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Thema: Fridays for Future
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14.09.2019, 16:18 #941gamefreake89
Fridays for Future
Dass internationale Zusammenarbeit bei so einem Thema möglich ist zeigt z.B. das FCKW Verbot und dass man national etwas machen kann zeigen z.B. die Gesetze, die zum Schutz der Wälder erlassen wurden und das Waldsterben damit verhindert/abgemildert wurde.
Dies Funktioniert aber nunmal nicht, wenn man als Staat Faul dahockt und sagt "Ich mach erst was, wenn alle anderen mehr machen als ich"
China sind halt auch 1,4 Milliarden Menschen, ich kann aus sicht eines Entwicklungs und Tigerstaaten, durchaus verstehen wenn sie sagen "wieso müssen wir jetzt verzichten nachdem der Westen mit 100 Jahren Verbrennung seinen Wohnstand aufgebaut hat". Da müssen wir halt einspringen und das dann entsprechend Fördern.
Und ja, ich denke auch, dass man einen guten Teil nicht einmal dann verhindern könnte, wenn man ab sofort jeglichen CO2 Ausstoß einstellt (außer Atmen und so natürlich), aber das ist doch kein Grund nichts zu unternehmen, damit es nicht noch schlimmer wird. Je länger nichts gemacht wird desto schlimmer wird es später werden.
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15.09.2019, 02:02 #942AndiBcool
Fridays for Future
Na bisher macht der Staat ja nur eine Sache, die Preise für ÖL und Gas teurer. Beim Strom sind wir ja schon Spitzenreiter aber da geht sicher auch noch was.
Diese Aktion bringt dem Klima aber nichts.
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15.09.2019, 09:52 #943Counterweight
Fridays for Future
Wenn wir denn nur beim Strom Spitzenreiter wären. Wenn die mit ihren ganzen bescheuerten Umwelt/CO2 und was weiß ich was Steuern kommen, kannst du bald besser hartzen gehen, da bleibt mehr über als nach den steuerlichen Abgaben.
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15.09.2019, 09:57 #944Quietscheente
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15.09.2019, 11:44 #945Jonny Knox
Fridays for Future
Worauf würden denn CO2-Steuer erhoben werden? Auf Strom? Strom wird nicht vom Jobcenter gezahlt, sondern muss über den Regelsatz gezahlt werden.
Auf Nahrungsprodukte? Auch die müssen aus dem Regelsatz gezahlt werden. Auf Benzin/Diesel? Du ahnst es: Regelsatz.
Von einer Steuer, die über den Lohnzettel abgezogen wird, habe ich in der ganzen Klimadebatte noch nirgends etwas gehört, ganz besonders nicht von den Regierungsparteien.
Wo also soll bei einer CO2-Besteuerung plötzlich Hartz4 gegenüber einem regulären Einkommen besser gestellt sein?
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15.09.2019, 12:55 #946Counterweight
Fridays for Future
.....
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15.09.2019, 17:48 #947Sn@keEater
Fridays for Future
Was ist den schon wieder auf der IFF los? Angeblich soll es verletzte geben weil die Leute von Sandimgetriebe den Haupteingang blockiert haben. Habe jetzt nur den Bild Artikel auf die schnelle. (Man beachte den Live Ticker)
https://www.bild.de/regional/frankfu...9832.bild.html
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15.09.2019, 22:00 #948gamefreake89
Fridays for Future
Du hast doch selbst geschrieben:
So lange viel Geld ohne Rücksicht auf die Umwelt verdient wird, können die Schüler noch Jahre auf die Straße gehen ( und nach der Schule auch bleiben ) und es wird sich rein gar nichts ändern.
Braunkohle wäre ja schon nicht mehr Wirtschaftsfähig wenn nur die Staatlichen Subventionen wegfallen.
Leider bei weitem nicht mehr, wir waren mal führend in Photovoltaik aber durch das zurückschrauben der Staatlichen Förderung(wodurch etwa 80.000 arbeitsplätze verloren gingen) sind wir wieder weit zurückgefallen.
Hier als Diagramm wie wir massiv an Marktanteilen in der PV verloren haben
https://de.wikipedia.org/wiki/Solarenergie_in_China
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16.09.2019, 03:17 #949AndiBcool
Fridays for Future
Ich hätte wohl Strompreis schreiben sollen.........
