Umfrageergebnis anzeigen: Flüchtlinge aufnehmen?
- Teilnehmer
- 65. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen
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Ja, aber nur so...
26 40,00% -
Nein, weil...
39 60,00%
Ergebnis 5.881 bis 5.900 von 7190
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27.07.2018, 14:51 #5881Quietscheente
Flüchtlinge aufnehmen - Ja oder Nein?
Und währenddessen stand in Südostasien vor 30 Jahren wahrscheinlich kein einziger Wolkenkratzer und jetzt schau dir an wie es dort heute zu großen Teilen aussieht. Da waren auch britische Ausbeuter am Werk und trotzdem läuft der Laden im Vergleich zu "Sub-Sahara-Afrika".
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Flüchtlinge aufnehmen - Ja oder Nein?
Schau dir mal diesen Bereich an. Dort ist für jeden was dabei!
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27.07.2018, 14:55 #5882Rufflemuffin
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27.07.2018, 15:02 #5883TrueValue
Flüchtlinge aufnehmen - Ja oder Nein?
Da haben wir dann zwei unterschiedliche Sichtweisen, das ist aber in Ordnung. Wenn die Wirtschaftsflüchtlinge nach Deutschland kommen würden und hier anfangen würden zu arbeiten, wie es ein geringer Teil auch tut würde ich überhaupt nichts Negatives sagen. Die meisten liegen jedoch auf der faulen Haut und lassen sich von Geld ausbezahlen, für das du und ich hart arbeiten müssen. Das ist alles andere als fair. Wer hier Geld möchte sollte auch etwas dafür tun.
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27.07.2018, 15:03 #5884Poseidon
Flüchtlinge aufnehmen - Ja oder Nein?
Ja, allerdings leben in den einzelnen Ländern dort keine 1,3 Milliarden Menschen wie in China! Wobei auch dort die Leute ausgebeutet und verfrachtet werden wie es grade beliebt. Ist allerdings innerhalb eines Landes, weswegen es kaum nach außen scheint.
Die Rohstoffe sind weg, der Export fällt weg. Wie sollen sie sich denn dann organisieren.
Beispiel: dir wird alles gestohlen und du hast nichts mehr. Eine andere Person wird Reich. Mit der Aussage: jeder kann reich werden, man muss es nur immer wieder versuchen.
Das klappt so nicht.
Du kannst nicht einfach Länder mit unterschiedlicher Vorgeschichte und Wirtschaftskraft vergleichen nur weil es vor 30 Jahren dort noch anders ausgesehen hat.
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27.07.2018, 15:05 #5885ccommander81
Flüchtlinge aufnehmen - Ja oder Nein?
Es wurde und wird aber in vielen Staaten Afrikas gezielt von Außen für Instabilität gesorgt, vor allem wegen der Rohstoffe. In Südostasien hat man das nicht, die Instabilitäten vor einigen Jahrzenten waren dem kalten Krieg geschuldet. Danch gelang es diese Regionen stabil zu halten. Die Stabilität und niedrige Korruption eines Staates sind wohl mit die größten Faktoren, wenn es darum geht Investitionen in solch einem Staat zu tätigen. Und so wurde in Südostasien viel investiert, was schließlich zu Wachstum führte und führt.
In Afrika:
-Was die wollen nicht mehr für ein halbes Hühnerei pro Woche auf meiner Gewürzplantage arbeiten. Dann soll die mal der andere Stamm plattmachen, danach sind sie am Boden und werden um das halbe Ei betteln.
-Was der Präsident will für die Uranschürfrechte jetzt das Doppelte? Verkaufen wir mal der Opposition unsere Waffen, die können sie dann damit bezahlen, dass Sie uns, nachdem sie an der Macht sind, die Schürfrechte für ein Viertel des Wertes bezahlen.
Das ist jetzt etwas aus meiner Phanatsie, aber so ähnliches läuft es seit der Kolonialisierung in Afrika eben. Jetzt kommt noch dazu, dass die Weltmächte um den Einfluss und die Rohstoffe in Afrika buhlen.
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27.07.2018, 15:38 #5886Nectix
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27.07.2018, 15:41 #5887PsychoGamer
Flüchtlinge aufnehmen - Ja oder Nein?
