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10.04.2015, 20:31 #21steever
AW: Frankreich verbietet Magermodels
Ganz genau, und daher versucht man nun in den Köpfen mancher Leute (vorwiegend jungen Mädels) das Bild "magersüchtig = hübsch" heraus zu bekommen.
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11.04.2015, 02:19 #22HardAndSoft
AW: Frankreich verbietet Magermodels
Es reicht doch, wenn man aus dem Ausland Fotos kauft.
Dann wird es wie überall sonst laufen: In den Vertrag mit dem Fotografen schreibt man rein, dass die Models nicht magersüchtig sein dürfen, und damit sind die Agenturen aus dem Schneider. Eine Luftnummer.
Darüber hinaus soll es aber auch einen neuen Straftatbestand "Anstiftung zur Magersucht" geben. Damit sollen die Thinspiration-Sites gepackt werden.
Quelle: Frankreich will Magermodels Adieu sagen
[Zynismus]Hingegen wird Anstiftung zur Fettleibigkeit nicht unter Strafe gestellt, denn das hätten die großen Lebensmittelkonzerne nicht so gerne. Schließlich zählt der Mensch nur noch als Verbraucher. Und so ein Magermodel konsumiert einfach zu wenig.[/Zynismus]
Am Dienstag soll darüber im Parlament abgestimmt werden. Wenn das Gesetz durchkommt, dann hat sich auch FRankreich der Symbolpolitik verschrieben.
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11.04.2015, 09:16 #23steever
AW: Frankreich verbietet Magermodels
Nochmal: Es geht nicht darum Mager-/Dünnsein zu verbieten. Menschen in Frankreich dürfen weiterhin so dünn sein wie sie möchten, so viel oder so wenig essen wie sie wollen. Es geht darum, Jobangebote zu verbieten, die einem vorschreiben sich magersüchtig krank zu hungern. Was ist daran verkehrt? Und wenn als Nebeneffekt Plakate nicht mehr suggerieren sollten, dass "mager = hübsch" ist, umso besser.
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11.04.2015, 09:31 #24Dione
AW: Frankreich verbietet Magermodels
Bin trotzdem gesund, obwohl mein BMI nur knapp über 16 liegt.. Man sieht auch keine Rippen o.Ä. bei mir.. Naja, wie auch immer.
Zu dem Ganzen:
Es ist halt ein guter Schritt, etwas Menschlichkeit auf die Laufstege zu bringen, aber ob es tatsächlich was bringt.. Weiß ich ja nicht.
Dann gehen die halt in die anderen Länder und machen da ihre Sache weiter, um weiterhin magere Models auf den Laufstegen haben zu können. So krank es auch ist, aber das scheint das Schönheitsideal vieler Designer zu sein.
Persönlich finde ich es natürlich auch viel ästhetischer, wenn Frauen mit weiblichen Kurven oder einfach normaler Figur die Laufstege, Plakate etc. zieren.
Bleibt abzuwarten, wie sich das ganze entwickelt.
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12.04.2015, 02:50 #25HardAndSoft
AW: Frankreich verbietet Magermodels
Das hat außer Dir bisher auch niemand behauptet.
Es geht ausdrücklich nicht darum, krankmachende Jobs zu verbieten. Sonst gäbe es praktisch keine Industriearbeitsplätze mehr. Es geht nur um die vage Hoffnung, durch Verbote von Fotos Magersucht zu verhindern. Wobei es keinerlei Studien gibt, die eine Wirksamkeit dieser Maßnahme belegen. Das ist exakt dasselbe wie die Hoffnung, durch Verbote von "Killerspielen" Amokläufe zu verhindern.
Die freie Berufswahl ist ein Menschenrecht. Siehe hierzu auch Artikel 23 der UN Menschenrechtscharta. Diese wurde auch von Frankreich ratifiziert. Ich bin nicht der Ansicht, man dürfe Menschenrechte so ohne weiteres "für einen guten Zweck" opfern. Hier muss zunächst eine Abwägung stattfinden, welcher Zweck mit dieser Einschränkung der Menschenrechte verfolgt wird und ob dieser damit auch erreicht werden kann.
Ich verneine letzteres und sehe daher eine ungerechtfertigte Einschränkung von Menschenrechten zugunsten eines reinen Aktionismus. Daher hoffe ich, dass dies auch die EU-Richter so sehen.