Eine CO2 Steuer bringt nichts außer, dass der Verbraucher mehr Geld ausgeben muss. Glaubst Du ernsthaft, das Unternehmen die Mehrkosten nicht weitergeben über eine Preiserhöhung ?
Das wäre ja naiv.
Wie kommt man denn auf die Idee eine weitere Steuer würde irgendetwas fürs Klima bringen ?
Verzichten ? Das ist die Lösung ? Ähh nee, ich brauche dennoch Gas/ÖL/Holz/Strom zum heizen, Benzin oder Strom um zur Arbeit zu kommen. Ich habe keine Alternativen um der Steuer zu entgehen.
Der deutsche Staat hat zudem genug Geld, wirft es aber für unnütze Sachen zum Fenster raus. Zudem ist der Staat ja auch nicht mal in der Lage Großprojekte hin zu bekommen, wie soll da etwas brauchbares bei der Energiewende rum kommen?
Was getan werden muss, ist ganz stark kontrollieren, das die Gesetze eingehalten werden und bei Verstößen langjährige Haftstrafen in Aussicht stehen und da rede ich dann von 5 und mehr Jahren. Wenn es nur Geld kostet, tuts nicht weh.
Alleine die Illegale Abholzung der geschützten Wälder weltweit, aber da wird rein gar nichts gegen getan.
Aber hey evtl. bringt ja eine hohe Steuer auf Holz etwas, das soll ja eh so schädlich sein Holz zu verbrennen.
Nein da müssen alle Länder weltweit ein stimmiges Konzept machen und alle mitmachen ohne Ausnahme. Es ist aber ebenso utopisch zu meinen das gelingt.
Was bringen denn diese ganzen Klimatreffen der Länder? Nichts und einige Länder können auch gar nicht, weil diese Länder in einem Zustand sind, wo es gar nicht möglich ist.
Von daher wird es immer so weiter gehen und es wird dann zu Aufständen und Kriegen kommen.
Also Steuern bezahle ich schon genug, da braucht es nicht noch mehr. Später bei der Rente und Betriebsrente werde ich abermals um mein Geld betrogen und beides wird nochmals versteuert und mit weiteren Abgaben belegt.
Von daher ja warum hier überhaupt noch Leistungsträger sein und arbeiten gehen? Im Alter ( in 19 Jahren ) wird es kaum noch einen Unterschied machen ob ich Arbeiten gegangen bin oder von Harz 4 gelebt habe. Dafür hat man dann 50 Jahre gearbeitet bei Rente mit 67.
Da beführworten die Leute noch zusätzliche Steuern ? Es ist wirklich kein Wunder das so viele Leute hier Auswanderen wenn Sie die Möglichkeit dazu haben. Den Wahnsinn, der hier so Abläuft, kann man auf Dauer nicht ertragen.
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16.09.2019, 09:26 #950gamefreake89
Fridays for Future
Das kann Deutschland aber höchstens auf Europäische ebene, da wir nicht einfach fremde länder überfallen und Bürger festnehmen können.
Beim FCKW hat es geklappt
Für sowas muss man halt aber auch selber mal anfangen und nicht sagen " erst wenn alle anderen was machen, fange ich eventuell mal an"
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16.09.2019, 09:50 #951Quietscheente
Fridays for Future
Der Steuerwettbewerb der Länder ist real. Es kommen vorallem Pakistanis und EU Bürger hier her, um gut bezahlte Jobs für weniger Geld zu machen, während top-qualifizierte (Top-Forscher, Manager,...) Deutschland den Rücken kehren. Jede Steuer hat direkte Auswirkungen auf die Leistungsfähigkeit der Volkswirtschaft, das ist ein gut untersuchtes Phänomen zum optimalen Steuersatz.
Andere Länder kriegen mit weniger Belastung viel mehr hin. Man muss sich irgendwann halt entscheiden, volle Renten für DDR-Rentner, Flüchtlinge, Sozialgeschenke... Irgendwann muss halt Schluss sein, sonst ist der letzte Zahlmeister dahin und die Gesellschaft kann sich gegenseitig für 30k die Haare schneiden, das wars dann aber auch.