Korea... eine bitterarme Kolonie der Japsen, bis zum zweiten Weltkrieg. Danach bis 1953 selbst im Krieg gewesen (de facto bis heute) und völlig zerstört. Und nun? Hyundai (größter Schiffsbauer der Welt), LG und Samsung (von denen fast jeder 'n Gerät hat) und die viertgrößte Wirtschaft Asiens (hinter China, Japan und Indien) - es geht also auch anders. Die Flüchtlingsstaaten müssen (wieder) aufgebaut werden, nur das wäre eine dauerhafte Lösung. Bei aller Liebe, aber wir können doch nicht jeden aufnehmen...
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27.07.2018, 15:47 #5888Jonny Knox
Flüchtlinge aufnehmen - Ja oder Nein?
Ich relativiere, weil ich sage, die Menschen wären vermutlich lieber nicht kriminell geworden?? Das ist dann deine Meinung, hat mit der Realität aber wenig zu tun. Relativieren wäre, wenn ich die Handlungen verharmlose. Ich sehe nicht, wo ich das gemacht haben sollte...
Ach, ich will viele Menschen hier nicht haben, nur bin ich bei den meisten davon nicht in der komfortablen Situation, dass der Rechtsstaat gegen deren Aufenthalt hier eine Möglichkeit bereitstellt...
Keine Ahnung, was sich davon jetzt alles auf meinen Beitrag bezieht...
Bzgl. ARD/ZDF: Du sprachst von der Führung in der ARD oder im ZDF. Die "Führungsebenen" sind nun mal die Räte, und nicht die "kleinen Journalisten". Dann sage doch von Anfang an, wen du meinst, dann spare ich mir nämlich, am Handy blöd herum zu recherchieren...
Außerdem ist "Parteipräferenz" =/= "Parteimitglieder". Das macht deine ursprüngliche Aussage also nach wie vor unwahr.
In der späteren Studie (von 2010) ist der Anteil "linker" Journalisten übrigens bei 46 % - also weniger als die Hälfte und innerhalb von 4 Jahren um 15% gesunken. Da in den letzten Jahren rechter Journalismus (oder das was gewisse Hetzseiten unter Journalismus verstehen) wesentlich zugenommen hat, kann man davon ausgehen, dass es jetzt (ohnehin, aber möglicherweise auch 2015 schon) einen noch niedrigeren Anteil "linker" Journalisten gibt.
Nein. Wenn der Vater/Sohn Asyl hat und der Familiennachzug bewilligt ist, bekommen die Familienmitglieder Visa und brauchen sich eben nicht durch irgendwelche grünen Grenzen oder blaue Meere kämpfen. Meine Argumentation ist daher absolut korrekt.
Und zum Thema "Wo sind wir denn hier, dass jemand seine Familie zurücklässt": Ich glaube, dir fehlt einfach die Empathie, dich auch nur im Ansatz in eine solche Situation hineinversetzen zu können. Das soll kein persönlicher Angriff sein, aber so ein Satz lässt für mich keinen anderen Schluss zu. Vielleicht solltest du mal mit Familien reden, die vor Krieg geflüchtet sind? Die können dir sicher verständlich erklären, wie so etwas abläuft und wie man sich dabei fühlt - egal ob als Mann, "der sich ein schönes Leben macht" oder als Familie, die "zurückgelassen" wird.
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27.07.2018, 15:54 #5889Sleeping Dragon
Flüchtlinge aufnehmen - Ja oder Nein?
Ich frage mich schon seit Beginn der Zuwanderungswelle vor ~drei Jahren was genau die meisten Menschen antreibt um Gewalt anzuwenden wie beispielsweise jetzt an der spanischen Exklave oder auf gefährlichen Fluchtrouten ihr Leben zu riskieren. Eigentlich kommen hier doch nur zwei Gründe infrage: Entweder diese Menschen haben keinerlei Respekt vor dem menschlichen Leben (nicht einmal vor dem eigenen) oder die Not in der Situation, der sie gegenwärtig ausgesetzt sind, ist so groß, dass es für sie wirklich keinen Wert hat unter diesen Umständen (sei es nun Angst vor Kriegsfolgen oder Armut) weiterzuleben. Aus einem anderen Grund kann man sich doch nicht z.B. in ein Schlauchboot setzen und tatsächlich hoffen auf der anderen Seite des Mittelmeers heil anzukommen. Die Geschichten der Todesfälle werden sicherlich auch in Afrika und im Nahen Osten ankommen. Nur für ein kleines Bisschen mehr Wohlstand setzt ein klar denkender Mensch doch sein Leben nicht aufs Spiel. Es gibt nichts, aber auch wirklich gar nichts auf dieser Welt, was man mir bieten könnte, damit ich mich auf so ein Schlepper-Boot setze oder in einem LKW einsperren lasse.
