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  1. #421
    Quietscheente Quietscheente ist offline
    Avatar von Quietscheente

    Fridays for Future

    Zitat HardAndSoft Beitrag anzeigen
    Welches ist denn schon im Einsatz oder auch nur produktionsreif?
    Transmutation funktioniert. In Karlsruhe steht eine Versuchsanlage dafür. Der industrielle Einsatz braucht natürlich eine Lobby. Auch der Dual-Fluid-Reaktor sollte funktionieren und kann mit einem Prozentsatz Müll betrieben werden. Nach 300 Jahren ist der Müll soweit neutralisiert, dass er nicht schädlicher ist als natürlich vorkommendes Uran.

    Zitat Wiki
    Das IFK bewirbt ihn mit herausragenden Sicherheitseigenschaften, extrem niedrigen Kosten sowie der Fähigkeit, Aktinide wie z. B. Plutonium oder abgebrannte Brennstäbe aus Leichtwasserreaktoren in kurzen Zeiträumen zu vernichten. Die übrig bleibenden Abfälle seien nur Spaltprodukte, die innerhalb von 300 Jahren auf eine Radiotoxizität unterhalb der von Natururan abklingen (s. StandAG, Physikalischer Hintergrund),[3][4] sodass ein geologisches Endlager nicht notwendig sei.

    Die neutronenphysikalische Funktionsfähigkeit des Konzepts wurde von Mitarbeitern der Technischen Universität München und E.On Kernkraft überprüft und validiert.[5]

    Als Brutreaktor soll der DFR, anders als die herkömmlichen Leichtwasserreaktoren (LWR), nicht nur Uran-235 (0,7 % des Natururans), sondern auch Uran-238 verwerten. Falls eine vollständige Umwandlung des gesamten Urans in Transurane mit nachfolgender Spaltung gelingt, könnte ein solcher Reaktor aus dem ungenutzten Uran-238 eines typischen abgebrannten LWR-Brennelements (ca. 1 Tonne) etwa 2,5 Jahre lang eine thermische Leistung von 1 Gigawatt gewinnen.
    Konkret läuft das Ding mit abgebrannten Brennstäben. Besser geht es doch nicht. Aber wird hier halt nicht mehr salonfähig und man wird wieder Trends verpennen. Genauso wie IT in den 90ern ja auch noch eine vorübergehende Trenderscheinung war.

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    Fridays for Future

    Schau dir mal diesen Bereich an. Dort ist für jeden was dabei!
  3. #422
    HardAndSoft HardAndSoft ist offline
    Avatar von HardAndSoft

    Fridays for Future

    Zitat TheRealHook Beitrag anzeigen
    Transmutation funktioniert. In Karlsruhe steht eine Versuchsanlage dafür. Der industrielle Einsatz braucht natürlich eine Lobby. Auch der Dual-Fluid-Reaktor sollte funktionieren und kann mit einem Prozentsatz Müll betrieben werden. Nach 300 Jahren ist der Müll soweit neutralisiert, dass er nicht schädlicher ist als natürlich vorkommendes Uran.



    Konkret läuft das Ding mit abgebrannten Brennstäben. Besser geht es doch nicht. Aber wird hier halt nicht mehr salonfähig und man wird wieder Trends verpennen. Genauso wie IT in den 90ern ja auch noch eine vorübergehende Trenderscheinung war.
    Dann sollte man auch mal die Gegenseite zu Wort kommen lassen.

    Beispiel:
    ""Der DFR kennt zwar einige klassische Störfälle wie Kernschmelze nicht, aber es sind DFR-spezifische, schwere Störfälle möglich. Als bedenklich gilt die Hochtemperatur-Wiederaufarbeitung.Die Kosten wurden bei schnellen Reaktoren bisher massivst unterschätzt. Ein Beispiel ist das Versprechen von 1970, man brauche wegen billigen Stroms aus schnellen Brütern bald keine Stromzähler mehr. Die erkennbaren DFR-Probleme lassen ähnlich riesige Entwicklungskosten und -zeiten wie bei der Kernfusion vermuten.
    In schnellen Reaktoren kann theoretisch bestimmter langlebiger Atommüll mit begrenzter Effizienz umgewandelt werden. Eine Verminderung der Atommüllmenge wäre günstigenfalls denkbar, eine weitgehende jedoch Beseitigung nicht. Ein geologisches Endlager bleibt notwendig. Durch die Kombination Reaktor/Online-Wiederaufarbeitung ist der DFR optimal geeignet, um schnell und leicht an Atomwaffen zu gelangen, insbesondere auf der Basis des Thoriumzyklus."

