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  1. #861
    The Filth The Filth ist offline

    Fridays for Future

    Mir haben sich bei dem Artikel echt die Fußnägel nach innen gerollt:
    Während deutsche und französische Schüler geschlossen den Kapitalismus abschaffen wollten, sei diese Forderung den polnischen Teilnehmern, die wohl aufgrund der Geschichte ihres Landes weniger geschichtsvergessen agierten, nicht geheuer gewesen.
    http://https://www.welt.de/debatte/k...en-lassen.html

    Zeigt in welche Richtung der Schwachsinn läuft: Klimakommunismus in Reinform. Diese gesellschaftstoxische Bewegung verdient es sang und klanglos in ihrem eigenen Unrat unterzugehen.

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    Fridays for Future

    Schau dir mal diesen Bereich an. Dort ist für jeden was dabei!
  3. #862
    Quietscheente Quietscheente ist offline
    Avatar von Quietscheente

    Fridays for Future

    Für mich hat das was von Maschinenstürmern. Wir brauchen einfach technische Lösungen zur Minderung oder Umkehr der Emissionen. Bei Flügen könnte man z.B. auf Synthetikbenzin setzen, Aufforstung im gleichen Umfang oder eben auch auf CCS-Systeme. Der technische Fortschritt ist eine Einbahnstraße, wir können nicht aufs Fliegen verzichten. Wenn die BASF in Mexico eine Fertigungsstätte aufbauen will, dann müssen die Ingenieure mit dem Know-How aus Ludwigshafen da hin. Das kann man nicht per Skype oder VR machen.

    Zitat TheRealHook Beitrag anzeigen
    Man kann den CO2-Ausstoß von Kohlekraftwerken auch durch Aufforstung kompensieren oder in CCS investieren. Es gibt auch Fail-Safe-Designs wie Flüssigsalz-AKWs/Thoriumreaktoren, in denen es nicht zu einem Reaktorbrand kommen kann. Durch Transmutation können die nuklearen Abfälle vielleicht zeitnah unschädlich gemacht werden. Aber das ist halt nicht schick und was strahlt ist ja automatisch nicht zukunfstfähig.
    FFF ist aber substanzlos. Das sind Kids ohne technischen Sachverstand. Das ist kein Vorwurf, woher soll man das mit 15 auch wissen, sondern eine einfache Tatsache.

    Zitat The Filth Beitrag anzeigen
    Zeigt in welche Richtung der Schwachsinn läuft: Klimakommunismus in Reinform. Diese gesellschaftstoxische Bewegung verdient es sang und klanglos in ihrem eigenen Unrat unterzugehen.
    Das meinte ich mit Maschinenstürmern. Der Kapitalismus ist DER bedeutendste Faktor warum es uns so gut geht. Dafür braucht man nicht Smiths Wealth of Nations lesen, um das zu kapieren. Das Gegenteil von Kapitalismus ist Substanzerhaltung und Armut. Das darf halt einfach nicht auf Kosten dritter (wie dem Ökosystem) passieren und Konsum und Wachstum müssen mit der Umwelt kompatibel bleiben oder werden.

  4. #863
    Cao Cao

    Fridays for Future

    Zitat The Filth Beitrag anzeigen
    Mir haben sich bei dem Artikel echt die Fußnägel nach innen gerollt:

    http://https://www.welt.de/debatte/k...en-lassen.html

    Zeigt in welche Richtung der Schwachsinn läuft: Klimakommunismus in Reinform. Diese gesellschaftstoxische Bewegung verdient es sang und klanglos in ihrem eigenen Unrat unterzugehen.
    Lass mal sehen... Haben die alle die Bahn genommen und Fahrkarten bezahlt, oder bezahlt bekommen um zum Ort zu kommen? = Förderung des Kapitalismus.
    Haben davon welche einen PC zuhause? Wohnen sie ihn Wohnungen, oder Häusern? Alles den Kapitalismus zu verdanken. Die sollten mal drüber nachdenken wer sie durchfüttert. Manchen Menschen darf man nicht so viel Freizeit geben, da fangen einige an über den unnötigsten Scheiß nachzudenken. Ein wenig weniger Freizeit täte den Leuten ganz gut.