Die tatsächlichen Hintergründe herauszufinden, ist wohl einfach schwer. Ich persönlich bin so aufgewachsen, dass jede Form vom Leben zu respektieren und es in keinster Weise zu schädigen ist, auch ganz fernab von möglicher Todesfolge. Ähnliche Werte wünsche ich mir auch von meinen Nachbarn, egal wie sie aussehen oder an welchem Ende der Welt ihre Wurzeln liegen. Wenn ich nun mit Menschen konfrontiert werden sollte, die diese Werte ablehnen und für die Gewaltdelikte alltäglich sind, dann sehe ich das als problematisch an. Solche Personen sollte man daher gnadenlos aussieben (egal ob sie herkommen wollen, schon hergekommen sind oder schon immer hier waren) und möglichst weit entfernt vom eigenen Hoheitsgebiet halten. Einen Grund für den Einsatz von Gewalt gibt es nahezu nie und es steht jedem Menschen grundsätzlich frei einen Asylantrag zu stellen, ob dieser nun angenommen wird oder nicht, ist dann eine andere Sache. Dabei scheint es auch teilweise Glückssache zu sein ob man in Deutschland Asyl erhält, je nach dem welcher BAMF-Außenstelle man zugewiesen wird und welcher Sachbearbeiter sich darum kümmert. Viele Mitarbeiter dort sind nicht nur überfordert, sondern auch nicht kompetent genug um solche Entscheidungen zu fällen und so wird es sicherlich bei ähnlich gelagerten Fällen oftmals zu Ungleichheiten kommen oder die Belegschaft wird einfach angewiesen vorgegebene Zahlen zu erfüllen.
Im Falle von Fluchten aus Kriegsgründen bleibt die Frage weiterhin offen, was sich die EU unter dem geflügelten Begriff "Bekämpfung von Fluchtursachen" nun wirklich vorstellt. Im Grunde genommen lässt sich komplette EU z.B. von wenigen Personen, die in Syrien Krieg gegeneinander führen, komplett vorführen. Die kriegerischen Auseinandersetzungen dort werden von alleine so schnell nicht enden, wenn man die Region mehr oder minder sich selbst überlässt. Ideologisch verblendete und/oder egoistische Fanatiker prügeln dort aufeinander ein und die halbe Welt leidet darunter. Begonnen mit den Menschen vor Ort, die dann in Massen fliehen, bis hin zu den Europäern, die vor der Herausforderung stehen all diese Menschen zu beherbergen. Und genau das kann einfach nicht sein. Die ganz objektiv betrachtet total dummen und an Wahnsinn grenzenden Entscheidungen einiger weniger dürfen einfach keine derartigen Folgen für Millionen, wenn nicht gar Milliarden Menschen haben. Warum gelingt es der Weltgesellschaft nicht zwischen solchen Streitparteien zu vermitteln? Zumindest kriegerische Auseinandersetzungen auszuschließen? Und ehrlich gesagt frage ich mich mittlerweile auch, ob nicht durch den jahrelangen Krieg und die dadurch veranlassten gefährlichen Fluchten mehr Menschen gestorben sind als wenn westlichen Truppen frühzeitig und konsequent durchgegriffen hätten. Bei der aktuellen Vorgehensweise sehen sich doch eher noch an anderen Teilen der Welt Splittergruppen dazu motiviert zu den Waffen zu greifen und ihrerseits einen Umschwung, ihre Unabhängigkeit oder eine andere saublöde Idee durchzusetzen.