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14.04.2015, 02:54 #26Morrighan
AW: Frankreich verbietet Magermodels
Wollen wir doch mal den Spieß umdrehen. In dem Artikel ist von 30.000-40.000 Magersüchtigen in Frankreich die Rede. Laut den Daten der World Health Organization von 2014 sind über 20% der französischen Bevölkerung adipös, haben also einen BMI von 30 oder höher. Das sind ungefähr 13 Millionen Menschen. Bei meiner Körpergröße von 1,58m müsste ich dafür 75kg wiegen. Da ich nicht davon überzeugt bin, dass das für mich gesünder wäre als untergewichtig zu sein, was ich nämlich laut BMI bin (und ich fühle mich super), halte ich das für das wesentlich größere Problem. Wo ist also bitte das dazugehörige Gesetz, das die Ablichtung von fetten Menschen verbietet? Schließlich könnte ich bei Fotos von fetten Menschen den Eindruck bekommen, dass deren Körperbild in Ordnung oder erstrebenswert sei. Man möge sich den Aufschrei vorstellen, wenn so ein Gesetz vorgeschlagen werden würde.
Ich finde das hochgradig diskriminierend. Unsere Gesellschaft ist an einem Punkt angekommen, wo übergewichtige Menschen nahezu Narrenfreiheit genießen. Eine dicke Frau darf Sprüche klopfen wie "richtige Frauen haben Kurven!" und "ich liebe meinen Körper" - Gnade dem, der es wagt, ihr Gewicht negativ zu erwähnen, er würde vom öffentlichen Mob gesteinigt werden. Aber überall zu verkünden, dass "nur Hunde mit Knochen spielen" und dünne Frauen "keine richtigen Frauen sind", macht einen zum gefeierten Helden. Männer, die dazu stehen, dass ihnen dünne Frauen besser gefallen, werden als Unmenschen, Schweine oder schwul gebrandmarkt. Es reicht wohl nicht, dass dicke Menschen heutzutage mehr Akzeptanz finden, nein, es muss auch ständig auf dem anderen Extrem rumgehackt werden. Dabei ist Untergewicht nach wie vor das wesentlich geringere Problem.
Die Modewelt, und die französische im Speziellen, ist ein Mikrokosmos mit eigenen Regeln und Maßstäben - und die gesamte Welt sieht nicht umsonst nach Frankreich, wenn es um Mode geht. Und diese französischen Visionäre, die die Mode weltweit dominieren und vorgeben, empfinden eine Hose an dünnen, langen Beinen nun mal als ansehnlicher. Warum sollten sich Außenstehende einmischen? Niemand von uns würde sich diese Haute-Couture-Laufsteg-Mode jemals kaufen. Wie wollen die das überhaupt umsetzen? Wo wollen sie die Grenze ziehen? Ich finde das wirklich abstrus und ziemlich daneben.
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14.04.2015, 06:22 #27Gilligan
AW: Frankreich verbietet Magermodels
ich sehe das ja auch so, dass übergewicht das größere problem ist, das beispiel mit dem verbot von adipösen ablichtungen wurde ja auch schon erwähnt. das nur mal vorab.
aber die welt, die du mit dem von mir zitierten beschreibst, musst du mir mal zeigen. in welcher fernen gesellschaft kommt das denn vor?
ich erlebe jedenfalls das gegenteil. umringt vom schlankheits-, diät-, und fitnesswahn, zeitungen bücher und geräte einbegriffen, den ich zum teil in den letzten fünf jahren selbst aktiv mitlebe, da ich selbst nen bmi von 30 hatte, wird man doch als dicke person in unserer gesellschaft regelmäßig schräg angeschaut und darf sich, wenn keine sprüche, dann mindestens blicke abholen.
also mein empfinden ist ein völlig anderes, trotz massivem und gefährlichem zuwachs an adipösen personen. schlank gilt als ideal. schlank und sportlich als anerkennung. schlank = gesund und erfolgreich. dick ist armut. schlank und dünn ist sex. wer da nicht reinpasst und zu dick ist landet in der spottecke. so sehe ich das immer noch in unserer gesellschaft.
und wie gesagt, ich bin auch der meinung: lieber zu dünn als zu dick. nicht unbedingt des schönheitswillen, den ich zwar auch teile, ein bmi von unter 25 sieht schöner aus als einer vo. +30, vielmehr aber weil jeder selbst für sich soviel verantwortung haben sollte, dass er ein gesundes gewicht trägt. und nicht nur für sich. die mitmenschen danken es wohl auch, z.b. lebenspartner und kinder. und die schwelle zum ungesunden ist im oberen gewichtssegment wohl kleiner als im unteren.