    Quelle:
    https://www.industr.com/de/ist-der-dfr-die-loesung-unserer-energieprobleme-195243

  4. #423
    Blizzard_Black Blizzard_Black ist offline

    Fridays for Future

    Zitat HardAndSoft Beitrag anzeigen
    Wir vertrauen auch beim Atommüll zur Zeit darauf, dass es schon irgendwann etwas dagegen geben wird. Das ist mir zu wenig, und ich kann meinen Kindern gegenüber dieses Verhalten nicht mit gutem Gewissen befürworten. Aber ein Gewissen scheint zur Zeit außer Mode zu sein.
    Nun, streng genommen bist auch du Mittäter am Klimawandel. Du sitzt hier in Forumla mit einem Rechner, der Strom benötigt, in einer Wohnung oder einem Haus abends, das Licht benötigt, schreibst Beiträge im Internet, dessen Rechenzentrum und dessen Internetprovider Strom benötigt. Irgendwo gab es mal einen Bericht, dass das Internet einen doppelt so hohen Energiebedarf hat als der internationale Flugverkehr.
    Was ich an Leuten "deines Schlages" nicht verstehen werde, ist: Man kann nicht gegen alles sein, ohne das Leben extrem zu verändern. Dann ist nichts mehr mit all dem, was da oben steht. Dann ist nichts mehr mit Strom, Licht, warmer Wohnung, gefüllten Supermärkten und dem ganzen Warentransport. Das Leben in seiner Produktivität kostet Energie. Dass ich morgen in den Supermarkt gehen kann und mir Erdbeeren oder Schokolade kaufen kann, heißt, dass irgendwo auf der Welt Zutaten zu einem Produzenten geliefert wurden mit einem Transportmittel, der dann daraus ein Produkt gemacht hat und das dann an den Handel liefert mit einem Transportmittel - je nach Produkt per Flugzeug, Schiff, Zug oder LKW - oder auch alles gemeinsam.
    Dieses Leben wie wir es heute haben, bedeutet: Das ist auch die Konsequenz, die dieses Leben einfordert. Das Leben vor der industriellen Zeit hieß: Eigenanbau oder Ständegesellschaft. Da gab es halt keine Kanalisation, keine Supermärkte, keine Seife, keinen Kühlschrank, kein Licht, kein Ärzteteam dass im Falle eines Herzinfarkts oder was auch immer sich in den OP schwingt.
    Dieser Lebensstil, den wir in Deutschland haben, fordert diesen Energiebedarf. Und wir können uns beim Thema Strom noch entscheiden: Soll der Teil, der NICHT durch erneuerbare Energien aufgrund geografischer Lage gedeckt werden kann, aus Kohle oder aus Atomkraft erzeugt werden. Der Grüne sagt zu beidem nein, Fridays for Future sagt zu dem nein, das CO2 produziert - das ist immerhin realistischer als die Grüne Utopie, die an jeglichem technischen Sachverstand vorbei operiert.
    Die Elektrifizierung des Verkehrs wird in Teilen noch möglich sein - wobei dieser bei Kohlestrom elektrifiziert die größte CO2-Schleuder ist. Aber unterstellen wir der BRD einmal - nur hypothetisch natürlich - die BRD käme zur Vernunft und würde auf Atomkraft gekoppelt mit erneuerbaren Energien setzen. Dann könnte man den Individualverkehr elektrifizieren und den Nahverkehr bei Bussen evtl. noch. Den Fernverkehr - Bus Fernverkehr und LKW Fernverkehr - wird schwierig bis unmöglich. Wenn ein 40 Tonner 80kmh fahren soll, benötigt er ungefähr 200kw Leistung pro Stunde, der Großteil des Fahrwiderstands geht dabei auf die Überwindung des Rollwiderstands drauf.
    Und den Luftverkehr... Ein Flug von Frankfurt nach New York mit ner 747 braucht ungefähr 120.000 Liter Kerosin - Das sind ca. 1 Million kwh Energie. Selbst wenn ein Elektro Triebwerk den doppelten Wirkungsgrad hat, dann benötigt man noch immer 500.000kwh Energie oder ca. den nutzbaren Energieinhalt von 10.000 Tesla Model S 70D Akkus mit einem Gewicht von je 600kg. Allein die Batterie der 747 wäre damit doppelt so schwer als das Startgewicht einer 747 - ohne überhaupt darauf einzugehen, dass solche Flugzeuge überhaupt nicht dafür konzipiert sind, mit solch einem Gewicht zu landen, da die 90 Tonnen verbrauchter Sprit durch den Flug das Startgewicht einer 747 um ein Drittel reduziert.
    Und im Schiffverkehr wird es auch interessant. Die Energiedichte von einem Akku ist einfach unglaublich schlecht - gemessen am Eigengewicht. Und eine Lösung hierfür wird es auf absehbare Zeit nicht geben.

