Umfrageergebnis anzeigen: Flüchtlinge aufnehmen?
- Teilnehmer
- 65. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen
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Ja, aber nur so...
26 40,00% -
Nein, weil...
39 60,00%
Ergebnis 6.981 bis 7.000 von 7190
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15.09.2020, 18:51 #6981ZhaoYun
Flüchtlinge aufnehmen - Ja oder Nein?
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Flüchtlinge aufnehmen - Ja oder Nein?
Schau dir mal diesen Bereich an. Dort ist für jeden was dabei!
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15.09.2020, 19:09 #6982Quietscheente
Flüchtlinge aufnehmen - Ja oder Nein?
Wie erklärst Du Dir denn z.B. steigende Rentenlücken trotz gleichzeitiger Erhöhung des Rentenalters? Es gibt kein reiches Deutschland, hört doch endlich mit dem Märchen auf. Wir sind gerade noch in den Top-20, nach BIP-pro-Kopf, bei Median-Vermögen nichtmal in den Top-30.
Deutschland ächzt in Sachen Abgaben im internationalen Vergleich aus dem letzten Loch, versteh das doch bitte. Das muss Dir, wenn du nicht gerade Privatier bist, beim Blick auf den Lohnzettel doch selbst klar sein - ab 37K Brutto gibst du mehr als die Hälfte deines Gehalts inkl. Nebenkosten ab! Bereits jetzt machen die Kosten für Flüchtlinge knapp 6% des Bundeshaushalts aus, das muss man sich doch mal vor Augen halten! Wir haben das, was denen, die die Rechnung bezahlen zuzumuten ist, längst überschritten. Sieht man auch am massiven Brain-Drain in z.B. die Schweiz oder nach Kanada.
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15.09.2020, 20:14 #6983Sleeping Dragon
Flüchtlinge aufnehmen - Ja oder Nein?
Das Problem ist doch vor allem, dass man scheinbar aus den Ereignissen des Jahres 2015 nicht wirklich etwas gelernt hat. Ja, damals war die Notwendigkeit hoch, dass Geflüchtete aufgenommen werden mussten. In Anbetracht der Tatsache, dass vor allem die Zuspitzung des Krieges in Syrien viele Menschen unmittelbar bedroht hat, gab es kurzfristig keine andere Lösung als dementsprechend zu handeln – allerdings hat man tatsächlich auch nur kurzfristig (und kurzsichtig) gehandelt. Anstatt dem Problem, das Ursache der meisten Fluchten war, tatsächlich zu begegnen und sich aktiv für eine Befriedung der betroffenen Region einzusetzen, hat man lieber einen Deal mit einem der größten Scheusale auf der Erde, nämlich Herrn Erdogan, geschlossen, der doch bitte alle Menschen für Geld von Europa fernhalten sollte. Ein Wunder, dass das tatsächlich einige Jahre lang halbwegs funktioniert hat, aber eine Dauerlösung konnte das doch zu keiner Zeit sein, zumal doch allgemein bekannt war, dass man Erdogan nicht weiter über den Weg trauen als man ihn werfen kann.
Nun sind fünf Jahre seitdem vergangen und der Konflikt ist immer noch weit von einer Lösung entfernt. Man hört zwar kaum noch etwas darüber – nach so viel Zeit wird selbst den penetrantesten Medien so ein Thema langweilig – aber wirklich viel getan hat sich seitdem trotzdem nicht. Noch immer verlieren Menschen dort ihre Heimat bzw. können nicht in diese zurückkehren, weil dort ein Verrückter regiert, der seine eigene Bevölkerung abschlachtet bzw. deren Ableben zumindest billigend hinnimmt. Die wirkliche Schande für Europa sind nicht die Zustände in griechischen Flüchtlingscamps, sondern viel mehr die Tatsache, dass man komplett wahnsinnige Machthaber wie Assad nahezu ungehindert ihren freien Lauf lässt, obwohl die direkten Konsequenzen einem doch sehr schmerzhaft vor Augen geführt wurden. Ja, Assad hat Unterstützung von Putin, aber es ist doch irgendwo nicht verhältnismäßig die Umsiedlung von Millionen Menschen hinzunehmen, aber für einen einzigen vergifteten Oppositionspolitiker dann doch seine hochgeschätzte Gaspipeline aufs Spiel zu setzen.