Weitere Steuern auf Einkommen kann sich Deutschland nicht leisten. Die Leistungsträger werden nirgends auf der Welt so belastet wie hier und es ist, ab einem bestimmten Gehaltsniveau, auch kein nationale Wettbewerb um Arbeitskräfte, sondern ein weltweiter. Eine CO2-Steuer ist ein völlig naives Instrument, gewünscht von Leuten die entweder völlig hohl sind, oder selbst nur tausend Euro Steuern im Jahr zahlen.
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17.09.2019, 01:56 #952Blizzard_Black
Fridays for Future
Hast du auch weitergelesen?
"Dabei ist allerdings auch zu berücksichtigen, dass die Kosten für eine Umstellung des Kraftfahrzeugsektors einschließlich der notwendigen Versorgungskette in
unserer Analyse für das Jahr 2050 nicht erfasst sind."
"Die Kostenwerte aus Abb. 16 und Abb. 17 sind nicht direkt vergleichbar, da in den
Vollkosten für das System in 2050 keine Gewinne, die durch den Verkauf von Energie
erzielt werden und keine Steuern enthalten sind"
"Für sämtliche Heizungstechniken wurden nur die Mehrkosten im Vergleich
zu heutiger Standard-Heizungstechnik berücksichtigt."
Zu gut Deutsch: Für die Erneuerbaren setze ich die !modellierten! Minimalkosten an - und für den fossilen Bereich unterstelle ich eine Verdoppelung der Kosten. Oder anders gesagt. Jene tolle Studie ist das Papier nicht wert, auf dem sie geschrieben steht.
Im Übrigen empfinde ich die "Kostenschätzung für energetische Gebäudesanierung" als lächerlich:
"Dabei wurden ausgehend von heutigen Kostenwerten (siehe Kurve in Abb. 6) die
energiebedingten Mehrkosten der energetischen Gebäudesanierung auf 75 bzw. 50%
der heutigen Werte reduziert"
Ich kann mir kaum vorstellen, dass es in 20 Jahren günstiger wird, die Außenwand von alten Gebäuden mit Styropor-Platten zuzukleben und neu zu verputzen - oder den Dachstuhl aufzureißen, die Dachdämmung zu verstärken und das Dach neu einzudecken. Handwerkerstunden werden meiner Erfahrung nach von Jahr zu Jahr teurer aufgrund üblicher Lohnsteigerungen. Aber so ist das halt mit Modellrechnungen: Man trifft Annahmen, und aufgrund dieser berechnet man dann. In meinen Augen ist diese Annahme nicht gerade realitätsnah.
Des Weiteren ist es auch interessant, dass man bei Luft Wärmepumpen von einer gemittelten Jahresarbeitszahl von 3,3 ausgeht - wenn 40% der Gebäude eine Wärmepumpe haben. Also wer sich schon einmal die Jahresarbeitszahl bei Wärmepumpen angesehen hat, der weiß:
Bei einer Außentemperatur von 7 Grad und einer Vorlauftemperatur von 35 Grad ist die Jahresarbeitszahl hoch - im Bereich von 4,3-5
Bei einer Außentemperatur von 2 Grad und einer Vorlauftemperatur von 35 Grad fällt die Jahresarbeitszahl ab - in einen Bereich von 3,3-3,8
Wenn ich höher als 35 Grad heizen möchte im Vorlauf - das ist bei Warmwasser zwingend nötig - fällt die Jahresarbeitszahl extrem ab
Wenn ich bei niedrigeren Außentemperaturen als 2 Grad heizen möchte, fällt die Jahresarbeitszahl extrem ab
Wenn ich bei niedrigeren Außentemperaturen als 2 Grad - z.B. bei -15 Grad - eine höhere Vorlauftemperatur als 35 Grad brauche - und wenn ich nicht mit der Jacke im Haus sitzen möchte, ist das zwangsweise nötig - dann fällt die Jahresarbeitszahl auf etwas über einen Wasserkocher ab.
Nur mal am Rande: Bei mir daheim liegt der Vorlauf im Heizkreislauf bei den Heizkörpern im Winter bei -10 Grad bei 65 Grad. Bei mir in der Firma liegt der Vorlauf der Fußbodenheizung bei -10 Grad bei ungefähr 40-45 Grad.
