Thema: Fridays for Future

Zitat der Woche:

Wenn ein rechtsextremer Querdenker eine Bühne stürmt, "muss man mit dem reden, ihn ernstnehmen". Wenn zigtausende Menschen für wirksamen Klimaschutz auf die Straße gehen, werden sie ignoriert. Seit über zwei Jahren. Wir haben ein riesiges False Balance-Problem.

https://publish.twitter.com/?query=h...6&widget=Tweet

Die Initiatoren von FFF wollen nach der Wahl nicht akzeptieren, dass sie von der Jugend eine Abfuhr erteilt bekommen haben und kündigen nun einen "Aufstand" und "zivilen Ungehorsam" an.

https://www.welt.de/politik/deutschl...gehorsams.html
https://www.zdf.de/nachrichten/polit...swahl-100.html

Was meinen die konkret mit solchen Kampfbegriffen? Sturm auf den Reichstag?

Spike Spiegel

Die Initiatoren von FFF wollen nach der Wahl nicht akzeptieren, dass sie von der Jugend eine Abfuhr erteilt bekommen haben

Das ist eine sehr eigenwillige Interpretation dafür, dass FFF ohnehin demonstriert hätte und auch demonstriert hat. Außerdem dachte ich, dass es "die" Jugend gar nicht gibt und wer Sie über ein den Kamm schert:

Spike Spiegel

Wer dies künftig in Bezug auf den Klimawandel trotzdem tut, der spielt sie für die eigenen Interessen aus und outet sich als Populist.

Aber immerhin haben wir nun ja den ersten gefunden, auf den das zutrifft.

Und Strum auf den Reichstag ist so Querdenken, wer will denen denn nacheifern?

Wieso ist das eine eigenwillige Interpretation? Wir kennen es ja bereits von Trump: Man benutzt gewisse Buzzwords ("Aufstand", "ziviler Ungehorsam"), die bleiben dann beim militanten Flügel hängen und werden als Aufruf zum gewaltsamen handeln verstanden. Ich kann mir vorstellen, dass diese aggressive Rhetorik genau so von militanten Klimaaktivisten interpretiert wird.

Und das nur ein Jahr nach dem Sturm auf den Reichstag. Unverantwortlich diese Rhetorik!

Spike Spiegel

Wieso ist das eine eigenwillige Interpretation? Wir kennen es ja bereits von Trump: Man benutzt gewisse Buzzwords ("Aufstand", "ziviler Ungehorsam"), die bleiben dann beim militanten Flügel hängen und werden als Aufruf zum gewaltsamen handeln verstanden. Ich kann mir vorstellen, dass diese aggressive Rhetorik genau so von militanten Klimaaktivisten interpretiert wird.

Und das nur ein Jahr nach dem Sturm auf den Reichstag. Unverantwortlich diese Rhetorik!

Meine Aussage der "eigenwilligen Interpretation" bezog sich auf den von mir zitierten Teil deiner Aussage, die ja das vermeintliche Motiv betraf.

Was sagst du denn zum Aufruf von "zivilen Ungehorsam" und "Aufstand" ? Kann man das als Gewaltaufruf interpretieren? Verurteilst du diese militante Rhetorik?

Spike Spiegel

Die Initiatoren von FFF wollen nach der Wahl nicht akzeptieren, dass sie von der Jugend eine Abfuhr erteilt bekommen haben und kündigen nun einen "Aufstand" und "zivilen Ungehorsam" an.

https://www.welt.de/politik/deutschl...gehorsams.html
https://www.zdf.de/nachrichten/polit...swahl-100.html

Was meinen die konkret mit solchen Kampfbegriffen? Sturm auf den Reichstag?

Das Ziel von FFF war es doch nie, alle Jugendlichen für irgendwas zu begeistern. Ziel ist es, die Welt zu retten. Und die Mächtigen dieser Welt davon zu überzeugen, dass Weltrettung eine gute Idee ist. An diesem Ziel ändert doch ein Wahlergebnis nichts. ?!?

