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Thema: Fridays for Future
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11.04.2019, 11:08 #81Quietscheente
Fridays for Future
Schmutzig heißt in dem Zusammenhang? CO2 ist 1:1 korreliert, mit der Menge an Kohle, die vorne in den Kessel kommt. CO2 ist auch kein Verbrennungsschadstoff, nach gängiger Definition. Bitte hier vorsichtig sein, was man eigentlich sagen möchte. Mit "schmutzig" sind in der Regel nämlich Schadstoffe wie NOx oder Ruß gemeint.
Klimavorreiter nach CO2-Austoss dürften, unter den entwickelten Ländern, solche wie Frankreich sein. Viel Atomkraft, wenig Kohle.
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11.04.2019, 11:16 #82gamefreake89
Fridays for Future
@Blizzard_Black
Der Klimaschutz-Index schaut auf mehr als nur auf den Primärenergieverbrauch.
Indien ist keine Vorreiterrolle laut Kilmaschutz-Index, das sind eher Länder wie Schweden(76,28 )oder Litauen(70,47). Indien ist nur besser dabei was für die Umwelt zu machen als Deutschland und das ist eigentlich Peinlich.
Der Index wird von Hunderten Klimaexperten erstellt.
Wieso sollte die Treibhausgasemissionen pro Kopf Wurst sein ? Hier geht um eine einordnung wie viel für das Klimaziel gemacht wird und da ist es nunmal wichtig die Emission Pro Kopf zu bedenken, alles andere macht für die Vergleichbarkeit wenig sinn.
Schmutzig heißt in dem Zusammenhang? CO2 ist 1:1 korreliert, mit der Menge an Kohle, die vorne in den Kessel kommt. CO2 ist auch kein Verbrennungsschadstoff, nach gängiger Definition. Bitte hier vorsichtig sein, was man eigentlich sagen möchte. Mit "schmutzig" sind in der Regel nämlich Schadstoffe wie NOx oder Ruß gemeint.
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11.04.2019, 11:19 #83Quietscheente
Fridays for Future
Das glaubst du doch nicht selbst? In Indien scheißen sie in die Flüsse, sind Hauptverantwortliche für Müllteppiche in den Ozeanen und Umweltschutzstandards sind nicht existent. Indien will erstmal "Superpower" werden, das Klima und die Umwelt sind den Indern, als Nation, doch völlig egal.
Schau dir an wie die Zusammensetzung ist. Indien ist da nur weiter vorne, weil der per Capita niedrig ist. Das ist aber völlig egal, in einem Land mit 1+ Milliarde Menschen.
CO2 ist ein ganz normales Verbrennungsprodukt. Mehr heißt hier nur, dass mehr Energie "produziert" wird. Da ist gar nichts schmutzig. Größere Anlagen sind in der Regel effizienter, bei Großturbinen. Deshalb bin ich bei Lindner, das sollte man den Profis überlassen.
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11.04.2019, 11:29 #84gamefreake89
Fridays for Future
Nein hier die Begründung der Klimaindexwertung:
https://germanwatch.org/de/13766
Auch Indien ist auf einen schnellen Ausbaupfad eingebogen, im vergangenen Jahr wurden die Ausbauziele für Wind- und Solarenergie übererfüllt. Bis 2022 sollen 175 GW Erneuerbare installiert sein. Indien ist ebenfalls auf dem Weg, seine nationalen Klimaziele zu erfüllen. [...]Indien könnte nach 2022 auf den Bau neuer Kohlekraftwerke verzichten.
https://germanwatch.org/de/16073
India ranks 11th in this year’s CCPI, improving its standing by three places compared to the previous edition. Most notably India im*proved its performance in the Renewable Energy category, join*ing the group of medium performers. However, national experts argue that plans to build new coal*fired power plants may pose a risk of offsetting positive developments in the renewable energy sector. Comparatively low levels of per capita GHG emissions and a relatively ambitious mitigation target for 2030 give India an overall high rating in the emissions category.
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11.04.2019, 11:40 #85Quietscheente
Fridays for Future
Oh man, die Diskussion ist so absurd. Deutschland hat bereits heute 120 GW erneuerbare in der Stromerzeugung allein, ohne Warmwasser aus Solarthermie z.B.. Jetzt rechne das mal pro Kopf um. Deutschland, 82 Millionen, macht 1,5 GW pro Millionen. Analog für Indien (aktuell wohl unter 100 GW) macht bei 1339 Millionen Einwohnern ganze 0,075 GW pro Million Einwohner. Deutschland ist also schlappe 20 mal grüner, pro Kopf. Case closed.