    Auch bei der Heizung von Gebäuden wird es interessant. Mit Wärmepumpen kann man natürlich Effizienzsteigerungen rausholen, allerdings wieder auf Kosten des höheren Anschaffungspreises. Wie schon einmal geschrieben, in Zeiten, in denen Mieter in Großstädten gegen hohe Mieten demonstrieren und sich der Gebäudesanierung verweigern, weil dann die Mieten logischerweise auch steigen werden, dürfte das durchaus interessant werden. Das gibt es halt nicht kostenlos, das kostet mehr. Die Herstellung von einem 3er BMW von vor 35 Jahren war auch technisch deutlich einfacher, ohne Katalysator, Abgasnachbehandlung, ohne zu schauen wo ich den letzten Promill Effizienzsteigerung noch herauskitzeln kann - mit 5 Gang Schaltgetriebe statt 8 Gang Automatikgetriebe. Einen 3er BMW kann ich mir heute für 60.000 Euro konfigurieren, der mich vor 10 Jahren noch 45.000 gekostet hätte und vor 35 Jahren 30.000 Mark. Das selbe wird im Immobiliensektor unweigerlich auch passieren bei Mietwohnungen, wenn man die Komplexität der Gebäude weiter erhöht, denn die Entstehungskosten nehmen zu, die Instanthaltungskosten nehmen zu - Lüftungsanlagen gehen irgendwann kaputt, die teurere Heizung geht irgendwann kaputt, die Solaranlage für Warmwasser geht irgendwann kaputt - das kostet alles Geld und wird entsprechend umgelegt. Und wenn man die Mieten dann für alle auf ein Maximum deckelt, dann werden die neuen Wohnungen halt keine Mietwohnungen mehr, sondern Eigentumswohnungen und die Mieter mit kleinerem Geldbeutel müssen sich halt dem Klima zur Liebe unter Brücken oder in U-Bahn Stationen im Winter unterbringen - Wohnraum der nicht bewohnt wird, kostet dann auch keine Energie ihn zu beheizen.

    Der Klimawandel wird kommen und die Klimaziele werden verfehlt werden, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Selbst wenn Deutschland den wirtschaftlichen Suizid begehen würde - unsere Generationen hierzulande kennen das Leben in bloßer Armut und Hunger ja überhaupt nicht, die Schüler die bei Fridays for Future demonstrieren sind allesamt verwöhnte Balgs und Gören - der Chinese oder die anderen Schwellenländer, die gerade dabei sind, Armut und Hunger zu überwinden und für Mikrolöhne Produkte und Dinge herstellen, die wir uns für ein paar Stunden geregelter und bequemer Arbeit in diesem Land dann kaufen können, werden nicht im Traum daran denken, in den überwundenen Lebensstil wieder freiwillig zurückzukehren und in Armut und Hunger zu leben. Die Länder dieser Welt zusammenzubringen, dass sie an einem Strang ziehen werden, ist nahezu unmöglich. Die USA als zweitgrößter CO2 Emittent hat dem Klimaschutz ja schon den Mittelfinger gezeigt. In China gehen die nächsten neuen Kohlekraftwerke ans Netz und auch in Indien steigt der CO2 Ausstoß jedes Jahr weiter an. Wir können uns wirtschaftspolitisch eliminieren - einen Effekt auf das Klima oder den Klimawandel hat das nicht.

  5. #424
    HardAndSoft HardAndSoft ist offline
    Avatar von HardAndSoft

    Fridays for Future

    Zitat Blizzard_Black Beitrag anzeigen
    Nun, streng genommen bist auch du Mittäter am Klimawandel. Du sitzt hier in Forumla mit einem Rechner, der Strom benötigt, in einer Wohnung oder einem Haus abends, das Licht benötigt, schreibst Beiträge im Internet, dessen Rechenzentrum und dessen Internetprovider Strom benötigt. Irgendwo gab es mal einen Bericht, dass das Internet einen doppelt so hohen Energiebedarf hat als der internationale Flugverkehr.
    Was ich an Leuten "deines Schlages" nicht verstehen werde, ist: Man kann nicht gegen alles sein, ohne das Leben extrem zu verändern. Dann ist nichts mehr mit all dem, was da oben steht. Dann ist nichts mehr mit Strom, Licht, warmer Wohnung, gefüllten Supermärkten und dem ganzen Warentransport. Das Leben in seiner Produktivität kostet Energie. Dass ich morgen in den Supermarkt gehen kann und mir Erdbeeren oder Schokolade kaufen kann, heißt, dass irgendwo auf der Welt Zutaten zu einem Produzenten geliefert wurden mit einem Transportmittel, der dann daraus ein Produkt gemacht hat und das dann an den Handel liefert mit einem Transportmittel - je nach Produkt per Flugzeug, Schiff, Zug oder LKW - oder auch alles gemeinsam.
    Dieses Leben wie wir es heute haben, bedeutet: Das ist auch die Konsequenz, die dieses Leben einfordert.
    Eigentlich hatte ich mit dem Thema bereits abgeschlossen, aber da Du mich konkret ansprichst:
    Ich habe in meinen annähernd 60 Lebensjahren noch niemals eine Flugreise oder eine Kreuzfahrt durchgeführt. Weil mir bereits seit Schulzeiten der ökologische Wahnsinn solcher Fortbewegungsarten gegen das Gewissen gegangen ist.
    Generell achte ich bei den meisten Artikeln des täglichen Lebens auf die Ökobilanz; das geht bis zu den PC-Bauteilen bei denen ich Energieeffizienz über Leistung stelle. Kurz: Mein Leben ist zwar noch nicht ökoneutral, aber ich bemühe mich seit früher Jugend, dahin zu kommen. Mein Smartphone ist 6 Jahre alt; generell werfe ich Dinge erst nach Ende der Lebensdauer weg (nein, ich bin kein Messie).
    Ja, ich habe ein Auto. Das fahre ich aber schon seit 15 Jahren, weil nichts verheerender ist als die Ökobilanz eines nur kurz gefahrenen Neuwagens, und bemühe mich, möglichst oft auch darauf zu verzichten.

