Vorschlag der Bahn ja durchaus fair) und dafür im Gegenzug seine Machtposition nicht ausbauen - schlimmer noch, dahingehend eine Streik-Restriktion in Kauf zu nehmen - oder solange streiken, bis die Bahn auch hinsichtlich dieses Punktes mit einem Kompromissvorschlag um die Ecke kommt. Beides wäre in meinen Augen legitim.

Sturmgeweihter

Man darf auch nicht vergessen, dass die GDL hier ihre Machtposition einfach auf ekelhafte Weise ausnutzt. Dadurch, dass ein nicht unerheblicher Teil der Bevölkerung auf die Bahn angewiesen ist, erhält die GDL die Macht dazu, sich so aufführen zu können, wie sie es aktuell tut. Uneinsichtig, engstirnig, arrogant. Mit Weselsky steht da auch noch jemand vorne an, dem sein Machtgefühl langsam zu Kopf gestiegen ist.

Selbstverständlich ist es das Ziel der GDL, den Druck auf die Bahn so groß wie möglich zu machen, also auch den Personenverkehr zu bestreiken. Dadurch verliert sie aber den Rückhalt der Bevölkerung, die (mit gutem Recht) total entnervt ist von deren Streiks.
Allerdings bleibt so der Arbeitsausstand dauerhaft Thema in den Medien und entsprechend wird auf die Bahn ein bedeutend stärkerer Einigungs-Zwang ausgübt.
Ob Weselsky so im Blick hat, was für Schaden auch seine Gewerkschaft aus diesem Arbeitskampf ziehen wird, weiß ich auch nicht.

Die schlimmste Folge dieses Streiks ist das unsägliche und nebenbei verfassungswidrige Tarifeinheitsgesetz, dass unsere Regierung, die Gunst der Stunde nutzend, jetzt durchdrücken will und de facto ein Streikverbot für kleine Gewerkschaften impliziert.
Also Vorsicht bei der Forderung, die Politik solle im Streikrecht rumpfuschen - tut sie schon, und das mit Sicherheit nicht zu Gunsten der Arbeitnehmer.

Incandenza

Die schlimmste Folge dieses Streiks ist das unsägliche und nebenbei verfassungswidrige Tarifeinheitsgesetz, dass unsere Regierung, die Gunst der Stunde nutzend, jetzt durchdrücken will und de facto ein Streikverbot für kleine Gewerkschaften impliziert.
Also Vorsicht bei der Forderung, die Politik solle im Streikrecht rumpfuschen - tut sie schon, und das mit Sicherheit nicht zu Gunsten der Arbeitnehmer.

Guter Punkt, womit du auch auf jeden Fall Recht hast. Dann sollte eventuell ein unabhängiger Schlichtungsberater installiert werden (sofern es den gibt, denn irgendwie betrifft das Thema ja so ziemlich alle). Jemand, der weder ein Interesse daran hat, dass das Tarifeinheitsgesetzt auf den Weg gebracht wird, noch jemand, der weder Bahn- noch GDL-seitige Interessen vertritt. Dass das schwierig ist, ist klar.
Letztendlich befindet man sich jedoch in einem Status Quo, der beide Seiten nicht weiterbringt. Die GDL streikt, die Bahn bittet zu Tisch, das Angebot wird abgelehnt, der Streik geht weiter. Irgendwann endet der Streik, es ist 2-3 Wochen Ruhe und das Spiel geht wieder von vorne los. Beide Seiten sind zu verbohrt, um irgendwie Interesse an Kompromissen zu haben. Mit dem aktuellen Stand ist wirklich niemandem geholfen. Es geht nicht vor, es geht nicht zurück.

Ich bin kein riesiger Polikexperte. Und auch kein Streikanalytiker. Aber so, wie es ist, ist es schlecht. Und daran sind sowohl GDL als auch Bahn Schuld. Man kann es so sehen, dass die GDL nicht einlenken darf, weil sie sonst ihr Streikrecht mit Füßen tritt. Man kann es aber auch so sehen, dass die GDL einlenken muss, alleine schon, um ihre Reputation zu wahren (geht das noch?). Wie so oft liegt die Wahrheit (und wohl auch die Lösung) irgendwo in der Mitte. Aber irgendjemand muss langsam dafür sorgen, dass sich GDL und Bahn endlich mal in diese Richtung bewegen...

Sturmgeweihter

Ist richtig. Aber die GDL ist augenscheinlich nicht bereit, irgendwelche Kompromisse einzugehen. Ein Streik dient dazu, dass sich beide Seiten anschließend annähern. Die GDL nutzt das Werkzeug "Streik" jedoch dafür, ihre (Macht-)Interessen ohne Wenn und Aber durchzudrücken. Es liegt natürlich auch an der Bahn, auf die GDL zuzugehen. Aber die Bahn ist auch nicht verpflichtet, alle Forderungen ohne mit der Wimper zu zucken anzunehmen. Das aktuelle Verhalten der GDL grenzt an Erpressung. Und es ist sicherlich nicht im Sinne des Streikrechts, dass das Instrument des Streiks für die Erpressung des Arbeitgebers genutzt wird. Der Streik deutet auf Missstände hin und mahnt beide Parteien dazu an, sich aufeinander zu zubewegen. Es kann nicht der Sinn des Streiks sein, solange zu streiken, bis alle Forderungen ausnahmslos umgesetzt wurden. An seinen Forderungen festzuhalten und das beste Mögliche daraus zu machen, ist legitim, aber nicht bereit zu sein, Kompromisse einzugehen und einfach solange zu streiken, bis die Forderungen gänzlich erfüllt sind, ist meiner Meinung nach nicht Sinn der Sache und demnach abzulehnen.