Wo wird denn tendenziell die meiste Heizenergie benötigt? Also in meinen Augen dann im Winter, und zwar dann, wenn es richtig kalt ist. Bei -20 Grad und 70 Grad Warmwassertemperatur-Vorlauf im Heizkreis müsste eine Wärmepumpe 90 Grad Temperaturhub machen - das wird mit einer Jahresarbeitszahl von 3,3 nicht ansatzweise hinhauen - eine Wärmepume wird an kalten Tagen also zum Stromfresser. Ich möchte jetzt keine Negativwerbung für Wärmepumpen machen - das ist eine tolle Sache - aber das müsste man in so einer Studie vielleicht berücksichtigen, auch vielleicht im benötigten Energiebedarf im Winter - dass ich dafür mehr Energie saisonal speichern müsste und dass dafür Pumpspeicherkraftwerke mit aktuell in Deutschland 40 Gwh Kapazität nicht ausreichen. An einem besonders kalten Tag im Januar benötige ich in der Firma an einem Tag mehr Gas, als im gesamten Oktober. Und bei den oben angenommenen 55 Grad Temperaturhub arbeitet eine Wärmepumpe sicherlich nicht mit einer Jahresarbeitszahl von 3,3. Vielleicht mit 1,3, ja.
Anders ausgedrückt: Benötigt Deutschland 80 GW Stromleistung bei 100% PV und Windstrom - und es ist gerade Nacht und Windstill, dann ist die Stromspeicherkapazität der Pumpspeicherkraftwerke innerhalb von 30 Minuten aufgebraucht. Übrigens ist das nur ein fiktives Beispiel, da die Pumpspeicherkraftwerke nicht einmal ansatzweise 80 Gigawatt Leistung bereitstellen könnten. Wer in der Schule mehr als Singen und Klatschen hatte, der weiß, dass es Windflauten gibt und der weiß auch, dass PV Strom nicht nur tageszeitlich schwankt, sondern vor allem auch Jahreszeitlich. Mit Pumpspeicherkraftwerken eine saisonale Speicherung zu begründen ist einfach nur lächerlich - die Pumpspeicherkraftwerke reichen ja nicht einmal aus, um den Strom durch die PV Leistungsschwankung Tag-Nacht an jedem Tag im Jahr überbrücken zu können.
Und 80GW Leistungsbedarf sind !heute! schon üblich. Da rechne ich noch nicht einmal, dass
-im Winter ein erhöhter Strombedarf durch Wärmepumpen auf uns zukommen wird
-im Sommer ein erhöhter Strombedarf durch Wärmepumpen auf uns zukommen wird
-allgemein ein erhöhter Strombedarf auf uns zukommen wird, wenn mehr E-Autos auf unseren Straßen unterwegs sind
Wenn ich berücksichtige, dass in Deutschland im Jahr 2018 646,8 Twh Strom erzeugt wurden, dann sind das 73,83 Gigawatt pro Stunde, 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr, nur um das fiktive Beispiel mit den Pumpspeicherkraftwerken aufzugreifen. Wer dann davon ausgeht, dass der Bedarf sinkt bei einer Erhöhung der E-Mobilität und bei Wärmepumpen im Gebäudesektor - naja.
Was habe ich zu dieser Studie zu sagen?
Es handelt sich um fiktive, angenommene volkswirtschaftliche Gesamtkosten, die ich persönlich als mehr als fragwürdig empfinde - basierend auf einem Fundament, das ich ebenfalls als fragwürdig empfinde anhand meiner Ausführungen. Ich sehe auch keine Kosten berücksichtigt für die Errichtung von saisonalen Speichern, die notwendig werden. Und es wird in der Studie davon ausgegangen, dass man weniger Strom benötigt, weil Deutschland sei ja heute ein Stromexporteur. Dass heute der Strompreis an der Strombörse teilweise negativ ist, weil schon heute der Wind- und PV Strom an manchen Stunden nicht benötigt wird an windstarken und sonnigen Stunden und der Strom unfreiwillig ans Ausland exportiert wird (streng genommen ist es volkswirtschaftlich sogar ein Import, denn wir verschenken den Strom ja nicht nur, wir bezahlen das Ausland dafür, dass es an jenen Tagen den Strom abnimmt - die wollen den ja auch nicht händeringend!) - das wird überhaupt nicht berücksichtigt in der Studie. Dass das Stromnetz bei uns stellenweise kurz vor dem Blackout steht wegen der nicht regelbaren PV und Windleistung und dass dann Strom aus dem Ausland für horrende Summen importiert werden muss, wird auch nicht berücksichtigt.