    Was ich bei Leuten "Deines Schlages" nicht verstehe ist, dass Du von Deinem exzessiv ressourcenvernichtenden Lebensstil auf andere schließt und glaubst, allen ginge die Umwelt am Popo vorbei.

  6. #425
    Blizzard_Black Blizzard_Black ist offline

    Fridays for Future

    Zitat HardAndSoft Beitrag anzeigen
    Eigentlich hatte ich mit dem Thema bereits abgeschlossen, aber da Du mich konkret ansprichst:
    Ich habe in meinen annähernd 60 Lebensjahren noch niemals eine Flugreise oder eine Kreuzfahrt durchgeführt.
    Weil mir bereits seit Schulzeiten der ökologische Wahnsinn solcher Fortbewegungsarten gegen das Gewissen gegangen ist.
    Generell achte ich bei den meisten Artikeln des täglichen Lebens auf die Ökobilanz; das geht bis zu den PC-Bauteilen bei denen ich Energieeffizienz über Leistung stelle. Kurz: Mein Leben ist zwar noch nicht ökoneutral, aber ich bemühe mich seit früher Jugend, dahin zu kommen.
    Ja, ich habe ein Auto. Das fahre ich aber schon seit 15 Jahren, weil nichts verheerender ist als die Ökobilanz eines nur kurz gefahrenen Neuwagens, und bemühe mich, möglichst oft auch darauf zu verzichten.
    Nun, die PC Bauteile kommen nicht aus Deutschland, die Teile des Autos kommen nicht aus Deutschland, die Lampen in deiner Wohnung oder deinem Haus kommen nicht aus Deutschland. Wenn du nicht gerade einen örtlichen Schreiner beauftragt hast, Möbel zu bauen aus Holz, das du aus deinem eigenen Wald herausgeschlagen hast und zum nächsten Sägewerk gebracht hast, dann sind diese Teile auch klimabelastet in deine Wohnung/dein Haus gekommen. Klimabilanz in allen Ehren.

    Was ich bei Leuten "Deines Schlages" nicht verstehe ist, dass Du von Deinem exzessiv ressourcenvernichtenden Lebensstil auf andere schließt und glaubst, allen ginge die Umwelt am Popo vorbei.
    Wer behauptet denn sowas? Ich habe ein Firmengebäude errichtet, in dem meine Firma arbeitet, das auf >330qm Fläche einen Energiebedarf pro Jahr von ca. 9000-9500kwh hat - Heiz- und Strombedarf. Wer in einer Altbau 60qm Wohnung privat wohnt, für den wird es schon eng, da mithalten zu können. Meine Weihnachtsgans kommt aus Eigenanbau, meine Couch entstand aus Eigenproduktion, der Heizenergiebedarf meiner Eltern kommt aus dem Staatsforst - Wind- und Schneebruch, dürre Bäume oder Bäume mit Käferbefall - oder die Reststücke vom Harvester die sich für den Betreiber nicht rentieren.
    Nur weil man selber nicht 10.000 Liter Heizöl zum Beheizen seines Pools im Winter benötigt, heißt es noch lange nicht, dass man die Welt und das am Laufen Halten eines Laufrades mit 80 Millionen Teilen nicht realistisch betrachten kann.

  7. #426
    Jonny Knox Jonny Knox ist offline
    Avatar von Jonny Knox

    Fridays for Future

    Und ich nutze schon seit 6 Jahren dieselbe Einkaufstüte. Ich denke, ich habe hier eindeutig gewonnen.

  8. #427
    gamefreake89 gamefreake89 ist offline
    Avatar von gamefreake89

    Fridays for Future

    Zitat Blizzard_Black Beitrag anzeigen
    Der Klimawandel wird kommen und die Klimaziele werden verfehlt werden, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Selbst wenn Deutschland den wirtschaftlichen Suizid begehen würde
    Die Ökologischen veränderungen der Klimakrise sind in ihrer Größenordnungen, wirtschaftlich extrem schädlich. Die Kosten zur Vermeidung der Katastrophe hingegen sind ziemlich gering. Eine Abwägungen von Kosten und Risiken führt glasklar zur Einschätzung, dass die ökologische Transformation der Wirtschaftschaft radikal beschleunigt werden müsste und nicht wie zuletzt noch ausbremst. Vielfach hat diese Transformation sogar noch günstige Nebeneffekte. Der Austieg aus der unsauberen Verbrennung fossiler Brenstoffe bringt einen enormen Gewinn an Lebensqualität und Lebenserwartung.

    Das Umweltbundesamt hat die Kosten welche eine Tonne CO² für die allgemeinheit verursacht mal ausgerechnet:
    https://www.umweltbundesamt.de/daten...gen#textpart-1
    Allein für das Jahr 2016 entstand, nur durch deutsche Emissionen, ein Wirtschaftlicher schaden in der höhe von 164 Milliarden Euro.Aktuell verursacht die Klimakrise Jährlich einen schade der 20 % des globalen Bruttoinlandprodukts entspricht.
    Das schlimmste dabei ist, die Schäden die eine Tonne CO² verursacht steigt mit der Zeit.
    Fridays for Future
    Eine Tonne CO² die wir 2016 in die Luft geblasen haben, verurachte 2016 kosten in höhe von 180€. Im Jahr 2030 sind es schon 205€ und im Jahr 2050 verursachte, die Tonne aus dem Jahr 2016, 240€ schaden.