Ob sich die GDL überhaupt nicht bewegt und es einer Erpressung gleichkommt, können wir von "außerhalb" doch gar nicht beurteilen. Finde es toll, wie Menschen immer wieder deutlich machen, daß sie keine Ahnung haben, ABER ...

keldana

Ob sich die GDL überhaupt nicht bewegt und es einer Erpressung gleichkommt, können wir von "außerhalb" doch gar nicht beurteilen. Finde es toll, wie Menschen immer wieder deutlich machen, daß sie keine Ahnung haben, ABER ...

Das ist jetzt sehr lustig, da du dich in der Diskussion zum vorherigen Streik doch so platziert hast, als wüsstest du, was in der GDL vorgeht. Laut deiner Argumentation hier, dürften wir so oder so gar nicht diskutierten, da keiner von uns weiß, was innerhalb der GDL passiert. Es sei denn, du bist enger Vertrauter von Weselsky? Letztendlich hat keiner hier Ahnung davon, was innerhalb der GDL und an den Verhandlungstischen genau passiert.
Finde es toll, wie Menschen immer wieder ein solches Totschlagargument bringen.

gg no re

Es gibt einen Unterschied zwischen Dingen, die man beurteilen kann (die Forderung von 5% mehr Lohn z.B.) und Dingen, die jenseits der Beurteilungsfähigkeit liegen (kommt einer Erpressung gleich / GDL will alle Forderungen zu 100% erfüllt haben).



Edit: Die heutigen Verhandlungen zwischen GDL und DB sind gescheitert.

Incandenza

Die schlimmste Folge dieses Streiks ist das unsägliche und nebenbei verfassungswidrige Tarifeinheitsgesetz, dass unsere Regierung, die Gunst der Stunde nutzend, jetzt durchdrücken will und de facto ein Streikverbot für kleine Gewerkschaften impliziert.
Also Vorsicht bei der Forderung, die Politik solle im Streikrecht rumpfuschen - tut sie schon, und das mit Sicherheit nicht zu Gunsten der Arbeitnehmer.

Da muss ich dir zustimmen. Die GDL muss ja nun Druck ausüben um ihre eigenen Ziele noch zu erreichen. Ab Sommer soll das Gesetz schließlich in kraft treten und dadurch wird der Druck natürlich größer. Ob und in wie weit nun ein derart großer und ständiger Streik gerechtfertigt ist, vermag ich nicht zu beurteilen.
Ich gehe stark davon aus, dass das BVerfG dieses Gesetz wieder kippen wird.

Ich verfolge das ja nun gar nicht mehr so...

Leider komme ich im Alltag dennoch mit Informationen in Kontakt:

Stimmt es das die Bahn ab Morgen KOMPLETT ausfällt?

Cao Cao

Stimmt es das die Bahn ab Morgen KOMPLETT ausfällt?

Auf der DB- Startseite heißt es dass es Live-Auskünfte und Reiseauskünfte gibt, ergo so wie bei jedem anderen Streik davor. Heißt, dass einige Zügen wohl doch fahren werden (Ersatzfahrplan). Allerdings denke ich dass man sich trotzdem auf das schlimmste gefasst machen muss.

Die Ersatzpläne sind nun online verfügbar -> Klick

Also bei mir (NRW) gilt derselbe Ersatzfahrplan wie die anderen Streiks zuvor.

keldana

Edit: Die heutigen Verhandlungen zwischen GDL und DB sind gescheitert.

Wer hätte das gedacht?

Putin hätte den Spinner längst verschwinden lassen.

@Topic: Zum Glück fahre ich mit der Nordwestbahn zur Arbeit. Mich betrifft der Streik somit dieses Mal nicht.

Lord Sephiroth

Wer hätte das gedacht?

Stimmt, es war mehr als zu erwarten, daß die Führung der DB keinen cm auf die GDL zugehen würde, um den Streik ernsthaft beenden zu wollen.

Nichts desto trotz gehen die mir langsam auf den Sack
Wenn ich schon lese

FallenAngel

Also bei mir (NRW) gilt derselbe Ersatzfahrplan wie die anderen Streiks zuvor.

dann frage ich mich, ob das bald zum normalen Alltag gehört -.-

Ich bin zum Glück kein Bahnfahrer und auch nicht auf die Bahn angewiesen. Allerdings bin ich viel auf der Autobahn unterwegs und deswegen geht es mir trotzdem auf die Nerven.