dennoch darf in keinster weise, egal ob im mager oder im adipösen bereich, ein ungesundes maß als ideal verkauft werden. beide seiten, unter- und übergewicht, können massive krankheitsverläufe einleiten. darum geht es doch. alkoholwerbung: verboten. zigarettenwerbung: verboten. zumindest weitestgehend. also abmagerung als schönheitsideal und fettleibigkeit als schönheit oder geselligkeitsgefühl vermarkten gehört ebenfalls verboten. für ersteres sind junge leute leicht anfällig. für letzteres... ja es fällt mir schwer jemanden zu finden, der tatsächlich fettleibigkeit als schön bzw. als ernsthaft erstrebenswert anssieht. mir fällt da keine altersgruppe ein, anders als beim untergewicht. ich finde in unserer gesellschaft nur das eine extrem als ziel.
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14.04.2015, 09:52 #28TrueValue
AW: Frankreich verbietet Magermodels
Dein größter Kritikpunkt ist, dass die freie Berufswahl ein Menschenrecht ist, und damit hast du auch recht. Aber wer schränkt die Models in diesem ein? Niemand! Sie dürfen immer noch ihren Beruf ausüben, unter der Vorlage, nicht zu dünn zu sein. Ein anders Beispiel: Ein Studium fällt auch unter die freie Berufswahl, wenn ich jedoch nur ein Abi von 4.0 vorweisen kann, aber gerne ein Fach wie Psychologie studieren möchte, dann habe ich keine Chance, da ich die Zugangsvoraussetzungen (äquivalent mit zu dünn sein) nicht erfülle. Ich muss hier über die Wartezeit gehen (zwischen 6-7 Jahren). So erhalte ich dennoch die Chance, meinen Traumberuf auszuführen. Den erhalten Magermodels auch - sie müssen nur zunehmen. Daher werden die EU Richter das Gesetz auch nicht kippen.
Zu dem Effekt den Magermodels auf die Gesellschaft haben wurde ebenfalls alles gesagt, wir haben hier entgegengesetzte Meinungen und daher ist eine weitere Diskussion bestandlos, da weder du mich, noch ich dich umstimmen werden kann.
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14.04.2015, 13:17 #29steever
AW: Frankreich verbietet Magermodels
verstehe ich dich richtig: Jobangebot, dass einen BMI von unter 17* verlangt, das ist ok. Jobangebot, dass einen BMI über 17* verlangt, verstößt gegen die Menschenrechte, gegen die freie Berufswahl?
*Zahlen sind frei erfunden, keine Ahnung wo deren Grenze liegt.
Welche Bilder willste denn verbieten? Wieiviele Plakate, Bilder, Werbung kennst du denn, dass dicke Menschen zeigt und suggeriert "dick sein ist toll/gesund/schön/erstrebenswert"?
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14.04.2015, 20:12 #30HardAndSoft
AW: Frankreich verbietet Magermodels
Das Beispiel passt nicht, denn bei Deinem Beispiel regelt der Staat etwas, was er auch regeln darf, nämlich die Zugangsvoraussetzungen zu einer staatlich finanzierten Ausbildung. Wer zahlt, darf natürlich die Voraussetzungen dafür regeln.
Bei den Models regelt aber der Staat etwas, was ihn nur indirekt betrifft. Der Staat greift in die freie Vertragsgestaltung zwischen zwei Parteien ein und schränkt dabei Grund- und Menschenrechte ein.
Das ist völlig falsch. Der BMI ist doch schietegal.
Mir geht es um die Rechte des Staates, Dinge zu regeln, die ihn erst Mal nichts angehen. Nämlich die freie Vertragsgestaltung zwischen zwei nicht-staatlichen Akteuren.
Das geht meines Erachtens nur, wenn auch tatsächlich erwiesen ist, dass die Maßnahme den gewünschten Zweck auch erfüllt.
Nur: Ich habe noch nirgends eine Studie oder einen sonstigen Nachweis gesehen, dass ein Berufsverbot für Models tatsächlich gegen Magersucht hilft.
Die Befürworter hier stellen den Nutzen dieser Maßnahme gar nicht in Frage und fallen somit auf den ältesten Politikertrick der Welt herein.
Wenn jemand behaupten würde, gegen Magersucht hilft es alle lilafarbenen Filstifte zu verbieten - würdest Du das auch ohne Nachweis schlucken?
Wo ist der Nachweis, dass das Berufsverbot hilft???
Mich kotzt es an, wie viele Leute bereit sind, ohne Nachweis einer Wirksamkeit auf Menschenrechte zu verzichten.