  5. #864
    Quietscheente Quietscheente ist offline
    Avatar von Quietscheente

    Fridays for Future

    Kapitalismus heißt auch nicht brutalster Manchesterkapitalismus. Für Linke ist das einfach ein Kampfbegriff. Es hat nie Systeme gegeben, in denen es dem Einzelnen besser ging als in unseren westlichen, kapitalistischen Systemen.

  6. #865
    Cao Cao

    Fridays for Future

    Zitat TheRealHook Beitrag anzeigen
    Kapitalismus heißt auch nicht brutalster Manchesterkapitalismus. Für Linke ist das einfach ein Kampfbegriff. Es hat nie Systeme gegeben, in denen es dem Einzelnen besser ging als in unseren westlichen, kapitalistischen Systemen.
    Eben. Übrigens auch ein Grund, warum sozialistische Staaten meist finanziell zum scheitern verurteilt waren. Man muss sich da nur die DDR anschauen. Der Kapitalismus ist nicht schön, aber er funktioniert. Für die einen besser, für den anderen schlechter. Von mir aus können diese Leute da auf den Kapitalismus verzichten, das will ich ihnen gar nicht verbieten. Die sollen aber ihren hanebüchenen Unsinn doch bitte nicht auf den Steuerzahler ausbreiten die ihren Lebensstandard beibehalten wollen.

  7. #866
    gamefreake89 gamefreake89 ist offline
    Avatar von gamefreake89

    Fridays for Future

    Zitat The Filth Beitrag anzeigen
    Mir haben sich bei dem Artikel echt die Fußnägel nach innen gerollt:

    http://https://www.welt.de/debatte/k...en-lassen.html

    Zeigt in welche Richtung der Schwachsinn läuft: Klimakommunismus in Reinform. Diese gesellschaftstoxische Bewegung verdient es sang und klanglos in ihrem eigenen Unrat unterzugehen.
    Dein Link Kaputt

    Daher wäre eine Quelle dafür, dass dies wircklich Forderungen von personen aus dem FFF Umfeld sind ,welche auch was zu sagen haben, sehr schön.

    ----
    Aufgrund des schon beginnenden Klimawandel hat der Weltklimarat(Tausende Wissenschaftler aus den Verschiedensten Ländern) einen sehr mahnenden Sonderbericht veröffentlicht.

    Thematische Schwerpunkte und Struktur des IPCC-Sonderberichts über Klimawandel und Landsysteme
    https://www.de-ipcc.de/254.php
    Der mehrere hundert Seiten lange Bericht zeigt, dass Land- und Forstwirtschaft und das gesamte Ernährungssystem eine signifikanteTreibhausgasquelle sind. Gleichzeitig wirken Böden und Vegetation als natürliche Treibhausgassenke.

    Der Bericht macht deutlich, dass der Klimawandel den Druck auf Landsysteme verstärkt und deshalb zunehmend Existenzgrundlagen und Wohlergehen der Menschen bedrohen kann. Landsysteme spielen aber auch eine wichtige Rolle im Klimaschutz: Zum Beispiel durch den Erhalt von Ökosystemen, eine nachhaltigere Land- und Forstwirtschaft, klimafreundlichere Ernährungsweisen und Vermeidung von Nahrungsmittelverschwendung. Solche Maßnahmen nutzen häufig auch der Anpassung an den Klimawandel, der Eindämmung von Landdegradierung und Ernährungssicherheit sowie weiteren Ziele der nachhaltigen Entwicklung.

    Mit zunehmender Verzögerung von ambitioniertem Klimaschutz in allen Sektoren steigt die Menge an CO2, die der Atmosphäre vor allem durch land-basierte Methoden wieder entzogen werden müsste, um die Klimaziele von Paris einzuhalten. Es ist unklar, ob das Potenzial der Landsysteme dazu ausreicht und bei Anwendung in sehr großem Maßstab sind hohe Risiken für Landsysteme und Ernährungssicherheit zu erwarten.

