Thema: Flüchtlinge aufnehmen - Ja oder Nein?

Cao Cao

Die Gesetze werden der Menschlichkeit vorgezogen. Finde ich nicht schön, aber wenn wir eine festgelegte Regelung dazu haben, muss diese auch eingehalten werden.

Ich halte mich ja aus dem Thema schon bewusst raus, aber bei dem Satz zieht sich bei mir alles zusammen.

Pánthéos

Ich halte mich ja aus dem Thema schon bewusst raus, aber bei dem Satz zieht sich bei mir alles zusammen.

Weil Gesetze eingehalten werden "müssen" und diese nicht immer konform mit der gesellschaftlichen Fairness einhergehen?

Cao Cao

Weil Gesetze eingehalten werden "müssen" und diese nicht immer konform mit der gesellschaftlichen Fairness einhergehen?

Nein weil man Gesetze für die Gesellschaft und für den Menschen schafft und nicht umgekehrt. Gesetze und Regelungen sind da uns ein friedliches und möglichst gutes Leben zu verschaffen, sie sind unser Werkzeug, nicht wir das Werkzeug des Gesetzes.

Pánthéos

Nein weil man Gesetze für die Gesellschaft und für den Menschen schafft und nicht umgekehrt. Gesetze und Regelungen sind da uns ein friedliches und möglichst gutes Leben zu verschaffen, sie sind unser Werkzeug, nicht wir das Werkzeug des Gesetzes.

Tut man am Ende doch auch, nur wird man nicht jeden in der Gesellschaft damit glücklich stimmen können. Man kann es nicht allen recht machen.
Die Gesetze stellen in erster Linie eine Struktur der Ordnung in unseren Land da, nach der wir uns richten sollten.
Dir ist doch sicherlich selbst bewusst das manche Gesetze u.U. nicht mehr zeitgemäß sind, aber trotzdem: So lange sie bestehen, sind sie einzuhalten. Die Gesetze und Regelungen für ein friedliches Miteinander können nur funktionieren, so lange sie weiterhin eingehalten werden. Es sei denn eine Gesetzesänderung tritt in Kraft.
Mit Moral hat das wie gesagt recht wenig zu tun, da diese von Mensch zu Mensch unterschiedlich ausfällt.

@TheRealHook.

Es geht nicht um hätte, wäre oder so bei den beiden. Der Chef der Tischlerei sah ihn als wertvollen Mitarbeiter an den er dann sogar als Fachkraft übernommen hätte.

vieraeugigerZyklop

@TheRealHook.

Es geht nicht um hätte, wäre oder so bei den beiden. Der Chef der Tischlerei sah ihn als wertvollen Mitarbeiter an den er dann sogar als Fachkraft übernommen hätte.

Das Leben ist halt kein Wunschkonzert. Ich kann auch nicht in die USA einreisen, Asyl beantragen, das mir dann verwehrt wird und hab dann magisch eine gültige Arbeits- und Aufenthaltserlaubnis. Die Highschool bring ich dann auch noch zuende und die Bürger bezahlen mir das über Steuern.

Läuft halt nicht, man kann auch auf legalem Weg nach Deutschland kommen/in Deutschland bleiben (z.B. als wirkliche Fachkraft mit Blue Card). Wer nach den entsprechenden Kriterien keinen Flüchtlings- oder Asylantenstatus hat, soll meines Erachtens wieder gehen. Wie gesagt, Geringqualifizierte haben wir genug.

Mit angehendem Ausbildungsverhältnis ist man außerdem keine Fachkraft.

@TheRealHook

Jetzt stell dich nicht so an. Der Mann meinte natürlich NACH der Ausbildung als Fachkraft einstellen.

Praktikum->Azubi->Fachkraft/ Festeinstellung

Sorry, aber man kann jetzt nicht auf jedes angebliche High-Potential hier Rücksicht nehmen. Ich bin auch kurz vor dem Durchbruch mit der Entwicklung eines Fusionsreaktors.

Ich gebs auf.....

Ich hab durchaus verstanden worauf du hinaus willst. Integrationswille und potentieller Beitrag für die Gesellschaft sollten bei der Ausweisung stärker gewichtet werden. Ich bin aber anderer Meinung. Wer als Flüchtling oder Asylbewerber hier einreist, kann sich noch so sehr anstrengten, wenn der Status nicht gewährt wird, soll derjenige bitte wieder gehen.

Das gibt (in den Dimensionen) es in keinem Land der Welt, dass man unter angeblichem Grund A einreisen und dann aus Grund B bleiben kann. Wenn man hier als Facharbeiter bleiben möchte, dann bitte auch über diesen Weg. Alles andere ist auch denen gegenüber unfair, die es auf legalem Weg probieren.