Und das ausgerechnet von Leuten, die sonst behaupten jedem Politiker zu misstrauen.
Aber es ist ja kein Recht, das einen selbst betrifft - da kann man ja bei einer Abschaffung des Rechtes ruhig großzügig sein, oder?
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14.04.2015, 20:23 #31steever
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14.04.2015, 21:00 #32Gilligan
AW: Frankreich verbietet Magermodels
streng genommen gibt es da aber einiges, in das sich der staat einmischt und es nicht bewiesen ist, dass seine einmischung etwas zum positiven verändert.
wenn bei allen entscheidungen zunächst einmal wissenschaftliche studien angesetzt werden müssen oder sollen, na dann prost. im übrigen sind genau für sowas u.a. verfassungsgerichte da, die im nachhinein gesetze überprüfen (z.b. aktuell bei uns betreuungsgeld).
ich denke dass auch hier wie so oft die frage des allgemeinwohl angebracht sein könnte. ja ein paar wenige sind in ihrer berufswahl (bedingt!) eingeschränkt. viele aber potenziell geschützt, und die meisten davon schutzbefohlene.
übrigens: frankreich ist nicht das erste land mit solch einer entscheidung. spanien, italien und israel sind mir bekannte weitere.
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14.04.2015, 21:26 #33HardAndSoft
AW: Frankreich verbietet Magermodels
Nein, Verfassungsgerichte sind nur die Reparaturwerkstätten unserer Rechtsordnung. Der Normalfall ist, dass ein Gesetz begründet ist und wohlüberlegt wird. Leider wird der Ausnahmefall, nämlich die Reparatur, immer mehr zum Normalfall.
Warum wird vom Gesetzgeber weniger Sorgfalt als von einem x-beliebigen Autohersteller verlangt? Wenn VW den Golf bauen würde, ohne vorher zu überlegen - sagt man dann auch "wenn vw bei allen entscheidungen zunächst einmal wissenschaftliche studien ansetzen müsste oder sollte, na dann prost. im übrigen sind genau für sowas u.a. fachwerkstätten da, die im nachhinein autos überprüfen" ?
Schließlich kämen die ja nie zum Autobauen, wenn die im Vorfeld ihre Zeit im Windkanal oder mit Crash-Test-Dummies vertrödeln müssten.
Damit akzeptierst Du vorbehaltlos die (durch nichts bewiesene) Annahme, dass ein solches Gesetz den behaupteten Zweck erreicht.
Das nächste Gesetz verbietet dann "Killerspiele" wie GTA V, weil man ja weiß, dass Killerspiele Amokläufer erzeugen. "ja ein paar wenige sind in ihrer spielauswahl (bedingt!) eingeschränkt. viele aber potenziell geschützt, und die meisten davon schutzbefohlene."
[Zynismus] Ist doch für einen guten Zweck - warum also darüber nachdenken? Denkt doch an die Kinder! [/Zynismus]
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15.04.2015, 06:27 #34Gilligan
AW: Frankreich verbietet Magermodels
deine ausführung lässt sich für mich hier nachempfinden, auch wenn es utopi bleibt, gleich wohl es richtig ist und verfassungsgerichte dann überflüssig wären. es ist nicht möglich solch sorgfalt an den tag zu legen somal nicht allen alle gesetze schmecken. so wird es immer pro und kontra geben. auch die effizienz z.b. der autoindustrie ist wohl nie perfekt. vw könnte noch sicherere, schonendere und effizientere fahrzeuge bauen. tun sie nicht, da ein vertretbares maß als ausreichend empfunden wird. bei 100% ist man nie. verkehrstote gibt es dennoch, verschmutzung auch. so auch der gesetzgeber, auch wenn dort natürlich noch interessen weitere mit einfließen können.
man könnte nun die krankheitskonsequenzen der nachahmer der magermodels ebenfalls als akzeptiertes maß abtun. stimmt.
ja. und das mache ich gerne. weil es für mich offensichtlich ist, dass es gut ist. für mich so offensichtlich wie 1+1=2. genau wie es offensichtlich ist, dass werbung für schädliche produkte schlecht ist. mir ist es eher nicht offensichtlich wie man die problematik der ungesunden ideale, die für viele herangezogen werden, nicht erkennt.
das mit den killerspielen ist falsch ausgelegt. es müsste heißen: viele sind durch diese spiele unterhalten und vielen schaden sie nicht (positiv, also wie der schutz durch das werbeverbot). nur wenige kommen dadurch zu tode (negativ, wie das berufsverbot), (in der tat zynisch).
