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Thema: Fridays for Future
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13.05.2019, 14:27 #361Riley
Fridays for Future
Teilweise werden Fahrradwege furchtbar schlecht geplant, oft genug gesehen habe ich zum Beispiel Radwege vor einer Bushaltestelle anstatt dahinter vorbei. Alle, die am Bus ein- und aussteigen wollen, stehen so unvermeidlich auf dem Fahrradweg und Kollisionen sind absehbar.
Zurück zum Thema Fridays for Future, klimafreundliche Verkehrsmittel zu bestrafen ist der falsche Weg. Vor allem die Begründung ist an den Haaren herbeigezogen. Fahrradfahrer zahlen auch normale Steuern und beteiligen sich so an den Kosten für die Infrastruktur. Soll man nächstens auch als Fußgänger für jeden Ampelübergang bezahlen müssen? Das ist doch absurd und ein Vorschlag für den 1. April.
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13.05.2019, 15:03 #362Counterweight
Fridays for Future
@Jonny
Vermutlich, vermutlich... ok.
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13.05.2019, 17:10 #363Jonny Knox
Fridays for Future
Wenn ich etwas nicht mit Gewissheit sagen kann, weil ich auf Arbeit auch selten die Zeit habe, länger nach einer Quelle zu suchen, dann vermerke ich das halt transparent, sodass es deutlich wird. Was ist daran verkehrt?
Dass deine in #356 getroffene Aussage unhaltbar und falsch war, ist ja dennoch mehr als deutlich belegt worden. ;-)
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13.05.2019, 19:33 #364Counterweight
Fridays for Future
Aber auch nur im Bezug auf reine PKW's. Ansonsten nicht. LKW, Busse, Motorräder, Roller, allesamt unter den Radfahrern. Mehr als deutlich ist das bei fünf weiteren Arten der Teilnahme am Verkehr, neben den Radfahrern, auch nur bei Dir, wenn eine der Fünf über den Radfahrern liegt. In Prozent wären das nach den Arten gestaffelt 20% häufiger Hauptverursacher als Radfahrer und 80% weniger häufig als Radfahrer. Seeeeehr deutlich. Wobei man es so eigentlich auch nicht rechnen kann, da Radfahrer schon so oft Hauptverursacher gewesen sind 2017, wie LKW, Busse und Motorräder zusammen. Das ist schon sehr eindeutig.
Bei der Aussage mit den 90% war ich mir ja auch nicht sicher, deswegen hab ich es noch mal rausgesucht. Aber gut, so wird dann aus den 90% eben 100%, die sich an 90% der Regeln nicht halten, also noch schlimmer. Zumindest hast du es mit 1 und 2 jetzt so aufgezählt.
Mal zurück zum Thema.
Bei uns gibt es jetzt eine "Umweltspur", die die Leute dazu bewegen soll, weniger mit dem PKW zu fahren, da diese nicht von PKW's benutzt werden darf und das wohl auch scharf geprüft wird. Resultat: Dafür staut es sich jetzt dort halt, weniger PKW überhaupt nicht.
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13.05.2019, 22:03 #365Jonny Knox
Fridays for Future
Du hast gesagt, Radfahrer verursachen mehr Unfälle mit Personenschaden als "Autofahrer". Die Aussage ist halt eindeutig falsch. Wenn du jetzt plötzlich noch Motorrad- und Lkw-Fahrer mit einbeziehst, macht das deine Aussage dennoch nicht ein bisschen mehr wahr.
Nein, die Aussage gibt auch nicht her, dass sich alle Radfahrer nicht an 90% der Regeln halten. Im Grunde genommen ist die Aussage einfach wertlos. Genauso gut kann ich behaupten, dass Cola-Trinker ihre Coladosen zu 80% einfach auf den Gehweg schmeißen. Habe ich dazu empirische Daten? Nö. Habe ich bestenfalls eine subjektive Beobachtung aus meiner Umgebung wiedergegeben? Ja. Ist meine Aussage deshalb irgendwie relevant? Nein.
Meine Aufzählung sollte lediglich verdeutlichen, dass du deine Quelle falsch verstanden hast. Das macht die Quelle an sich jedoch immer noch nicht in irgendeiner Weise relevant oder gar zu einer "Studie".
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13.05.2019, 22:59 #366Blizzard_Black
Fridays for Future
Gleichzeitig sollte es auch eine Pflicht geben, sie zu nutzen, und für das Ignorieren dieser Pflicht eine nicht zu krasse, aber auch keine zu lapidare Strafe geben.
Ich warte im Sommer schon wieder auf die renitenten Sportradler mit ihren Hautengen Radleranzügen, die sich weigern den Radweg zu benutzen, weil an ihnen ja der neue Lance Armstrong verloren gehen könnte. Vor allem werden die ja von Jahr zu Jahr mehr. Da muss ich bei Gegenverkehr von 100 auf 20 runterbremsen, nur weil der den Radweg nicht benutzen möchte. Gedanklich... nein, das schreib ich jetzt nicht.