Allgemein empfinde ich diese Studie als Beleidigung und das Lesen dieser als verschwendete Lebenszeit. Hart, aber ehrlich.
Erneuerbare Energien mögen sicherlich nicht schlecht sein. Auch Elektroautos mögen ihre Berechtigung haben. Aber ich sollte vielleicht, wenn ich die Motorleistung bei einem 40 Tonner berechnen möchte etwas mehr berücksichtigen, als die gewünschte Höchstgeschwindigkeit von 80kmh. Die Straßen auf der Welt sind nämlich nicht nur gerade, es gibt auch Steigungen und Gefälle - und an Steigungen reicht jene berechnete Leistung dann bei Weitem nicht aus.
Dir ist aber schon klar, dass diese Arbeitsplätze alle subventioniert waren durch den PV Boom hierzulande - gefördert durch eine hohe Einspeisevergütung von PV Strom. Das war für ziemlich viele absehbar, dass das Arbeitsplätze auf Zeit sind und die PV Förderung zurückgehen muss, ansonsten würde der Strompreis durch die EEG Umlage explodieren, wenn jede neu gebaute PV Anlage von 2008-2019 auch noch mit 50ct pro kwh eingespeisten Strom vergütet werden würde. Wer zu jener Zeit pfiffig war, der hat zu jener Zeit Gewerbehallen gebaut mit Pultdach in Südausrichtung und mit PV vollgeklatscht und die Einspeisevergütung hat das Bauprojekt + die PV Anlage abbezahlt. Kein Wunder also, dass das geboomt hat - und die Zeche zahlen heute alle Stromabnehmer über die EEG Umlage.
Davon auszugehen, dass Deutschland den PV Boom der Welt eingeleitet hat, ist absurd. In vielen anderen Ländern macht PV aufgrund der geografisch günstigen Lage auch einfach Sinn - so wie Wasserkraft in Österreich, der Schweiz und Norwegen Sinn macht.
Die Arbeitsplätze wären insofern also so und so verloren gewesen, da die Produktion von Solarzellen in Deutschland einfach teuer ist und niemals zu so unschlagbar günstigen Preisen erfolgen könnte, wie das in China nunmal der Fall ist.
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17.09.2019, 11:42 #953gamefreake89
Fridays for Future
So wie die seit Jahrzehnten Subventionierten 20.000 Braunkohle, welche sonst nicht Marktfähig ist, Arbeitsplätze.
Das neue Technologie, vorallem wenn sie mit infrastruktur verbunden sind, erstmal subventioniert werden bevor sie auf eigenen Beinen stehen, ist gerade in der Energiegewinnung, nichts ungewöhnliches. Braunkohle wird subventioniert, Atomkraft wurde Subventioniert.
Hier hat Deutschland die Förderung neuer Technologien(PV,EE,Atom), für das Künstliche am leben erhalten veralteter Technologien (Kohle)geopfert.
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18.09.2019, 19:27 #954Blizzard_Black
Fridays for Future
Also die direkten Subventionen für die Braunkohle betragen 1 Milliarde Euro pro Jahr. Kann man sehen, wie man möchte - die Braunkohle kann andernorts ja auch gekauft werden, Steinkohle wird ja auch importiert. 2018 wurden ungefähr 150 Twh Braunkohlestrom in Deutschland erzeugt.
Also wenn ich das direkt umrechne - die Subvention pro kwh Braunkohle beträgt dann - wenn ich mich nicht verrechnet habe - 0,0067 Euro pro kwh - oder 0,67 Cent pro kwh.
Warum die Braunkohle dann nicht marktfähig sein soll, erschließt sich mir nicht. Die Photovoltaik wird gefördert mit einer gesicherten Einspeisevergütung bei einer Anlage bis 40kwp mit 10 Cent pro kwh. Bei einer Windkraftanlage Offshore sind es bis zu 19 Cent pro kwh. Der Strompreis an der Börse wird gehandelt mit ungefähr 4 Cent pro kwh - also sind bei einer kwh Photovoltaikstrom bei der Einspeisung 6 Cent Förderung drauf und bei einer kwh Offshore Windstrom bis zu 15 Cent Förderung drauf. Da kann die Braunkohle nur träumen davon. Braunkohlestrom ist konkurrenzlos günstig.