außerdem passt bedingt hier nicht, da spieler keine chance hätten auf gleiches genre zu wechseln, weil es pauschal verboten ist. anders die models, sie haben die chance. modeln ist nicht pauschal verboten. models verändern "leicht" ihren körper und bleiben im gleichen genre bzw. im selben geschäft. zudem ist der riegel bei killerspielen bereits gesetzt, das beispiel ist also aus meiner sicht nicht passend. denn sie sind für schutzbefohlene gesetzlich verboten, da ab 18. also annähernd das, was hier im magermodelbereich durchgesetzt wurde. streng genommen geht die gefahr hier von anderer stelle als dem killerspiel aus. der laschen waffenhandhabung, dem illegalen verkauf oder die beschaffung der verfügung über die spiele für unter 18 jährige. lässt sich natürlich auch drüber streiten, ob der spieler davon nicht seelisch schaden nimmt.
damit dies vergleichbar wird müsste man die werbung mit einem ab 18 - siegel belegen.
was mich übrigens dazu bringt anzuregen, dass nach deiner konsequenz grundsätzlich auch die altersbeschränkung jeglicher medien hinterfragt werden müsste. denn auch dort wird pauschal für jedes medium beschränkt. überspitzt: sobald eine kirze gewaltstelle erscheint bekommt der film das siegel ab 12. oder warum alkohol ab 18? obwohl der körper durchaus bis 21 jahre im wachstum/in der entwicklung ist.
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15.04.2015, 06:56 #35HardAndSoft
AW: Frankreich verbietet Magermodels
Und ja, aus meiner Sicht ist es möglich, erheblich mehr Sorgfalt bei der Gesetzgebung zugrunde zu legen.
Weißt Du, wie ein Gesetz zustande kommt? Es gibt zumeist mehrere Expertenrunden, in denen alle Ansichten zu Wort kommen. Der ganze Prozess ist auf Qualitätssicherung ausgelegt. Die Politik neigt nur immer stärker dazu, sämtliche Expertenmeinungen zu ignorieren.
Schauen wir uns beispielsweise diesen Artikel aus dem Jahre 2010 zu den Ursachen der Magersucht an. Zitate:
„Mittlerweile vermutet man, dass bei einer Magersucht auch eine genetische Belastung vorliegt"
„Bei Magersucht spielt das Schlankheitsideal in den Medien weniger eine Rolle als etwa bei Bulimie", erklärt Ulrich Cuntz, Psychosomatiker an der Klinik Roseneck am Chiemsee. Ein Indiz dafür: Seit den 1970er-Jahren ist die Zahl der an Anorexie Erkrankten gleich geblieben, obwohl der Fitness- und Diätzwang in dieser Zeit zugenommen hat.
Ich denke, wir kommen hier nicht zusammen.
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15.04.2015, 07:34 #36Gilligan
AW: Frankreich verbietet Magermodels
klar weiß ich, dass expertenrunden mit am tisch sitzen. ein segen und fluch zugleich. hätten die politiker keine experten will ich nicht wissen wo wir wären. auf der anderen seite fließt so die lobby mit ein.
in dem text steht aber auch, dass in der magersuchtfamilie sehr viel wert auf aussehen gelegt wird. ebenfalls wird erwähnt, dass mangelndes selbstbewusstsein diese krankheit befördert und das mediale schlankheitsbild hier fatale wirkungen zeigt. also genau das was wir (die befürworter) sagen und das verbot untermauert.
Denn: In den „magersüchtigen Familien" wird oft viel Wert auf Aussehen und Leistung gelegt.
Charakteristisch für Magersüchtige ist überdies mangelndes Selbstbewusstsein. „Bei diesen gefährdeten Mädchen hat das mediale Schlankheitsideal eine fatale Wirkung", sagt Beate Herpertz-Dahlmann. Sie versuchen sich durch Hungern Aufmerksamkeit und Ansehen zu sichern, eifern den Magermodels und den klapperdürren Schauspielerinnen nach. Andererseits: „Bei Magersucht spielt das Schlankheitsideal in den Medien weniger eine Rolle als etwa bei Bulimie", erklärt Ulrich Cuntz,
weiter steht im text:
Oft ist eine negative Bemerkung über die Figur eines pummeligen Mädchens der zündende Moment.
an dieser stelle danke für den text, denn ich finde er bestärkt das verbot von magermodels.
macht nix. macht trotzdem spaß.
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