Thema: Fortschritt - Werden Menschen unsterblich?

Issomad

Ich denke, Kreativität werden Maschinen nie entwickeln, deshalb wird der Mensch in dieser Welt unverzichtbar bleiben für eine technologische Entwicklung ...

Wieso schließt du das aus?
Der Mensch ist im Prinzip eine biochemische Maschine. Sein Gehirn besteht aus etwa 100 Mrd. Neuronen und 100 Billionen Synapsen aus denen sich auch kreative Denkprozesse ableiten lassen. Wieso sollte soetwas nie nachgebildet werden können?

OmegaPirat

Wieso schließt du das aus?
Der Mensch ist im Prinzip eine biochemische Maschine. Sein Gehirn besteht aus etwa 100 Mrd. Neuronen und 100 Billionen Synapsen aus denen sich auch kreative Denkprozesse ableiten lassen. Wieso sollte soetwas nie nachgebildet werden können?

NIE ist vielleicht nicht der richtige Ausdruck. Zunächst mal stellt sich die Frage: Wird der Mensch so lange überleben, um Prozesse die im Hirn passieren auch maschinell abbilden kann. Und wenn, dann wird immer noch eine Menge an genetischen Programmierungen fehlen. Zum Beispiel dürfte es fraglich sein, ob zwei "baugleiche Maschinen" ähnliche Differenzen aufweisen wie zwei genetisch identische Menschen. Beispiel: der Geschmackssinn - der eine mag Senf, der andere nicht. Gefahrdenken etc...

Ich halte aus vielen Gründen den Versuch eine "Mensch-Maschine" zu bauen für nicht Erfolg versprechend. Ebenso wie ich aus recht naheliegenden Erwägungen nicht denke, dass ein Mensch jemals unsterblich werden wird. Es werden vielleicht einmal Organe gezüchtet werden können die nicht abgestossen werden, aber eine der unumstößlichen "Naturgesetze" ist eben: Zellen sterben.

scores

NIE ist vielleicht nicht der richtige Ausdruck. Zunächst mal stellt sich die Frage: Wird der Mensch so lange überleben, um Prozesse die im Hirn passieren auch maschinell abbilden kann. Und wenn, dann wird immer noch eine Menge an genetischen Programmierungen fehlen. Zum Beispiel dürfte es fraglich sein, ob zwei "baugleiche Maschinen" ähnliche Differenzen aufweisen wie zwei genetisch identische Menschen. Beispiel: der Geschmackssinn - der eine mag Senf, der andere nicht. Gefahrdenken etc...

Ich halte aus vielen Gründen den Versuch eine "Mensch-Maschine" zu bauen für nicht Erfolg versprechend. Ebenso wie ich aus recht naheliegenden Erwägungen nicht denke, dass ein Mensch jemals unsterblich werden wird. Es werden vielleicht einmal Organe gezüchtet werden können die nicht abgestossen werden, aber eine der unumstößlichen "Naturgesetze" ist eben: Zellen sterben.

Gut, sagen wir: in sehr ferner Zukunft. Der Mensch weiß ja noch nichtmal, woher seine Kreativität kommt, wodurch sie erzeugt wird.

Ein weiteres Problem ist, dass dann eine Sicherung in die Programmierung eingebaut werden muss, damit der Mensch als destruktives und störendes Element nicht einfach von den Maschinen entfernt wird, sobald sie sich selbst reproduzieren und weiterentwickeln können ...

Da man nicht weiß, ob eine solche Sicherung nicht auch wieder selbst von den Maschinen umgangen oder entfernt werden kann, wird es in der Zukunft sicher auch starke Bewegungen geben, die autarke Machinenintelligenzen ablehnen werden ...

Wenn man sich das fiktive Szenario aus den Terminator-Filmen anschaut, war es dort auch nur das Überraschungsmoment, das dazu geführt hat, dass Skynet die Weltherrschaft übernommen hat ...

Issomad

Gut, sagen wir: in sehr ferner Zukunft. Der Mensch weiß ja noch nichtmal, woher seine Kreativität kommt, wodurch sie erzeugt wird.

Das ist u.A. der Grund warum wir uns Fragen nach der Unsterblichkeit stellen. Wir haben so etwas wie Kreativität entwickelt - und bauen darauf. Aber all diese Kreativität wird nicht ausreichen und unsterblich zu machen oder eine Mensch-Maschine zu entwickeln- Viel eher wird der Mensch an seiner Kreativität zugrunde gehen, weil - wie die Historie zeigt - Fortschritt fast immer nur dann erzielt wurde, wenn es darum geht den Anderen überlegen zu sein bzw. zu töten.

Ich glaube nicht, dass die Menschheit so lange überleben wird, dass es Fortschritt gibt der nicht als "Abfallprodukt" kriegerischer Auseinandersetzungen betrachtet werden muss.