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11.04.2019, 11:53 #86gamefreake89
Fridays for Future
Erreichen wir unsere Klimaziele? Nein tun wir nicht. Erreicht Indien seine Klimaziele, ja tut es.
Dabei ist wichtig zu erwähnen Indien ist Nichtmal in den Top 10
Wir haben also zig Länder, welche etwas schaffen was für Deutschland unmöglich sein soll, sie erfüllen ihre Klimaziele. Soviel also zum Thema Deutschland kann nicht alleine das Klima retten, Deutschland sollte erstmal wieder aus dem Mittelfeld rauskommen. Wir sind die welche beim Klimaschutz hinterher hinken
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11.04.2019, 19:00 #87Blizzard_Black
Fridays for Future
Es ist leicht, ein Haus ohne Fenster im Winter gegen Kälte zu isolieren. Man baut Fenster ein.
Wenn man aber schon ein isoliertes Haus hat, ist es schwierig und teuer, da noch einmal 50% Energie einzusparen.
Wer braucht aber weniger Energie?
Indien erreicht womöglich seine Klimaziele. Klimafreundlich ist Indien keinesfalls. Genausowenig wie China. Genausowenig wie die USA. Das sind die 3 größten Emittenten von CO2 auf dieser Welt. China, Indien und die USA stehen zahlenmäßig fast alleine für den weltweiten Kohlebedarf, nämlich für 2658 Millionen Tonnen Öläquivalent an Kohle. Der Kohlebedarf der 40 Länder mit dem größten Primärenergieverbrauch liegt bei 3595 Millionen Tonnen Öläquivalent. Da haben China, die USA und Indien einen Anteil von 74% - die restlichen 26% verteilen sich dann auf die restlichen 37 Länder. Darunter Deutschland, Frankreich, Russland, Brasilien, Japan, Australien, Großbritannien, Kanada, Südafrika, Polen, Tschechien, Niederlande...
Wie kann man da ernsthaft die Meinung vertreten, Indien wäre klimafreundlich. Oder wie kann man da ernsthaft der Meinung sein, dass unser CO2 Ausstoß in irgendeiner Art und Weise das Klima auch nur im geringsten beeinflussen kann? In China haut man - Stand 2016, wie gesagt es wurden ja neue Kohlekraftwerke fertiggestellt - 1887 Millionen Tonnen Öläquivalent an Kohle durch. In Indien 412. In Deutschland 75. Und hätten wir hier nicht die AKWs halbscharig abgeschalten, wären wir nicht mal bei 75.
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11.04.2019, 22:00 #88Jonny Knox
Fridays for Future
Also ich finde die Preissteigerungen aus Beitrag #55 durchaus noch im Rahmen. Fleisch sollte ja nach quasi einhelliger Meinung sowieso teurer sein. Und ja, dann halt nicht mehr jedes Jahr Frankfurt-Auckland fliegen, ne.^^
Der einzige Posten, der tatsächlich wehtun könnte, wäre halt der bei Elektrizität. Andererseits steigert das Investitionen in stromsparendere Geräte.
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11.04.2019, 22:11 #89vieraeugigerZyklop
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11.04.2019, 23:45 #90Quietscheente
Fridays for Future
Zu glauben, dass sich Deutschland das leisten kann, ist doch wirklich naiv. Das ist auch wieder eine Indirekte Form der Besteuerung, die die ärmsten am härtesten treffen wird.
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12.04.2019, 07:22 #91Rayxes
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12.04.2019, 08:10 #92Jonny Knox
Fridays for Future
Es sagt doch niemand, dass man bei "Einschränkung" bzw. Verteuerung der Individualmobilität den öffentlichen Verkehr nicht ausbauen müsste. Natürlich müssten Bahnstrecken erweitert und neue Intervalle eingerichtet werden. Dass man mit fliegen dennoch meistens schneller sein wird, lässt sich ja schon rein technisch gar nicht vermeiden. Es ist dann eben immer die Frage, ob man lieber mit seinem Geld (oder dem der Firma/des Auftraggebers) oder mit seiner Zeit zahlt.