  8. #867
    Cao Cao

    Fridays for Future

    Zitat gamefreake89 Beitrag anzeigen
    Dein Link Kaputt
    Komisch, ich konnte ihn gestern noch lesen.

    https://www.fr.de/politik/lausanne-s...-12901131.html


    Aufgegriffen wurde die Problematik auch schon durch andere Medien

    Es zeichnen sich deutliche Spannungen innerhalb der Bewegung „Fridays for Future“ ab. Die Teilnehmer würden sich über die Diskussionskultur und die Schweiz als Veranstaltungsort streiten. Zudem sei man sich nicht einig, wie radikal und antikapitalistisch man auftreten solle.
    Die Radikalität des Protests spielt bei der internen Diskussion immer wieder eine Rolle. Teile der Bewegung wünschen sich deutlicheren Widerstand auf der Straße. In Deutschland hat sich eine Art linker Flügel der Bewegung, eine „antikapitalistische Plattform“ gegründet.

    Zudem gerät auch Luisa Neubauer, das Gesicht der deutschen „Fridays for Future“-Bewegung, ins Visier der internen Kritiker. In einer Chatgruppe linker Aktivisten sollen Bilder kursieren, die ein durchgestrichenes Foto von Neubauer mit den Worten „Gegen Personenkult und Autoritäten“ zeigen, wie die „Welt“ berichtet.
    Was hat das bitte noch mit den Klimaschutz zu tun?

    https://www.welt.de/debatte/kommenta...en-lassen.html

    Hier noch mal der funktionierende Link.

    Während deutsche und französische Schüler geschlossen den Kapitalismus abschaffen wollten, sei diese Forderung den polnischen Teilnehmern, die wohl aufgrund der Geschichte ihres Landes weniger geschichtsvergessen agierten, nicht geheuer gewesen.

  9. #868
    Jonny Knox Jonny Knox ist offline
    Avatar von Jonny Knox

    Fridays for Future

    Die Aussage mit "geschlossen den Kapitalismus abschaffen" ist dennoch in der Kolumne nicht belegt. Ich erinnere mich ja daran, dass vor kurzem gegen "linke" Meinungsartikel gewettert wurde. An der WELT-Kolumne gäbe es auch einiges auszusetzen, aber wir sind ja nicht bei der Zeitungskritik.

    Ich finde es aber schon seltsam, dass das wichtigste, was die Medien tatsächlich berichtet haben, zu sein schien, dass es Streit gab und ein paar Leute geweint haben... Das sind Jugendliche, teilweise sicher in der Pubertät, für die solch eine Situation zum Großteil sicherneu und die Aufmerksamkeit ungewohnt ist. Dass es bei 400 Kindern auf einem Fleck halt mal ein bisschen Streit und Tränen gibt, kann ja niemanden wirklich überraschen? Wir reden da schließlich nicht über gestandene Erwachsene und Polit-/Öffentlichkeits-Profis.

    Zitat gamefreake89 Beitrag anzeigen
    Dein Link Kaputt
    Weil http://https://..... halt nicht funktioniert. Passiert, wenn man beim Einfügen eines Links über den Button das vorausgefüllte "http://" nicht wegnimmt. Wäre vllt eh mal eine Idee, dass man das ändert?

  10. #869
    Cao Cao

    Fridays for Future

    Zitat Jonny Knox Beitrag anzeigen
    Die Aussage mit "geschlossen den Kapitalismus abschaffen" ist dennoch in der Kolumne nicht belegt.
    Und nun? Kann man natürlich in Frage stellen ob das stimmt, aber das kann man dann bei freilich so gut wie jeden Link einer Redaktion, denn viele Aussagen werden nicht belegt