Im Gegenteil: Wenn FFF jetzt zurückstecken würde, dann wäre das doch ein Signal, dass es ihnen nicht ernst ist mit ihrem Anliegen.

Für das Wochenende scheint eine Sitzblockade in Lützerath geplant zu sein; das ist der zivile Ungehorsam.

Spike Spiegel

Was sagst du denn zum Aufruf von "zivilen Ungehorsam" und "Aufstand" ? Kann man das als Gewaltaufruf interpretieren? Verurteilst du diese militante Rhetorik?

Ziviler Ungehorsam kann viel sein, allerdings würde mir da nicht als erste die Assoziation zu "Gewalt" einfallen. Ob es für ein Anliegen hilfreich ist, dieses mit "Aufstand" zu betiteln oder in Verbindung zu bringen, halte ich für fraglich.

Allerdings muss man sich halt auch anschauen, in welchem Zusammenhang die Aussagen gefallen sind. Der "Aufstand" kam zum Beispiel von Hungerstreikenden vorm Bundestag. Das war eine wirklich winzig kleine Gruppe, die selbst von FFF herbe Kritik bekommen hat. Und natürlich kann man sagen" He, wir üben hier den Aufstand, in dem wir hungerstreiken". Das ist jetzt kein Aufruf zu Gewalt. Das also irgendwie zu versuchen, mit ganz FFF in Zusammenhang zu bringen, ist zumindest mal tendenziös und irreführend - eben weil es ja nicht repräsentativ für die Bewegung ist.

Jonny Knox

Der "Aufstand" kam zum Beispiel von Hungerstreikenden vorm Bundestag. Das war eine wirklich winzig kleine Gruppe, die selbst von FFF herbe Kritik bekommen hat.

Haben die Initiatoren von FFF oder der offizielle FFF social media Account dies ausdrücklich verurteilt? Oder gar Neubauer selber? Kannst du einen Link zum von dir erwähnten Statement posten? Ich finde gerade nix dergleichen.

Militante Klimaaktisiven glauben ja, dass schon übermorgen der Klimakollaps passiert. Es bleibt keine Zeit! Man muss jetzt sofort handeln, ganz gleich mit welchen mitteln. SO ticken Extremisten. Und mit der militanten Rhetorik, die FFF nun benutzt, stachelt man diese Klientel auf und gibt ihnen Zündstoff. Bewusst?

Spike Spiegel

Militante Klimaaktisiven glauben ja, dass schon übermorgen der Klimakollaps passiert.

Genau. Und weil man erst dann was unternehmen muss, wenn der Schaden eintritt, bist Du erst dann nett zu Deiner Frau, sobald sie die Scheidung einreicht. Da kann der Eheberater noch so viel von "Kipppunkten" faseln.

HardAndSoft

Das Ziel von FFF war es doch nie, alle Jugendlichen für irgendwas zu begeistern. Ziel ist es, die Welt zu retten. Und die Mächtigen dieser Welt davon zu überzeugen, dass Weltrettung eine gute Idee ist. An diesem Ziel ändert doch ein Wahlergebnis nichts. ?!?

Im Gegenteil: Wenn FFF jetzt zurückstecken würde, dann wäre das doch ein Signal, dass es ihnen nicht ernst ist mit ihrem Anliegen.

Für das Wochenende scheint eine Sitzblockade in Lützerath geplant zu sein; das ist der zivile Ungehorsam.

HardAndSoft

Das Ziel von FFF war es doch nie, alle Jugendlichen für irgendwas zu begeistern. Ziel ist es, die Welt zu retten. Und die Mächtigen dieser Welt davon zu überzeugen, dass Weltrettung eine gute Idee ist. An diesem Ziel ändert doch ein Wahlergebnis nichts. ?!?

Na,wenn du das sagst dann muss das ja so der Realität entsprechen.