    Selbst das Pentagon warnt vor den Folgen der Klimakrise.

    Insgesamt sind die Wohlstandsverluste durch das Fehlen von Regulierung gegen Umweltgifte und gegen den verschwenderischen Umgang mit dem CO2-Budget enorm. Diese Wohlstandsverluste sind halt nicht so unmittelbar ersichtlich. Rußpartikel in Nanometergröße sind mt dem bloßen Auge natürlich unsichtbar und die Folgen der anthropogenen Klimaerwärmung treten erst mit großer Verzögerung ein. Heute erleben wir die Klimaveränderung durch den Ausstoß von Treibhausgasen bis etwa 1994. Die Kosten für zusätzliche Emissionen steigen stark überproportional an. Klimaschutz ist schlichtweg viel billiger als ein weiter so wie bisher. Für letzteres hat man sich faktisch ja schon Anfang der 1990er entschieden. Die CO2-Steuer hätte schon in den 1990er kommen müssen, dann wären wir heute viel weiter.

    Man darf nicht vergessen, dass die ersten Zweidrittel der Treibhausgasemissionsreduzierung viel billiger zu haben sind also das letzte Drittel der Treibhausgasemissionsreduzierung. Um die ersten Zweidrittel sollte man sich so früh wie möglich kümmern. Die nötigen Technologien sind vorhanden, allein es fehlt der Wille.

  9. #428
    daywalker2609 daywalker2609 ist offline
    Avatar von daywalker2609

    Fridays for Future

    @Blizzard_Black : Natürlich wird der anthropogene Klimawandel kommen, dass ist auch so sicher wie das Amen in der Kirche. Gut auch wenn der US Präsident daran nicht glaubt, da es im Winter ja kälter wird, oder die AFD falsche Statistiken benutzt. Es geht schlicht und ergreifend darum diesen auf nur 1 Grad Celsius zu beschränken und nicht höher ansteigen zu lassen da es dann nämlich ganz fatale Folgen hätte.

  10. #429
    Blizzard_Black Blizzard_Black ist offline

    Fridays for Future

    Zitat daywalker2609 Beitrag anzeigen
    @Blizzard_Black : Natürlich wird der anthropogene Klimawandel kommen, dass ist auch so sicher wie das Amen in der Kirche. Gut auch wenn der US Präsident daran nicht glaubt, da es im Winter ja kälter wird, oder die AFD falsche Statistiken benutzt. Es geht schlicht und ergreifend darum diesen auf nur 1 Grad Celsius zu beschränken und nicht höher ansteigen zu lassen da es dann nämlich ganz fatale Folgen hätte.
    Trotzdem spielt es keine Rolle, was wir hier in Deutschland machen. Ob wir morgen 0 CO2 mehr produzieren und leben wie die Neandertaler oder ob wir im Winter bei -20 Grad mit offenen Fenstern heizen, hat auf das Weltklima kaum einen Einfluss.

    "Im Hinblick auf den Klimawandel ist besonders besorgniserregend, dass ein Drittel der Zunahme [des Weltenergieverbrauchs] auf die Verfeuerung von Kohle in Kraftwerken zurückgeht. Aus ihren Schloten strömten zehn Milliarden Tonnen CO2 in die Luft, wobei 85 Prozent aus den drei Ländern China, Indien und USA stammen."

    "Die meisten der Kohlekraftwerke stehen in Asien, wo in jüngster Zeit viele neue Anlagen in Betrieb gingen. Das Durchschnittsalter der bestehenden Meiler liegt bei zwölf Jahren, doch ihre Betriebsdauer veranschlagt die IEA mit 30 bis 50 Jahren. Die CO2-Schleudern werden also noch viele Jahrzehnte die Erde aufheizen. Insgesamt gehen 70 Prozent des Anstiegs beim Energieverbrauch auf das Konto von Kohle und Erdgas."

    https://www.focus.de/wissen/klima/ia..._10509461.html

    Es bringt nichts, wenn wir hier in Deutschland 3 Kohlekraftwerke abstellen und das mit einer enormen technischen und kostspieligen Leistung gerade so hinbiegen - ohne den Verkehr zu berücksichtigen - und in Indien und China gehen im selben Zeitraum 30 neue Kohlekraftwerke ans Netz. Der Klimawandel ist ein globales Problem, genauso gut können wir versuchen im Alleingang eine 5 Tonnen Kugel mit bloßer Menschenkraft eine 40 Grad Steigung hochzuschieben, während die ganze Welt von oben dagegen drückt.