Bei wirtschaftlichen Fluchtursachen fällt der Blick wiederum vor allem nach Afrika. Hier lässt sich zweifellos festhalten, das viele Menschen dort sehr arm sind und sich lebensfeindlichen Umständen ausgesetzt sehen. Dennoch hat sich die Situation in Afrika in den letzten zehn Jahren kaum verändert und damals war der Andrang nach Europa auch nicht so groß. Durch die großen Wanderungsströme aus dem Nahen Osten und den zumindest anfänglichen großen Erfolg der Asylanträge ist hier wohl erst das Bewusstsein entstanden, dass der Weg nach Europa möglich sein kann - erst recht als Angela Merkel dann die Grenzen geöffnet hat. Das Armutsproblem in Afrika ist vermutlich noch schwieriger zu bekämpfen als die kriegerischen Ursachen. In Afrika fehlt es einfach an allem: Bildung, Ressourcen, Gesundheitswesen, Arbeitsplätze usw. Unterm Strich bringt sich Afrika selbst ins Grab, denn der Kontinent wächst und wächst immer weiter während die Versorgungsmöglichkeiten eher schlechter werden. Es ist halt einfach nicht clever immer mehr Kinder zu zeugen, wenn man nicht in der Lage ist diese Kinder auch zu versorgen. Viele sterben dann unter qualvollen Umständen oder sie überleben am Existenzminimum, was auf den zusätzlichen Verzicht anderer Menschen zurückzuführen ist. Eigentlich sollte es nicht mal großartig Bildung erfordern um dies zu erkennen. Auch wirtschaftliche Hilfen seitens Europa oder den USA würden hier wohl wenig bringen, weil in Afrika halt auch einfach noch viel zu viele Diktatoren und/oder inkompetente Staatsführer regieren, die diese Gelder nicht förderlich einsetzen würden. Wenn man einem Robert Mugabe ein paar Milliarden zur Verfügung gestellt hätte um damit Simbabwes Infrastruktur aufzubauen, hätte der doch dankend die Hand aufgehalten und wäre erstmal Yachten shoppen gegangen. Das Geld kommt einfach nicht bei denjenigen an, die es benötigen würden und auch viele Hilfsorganisationen schaffen dies nicht bzw. haben halt nicht die Regierungsmacht um förderliche Projekte effektiv umzusetzen. Um Afrika auf die Beine zu helfen, müssten schon erfahrene Personen aus Politik und Wirtschaft dort das Heft in die Hand nehmen und dazu noch an einem Strang ziehen sowie komplett uneigennützig handeln müssen. Das ist allerdings pure Utopie, vor allem der letzte Halbsatz.
Bei der gegenwärtigen Verrohung der Gesellschaft ist in Zukunft wohl eher damit zu rechnen, dass auf der Welt noch mehr schwelende Konflikte hervorbrechen und auch die sozialen Ungleichheiten aus wirtschaftlicher Perspektive werden immer weiter anwachsen. Egal wie sehr Europa jetzt über Aufnahme und Unterbringung von Geflüchteten diskutiert, die wahren Probleme sind ganz andere. Bei der aktuellen Entwicklung werden über die Jahre immer mehr Menschen den Weg nach Europa suchen - manche zurecht, andere halt nicht. Und irgendwann ist halt wirklich ein Punkt erreicht, an dem es wirklich nicht mehr geht weitere Menschen aufzunehmen, ohne dass die Sozialsysteme, der Arbeitsmarkt, der Wohnungsmarkt usw. kollabieren. Es wäre wirklich wichtig in Zukunft primär und ernsthaft auf Hilfe vor Ort zu setzen, das wäre sicherlich für alle Beteiligten die beste Lösung. Militärische Konflikte sind im Keim zu ersticken und es müssen Wege gefunden werden den wirtschaftlich schwächsten Ländern zumindest eine Perspektive aufzuzeigen. Das wären doch deutlich sinnvollere Themen für die politischen Eliten anstatt sich wochenlang darüber zu streiten welche Menschengruppen jetzt an welcher Grenze abgewiesen werden sollen.
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27.07.2018, 20:42 #5890Cao Cao
Flüchtlinge aufnehmen - Ja oder Nein?