Neues von Fridays for Future:

Thema 1:

Laut einem Interview mit Luisa Neubauer seien Männer an dem Klimawandel verantwortlich.

Luisa Neubauer: Die Wurzeln der Klimakrise liegen in Macht-Hierarchien von Männern über Frauen, von weißen Menschen über People of Colour, von Männern über die Natur. Und wer sich vor der Klimakrise schützen kann und wer nicht, wer die Folgen der Klimakrise, ob direkt oder indirekt, abfedern kann oder nicht, das wiederum ist auch eine Frage von Macht.

Quelle: Watson.de
https://www.watson.de/nachhaltigkeit...er-verschaffen
Dafür gab es auch viel Kritik auf Twitter, die bei Watson.de anfeindungen genannt werden:
https://www.watson.de/nachhaltigkeit...en-im-netz-aus


Thema 2:

Fridays For Future lädt eine sängerin aus, weil die Sängerin als weiße Frau Dreadlocks trägt.
Nachdem der Klimawandel in den Medien immer weniger präsent ist, beschäftigt sich Fridays for Futrure jetzt mit Frisuren und BLM-Inhalte.


Quellen:
https://www.spiegel.de/politik/deuts...2-e3b85e713520
https://www.faz.net/aktuell/gesellsc...-17906731.html
https://www.stuttgarter-nachrichten....b7ccc0b3b.html


Ich weiß nicht wie Fridays for Future so in anderen Ländern tickt und was Greta Thunberg dazu sagen würde. Da geht es nur um die deutsche Fridays for Future Bewegung und die ist mir zu linksextremistisch und woke.

Ist das nur mein subjektiver Eindruck oder kristallisiert sich bei FFF immer mehr eine Entwicklung heraus, in der die eigene Ideologie über einen effektiven Klimaschutz steht?

Die versuchen Klimaschutz mit neulinker Identitätspolitik und wirren Gerechtigkeitsdebatten zu vermengen. Das eigentliche Ziel des Klimaschutzes scheint dabei immer mehr im Hintergrund zu geraten. Ein isolierter Klimaschutz wird sogar ausdrücklich abgelehnt.

Die Bewegung wird durch die linke Instrumentalisierung ins Lächerliche denaturiert.

Dark E

Neues von Fridays for Future:

Thema 1:

Laut einem Interview mit Luisa Neubauer seien Männer an dem Klimawandel verantwortlich.


Quelle: Watson.de
https://www.watson.de/nachhaltigkeit...er-verschaffen
Dafür gab es auch viel Kritik auf Twitter, die bei Watson.de anfeindungen genannt werden:
https://www.watson.de/nachhaltigkeit...en-im-netz-aus


Thema 2:

Fridays For Future lädt eine sängerin aus, weil die Sängerin als weiße Frau Dreadlocks trägt.
Nachdem der Klimawandel in den Medien immer weniger präsent ist, beschäftigt sich Fridays for Futrure jetzt mit Frisuren und BLM-Inhalte.


Quellen:
https://www.spiegel.de/politik/deuts...2-e3b85e713520
https://www.faz.net/aktuell/gesellsc...-17906731.html
https://www.stuttgarter-nachrichten....b7ccc0b3b.html


Ich weiß nicht wie Fridays for Future so in anderen Ländern tickt und was Greta Thunberg dazu sagen würde. Da geht es nur um die deutsche Fridays for Future Bewegung und die ist mir zu linksextremistisch und woke.

Spike Spiegel

Ist das nur mein subjektiver Eindruck oder kristallisiert sich bei FFF immer mehr eine Entwicklung heraus, in der die eigene Ideologie über einen effektiven Klimaschutz steht?

Die versuchen Klimaschutz mit neulinker Identitätspolitik und wirren Gerechtigkeitsdebatten zu vermengen. Das eigentliche Ziel des Klimaschutzes scheint dabei immer mehr im Hintergrund zu geraten. Ein isolierter Klimaschutz wird sogar ausdrücklich abgelehnt.