    Konkret bedeutet das nämlich: Die Welt benötigt immer mehr Energie und TROTZ des Ausbaus an erneuerbaren Energien kann die Zunahme des Energieverbrauchs nicht einmal rein mit erneuerbaren Energieträgern gedeckt werden auf der ganzen Welt - die Zunahme des Energieverbrauchs der Welt wurde im Jahr 2018 zu einem Drittel aus Kohle gedeckt. In Deutschland mag das ja so sein, dass der Ausbau voranschreitet und das ganze gut abschneidet - auf der weltweiten Ebene ist das aber nun einmal nicht so. Der weltweite CO2 Ausstoß wird unweigerlich weiter zunehmen, genauso wie er die letzten Jahrzehnte permanent zugenommen hat - allein von 2010 bis 2017 von 33 auf 36 Milliarden Tonnen CO2 pro Jahr - und von 2000 bis 2010 von 24 auf 33 Milliarden Tonnen pro Jahr. Nur dass dieses Jahrzehnt ja noch nicht vorbei ist, 2018 hatte der Energiebedarf nochmal um 2,3% zugelegt - gedeckt zu 70% aus Kohle und Erdgas. 2019 wird man sehen und 2020 zum beginnenden nächsten Jahrzehnt wird sich auch zeigen, ob der Trend so bleibt. Ich behaupte einmal: Ja.

    Und um nun etwas polemisch zu agieren: Es verwundert ja auch nicht, denn die "Drecksjobs" dieser Welt haben wir in die Schwellenländer ausgelagert, wo Umweltschutz und Arbeitsschutz eben nachrangig sind, damit wir hier unseren Lebensstil entsprechend bequem finanzieren können. Wären die Standards überall wie in Deutschland, müssten sehr viele den Gürtel deutlich enger schnallen, da die Produktpreise deutlich zulegen würden für jedermann.

  11. #430
    gamefreake89 gamefreake89 ist offline
    Avatar von gamefreake89

    Fridays for Future

    Du unterliegst dem fehlglauben Deutschland wäre das einzige Land welches dann etwas tut. In der Realität sind ein ganzer Haufen von Ländern besser als wir und haben schon längst angefangen.
    Man muss es sich wie ein Auto vorstellen welches auf eine Betonwand zu rast. Während Länder wie Schweden, estland etc grad auf die bremse gehen, gibt Deutschland extra Gas mit der ausrede "china und USA gehen auch nicht vom Gas".
    Jede Tonne CO2 die wir einsparen reduziert den Schaden an der Allgemeinheit, wir haben dadurch mehr Zeit um auch die 4 Nationen (welche noch vor Deutschland liegen) zum umdenken zu bewegen.
    Aber was passiert stattdessen, wir blockieren auf EU Ebene Vorschläge welche die Emissionen EU weit verringern, wir subventionieren auch noch Kohlekraft mit Milliarden.Da sie sonst nicht marktfahig wäre

  12. #431
    Quietscheente Quietscheente ist offline
    Avatar von Quietscheente

    Fridays for Future

    Zitat gamefreake89 Beitrag anzeigen
    Man muss es sich wie ein Auto vorstellen welches auf eine Betonwand zu rast. Während Länder wie Schweden, estland etc grad auf die bremse gehen, gibt Deutschland extra Gas mit der ausrede "china und USA gehen auch nicht vom Gas".
    Von allen größeren Ländern in Europa haben wir die größte pro-Kopf-Leistung in PV und Wind. Schweden verheizt seine Wälder, weil da kein Schwein wohnt (23 Einwohner je Quadratkilometer vs. 232 in Deutschland!) und hat massiv AKWs im Einsatz (siehe oben). Das ist beides auf dem Papier CO2-neutral. Schweden drückt nullkommanull auf die Bremse. Estland stellt den größten Teil seiner Primärenergieversorgung über Kohle her. Schlüssel das doch erstmal auf und schau dir nicht nur Sonderfälle an.

    Wir gehen in der Erzeugung von elektrischer Energie massiv vorweg. Diese Märchen müssen doch mal aufgeklärt werden. Entweder AKWs und Holz oder Kohle und Öl. Ohne alles geht nunmal nicht. Holz kann man hier ja auch schon nicht mehr verbrennen, weil dann die Feinstaubhysteriker Schnappatmung bekommen.

    Fridays for Future

  13. #432
    Blizzard_Black Blizzard_Black ist offline

    Fridays for Future

    Zitat gamefreake89 Beitrag anzeigen
    Du unterliegst dem fehlglauben Deutschland wäre das einzige Land welches dann etwas tut. In der Realität sind ein ganzer Haufen von Ländern besser als wir und haben schon längst angefangen.
    Und Deutschland hat nicht angefangen? Hast du dir schon einmal die Auflagen der Autoindustrie (und LKW) angesehen, die diese in den letzten 25 Jahren aufgebrummt bekam? Hast du dir schon einmal die Auflagen im Immobiliensektor angesehen, die dieser in den letzten 20 Jahren aufgebrummt bekam? Eine Neubau Immobilie hat heute den Mindeststandard in der Energieeinsparung, der vor 10 Jahren noch mit barer Münze staatlich gefördert wurde. Und wer sich nicht daran hält, zahlt bis zu 50.000,- Strafe. Ist dir schon einmal aufgefallen, dass der Ausbau der Photovoltaik dazu führt, dass die EEG Umlage alleine ungefähr 25% des Strompreises ausmacht - die nur dazu benutzt wurde, um erneuerbare Energien zu fördern?