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14.05.2019, 07:29 #367Counterweight
Fridays for Future
Jep, das sind auch meine Erfahrungen in vielen Städten. Auch wird da mitten durch den Verkehr geschleudert, an der roten Ampel wieder bis nach vorbeigefahren, um dann wieder mit 20 alles zu blockieren. Handzeichen braucht man nicht, jeder Zweite hält Licht für unnötig und vom Radweg auf die Straße geht es auch ohne zu gucken. Ebenso bei blockiertem Radweg. Ob der jetzt unrechtmäßig blockiert ist oder nicht ist egal, ohne zu gucken drauf auf die Fahrbahn und am Hindernis vorbei.
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14.05.2019, 07:32 #368vieraeugigerZyklop
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14.05.2019, 07:34 #369Counterweight
Fridays for Future
Naja, mit dem Argument kann ich dann mit dem Motorrad bei Baustellen auch auf dem Gehweg fahren, weil man auf Sand und Kiesel brutal schnell wegrutscht.
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14.05.2019, 07:46 #370vieraeugigerZyklop
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14.05.2019, 09:09 #371Counterweight
Fridays for Future
Die Bodenhaftung ist auf derartigem Untergrund wie Schmierseife. Bin schon öfter auf Landstraßen in Kurven gekommen, in denen etwas Sand lag und jedes Mal rutscht man sofort wie Hölle. Ich hatte bisher nur Glück, dass ich davon nicht abgeflogen bin. Es gibt kaum was gefährlicheres. Trotzdem fährt da keiner plötzlich auf dem Bürgersteig. Und genauso gehören Radfahrer auch nicht auf die Straße.
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14.05.2019, 09:22 #372vieraeugigerZyklop
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14.05.2019, 10:53 #373Counterweight
Fridays for Future
Ja, aber es ging ja um Rennradfahrer, die sich weigern den Radweg zu nutzen und sich mitten auf der Bahn bewegen.
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14.05.2019, 17:28 #374Jonny Knox
Fridays for Future
Es ist ja nicht so, als wäre nicht ziemlich klar geregelt, wann der Radweg genutzt werden muss und wann man eben auch auf der Straße fahren kann. https://www.bussgeldkatalog.org/radw...tzungspflicht/
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15.05.2019, 01:42 #375Blizzard_Black
Fridays for Future
Richtig. Nur ist mir noch keine Polizeiwache aufgefallen, die Ausschau hält, wann ein Fahrradfahrer nicht den Radweg benutzt. Da ist es lukrativer, die Polizeiwache bergab auf der Landstraße mit einem Blitzer oder Laser zu positionieren und die Autofahrer zur Kasse zu bitten, die bergab schneller werden. Ein Gefahrenpotential besteht dadurch zwar nicht zwangsweise und in meinen Augen erheblich weniger, als wenn ein Rennradler sich zu fein dafür ist, den Radweg zu benutzen, was unweigerlich immer wieder dazu führt, dass andere Verkehrsteilnehmer (widerrechtlich zwar, aber trotzdem) auch in Kurven überholen, was auf Landstraßen teilweise zu haaresträubenden Aktionen führt - aber 3 Verkehrsteilnehmer außerorts mit 15kmh zu viel geblitzt, das schaff ich an nem steilen Berg bergab mit nem Laser auf 15 Minuten, das macht pro Stunde 240 Euro "Umsatz". Bei zu kontrollierenden Radfahrern ist das vielleicht eine Tagesleistung mit Mühe, was anderswo pro Stunde läuft.
Und 20 Euro Strafe hält auch den renitenten Rennradler auch nicht davon ab, weiterhin auf der Straße weiterzufahren. Wie gesagt. Nicht zu krass, aber auch nicht zu lapidar.
In deinem genannten Ausschnitt gibt es ein sehr schön beschriebenes Problem:
"In den 1980er Jahren wurde zunehmend deutlich, dass Radfahrer auf der Straße häufig sicherer sind als auf dem Radweg. Dort werden Sie von Kraftfahrern in jedem Fall gesehen, was auf dem Radweg nicht immer der Fall sein muss. So entstehen Unfälle häufig dann, wenn Autofahrer nach rechts abbiegen und Fahrräder übersehen, die auf dem Radweg geradeaus fahren."
Bei uns hat man das bei einem Radweg sehr schön gelöst - aber nur an einem Punkt leider: Man hat den Fahrradfahrern und Fußgängern ein "Vorfahrt gewähren" Schild auf den Radweg gestellt.
Man kann es sehen wie man will. Wo Autofahrer mit 100kmh unterwegs sind, haben in meinen Augen Fahrräder mit 15 oder 20kmh nichts verloren. Autofahrer sind einfach dazu verleitet, "kurz vorbeizufahren" statt das Auto von 100 auf 20 runterzuschlauchen. In den Städten oder innerorts meinetwegen - außerorts gehören Fahrradfahrer auf den Radweg, wo er besteht. Ausnahmslos. Dafür werden die Dinger schließlich auch gebaut - auch finanziert von den Autofahrern, denn eine Fahrradfahrzeugssteuer als Besitzsteuer / Teilnahmesteuer im Verkehr zum Ausbau von Radwegen existiert nunmal nicht.