Im Übrigen ist die Aussage zur Förderung nicht einmal korrekt - denn wenn der Strompreis an der Börse negativ ist, werden die 10Ct Einspeisevergütung gefördert + der negative Strompreis.
Im Gegenteil - man subventioniert den Braunkohleabbau in Deutschland, damit die Braunkohle nicht vom Ausland importiert wird - da ansonsten diese Arbeitsplätze genauso wegfallen würden, wie die der Photovoltaik - weil das Zeug anderswo unschlagbar günstig erzeugt werden kann.
Die Einspeisevergütung bei einer 40kwp Anlage ist übrigens die aktuelle. Die 20, 30 und 50ct Einspeisevergütungen aus der Vergangenheit berücksichtige ich noch nicht einmal. Deutschland lässt sich seine erneuerbaren Energien sehr viel Geld kosten.
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18.09.2019, 23:06 #955Quietscheente
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22.09.2019, 12:33 #956Max @ home
Fridays for Future
Am Freitag fanden ja gesondert nochmals weltweite Klimademonstrationen statt. In Hamburg sah sich die Polizei gezwungen, unkooperative Verursacher von Sitzblockaden mittels Körpereinsatz vom unmittelbaren Ort zu entfernen. "Unverhältnismäßig", sagen manche. "Ruhig, besonnen und professionell", sagt Behördensprecher Timo Zill.
Komplette News ("Spiegel Online") + Videos ("Sitzenbleiben!"): https://www.spiegel.de/panorama/just...a-1287981.html
________________
Was auch grad die Runde macht:
Bundeskanzlerin und Verteidigungsministerin fliegen fast zur selben Zeit an die US-Ostküste - in getrennten Maschinen.
Genauere Hintergründe ("Spiegel Online"): https://www.spiegel.de/politik/deuts...a-1288007.html
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22.09.2019, 13:59 #957Yieva
Fridays for Future
Verstehe die Aufregung um das Verhalten der Polizei nicht. In allen Videos, die ich bisher gesehen habe, wurden die Aktivisten mehrfach in einem ruhigen, aber bestimmten Ton dazu aufgefordert, aufzustehen. Was wäre denn der alternative nächste Schritt gewesen? Die Aktivisten wegkitzeln? Die Beamten haben ihren Job gemacht, der Straßenverkehr wurde unrechtmäßig behindert. Diese Blockade gehörte ja offenbar auch nicht zur vorherigen friedlichen Demo.
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22.09.2019, 14:07 #958Quietscheente
Fridays for Future
Weil das eine Gretchenfrage ist. Da geht's ja nicht um den einen Typen, der weggetragen wurde, sondern ums System. FFF, die geheiligte Besserwelt-Bewegung, gegen die Männer in schwarzer Rüstung. Quasi ihr eigenes Star Wars.
Die empörte Twitter-Welt ist einfach unheimlich anti-autoritär und bildet keinen Querschnitt der Gesellschaft ab. Dass da Mütter ihre Kinder nicht von der Kita holen können, ist ein Preis, den man für eine gerechte Zukunft zu zahlen hat
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22.09.2019, 14:23 #959The Filth
Fridays for Future
Ist die Polizei nicht der Klassenfeind schlechhin? Also neben den Reichen,SUV Fahrern,Vielfliegern,Klimaleugnern,Nicht-Klima-Hysteriker,arbeitendenden Otto-Normal-Bürger,weißen Menschen und allen die nicht ihre Ideologie teilen? Oder nennt man die jetzt etwa anders?
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22.09.2019, 16:35 #960gamefreake89
Fridays for Future
Am Freitag war eine der grösten Demos der Deutschen Geschichte, 1,4 Millionen Menschen, an einen normalen Wochentag. Das zeugt von einen sehr starken Willen innerhalb der Bevölkerung(was auch Umfragen bestätigen ) endlich mal bei der Klimakrise aktiv zu werden.