    Man muss es sich wie ein Auto vorstellen welches auf eine Betonwand zu rast. Während Länder wie Schweden, estland etc grad auf die bremse gehen, gibt Deutschland extra Gas mit der ausrede "china und USA gehen auch nicht vom Gas".
    Also Deutschland hat seinen CO2 Ausstoß seit den 90ern reduziert - und zwar von 1053 Millionen Tonnen auf 796 Millionen Tonnen - oder anders gesagt um 24,41%. Wo man da von "extra Gas geben" reden kann, ist mir ehrlich gesagt schleierhaft. Erinnert irgendwie eher an Plattitüden, die von Antonia oder Katharina aus einer gewissen Fraktion kommen könnten.

    Schweden hat einen recht CO2 neutralen Energiemix, das stimmt. Schweden setzt zu fast 100% auf Wasserkraft und Atomkraft. Wasserkraft ist in Deutschland in diesem Umfang nicht möglich - in den skandinavischen Ländern und in Österreich und der Schweiz geht das aufgrund der geologischen Lage nunmal ausgezeichnet - und die Atomkraft wurde in Deutschland stark zurückgefahren und soll ja in Kürze auslaufen. Wir könnten unseren Strom heute vermutlich schon CO2 neutral produzieren, wenn wir statt der AKWs die Kohlekraftwerke abgeschaltet hätten. Aber das ist in diesem Land nunmal nicht möglich. Auch da könnte man darüber diskutieren, ob es Bayern oder NRW besser ginge, wenn in Frankreich oder Tschechien ein AKW in die Luft ginge - aber die Diskussion zu führen in diesem Land ist nunmal für die Katz.

    Und dann kommen wir zu den Vorreiter-Ländern China und Indien, die ja in Zukunft auch so viel auf erneuerbare Energien setzen sollen und X Megawatt Leistung an erneuerbaren Energien an Leistung ausbauen werden:

    China hat seinen CO2 Ausstoß seit den 90ern um 333% gesteigert - und zwar von 2387 Millionen Tonnen auf 10354 Millionen Tonnen.
    Indien hat seinen CO2 Ausstoß seit den 90ern um 291% gesteigert - von 581 Millionen Tonnen auf 2274 Millionen Tonnen.

    Unten habe ich die aktuellen Zahlen noch einmal ergänzt. Wie man sieht, hat China alleine von 2015 bis 2017 fast den gesamten jährlichen CO2 Ausstoß Deutschlands als Steigerung. In gerade einmal 2 Jahren!

    Jede Tonne CO2 die wir einsparen reduziert den Schaden an der Allgemeinheit, wir haben dadurch mehr Zeit um auch die 4 Nationen (welche noch vor Deutschland liegen) zum umdenken zu bewegen.
    Das ist der Denkfehler. Was du propagierst, zu tun, ist: Ich gehe mit meiner Familie zum einkaufen. Ich schaue auf die Preise und spar mir bei der Salami einen Cent beim Einkaufen - hah, ich hab meiner Familie was gutes getan, ich hab einen Cent gespart. Und nebenan ist die Frau im Schuhgeschäft und gibt 200 Euro für 4 paar neue Schuhe aus, die zu den restlichen 35 Paar in den Schuhschrank kommen.

    Ob wir ein Gramm CO2 einsparen ist weltweit betrachtet egal. Der Chinese verbrennt die Kohle und es ist ihm egal. Dass die skandinavischen Länder auf andere Energieformen setzen ist nicht erst seit gestern so - in Norwegen und Österreich war die Wasserkraft schon immer der größte Energieproduzent. In Dubai wird es mit Wasserkraft nicht so gut laufen. Daher ist der Vergleich humbug.

    Wenn Belgien seinen CO2 Ausstoß reduziert um 10%, dann spart Belgien 14 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr ein. Das hat der Chinese von in der Früh bis Mittag rausgepustet. Nur um mal die Größendimension aufzuzeigen. Ob Schweden oder Estland irgendwas machen - das spielt überhaupt keine Rolle. Das ist absolut unwichtig in der Klimapolitik, weil die so klein sind in dem Ranking, dass der CO2 Ausstoß dieses ganzen Landes so viel ausmacht wie der Rundungsfehler beim CO2 Ausstoß von China.

    Der weltweite CO2 Ausstoß wird weiter zunehmen, getrieben von den Schwellenländern. China und Indien werden ihren CO2 Ausstoß weiter erhöhen.

    Im übrigen ist Deutschland nicht auf Platz 5, sondern auf Platz 6, es liegen 5 Nationen vor Deutschland (Stand 2017)
    1. China: 10877
    2. USA: 5107
    3. Indien: 2454
    4. Russland: 1764
    5. Japan: 1320
    6. Deutschland: 796

    Nach Deutschland kommt dann Süd-Korea, das liegt fast gleich auf mit dem Iran.
    Die 5 Länder vor Deutschland sind verantwortlich für 60% der weltweiten Co2 Emissionen. China, Indien und die USA sind verantwortlich für 51% des weltweiten CO2 Ausstoßes. Deutschland ist verantwortlich für 2,2% des weltweiten CO2 Ausstoßes.