    Zitat Jonny Knox Beitrag anzeigen
    Ich finde es ohnehin seltsam, dass das wichtigste, was die Medien tatsächlich berichtet haben, zu sein schien, dass es Streit gab und ein paar Leute geweint haben... Das sind Jugendliche, teilweise sicher in der Pubertät, für die solch eine Situation zum Großteil sicherneu und die Aufmerksamkeit ungewohnt ist. Dass es bei 400 Kindern auf einem Fleck halt mal ein bisschen Streit und Tränen gibt, kann ja niemanden wirklich überraschen? Wir reden da schließlich nicht über gestandene Erwachsene und Polit-/Öffentlichkeits-Profis.
    Und auch das wurde in der Kolumne nicht belegt
    Spaß beiseite, das sind noch Kinder und dementsprechend sind diese meist auch nicht emotional stark gefestigt. Ich weiß aber auch nicht was die erwartet haben, wenn FfF schon so medienpräsent ist bedeutet das natürlich auch das sie alle im Mittelpunkt stehen, ob sie wollen oder nicht.

  11. #870
    Counterweight Counterweight ist offline
    Avatar von Counterweight

    Fridays for Future

    https://www.welt.de/wirtschaft/artic...hr-sauber.html

    Kaum ist Greta Thunberg mit der Segelyacht „Malizia II“ auf dem Atlantik unterwegs, beginnen die Schwierigkeiten: Das Boot muss schlechtem Wetter ausweichen und läuft Richtung Azoren ab, befindet sich aktuell vor der französischen Küste anstatt auf Westkurs.

    Und auf dem europäischen Festland zieht ebenfalls ein Sturm auf – allerdings ein medialer. Einen Tag nachdem die Yacht den Hafen verlassen hat, bekennt der Pressesprecher von Skipper Boris Herrmann Farbe: Der „taz“ sagte er, dass vermutlich fünf Profis des „Team Malizia“-Segelprojekts nach New York fliegen würden, um das Boot dort in Empfang zu nehmen und anschließend zurück nach Europa zu segeln. „Natürlich fliegen die da rüber, geht ja gar nicht anders“, sagte Andreas Kling. Die „Malizia II“ ist als reines Offshore-Rennboot im Hafen extrem schlecht zu manövrieren und muss nach einem Törn aufwendig gewartet und neu mit Proviant versorgt werden.

    Auch Herrmann selbst wird den Flieger zurücknehmen. Gretas Trip löst also mindestens sechs Flüge über den Atlantik aus. WELT hatte bereits gestern auf mehreren Wegen versucht, Thunbergs Sprecher sowie das Segelteam zu erreichen, jedoch keine Antwort auf die Fragen zur Rückreise der Segelprofis und der Yacht bekommen.
    Was soll man dazu noch sagen? Die Leute feiern es, dass die Alte mit einem Boot segelt und gleichzeitig müssen wegen ihr zig Leute fliegen, die so wahrscheinlich nie geflogen werden. Damit hat die durch die Bootstour schon mehr CO2 durch Fliegen in die Umwelt geballert, als ich in 28 Jahren. Die ist einfach nur ein Instrument ihrer Hintermänner, eine perfekt inszenierte Show. Man hätte auch ohne mediale Aufmerksamkeit segeln können, aber nein, man braucht die Show, das Geld. Passend dazu hat ihre Mutter ja auch ein Buch herausgebracht, bestimmt nur zu Klimazwecken. Mit Profit hat das nichts zu tun. Fehlt nur noch die Meldung, dass Greta vom Seglerteam Geld erhalten hat für Werbung machen.

  12. #871
    Jonny Knox Jonny Knox ist offline
    Avatar von Jonny Knox

    Fridays for Future

    Wieso braucht man da zusätzliche Leute, die das Boot wieder zurücksegeln? Es ist ja kaum davon auszugehen, dass Thunberg oder das Kamerateam viel beim Segeln helfen, d.h. das Segelteam müsste ja komplett an Bord sein.

    Dass man vor Ort ein Team braucht, dass das Boot wartet und Vorräte besorgt etc. ist klar. Fraglich ist aber, ob das nicht ein amerikanisches Team genauso gut machen könnte?