Noch schlimmer finde ich persönlich diesen Aixam Müll, den man mit 16 Jahren fahren darf. Es kommt einem vor wie ein kleines Auto und erst beim herannahen fällt einem auf, dass das Teil nur 45 fahren darf und auf der Landstraße auch so langsam ist. Bei einem Traktor ist man es ja gewohnt, dass der so langsam unterwegs ist - bei einem Auto rechnet man nicht zwangsläufig damit. In meinen Augen gehört das entweder von der Straße verbannt oder die Höchstgeschwindigkeit erhöht von den Dingern, zumindestens auf LKW Geschwindigkeit. 60, 70. Und Roller und Mofa eigentlich genauso. Aber just my 2 cents...
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15.05.2019, 02:25 #376Freddie Vorhees
Fridays for Future
gings hier nichtmal um umweltschutz, klima und solchen nonsens?
Exxon predicted in 1982 exactly how high global carbon emissions would be today
erstaunlich genau die damaligen vorhersagen. nächstes jahr sind wir bei 418ppm, also schön am oberen ende des szenarios.
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15.05.2019, 10:45 #377Vachyn
Fridays for Future
In den Städten, in denen ich recht viel gefahren bin, Heidelberg, Freiburg und München, wird recht häufig von der Polizei auf Radfahrer geachtet. Zum Beispiel wurde mein Prof zur Kasse gebeten, als er falsch in eine Einbahnstraße eingefahren ist, eine Freundin wurde zur Kasse gebeten nachdem sie über Rot gefahren ist. In München hat die Polizei mich mehrmals auf die richtige Straßenseite geschickt (ohne Bußgeld). Ich nehme mal an du fährst nicht so häufig Rad. Dann fällen dir die Kontrollen natürlich nicht auf.
Nur so als Info: Ein Fahrradweg verpflichtet nicht notwendigerweise zu dessen Nutzung. Nur weil es dir nicht passt, dass du etwas Rücksicht nehmen musst, bedeutet es nicht, dass andere etwas falsch machen. Kurz zu bremsen und sicher an jemandem vorbeizufahren ist auch wirklich nicht die Welt. Dann kommst du vielleicht 20 Sekunden später an deinem Ziel an. Ist das so schlimm?
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15.05.2019, 11:46 #378gamefreake89
Fridays for Future
Deutschland verweigert sich bei europäischer Klimaschutz-Initative
https://www.handelsblatt.com/politik...eO0VmcPaGJ-ap1
Acht EU-Länder haben neue Klimaschutzziele der EU gefordert und ein entsprechendes Papier veröffentlicht. Aus Deutschland kommen verhaltene Töne.
Vor dem EU-Sondergipfel in Rumänien haben acht Länder gemeinsam ehrgeizige neue Klimaziele der Europäischen Union gefordert – allerdings ohne Deutschland. Dahinter stehen Frankreich, Belgien, Luxemburg, die Niederlande, Dänemark, Schweden, Portugal und Spanien. Eine entsprechende Initiative hatte der französische Präsident Emmanuel Macron bereits angekündigt.
Ein Papier der acht Länder für den Gipfel in Sibiu am Donnerstag, das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt, nennt den Kampf gegen den Klimawandel als „Eckstein“ der Strategischen Agenda der EU für die Jahre bis 2024. Konkret fordern die acht Staaten, die EU solle bis spätestens 2050 unter dem Strich keine Klimagase mehr in die Atmosphäre blasen.
Kurzfristig – bis 2020 – solle die EU ihre Zusagen unter dem Pariser Klimaabkommen nachbessern. Die EU-Staats- und Regierungschefs sollten im Juni eine klare Richtung vorgeben, heißt es weiter. Deutschland wollte den Klima-Vorstoß für den Gipfel nicht unterstützen, heiß es in Kreisen des Pariser Élyséepalastes.
Da ist die Chance die Klimakrise auf europäischer Ebene anzupacken und Deutschland verweigert sich.
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15.05.2019, 12:10 #379
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15.05.2019, 12:43 #380Quietscheente
Fridays for Future
Da ist aber Vorsicht geboten. Da geht es um viel mehr Politik, als man im ersten Moment glauben will. Frankreich will nämlich eine CO2-Steuer bzw. Mindestpreise für Zertifikate forcieren, um Transferleistungen von anderen Staaten abzugreifen bzw. die eigene Nuklearindustrie zu pushen. Fünf der oben genannten Länder setzen auch in Zukunft auf Atomkraft und zwei sind winzig klein. Ein Versprechen, wo das Ergebnis 30 Jahre in der Zukunft liegt, abzugeben, ohne eine Roadmap damit zu verknüpfen ist sowieso mit Vorsicht zu genießen.
Ich würde den Opportunismus einiger Staaten in dieser Thematik nicht unterbewerten.
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