Post wird es schon im Inland nicht mehr in der Frequenz geben, weil die Post in absehbarer Zeit gar nicht mehr täglich Briefe austragen wird, oder höchstens noch gegen Aufpreis. Außerdem kann man wohl diejenigen, die tatsächlich regelmäßig Post aus dem Ausland, die noch dazu irgendwie zeitkritisch ist, bekommen, "an einer Hand" abzählen. Heutzutage ist das doch nur noch für Paketsendungen irgendwie relevant, für alles andere gibt es elektronische Kommunikationswege.
Ohje, Steak und Avocado werden teurer? Das typische Hartz4-Mittagessen wird unerschwinglich. Natürlich wird es auch weiterhin Fleisch geben, nur halt teurer. Reden nicht alle davon, dass man vor allem Fleisch viel bewusster essen sollte, nicht mehr zu jeder Mahlzeit und aus artgerechter Haltung und das man dafür gern mehr bezahlt? Für ein glückliches Schwein bezahlt man (angeblich) gern mehr, aber um den Planeten zu retten, nicht? Fände ich eine seltsame Logik.
Ansonsten gibt es halt wieder mehr regionales und jahreszeitenabhängiges Obst und Gemüse. Sicher ist es nett, wenn ich bestimmte Sachen das ganze Jahr über bekomme, aber dass das ökologischer Mumpitz ist, darüber sind sich ja auch irgendwie alle einig.
Ach, um die Wirtschaft muss man sich keine Sorgen machen. Die Mehrkosten werden schon irgendwie abgefangen. #Energiewende
Besteuerung von Kraftstoff ist ganz einfach die gerechteste Besteuerung im Kraftfahrzeugsektor, die es gibt. Zumindest, wenn man wert darauf legt, dass hauptsächlich diejenigen für Schäden aufkommen, die sie auch verursachen. Zum einen zahlt nur derjenige, der sein Auto auch tatsächlich bewegt und zum anderen zahlen diejenigen mehr, die (oftmals unnötiger weise) in "dicken Karren", herumfahren.
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12.04.2019, 08:29 #93Quietscheente
Fridays for Future
Dann wär das ja geklärt Seh ich zwar ein bisschen anders, aber was solls, führt zu nichts.
Ich glaube da fehlt ein bisschen der Weitblick. Schau mal auf die Rückseite eines beliebigen Industrielebensmittels. Palmöl kommt bestimmt nicht aus der Steiermark und der Kakao für deine Schokoflakes mit Sicherheit auch nicht. Und schau mal auf die Herkunft deiner Weintrauben, Orangen, Schinken, Wein, Bier,... Und die Reiserouten deiner Kollegen im Außendienst, falls es sowas bei euch gibt. Die Externalisierung von Kosten, wie du sie ansprichst, sind ein uraltes Thema in der Transportökonomie. Wir haben in Deutschland aber keine Gesellschaft auf Vollkostenbasis. Ein Damm in Norddeutschland wird auch nicht auf Kosten der Kommune gebaut.
Die Beispiele waren doch auch rein exemplarisch. Unsere Wirtschaft ist dezentralisiert, gerade als Städter sollte einem doch klar sein, dass die Milch nicht vor den Toren der Stadt produziert wird. Der Welthandel ist die Basis für unseren Wohlstand, da kann man nicht einfach mal eben dran sägen.
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12.04.2019, 10:06 #94OmegaPirat
Fridays for Future
@TheRealHook
Was glaubst du woher diese Naivität kommt?
Mir ist das Land manchmal schon ziemlich peinlich.
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12.04.2019, 10:11 #95Blizzard_Black
Fridays for Future
Der öffentliche Nahverkehr wäre auch nicht günstiger, würde er nicht von den Kommunen und damit den Steuerzahler jährlich bezuschusst werden. Welcher Verkehrsverbund läuft denn im Plus? Da werden jedes Jahr hunderte Millionen Euro Verlust geschrieben - und auch die im Besitz des Staats befindliche Deutsche Bahn AG hat in den letzten 6 Jahren insgesamt 6,9 Milliarden Euro Verlust geschrieben. Es gab in der Privatwirtschaft ein Unternehmen, das ähnlich gut gearbeitet hat - Air Berlin.
Im Übrigen verteuern sich dann auch die Kosten für den öffentlichen Nahverkehr. Entweder bezahlt vom Steuerzahler - oder wie es in meinen Augen stimmiger wär: Durch höhere Ticketpreise und Effizienzsteigerungen durch Erhöhung der Auslastung. Es braucht keine Busverbindung im 5 Minutentakt wo dann 4 Leute drinnen sitzen, gibt es oft genug. In meinen Augen soll auch ein staatliches Unternehmen nicht in der Verlustzone stecken bleiben und den Kommunen und dem Steuerzahler als Klotz am Bein hängen. Das wäre gerecht.