Wie jetzt nun aber die Gewaltauswirkung gegenüber den aggressiven Eindringlingen aussieht, wüsste ich jetzt auch nicht. Ich denke mal nicht das man auf sie so ohne weiteres das Feuer eröffnen darf, und es gibt sicherlich auch andere Optionen die ohne den Gebrauch von schwarfen Waffen funktionieren können.
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27.07.2018, 23:15 #5891Sn@keEater
Flüchtlinge aufnehmen - Ja oder Nein?
1+ und in das Boot setzten, und auf dem direkten Weg zurück. Und wenn sie das nicht wollen dann halt mit Gewalt ja (Keine tödlichen Schusswaffen!) Immerhin schrecken diese auch nicht davor zurück mit Gewalt eine abgesperrte Absperrung zu durchbrechen. Wie du sagst ist das schon gewaltsames Eindringen in die EU.
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28.07.2018, 12:25 #5892Vachyn
Flüchtlinge aufnehmen - Ja oder Nein?
Wunderbar, wie ihr die großen Pazifisten spielt, wenn es um vermeintliche Gewalt von Flüchtlingen geht. Bei Gewalt gegen Flüchtlinge sieht die Sache aber plötzlich ganz anders aus. Sie wird nicht nur toleriert, sondern sogar gefordert.
Passend dazu:
https://youtu.be/PWoS-YDi9AU?t=857
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28.07.2018, 23:17 #5893Pánthéos
Flüchtlinge aufnehmen - Ja oder Nein?
Du meinst sowas?
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/126725/4016538
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29.07.2018, 06:00 #5894Counterweight
Flüchtlinge aufnehmen - Ja oder Nein?
https://www.welt.de/politik/deutschl...slaendern.html
Einfach nur krank. 126.000 Leute im Land, die gar kein Bleiberecht haben. Und dann ist diese Zahl ja auch nur geschätzt. Ich will gar nicht die Dunkelziffer wissen. Was das ganze Asylsystem angeht ist Deutschland auf jeden Fall bereits richtig im Eimer.
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29.07.2018, 13:50 #5895vieraeugigerZyklop
Flüchtlinge aufnehmen - Ja oder Nein?
Was hat das Asylsystem mit abgetauchten Personen zu tun? Sieht ja so aus als ob hier rechtlich alles korrekt gelaufen ist. Aber wie will man jemanden abschieben der nicht aufzufinden respektive untergetaucht ist? Und gefahndet wird nach diesen Personen auch. Also, was läuft da denn schief? Abgesehen vom nicht finden.
PS. Das ich die Situation auch nicht schön finde sei noch angemerkt.
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29.07.2018, 14:43 #5896Sleeping Dragon
Flüchtlinge aufnehmen - Ja oder Nein?
Naja, das Problem sind vor allem die Kosten, die dadurch verursacht werden sowie auch der wenig effiziente Einsatz von gut ausgebildeten Arbeitskräften. Bei der aktuellen Praxis wird einfach nur sehr viel Zeit und Geld verbrannt. Es wird einfach ein extrem hoher Aufwand betrieben um Personen, deren Asylantrag entweder abgelehnt wurde oder ausgelaufen ist, aufzuspüren. Dann wird für diese vielleicht sechs Personen, die z.B. nach Tunesien zurückgebracht werden sollen, oftmals für viel Geld ein kompletter Flug gechartert. Dort angekommen heißt es dann, dass drei dieser Abschiebungen nicht rechtens seien oder noch nicht endgültig geklärt sind, sodass man diese Leute wieder zurück nach Deutschland holen muss. Und dann sind vielleicht irgendwann diese Fälle auch geklärt und es stellt sich raus, dass von diesen drei Leuten zwei tatsächlich keine Aufenthaltsgenehmigung erhalten, was dann also heißt, dass diese Leute erneut nach Tunesien abgeschoben werden. Das ist einfach Irrsinn, auf diese Weise wird mitunter für die Ausweisung einzelner Menschen mehr Geld ausgegeben als diese vom Staat erhalten würden, wenn sie jahrelang Hartz IV beziehen würden.