Trauriger ist noch, dass von Hilfen vor Ort heutzutage nicht einmal mehr die Rede ist. Es wird nicht einmal mehr die Möglichkeit in Aussicht gestellt. Es geht – wie im Falle Morias – nur darum ob aufgenommen wird und wenn ja wie viele Leute. Dass man selbst bei einer Aufnahme aller aktuell auf Lesbos befindlichen Personen davon ausgehen muss, dass diese Insel ziemlich schnell wieder entsprechenden Zulauf finden wird, berücksichtigt irgendwie niemand. Stattdessen wird ein lächerliches politisches Spiel daraus gemacht wie viele Personen man nun aufnehmen kann oder nicht. Natürlich könnte man theoretisch auch alle Leute dort auf einmal aufnehmen, davon wird Deutschland nicht kaputtgehen, allerdings kann man das halt nicht jede Woche tun, was theoretisch erforderlich wäre um die vorhandenen/entstehenden Bedürfnisse zudecken.
Seit Jahren verweist man nun darauf, dass es eine europäische Lösung geben soll. Aber mal ernsthaft,diese wird doch mit jedem Tag unwahrscheinlicher. Man muss bedenken, dass im Jahr 2015 in vielen Nationen noch deutlich aufgeschlossenere Politiker an der Macht waren. Dies hat sich in den letzten Jahren allerdings stark geändert, spätestens jetzt hat nahezu jedes Land in Europa eine politische Führung, die die Aufnahme von Geflüchteten in weiten Teilen oder gar konsequent ablehnt. Großbritannien hat sich unter rechtspopulistischer Führung sogar komplett aus der EU verabschiedet und auch der Name Trumps darf hier natürlich nicht unerwähnt bleiben. Selbst Nationen wie Schweden oder Dänemark, die 2015 noch mitgeholfen haben, wollen von Moria nichts mehr wissen, weil sie einfach keine Kapazitäten mehr haben. In Südeuropa braucht man angesichts deren Umstände eigentlich gar nicht erst fragen und im Osten Europas wird über solche Themen nicht einmal mehr berichtet, so weit sind diese Staaten von einer Aufnahme Geflüchteter entfernt. Abgesehen von Deutschland zeigt allenfalls noch Frankreich– das Land, das es sich eigentlich am allerwenigsten leisten kann und sich unter Macron immer weiter selbst zerstört – Bereitschaft zu helfen. Wo soll da eine mögliche Lösung zu sehen sein? Wenn Deutschland nicht alleine wirklich alles stemmen möchte, sollte man seine Politik schleunigst umorientieren und stattdessen versuchen Fluchtursachen, sei es durch Krieg, Armut, politischer Verfolgung oder sonst noch was, zu bekämpfen. Eventuell würde man auf diesem Weg dann auch tatsächlich wieder stärkeren Zuspruch von den EU-Mitstreitern erhalten, denn auch ein Viktor Orban würde es sicherlich gern vermeiden im Ernstfall den Schießbefehl geben zu müssen.
Ebenso ist es natürlich kein Zufall, dass in den letzten Jahren viele Regierungswechsel zugunsten sehr konservativer oder gar rechtsextremer Kräfte gegeben hat. Das wird unter anderem eine Folge der europäischen Migrationspolitik sein. Selbst Frankreich ist ja nur ganz knapp einem Le Pen-Diktat entronnen und auch in Deutschland waren die Zustimmungswerte der AfD zwischenzeitlich ja das Politikum schlechthin. Wirklich eine sehr bedenkliche gesellschaftliche Entwicklung, deren Konsequenz doch eigentlich sein müsste, dass man seinen Kurs anpasst anstatt einfach immer so weiterzumachen. Auch wenn die Zustimmungswerte der Bundesregierung auf dem Papier weiterhin recht hoch sind, so bildet sich andererseits auch ein immer stärkeres Gegengewicht, das man beispielsweise bei den Berliner Protesten gegen die Maskenpflicht sieht. Jaja, für die meisten hier waren da ja ohnehin nur rechtes Pack und Verschwörungsspinner unterwegs, aber selbst mit dieser Brille vor der Nase müsste es einem doch bedenklich vorkommen wie groß das rechte Pack mittlerweile geworden ist. Auch wenn ihr die Ansichten dieser Leute nicht mögt oder teilt, sie verschwinden nicht von heute auf morgen, sondern vermehren sich scheinbar wie die Karnickel. Man mag sich gar nicht vorstellen wie sehr man Öl in Feuer dieser Querköpfe schüttet, wenn man jetzt Geflüchtete einfliegt, die dazu auch noch an Covid19 erkrankt sind.