Die Wirtschaft wird die Kosten sicherlich abfangen. Und zwar durch Preissteigerungen. Dadurch wird die Nachfrage niedriger - aber hey, das wollen die Grünen doch, da ist ja allen geholfen. Die böse Produktion und die Industrialisierung ist schließlich schuld an unserer Misere .
Wer ihren öffentlichen Nahverkehr oder das spottbillige Semesterticket zum Studieren, Sozialleistungen oder den Bundeszuschuss zur Rente bezahlt, wenn Arbeitsplätze verloren gehen und Steuereinnahmen sinken - so viel Weitblickt ist halt nicht da .
Vor allem werden die bezahlen, die ältere Autos im Besitz haben und sich kein neues, sparsames leisten können. Meine 2000km im Jahr mit dem Motorrad oder meine 5000km im Jahr mit dem M2 - bei den Spaßfahrzeugen da fallen die Spritkosten nicht ins Gewicht, ob der Liter Super Plus jetzt 1,49 kostet oder 1,95.
Wer aber mit seinem Fiat Punto von 2007 mit seinen 8 Litern Superverbrauch - oder seinen Dacia Sandero mit vermutlich ähnlichem Verbrauch - täglich in die Bäckerei zum Arbeiten fährt, dem werden die erhöhten Spritpreise sicherlich weh tun. Dem Unternehmensberater, der mit seinem 730er Diesel, 320er S Klasse oder sonstigem rumfährt mit 6,5 Liter Dieselverbrauch auf der Langstrecke - da fällt es schonmal weniger ins Gewicht. Und wer sich heute einen Dieselhybrid "gönnt" fährt je nach Fahrprofil deutlich sparsamer - und das werden viele Langstreckenfahrer und Vielfahrer aus diversen Gründen machen in diesem und den nächsten Jahren.
Vor allem noch bezahlen werden das Familien. Familien mit 2 Kindern, die sich auf ihren Sommerurlaub in der Türkei, Ägypten oder sonst wo freuen, wo sich der Flugpreis, der an dem ganzen Spaß ohnehin fast das teuerste ist, noch einmal verdoppeln wird. Und teurer wird es auch für Lisa, wenn sie Chill and Travel in Australien machen möchte.
Und vor allem werden die bezahlen, die in alten Gebäuden wohnen - oder in Denkmalschutzgebäuden - die nicht so energiesparsam sind. Wo du bei 150qm Wohnfläche zum Heizen pro Jahr >20.000kwh Energie benötigst. Oder die Rentner, die sich damals in jungen Jahren ihr Haus gebaut haben, wo sie ihr Leben lang schon drin wohnen, das vermutlich einen noch höheren Energiebedarf hat.
20.000kwh Energie zum Heizen - da fährt der Unternehmensberater mit seinem 730er >30.000km pro Jahr.
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12.04.2019, 12:49 #96Counterweight
Fridays for Future
Nein, es werden wieder die zur Kasse gebeten, die ohnehin kaum Geld haben. So viele Leute fahren alte Autos, die ordentlich Sprit schlucken. Die können sich nicht mal eben ein neues Auto leisten. Zumal haben wir, abgesehen von den Niederlanden, sowieso schon die höchsten Steuern auf Sprit. Da nochmal 'nen ordentlichen Batzen drauf, sorry, aber das ist wieder so ein grüner Gedankenschiss. Irgendwann ist auch mal gut. Passend zu dem ganzen Steuer und Abgabenwahn hier ein Artikel von gestern.
https://www.welt.de/wirtschaft/artic...utschland.html
Bei der Abgabenlast ist Deutschland Weltspitze. Nur ein Land zieht laut OECD einem normalen Berufstätigen mehr vom Brutto ab. Der Zustand von Verkehrswegen und Gebäuden hierzulande wirft die Frage auf, wo das Geld bleibt.
Sollen die Leute doch mal anfangen für ihre Fahrräder Steuern zu zahlen, die nehmen auch am Verkehr teil und sind für Unfälle und sonstiges verantwortlich. Kann doch jeder mal was von abdrücken. Bremsstaub verursachst auch mit dem Hollandrad.