  13. #872
    Quietscheente Quietscheente ist offline
    Avatar von Quietscheente

    Fridays for Future

    Das ist unter einem TCO-Ansatz völlig absurd. Die Segeljacht wird, pro Mitfahrer auf ihre Lebenszeit, wahrscheinlich mehr CO2 verursacht haben als fünf Firstclassflüge um die Welt. Aber so ist es halt, mit den goldenen Kälbern und dem Dogmatismus.

  14. #873
    Riley

    Fridays for Future

    Ich habe diese Bewegung nicht groß verfolgt und ich halte auch nicht sehr viel von Personenhuldigungen, egal welche das nun sind.
    Aber ist es nicht völlig egal, wer jetzt wo was macht? Muss man zwanghaft Fehler suchen?
    Geht es nicht am Ende um die Message an sich, nämlich dass wir mit der Zerstörung unserer Umwelt so wie bisher nicht weitermachen können und wir schon jetzt die ersten Folgen spüren?

    Bei allem medialen Drumherum scheint diese langsam unterzugehen.

  15. #874
    Quietscheente Quietscheente ist offline
    Avatar von Quietscheente

    Fridays for Future

    Zitat Riley Beitrag anzeigen
    Aber ist es nicht völlig egal, wer jetzt wo was macht? Muss man zwanghaft Fehler suchen?
    Ja. Weil eine Einstellung zu einem Problem keine Lösung für ein Problem ist.

  16. #875
    hayate.sama hayate.sama ist offline
    Avatar von hayate.sama

    Fridays for Future

    Also wenn wegen mir 5-6 Leute in die USA fliegen müssten, um das dämliche Boot zu warten und wieder zurück zu bringen, wäre ich gleich geflogen.

    Ich frage mich, ob die Greta das wusste...

  17. #876
    Riley

    Fridays for Future

    Zitat TheRealHook Beitrag anzeigen
    Ja. Weil eine Einstellung zu einem Problem keine Lösung für ein Problem ist.
    Würden alle mal die Energie, um die Aktion auseinanderzunehmen in das Finden von Lösungen stecken, wäre man auch schon ein gutes Stück weiter. ^^

  18. #877
    Freddie Vorhees

    Fridays for Future

    Zitat Jonny Knox Beitrag anzeigen
    Wieso braucht man da zusätzliche Leute, die das Boot wieder zurücksegeln? Es ist ja kaum davon auszugehen, dass Thunberg oder das Kamerateam viel beim Segeln helfen, d.h. das Segelteam müsste ja komplett an Bord sein.

    Dass man vor Ort ein Team braucht, dass das Boot wartet und Vorräte besorgt etc. ist klar. Fraglich ist aber, ob das nicht ein amerikanisches Team genauso gut machen könnte?
    Ich denke mal, so ein rennboot ist anstrengend zu maneuvrieren, bräuchte man halt Regeneration fürs team. Fraglich, ob dafür zeit ist.

  19. #878
    Counterweight Counterweight ist offline
    Avatar von Counterweight

    Fridays for Future

    Zitat hayate.sama Beitrag anzeigen
    Also wenn wegen mir 5-6 Leute in die USA fliegen müssten, um das dämliche Boot zu warten und wieder zurück zu bringen, wäre ich gleich geflogen.

    Ich frage mich, ob die Greta das wusste...
    Würde mich nicht wundern, wenn die das nicht wusste. Die ist einfach nur ein Spielball und den Hintermännern geht es auch nicht ums Klima sondern darum Kohle zu scheffeln. Wofür braucht man hier auch wieder ein Kamerateam? Das hat mit der Umwelt alles null zu tun, es geht nur ums Geld scheffeln. Und die, die leicht zu beeinflussen sind, rennen wie die Lemminge hinterher.

  20. #879
    gamefreake89 gamefreake89 ist offline
    Avatar von gamefreake89

    Fridays for Future

    Sie ist ein Mensch mit Idealen, der sich für Dinge einsetzt, die ihr wichtig sind, und andere dadurch inspiriert, und zwar, ohne dadurch andere Menschen zu beleidigen oder zu diskriminieren.