Und was kommt von der GroKO:
Ein Klimapaket was wircklich in allen Punkten versagt
Ein CO²-Preis von,anfangs 10€ später 35€ pro Tonne für Benzin, Diesel und ÖL sind ein Witz. Selbst 60 EUR sind ein Witz. Nur so als Rechenbeispiel: Ein Auto das soviel CO² ausstößt wie die EU-Norm festlegt, also 139g/km, kann bis es eine Tonne ausgestoßen hat 7200 km fahren. Das sind bei einem 60 Litertank umgerechnet 50ct/Tankfüllung.
Der Anstieg des Benzinpreises ist witzlos, weil direkt danach die Pendlerpauschale um 5ct angehoben wird und damit die Wirkung der Benzinpreiserhöhung direkt wieder zurückgegeben wird und damit bein Vielfahrern garnicht ankommt. Wo ist da die "Steuerungswirkung"?
Durch die Pendlerpauschale wird es zukünftig sogar billiger sein viel zu fahren
Zusätzlich ist die Industrie, welche für die meisten CO2 emissionen verantwortlich ist, kaum betroffen. Das Paket ist ausschließlich auf Privathaushalte und Autos auslegt und ist am Ende wenn man es sich mal durchrechnet eher ein verstecktes Belohnungssystem denn ein Anreizsystem gegen Verbrenner.
Selbst ohne die versteckten Anreize für Vielfahrer ist das Klimapaktet weit hinter den Mindestforderungen der Wissenschaft zurück.
https://www.sueddeutsche.de/politik/...haft-1.4610461
"Nach unseren Berechnungen müsste der CO₂-Preis von Anfang an deutlich höher liegen", sagt Brigitte Knopf, Generalsekretärin des MCC und Mitautorin der Studie, "sonst verfehlt Deutschland seine Klimaziele." Die Wissenschaftler schlagen einen Einstiegspreis von 50 Euro je Tonne CO₂ von 2020 an vor, der bis 2025 auf etwa 80 Euro je Tonne steigen müsste.
Von 2026 an plant die Bundesregierung, den fixen CO₂-Preis durch ein Handelssystem abzulösen, bei dem der Preis vom Markt bestimmt wird. Dabei soll ein Mindestpreis von 35 Euro je Tonne und ein Höchstpreis von 60 Euro je Tonne vorgeschrieben sein. Die Preisgestaltung von 2027 an lässt die Regierung offen. MCC und PIK sehen vor, dass er Preis bis 2030 weiter steigt und dann zwischen 70 und 180 Euro je Tonne CO₂ liegen soll. Für den Wärmebereich soll zugleich die Energiesteuer abgeschafft werden, was einer Ersparnis von etwa 23 Euro je Tonne entspricht.
Zusätzlich dazu hat man den Bau von Windkraft weiter eingeschränkt
Besonders harsch fiel die Kritik aus den Reihen der Betreiber von Windenergieanlagen aus. Die mühsam in einer nächtlichen Marathonsitzung im Kanzleramt ausgehandelten Klimaschutz-Beschlüsse der großen Koalition gefährden nach Einschätzung des Bundesverbands Windenergie den gesamten Windstrom-Standort Deutschland. Die Regierung habe es "vermurkst", fasste Verbandspräsident Hermann Albers seine Einschätzung zusammen.
Dass auf Wunsch von Teilen der Union pauschale Regelungen für den Abstand von Windkraftanlagen und Wohnhäusern Teil des Kompromisses seien, sei "unverständlich und grob fahrlässig", kritisierte Albers. "Damit wird die Regional- und Landesplanung ins Chaos gestürzt, was die gesamte Branche gefährdet."
[...]
Für die Ökostrom-Branche besonders problematisch ist es, dass die Klimaschutz-Beschlüsse neue Vorgaben für den Bau von Windkraftanlagen vorsehen. Geplant ist etwa, dass bis zu einem Mindestabstand von 1000 Metern von Wohnsiedlungen künftig keine neuen Windkraftanlagen errichtet oder ältere Windräder durch neue, meist größere ersetzt werden dürfen. In einigen Gemeinden gibt es massiven Widerstand der Anwohner und Gerichtsverfahren gegen neue Anlagen.