Bei untergetauchten Personen werden extrem viele Fahnder benötigt, deren Zeit womöglich bei der Suche nach Schwerkriminellen besser eingesetzt wäre (oder deren Einsatz sich der Staat komplett sparen könnte, weil es einfach nicht so viele Personen geben würde, nach denen gefahndet werden muss). Wenn denn überhaupt nach diesen Leuten aktiv gesucht wird, zur Fahndung ausschreiben kann man ja viel. Ebenso werden Gerichte belastet durch die Vielzahl an Klagen aufgrund abgelehnter Asylbescheide. Klar, jeder hat grundsätzlich das Recht dagegen zu klagen, aber häufig hat diese Klage halt einfach schon im Voraus eine extrem geringe Erfolgswahrscheinlichkeit, doch die Leute dürfen trotzdem ein Jahr länger hier bleiben, weil das zuständige Gericht erst hunderte andere Fälle abarbeiten muss. In der Zeit hat man halt auch einfach genug Möglichkeiten um das eigene Untertauchen zu planen. Es ist halt nicht so wirklich hilfreich, wenn die Behörden dem abgelehnten Antragsteller sagen: "Höhöhö, nächste Woche Dienstag kommen wir vorbei und schicken dich zurück nach Afghanistan" - da wundert es mich eher, dass nicht noch deutlich mehr Menschen nicht angetroffen werden.
Ebenso ist natürlich klar, dass man die Leute nicht endlos lange in Abschiebehaft setzen kann. Folglich benötigt man einfach eine ganz andere Praxis um mit diesen Fällen umzugehen. Im Kern dürfen die Bearbeitung der Asylanträge sowie der Klagen einfach nicht so ewig lang dauern. Auch wenn jeder Fall individuell geprüft werden muss, sollte man doch so langsam genug Erfahrungen gesammelt haben um neue Fälle mit ähnlichen aus der Vergangenheit zu vergleichen und so schneller ein Ergebnis finden zu können. Grundsätzlich wäre es angesichts der gegenwärtigen Situation sicherlich am besten eine rechtlich abgesicherte Entscheidung schon vor der tatsächlichen Einreise herbeizuführen, allerdings ist das wohl leider auch nicht wirklich realistisch. Unterm Strich wird es in absehbarer Zukunft keine Lösung geben, die nicht entweder hohe Staatskosten verursachen wird oder auch dem großen Teil der Antragsteller Unrecht tut, die sich an die Regeln und Gesetze halten. Wenige Quertreiber können heutzutage leider enorme Probleme verursachen, die nur durch den Aufwand vieler repariert werden können - und manche dieser Probleme sind sogar komplett irreparabel. Daher bleibe ich dabei, dass der Fokus eher darauf liegen sollte die Quertreiber in der internationalen Politik zur Verantwortung zu ziehen, die mit ihren Handlungen diese Massenfluchten überhaupt erst auslösen. Kaum ein Syrer würde doch gern seine Heimat verlassen, wenn da nicht wie wild gebombt werden würde, sondern ein halbwegs kompetenter Staatsführer, der das Wohl der Menschen im Blick hat, die Weichen für einen auch nur halbwegs komfortablen Lebensstil stellen würde.
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29.07.2018, 15:13 #5897vieraeugigerZyklop
Flüchtlinge aufnehmen - Ja oder Nein?
@Sleeping Dragon
Deine Punkte sehe ich alle an. Aber was kann der Staat dazu wenn die Personen untertauchen? Bis zu dem Zeitpunkt ist, verbranntes Geld hin oder her, anscheinend alles korrekt abgelaufen. Deshalb wunderte mich nur die Aussage.
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29.07.2018, 15:18 #5898Cao Cao
Flüchtlinge aufnehmen - Ja oder Nein?
Hmmm... vielleicht hätte man den Leute mit Ortungschips, oder o.ä ausstatten sollen. Wäre zwar auch mit einen gewissen Kostenfaktor verbunden, aber im Nachhinein wäre die Anzahl an "untertauchenden" Leuten wohl dann eher geringer ausgefallen
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29.07.2018, 15:39 #5899Jonny Knox
Flüchtlinge aufnehmen - Ja oder Nein?
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29.07.2018, 15:40 #5900
Gerade wieder 8-2 mit meinem Vulnona-Deck. Von Arktos-ex über Mewtu-ex hin zu Pikachu-ex alles rasiert, was nicht bei drei auf den Bäumen war. Und...
Pokémon Trading Card: Pocket