    Menschen, die sich es sich in ihrem Alltagsleben bequem gemacht haben und sämtliche Ideale vor lauter Zynismus längst verloren haben, und für "naiv" halten, stört dieses Verhalten, weil es ihnen den Spiegel vor die Augen hält, deswegen müssen sie an einer Jugendlichen (!) herumkritteln und meckern, und sich ihren trostlosen Alltag damit schönreden, dass Menschen mit Idealen in Wirklichkeit entweder verblendet, oder manipuliert oder kommerzialisiert sind - oder Heuchler. Was insgesamt ziemlich bemerkenswert ist, dass ein junges Mädchen es schafft, dass Leute sich tatsächlich über sie ärgern und sie mit Dreck bewerfen, anstatt sie indifferent als junge Göre zu belächeln.

    Genau diese Maschinerie setzt sich derzeit rund um Greta in Gang, dabei ist sie eigentlich nur genau das, was sie ist: Ein Mädchen, das halt beschlossen hat, ein Zeichen zu setzen und den Erwachsenen zu zeigen, dass auch junge Leute Meinungen haben können.

    Selbstverständlich wäre es für sie und für alle das Beste gewesen, zu dieser Konferenz einfach zu fliegen. Der Umwelt hätte eine Greta mehr oder weniger nicht mehr geschadet. Kann sie aber einerseits nicht, weil dann (siehe oben), alle Mäkler "Heuchlerin!" geschrien hätten. Und sie nutzt jetzt den Effekt noch zusätzlich, um weiter von sich reden zu machen. Auftrag erfüllt. Die Mäkler mäkeln und meckern und halten sie damit weiter in den Schlagzeilen. Am Ende kommt dann halt PR für ein politisches Thema bei raus. Auch politische Themen brauchen selbstverständlich Öffentlichkeit, sonst können sie keine Mehrheiten hinter sich versammeln oder überhaupt Menschen zu Nachdenken darüber bringen, ob sie Dafür oder Dagegen sind. Das nennt man dann demokratischen Meinungsbildungsprozss. Darf ja jeder dagegen sein.

    Aber dieses Masche, sie wahlweise als manipuliert, als geisteskrank, als kommerzialisiert oder als heuchlerisch darzustellen, ist halt extrem arm und sagt mehr über denjenigen aus, der so denkt.

    Was sie tatsächlich getan hat: Sie hat eine Debatte in Gang gesetzt, quer durch alle Schichten, bis in die höchste Politik. Das hätte sie nicht geschafft, wenn sie einfach privat auf Flugreisen verzichtet und nie jemandem davon erzählt hätte. Zeigt im Übrigen auch: Wenn man gesellschaftliche Dinge verändern will, kann man zwar mit gutem Beispiel vorangehen, und viele kleine Schritte ergeben auch irgendwie einen Weg, blabla, aber am Ende kommt es darauf an, dass Politik Regeln schafft und umsetzt. Und das geht halt nur mit Aufmerksamkeit.

    Selbstverständlich kann man die Berichterstattung über Greta kritisieren oder kritisch hinterfragen. Umgekehrt wird allerdings auch ein Schuh draus: Weil das Thema an sich so unglaublich komplex ist, personalisieren viele Leute die Sache lieber, und diskutieren halt über die "Person" Greta. Das ist ein sehr menschlicher Reflex, den wir auch in ganz vielen anderen Bereichen beobachten können (anstatt über komplizierte Entwürfe zum Gesundheitssystem zu sprechen, wird über "den Gesundheitsminister" diskutiert, etc.). Teilweise, auch das habe ich ja schon gesagt, nutzen solche Personen sicherlich auch, um ein Thema erstmal zu platzieren oder eine Diskussion in Gang zu bringen.

    Im Grunde ist aber die Person Greta und was sie tut für das Thema selbst komplett irrelevant, und auch FFF ist weitaus größer, diverser, teilweise auch widersprüchlicher als Greta, die die Sache ins Rollen gebracht hat.