    Und dann noch eine Anmerkung ala Hätte Hätte Fahrradkette: Hätte Deutschland auf AKWs statt Kohlekraftwerke gesetzt, wären 1/3 unserer CO2 Emissionen futsch. Dann wären wir auf der Liste der größten CO2 Emittenten auf Platz 16 - nämlich hinter der Türkei - und weit hinter anderen Ländern wie Brasilien, Mexiko, Kanada, Indonesien und Saudi-Arabien.
    Oder anders gesagt: Wir hätten unseren CO2 Ausstoß seit den 90er Jahren um 60% reduziert und damit alle gesteckten Klimaziele erfüllt.

  14. #433
    Quietscheente Quietscheente ist offline
    Avatar von Quietscheente

    Fridays for Future

    Eine interessante Momentaufnahme wurde heute auf dem Kanal von Thilo Jung hochgeladen:



    Um Minute 46 wird es besonders interessant. Volker Quaschning fasst dort die aktuelle Situation und auch die Machbarkeit von Biomasse (Schweden) und Geothermie (Island) auf. Ohne massive Investitionen wird es nichts.

  15. #434
    vieraeugigerZyklop vieraeugigerZyklop ist offline
    Avatar von vieraeugigerZyklop

    Fridays for Future

    Und so steht es um unseren Planeten anscheinend tatsächlich

    https://www.vice.com/amp/de/article/...mpression=true

  16. #435
    Counterweight Counterweight ist offline
    Avatar von Counterweight

    Fridays for Future

    Vice... Da klick ich gar nicht erst drauf.

  17. #436
    Sn@keEater Sn@keEater ist offline
    Avatar von Sn@keEater

    Fridays for Future

    Verpasste nichts...die übliche Panikmacherei^^

  18. #437
    vieraeugigerZyklop vieraeugigerZyklop ist offline
    Avatar von vieraeugigerZyklop

    Fridays for Future

    Ja warum das Thema auch ernst nehmen
    Spricht ja nur eine Person der Kohle Lobby unter anderem....

  19. #438
    The Filth The Filth ist offline

    Fridays for Future

    Ich würde die ganze Sache nur dann glauben wenn Bento das auch veröffentlicht.

  20. #439
    Blizzard_Black Blizzard_Black ist offline

    Fridays for Future

    Zitat TheRealHook Beitrag anzeigen
    Eine interessante Momentaufnahme wurde heute auf dem Kanal von Thilo Jung hochgeladen:
    Sehr interessantes Video.

    Enttäuschend an der Politik ist eigentlich in meinen Augen, dass bei der Energiewende bzw. dem Klimaschutz immer der private Bürger in die Verantwortung genommen wird. 40% des Schienennetzes der Bahn sind heute noch immer nicht elektrifiziert. Das zieht einen Rattenschwanz nach sich, da Dieselloks auch dort fahren müssen, wenn sie den elektrifizierten Teil einer Bahnstrecke z.B. verlassen und dass Güterzüge mit ein paar tausend Tonnen Gewicht die gesamte Masse erst mühsam mit einer Diesellok in Bewegung setzen müssen und dann bei mehreren Stopps die Bewegungsenergie einfach verbremsen - ohne Rekuperationsmöglichkeit in irgendeiner Form - bei meinem Verbrenner wird damit immerhin die Batterie geladen wenn ich vom Gas gehe.
    Und wenn man dann Schulen, Landratsämter oder Gemeinden sieht, mit welchen uralten Fenstern die ausgestattet sind, wie viel Photovoltaik hier verbaut ist oder welchen Energiestandard diese Gebäude aufweisen, dann muss man als Privatperson doch mit dem Kopf schütteln.
    Und wenn man an grüne Politik denken möchte: In BaWü ist seit 8 Jahren ein grüner Ministerpräsident - trotzdem ist der Bahnverkehr hier auch nur zu 60% elektrifiziert wie im restlichen Bundesdurchschnitt.

    Die große Frage die sich mir stellt: Warum gängelt man die Privatpersonen und die Industrie, aber staatliche Institutionen sind außen vor? Gerade bei der Bahn und dem ÖPNV - im Internet finden sich Zahlen der Auslastung im 1-stelligen Bereich. Wenn ich dran denke, dass wir letztens in einem ganzen Zug nachts zu zweit saßen - gut zu viert, denn der Lokführer und der Schaffner war auch noch da, und wir sind dann also konkret mit 2 Fahrgästen 100km Bahn gefahren, dann wundert mich das nicht. Da wäre es effizienter gewesen, wir wären einzeln mit jeweils einem Porsche Cayenne Turbo mit 260 auf der Autobahn die 100km gefahren - also die ineffizienteste Methode, privat zu reisen.
    Dann wundert es auch nicht, warum die Auslastung so niedrig ist.

  21. #440
    vieraeugigerZyklop vieraeugigerZyklop ist offline
    Avatar von vieraeugigerZyklop

    Fridays for Future

    Zitat The Filth Beitrag anzeigen
    Ich würde die ganze Sache nur dann glauben wenn Bento das auch veröffentlicht.
    Ja klar. Sonst wird immer gemeckert ( nicht du ), dass was verschwiegen wird und hier ist natürlich Panikmache.

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