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12.04.2019, 13:04 #97Jonny Knox
Fridays for Future
Das heißt wir machen einfach weiter wie bisher, weil niemand auf seine Annehmlichkeiten verzichten will? Ich meine, von mir aus ist das okay, die nächsten 50 Jahre wird es ja noch gehen und was danach passiert, interessiert mich aus meinem Grab heraus eh nicht. Aber wenn man auf nichts verzichten möchte, dann ist die Konsequenz daraus, dass alles unverändert weiter geht und man das Klima nicht retten will. Finde ich merkwürdig, wenn man im gleichen Atemzug von "fehlendem Weitblick" spricht.
Dann muss man sich als Mensch entweder (wieder) daran gewöhnen, dass man nicht überall und jederzeit reisen kann, oder man muss die Kröte des unrentablen Öffentlichen Verkehrs schlucken. Wenn ich eine Nah- und Fernverkehrsversorgung haben will, die Flugreisen auf kurze Distanz ersetzen kann, dann wird es immer auch unrentable Strecken geben.
Irgendeiner muss ja Schuld sein. Da es der Autoverkehr ja nach der Meinung der meisten nicht Schuld ist (man hört ja schließlich immer, wie wenig Anteil am "Gesamtumsatz" die Autos haben), bleib ja nur noch die Industrie übrig. Dass in Deutschland vor allem die energieintensive Industrie stark ist, ist ja auch kein Geheimnis.
Arbeitsplätze können in neuen Industriezweigen ja auch neu entstehen. Dass Deutschland sich auf alten Technologien ausruht, dafür kann ja nun keiner was. Läuft/lief halt gut, da muss man ja nicht an die Zukunft denken. Sobald die nächste Weltwirtschaftskrise kommt, seiht man dann eh wieder, dass eine fast völlig auf Export ausgelegte Produktionswirtschaft ziemlich anfällig ist.
Und bei den fehlplatzierten SUVs in der Stadt? Da trifft es doch wohl die richtigen.
Sommerurlaub halt an Nord- und Ostsee, was spricht dagegen? Wenn Ausländer Geld in die Heimat schicken, wird davon geredet, dass es dem hiesigen Kreislauf entzogen wird, aber plötzlich ist es imminent wichtig, dass jeder seinen billigen Auslandsurlaub nehmen darf, der bitte bloß nicht teurer werden darf? Und wer auf eigene Faust gern durch Australien trampen will, muss es sich halt leisten können. Das ist heute schon so und wäre dann eben immer noch so. Ich sehe zumindest nicht, dass es ein Recht auf solche persönlichen Spielereien gibt.
Naja, beim Thema Wohnnebenkosten spielen ja viele Dinge mit rein, nicht nur Energiekosten (zu denen ich ja auch gesagt habe, dass das ein Posten ist, der schmerzlich wäre).
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12.04.2019, 13:12 #98Counterweight
Fridays for Future
Auf so einen Kommentar habe ich nur gewartet. Meine Freundin hat beispielsweise eine Hüftprothese, deswegen brauchen wir einen SUV, da sie nicht tief in Autos einsteigen kann, ohne sich zu verrenken oder Schmerzen zu haben. Das geht nur über hohe Autos. Aber was interessieren schon andere, wenn man seine verblendete Sicht aufdrücken kann. Sorry, aber so ein kurzsichtiges Verhalten regt mich auf. Gedacht vom Kleister zur Tapete, was andere Menschen machen oder sogar machen müssen, egal. Hauptsache der grüne Engel kackt überall drauf.
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12.04.2019, 13:20 #99Jonny Knox
Fridays for Future
Außerdem rede ich nicht von den paar Prozent, die wirklich einen SUV brauchen. In der Stadt fahren so viele von den Teilen rum, die Parkplätze blockieren, beim Parken deshalb halb auf der Straße stehen, Straßenbahnen und Radwege blockieren etc. Vorm SUV-Boom sind die Leute auch Kombi oder Kompakt gefahren und sind von A nach B gekommen. Es gehört doch nicht viel dazu, zu erkennen, dass sicher nicht alle SUV-Fahrer(innen) kaputte Hüften haben und aus medizinischen Gründen auf so ein Auto angewiesen wären.
Und bei der Kritik an SUVs hört es ja nicht beim Verbrauch auf, sondern die Teile sind auch noch für alle anderen Verkehrsteilnehmer viel gefährlicher als "normalhohe" Autos.
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12.04.2019, 13:46 #100daywalker2609
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