    Und dieser Reflex scheint mir zumindest viel weiter verbreitet, vor allem bei Kritikern. Anstatt zu diskutieren, was man denn nun konkret gegen den Klimawandel tun könnte (und selbst diejenigen, die sich beim Klimawandel was von Eiszeiten und natürlichen Wärmephasen zusammenphantasieren könnten ja zumindest anerkennen, dass es offenbar auch einen menschlichen Beitrag gibt), lehnt man sich halt lieber zurück und mäkelt an Greta herum. Das ist dann im Zweifelsfall bequemer, als sich selbst zu hinterfragen. Sich selbst zu hinterfragen tut halt immer weh, ist immer unangenehm, und führt möglicherweise zu Antworten, die man nicht hören möchte. Es ist nicht so, dass ich behaupten würde, meine Lieblingsbeschäftigung, wenn mir langweilig ist, sei, mich, meine Ansichten und Werte hart und kritisch selbst zu hinterfragen. Aber ich glaube, dass ich es trotzdem regelmäßig tue.

  21. #880
    Max @ home Max @ home ist gerade online
    Avatar von Max @ home

    Fridays for Future

    Nachdem ich Deinen Beitrag (@gamefreake89) interessant finde, in seiner Anschuldigung aber auch für sehr pauschal halte, möchte ich als jemand, der so manche Aktion ebenso für kritikwürdig halte, mal eine andere Sichtweise kundtun. Ich beziehe mich hierbei nicht spezifisch auf Greta, sondern auch auf die Außendarstellung der Bewegung.

    Ich finde schon, dass man Greta & Co. durchaus diskutieren darf. Ich empfinde sie von den wenigen mir bekannten Führungspersönlichkeiten um FfF als am authentischten - ganz gleich, welche Personen sonst noch hinter ihr stehen. Dass sie ihre innereuropäischen Reisen mit dem Zug bewältigt, finde ich gut. Und auch ihre angepeilte Schifffahrt fand ich zunächst cool.

    Und dennoch darf man deren Folgen diskutieren. Es hätte doch Greta und ihrem 'Management' klar sein müssen, dass das Ganze wie ein Bumerang auf sie zurückfallen wird. Wäre es dann nicht vielleicht doch glaubhafter gewesen, bei Nennung dieser Folgen zu sagen: "Leute, lasst mich in diesem Fall 1x fliegen - anders macht es wenig Sinn."

    Ich bin nach meiner Auffassung weder ein Hater noch zu bequem. Diese Pauschalisierung wird der Sache auch nicht gerecht. Ich habe (trotz Führerschein mit 18) mein Lebtag noch kein eigenes Auto besessen, exakt zwei Flugreisen hinter mir, bin sparsam mit dem Kauf neuer Technik, achte im Alltag auf gewisse Dinge und eigne mir kleine Gewohnheiten an. Das ist nichts Großes, aber ich bemühe mich drum. Dieses Verhalten erwarte ich mir dann aber auch insbesondere von führenden Personen der FfF-Bewegung.

    Greta, weitere Aktivistinnen und Aktivisten sowie die Teilnehmer des Streiks haben die große Möglichkeit, etwas zu verändern. Nicht, obwohl sie Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene sind, sondern weil sie es sind. Wenn ein Mädchen mit Zöpfen und im weißen Kleid auf der Bühne steht, dann hat das (insbesondere in diesem Bezug) selbstverständlich eine ganz andere Gewichtung für Politik, Medien und Gesellschaft, als wenn das ein langhaariger Klimaaktivist Mitte 40 tut.

    Diese Chance sollte dann aber auch genutzt werden. Wenn man als junger Mensch glaubhaft versichern möchte, dass man Angst um den eigenen Planeten und die eigene Zukunft hat, dann sollte man auch die eigene Lebensweise verändern. Das Bewerten der komplexen Zusammenhänge überlässt FfF ja sinnvollerweise zum großen Teil den Experten - dann geht es aber auch um die Beachtung der alltäglichen Dinge, um die eigene Vorbildfunktion zu nutzen.

    Greta lebt hauptsächlich von ihrer Persönlichkeit. Und da halte ich es für sehr wichtig, mit dieser sorgsam umzugehen.

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