Trotz – oder gerade wegen – unserer umfassenden Möglichkeiten sich über das Weltgeschehen zu informieren, scheinen wir mit dem Jahr 2020 endgültig das Zeitalter der Desinformation beschritten zu haben. Jeder glaubt quasi nur noch das, was er glauben möchte, völlig gleichgültig welche Fakten konträr zu dieser Meinung laufen. Von daher wäre es auch wirklich wichtig wieder das Vertrauen in die Politik zu stärken, anstatt zur weiteren Zersplitterung innerhalb der Bevölkerung beizutragen. Angesichts der stark veränderten globalen Lage im Vergleich zu 2015 sollte Flüchtlingshilfe vor Ort bzw. nachhaltige Bekämpfung von Fluchtursachen doch eigentlich eine Kompromisslösung sein, die sowohl rechte als auch linke Ansichten zufriedenstellen und auch für (potentiell) Flüchtende selbst die beste Lösung darstellen sollte. Denn eigentlich liegen zwei Dinge klar auf der Hand: Wir können beim Thema Flüchtende nicht wegschauen und wir können ebenso wenig alle aufnehmen, die zu uns kommen möchten. Warum also stehen derartige Maßnahmen also quasi gar nicht zur Debatte? Weil man sich global lieber in seinen kindischen wirtschaftlichen und religiösen Differenzen suhlt anstatt einfach mal zusammen zu arbeiten? Anstatt darüber zu wetteifern welche Nation oder Religion als letztes ausstirbt, könnte man ja stattdessen auch gemeinsam verhindern, dass es überhaupt erst dazu kommt.
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15.09.2020, 20:56 #6984ZhaoYun
Flüchtlinge aufnehmen - Ja oder Nein?
Wenn dem so wäre, dann würde eineReform der Asylverfahrens doch sinns machen.
Man sollte Asylsuchende erstmal versuchen lassen sich Jobs zu suchen, sich zu integrieren und deutsch zu lernen anstatt sie in Ankerzentren versauern zu lassen.
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15.09.2020, 20:57 #6985Steve
Flüchtlinge aufnehmen - Ja oder Nein?
Entschuldige, dein Beitrag erweckt den Eindruck, als wenn Deutschland noch gar keine "Flüchtlinge" aufgenommen hätte.
Wir haben, laut Seehofer und das Statistische Bundesamt, seit 2015 knapp 1, 8 Millionen "Flüchtlinge" aufgenommen. Deutschland würde außerdem pro Tag ca. 400 neue "Flüchtlinge" aufnehmen. Unabhängig von der ganzen Moria-Geschichte. Das ist der Bevölkerungzahl nach quasi eine muslimische Großstadt, und würde damit die zweitgrößte Stadt Deutschlands ergeben. Eine Armutszuwanderung, die ihresgleichen sucht! Die Gewaltkriminalität wäre das andere, "Flüchtlinge" die angeblich vor Gewalt fliehen... ach, lassen wir das.
Was muss Deutschland deiner Meinung nach noch machen? Wie viele Glücksritter sollte und kann Deutschland deiner Meinung nach noch aufnehmen?
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15.09.2020, 21:04 #6986Katzenfroh
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15.09.2020, 21:18 #6987Steve
Flüchtlinge aufnehmen - Ja oder Nein?
Es gibt auch in der Türkei, Saudi-Arabien oder im Iran ein paar Christen...
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15.09.2020, 21:23 #6988Jonny Knox
Flüchtlinge aufnehmen - Ja oder Nein?
Kann man doch einfach alle im Saarland ansiedeln. Das braucht eh keiner - ist ja auch fast halb französisch.
Ansonsten zum Nachrechnen für jeden selbst: Auf Basis 2019 waren "nur" knapp über 60% der Asylbewerber muslimisch. Bei bis zu 400 Flüchtlingen pro Tag (146.000 /Jahr) macht das etwas über 90.000 Muslime. Also eher keine Großstadt.
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15.09.2020, 22:23 #6989gokusan
Flüchtlinge aufnehmen - Ja oder Nein?
Nächstes Lager brennt, und zwar in Samos.
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15.09.2020, 22:36 #6990Steve
Flüchtlinge aufnehmen - Ja oder Nein?