Dieses Paket sorgt nur für Steuereinnahmen von der Mittelschicht abwärts zusammen mit entlastungen für Mittelschicht aufwärts ohne ein wircklichen nützen innerhalb der Klimakrise. Das ist kompletter Murks der da zusammengebraut wurde.
Weitere Wissenschaftler zum Paket:
Wissenschaftler zum Klimapaket der Bundesregierung
https://www.spiegel.de/wissenschaft/...a-1287888.html
Vor 30 Jahren wären die Klima-Eckpunkte der Koalition eine Revolution gewesen. Heute sind sie ein Desaster. Experten bewerten die Einigung als "klares Politikversagen".
Beim Klimaschutz wurde lange getrödelt. Nun liegen die Nerven blank. Jedes Jahr wird die Menge kleiner, die Deutschland nach den Pariser-Klimazielen noch an Treibhausgasen in die Atmosphäre pusten darf. Sie sehen vor, dass der Planet sich um möglichst nicht mehr als 1,5 Grad im Vergleich zum vorindustriellen Niveau erwärmen darf.
Das heute vorgelegte Eckpunkte-Papier der Bundesregierung kommt spät. Seit der Regierungsbildung sind anderthalb Jahre ins Land gegangen. Anders als versprochen, ist das Papier auch noch lange kein Klimaschutzgesetz. Wann die Politik sich rechtlich bindend dazu verpflichtet, Treibhausgase einzusparen, ist weiter ungewiss.
Die Enttäuschung in der Klimaforschung ist groß: "Dieses Eckpunktepapier ist ein klares Politikversagen", sagt Anders Levermann vom Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung (PIK). "Wir brauchen jetzt keine politischen Kompromisse, sondern Reduktionen", so der Klimawissenschaftler. Die würden aber mit den Eckpunkten der Regierung verzögert und auf die lange Bank geschoben.
Klimaforscher warnen seit Jahren, dass die Uhr tickt. Jeden Monat, in dem nicht gehandelt wird, steigen die deutschen Klimaschulden: So räumte Kanzlerin Angela Merkel auch auf der heutigen Pressekonferenz in Berlin wieder ein, dass sie das Klimaziel 2020 verfehlt. Deutschland liegt mit rund hundert Millionen Tonnen jährlich hinter diesem Ziel zurück - das ist mehr als der CO2-Ausstoß von Belgien. Die nächste Etappe wird dadurch noch heikler. Bis 2030 will man laut "Klimaschutzplan 2050" um 300 Millionen Tonnen pro Jahr reduzieren - etwa so viel, wie die gesamte deutsche Energiewirtschaft ausstößt. Damit müsste die Regierung in den nächsten zehn Jahren mehr schaffen als in den vergangenen 30 Jahren.
Wie sie in der Zeit von 2020 bis 2030 vorankommen will, dafür hat die Regierung heute erstmals konkrete Schritte vorgeschlagen. Anders als in den ersten Entwürfen, ist jedoch unklar, wieviel die einzelnen Maßnahmen bringen. Klimaforscher Anders Levermann ist sich jedoch sicher, dass das Volumen nicht ausreicht. Die Einzelmaßnahmen des 22-seitigen Eckpunkteplans seien dafür nicht so entscheidend. "Das Wichtigste wäre ein CO2-Preis von mindestens 35 Euro die Tonne gewesen", so Levermann. "Die Wirtschaft braucht die klare Ansage der Politik, dass Treibhausgase bepreist werden und dieser künftig nicht mehr sinkt, sondern nur noch steigt - sonst kann sie nicht handeln."
Mit dem nationalen Emissionshandel für Verkehr und Gebäude will die Regierung laut dem Eckpunktepapier 2021 bei zehn Euro pro Tonne einsteigen. Im europäischen Emissionshandel liegt der Preis heute bereits bei 26 Euro pro Tonne. Das Prinzip: Je höher der Preis, desto höher die Chancen, dass auch wirklich CO2 eingespart wird. Ab 2026 legt der Plan dann einen Preiskorridor von 35 bis 60 Euro fest - das bedeutet: Nicht nur ein Mindest- sondern auch ein Höchstpreis ist Bestandteil des Klimapakets. Für Levermann der falsche Weg: "Obergrenzen machen erst ab 150 Euro die Tonne Sinn - so wird das nichts."
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