Die Bewegung wird durch die linke Instrumentalisierung ins Lächerliche denaturiert.

Ah, es ist also wieder Zeit, einen Kübel Dreck über junge Leute auszugiessen, die den Planeten retten wollen.

Um das mal in den Zusammenhang zu stellen:
- Frau Neubauer wurde am Weltfrauentag explizit gefragt nach ihren Vorstellungen zu Klima und Frauen. Und da sie nicht so glattgebügelt wie ein Berufspolitiker ist, hat sie doch glatt kontrovers geantwortet. Oh Wunder! Das ganze ist übrigens schon zwei Wochen her und ausdiskutiert.
- Die Musikerin wurde vom Ortsverein Hannover ausgeladen. Nicht jeder Ortsverein ist unbedingt geschickt in der Kommunikation, und nicht jede Ein- oder Ausladung wird mit dem Bundesverband abgestimmt. Und wenn ein Ortsverein mal was strittiges sagt, dann heisst das nicht dass die ganze Bewegung so drauf ist.

Dark E

Neues von Fridays for Future:

Thema 1:

Laut einem Interview mit Luisa Neubauer seien Männer an dem Klimawandel verantwortlich.


Quelle: Watson.de
https://www.watson.de/nachhaltigkeit...er-verschaffen
Dafür gab es auch viel Kritik auf Twitter, die bei Watson.de anfeindungen genannt werden:
https://www.watson.de/nachhaltigkeit...en-im-netz-aus


Thema 2:

Fridays For Future lädt eine sängerin aus, weil die Sängerin als weiße Frau Dreadlocks trägt.
Nachdem der Klimawandel in den Medien immer weniger präsent ist, beschäftigt sich Fridays for Futrure jetzt mit Frisuren und BLM-Inhalte.


Quellen:
https://www.spiegel.de/politik/deuts...2-e3b85e713520
https://www.faz.net/aktuell/gesellsc...-17906731.html
https://www.stuttgarter-nachrichten....b7ccc0b3b.html


Ich weiß nicht wie Fridays for Future so in anderen Ländern tickt und was Greta Thunberg dazu sagen würde. Da geht es nur um die deutsche Fridays for Future Bewegung und die ist mir zu linksextremistisch und woke.

Oh man o man

Spike Spiegel

Ist das nur mein subjektiver Eindruck oder kristallisiert sich bei FFF immer mehr eine Entwicklung heraus, in der die eigene Ideologie über einen effektiven Klimaschutz steht?

Den Eindruck hat man schon länger. Die Bewegung ist nur noch ein ideologisches Sammelbecken, mehr nicht. Das Interesse an dieser Gruppierung schwindet auch immens, deswegen muss man wohl mit immer radikaleren Mitteln auffallen. Auf deren Social Media Kanälen klickt ja noch nicht mal mehr ein Bruchteil der Follower die Beiträge an. Die sind mittlerweile wie so YouTube Kanäle, die Millionen Abonnenten haben, aber keine 1000 Views auf ein Video zusammentragen können. Jeder abonniert, aber niemanden interessiert der Inhalt bzw. nicht mehr.

Herzlichen Glückwunsch - ein Teil der User ist in dem Alter angekommen, in dem man sich über die Jugend von heute mokiert.

Das hier das Interesse schwindet würde ich eher dem Thema Corona und Krieg zuschieben. Nicht der Gruppierung selbst.

Auch wenn der Klimawandel das eigentlich wichtigere Thema ist.

Dark E

Da geht es nur um die deutsche Fridays for Future Bewegung und die ist mir zu linksextremistisch und woke.

Es hat sich doch schon sehr früh gezeigt wie diese "gruppe" tickt. Das was man jetzt sieht kann man auch auch als "Die Masken fallen" bezeichnen. Nichts gegen die Welt/Klima retten. Aber nicht mit dieser Bewegung die allesamt dorthin gehören >