Statista:
Islam: 62%
Christentum: 20,2%
Jesidentum: 4,6%
Konfessionslos: 3,9%
Hinduismus: 0,5%
Sonstige/unbekannt: 8,8%
Was das Thema Großstadt angeht:
Großstädte sind nach einer Begriffsbestimmung der Internationalen Statistikkonferenz von 1887 alle Städte mit mindestens 100.000 Einwohnern.Inzwischen werden Großstädte mit mehr als 1.000.000 Einwohnern auch als Millionenstadt oder Metropole und noch größere Agglomerationen manchmal als Megastadt bezeichnet.In Deutschland wird eine Großstadt nach dem Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung weiter unterteilt in eine „Kleinere Großstadt“ mit 100.000 bis 500.000 Einwohnern und eine „Große Großstadt“ mit mehr als 500.000 Einwohnern
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Mal ein etwas anderer Blick:
Berlin: Im Jahr 2019 waren 14,4 % der Einwohner evangelisch und 8,3 % katholisch. Islamischen Glaubensrichtungen wurden 2018 nach Untersuchungen 250.000 bis 300.000 (7–9 %) Personen zugerechnet.
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15.09.2020, 22:39 #6991Sn@keEater
Flüchtlinge aufnehmen - Ja oder Nein?
Hat ja keiner kommen sehen...^^
https://www.handelsblatt.com/politik...gdLY9feHpM-ap6
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15.09.2020, 22:40 #6992Katzenfroh
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15.09.2020, 22:53 #6993Steve
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15.09.2020, 22:55 #6994
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15.09.2020, 22:56 #6995Katzenfroh
Flüchtlinge aufnehmen - Ja oder Nein?
wie würde berlin denn dann auf 62% muslimische bevölkerung kommen? *grübel*
wieder mal viel geschrieben aber nix gemeint.
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16.09.2020, 09:47 #6996Counterweight
Flüchtlinge aufnehmen - Ja oder Nein?
Warum gibts noch kein #evacuateSamos hier im Thread? Sind doch wieder nur ein paar tausend. Die gehen auch noch rein...
Das war doch sowas von klar. Wenn du die jetzt aufnimmst, sendet das ein völlig falsches Signal. Bzw. das Signal scheint ja schon angekommen zu sein. Hat von den helfenden Experten dann wieder keiner kommen sehen. Wie jedes Mal.
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16.09.2020, 09:58 #6997Jonny Knox
Flüchtlinge aufnehmen - Ja oder Nein?
Habe überlesen, dass du noch geschrieben hast "zweitgrößte Stadt Deutschlands" und bin vom Lesen der vorherigen Sätze davon ausgegangen, dass sich der Großstadtvergleich nur auf die derzeit neuankommenden 400 aufs Jahr gerechnet bezieht. Von daher mein Fehler (ich kann ja Fehler eingestehen ).
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29.09.2020, 14:13 #6998Vachyn
Flüchtlinge aufnehmen - Ja oder Nein?
Oh, wusste ich ja gar nicht, dass man sich mit den Sozialabgaben, aka Sozial-, Renten- und ArbeitslosenVERSICHERUNG, ein reines Gewissen erkauft. Danach kann man seinen sozialen Kompass abstellen und sich wie ein selbstsüchtiges A*loch verhalten. Hätte ich das mal früher gewusst, Mensch!
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13.10.2020, 14:19 #6999Cao Cao
Flüchtlinge aufnehmen - Ja oder Nein?
Die Leute tun durch die Abgaben automatisch mehr als genug für diese Leute, und wem das nicht reicht der hat halt Pech gehabt und muss sich überlegen ob es doch das richtige hier für sie ist. Von nichts kommt halt nichts.
Das tut man nur, wenn man diesen Leuten schadet. Das tut man aber nicht, indem man das Flüchtlingssystem anprangert, oder das diese Leute auf Kosten des Steuerzahlers hier unterkommen. Da hat natürlich jeder Steuerzahler das Recht seine Meinung kund zu tun und ggf. auch dagegen auf legitimen Weg vorzugehen (Demonstrieren, Partein wählen, Unterschriften sammeln, etc.). Hat nichts mit A*schlochverhalten zu tun, man sollte einfach nur nicht jeden seine verquerte Weltanschauung aufzwingen. Man muss nicht alles akzeptieren, dafür gibt es die Meinungsfreiheit.
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13.10.2020, 14:34 #7000Katzenfroh
Flüchtlinge aufnehmen - Ja oder Nein?
Man muss nicht alles akzeptieren, dafür gibt es die Meinungsfreiheit.
nur so als allgemeines statement. drum auch die nennung entfernt.
Ich muss beschämt zugeben, dass ich noch nie einen Harry Potter Film gesehen habe. Dabei ist meine Generation eigentlich die Harry Potter-Generation...
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