Wer als Urlauber nach Kanada einreist kann ja auch nicht beim KFZ-Mechaniker um die Ecke anfangen, nur weil der grad jemanden sucht. Dann muss man sich eben um ein Visum/Green Card bemühen.

Jonny Knox

Dabei würde es weitaus weniger Schäden anrichten, wenn man sich als Behörde an die Regeln hielte und nicht die gut Integrierten abschöbe.

Wenn man sich von Anfang an mal an die Regeln gehalten hätte und es nicht diese Deppen überall im BAMF zum Beispiel gegeben hätte, wären auch gar nicht erst so viele hier. Durch den ganzen Beschiss vorher muss jetzt umso härter durchgegriffen werden. Kriminelle gehören eh weg, aber eben auch alle, die hier gar keinen Grund für Asyl haben. Egal ob Schulkind, Praktikant, Azubi oder sonst was. Es gehört alles wieder konsequent abgeschoben, was nicht hergehört. Auch Leute, die eigentlich ein Recht auf Asyl haben, aber über sichere andere Staaten eingereist sind. Da gehört jetzt endlich mal eine rigorose Linie gefahren, ohne Tränchen Stories und Trauer Klaviermusik.

Counterweight

Wenn man sich von Anfang an mal an die Regeln gehalten hätte und es nicht diese Deppen überall im BAMF zum Beispiel gegeben hätte, wären auch gar nicht erst so viele hier. Durch den ganzen Beschiss vorher muss jetzt umso härter durchgegriffen werden. Kriminelle gehören eh weg, aber eben auch alle, die hier gar keinen Grund für Asyl haben. Egal ob Schulkind, Praktikant, Azubi oder sonst was. Es gehört alles wieder konsequent abgeschoben, was nicht hergehört. Auch Leute, die eigentlich ein Recht auf Asyl haben, aber über sichere andere Staaten eingereist sind. Da gehört jetzt endlich mal eine rigorose Linie gefahren, ohne Tränchen Stories und Trauer Klaviermusik.

Es wird auch immer so getan als ob man die Leute in den sicheren Tod schickt, wenn sie nicht in Europa bis auf alle Ewigkeit durchgefüttert werden. 80% der Welt sind eben nicht so weit entwickelt wie Mitteleuropa, deswegen kann nicht jeder ungelernte Mexikaner in den USA und jeder Afrikaner in Europa auf Kosten der Allgemeinheit leben.

@TheRealHook
Was denn nun: Erst nehmen sie im "Low Skill-Bereich" Deutschen den Arbeitsplatz weg (das dürfte zumindest dein Tenor in Beitrag #5819 sein) und nun werden sie "bis auf alle Ewigkeit auf Kosten der Allgemeinheit durchgefüttert/leben"...

Außerdem ist das ja am Thema vorbei, um das es gerade geht. Weser geht es um Armutsflüchtlinge aus Afrika, noch um Leute, die nichts beitragen.
Wenn aber ein junger Afghane abgeschoben wird, weil seine Duldung aufgrund der Annahme eines Ausbildungsplatzes nicht mehr aktuell ist und er nur eine neue hätte beantragen müssen (und diese ihm auch ohne weiteres gewährt worden wäre), dann muss man halt schon fragen, in dieser Abschiebe-Aktionismus gut zuende gedacht ist.

Davon abgesehen, dass halt auch wieder Menschen abgeschoben wurden, die nicht hätten abgeschoben werden dürfen. Wenn die einen Gesetze (angeblich) nicht eingehalten werden/würden, ist schnell die Rede von Bananenrepublik, aber wenn Gerichtsurteile ignoriert bzw. andere Gesetze durch die Abschiebung gebrochen werden, dann ist das eine "rigorose Linie" und "hartes Durchgreifen" und wird gefordert und gut gefunden.

Jonny Knox

Was denn nun: Erst nehmen sie im "Low Skill-Bereich" Deutschen den Arbeitsplatz weg (das dürfte zumindest dein Tenor in Beitrag #5819 sein) und nun werden sie "bis auf alle Ewigkeit auf Kosten der Allgemeinheit durchgefüttert/leben"...

Ich weiß nicht wieso du sowas konstruierst. Ich hab geschrieben das Arbeitsangebot gibt es gar nicht, das ist das Gegenteil von Wegnehmen. Was nicht da ist, kann man schlecht wegnehmen. Sind solche Antworten ein Reflex?

Das eine resultiert doch ganz automatisch aus dem anderen. Wenn es eh schon ein Überangebot gibt, dann nehmen neu hinzukommende Arbeitskräfte den anderen in diesem Bereich die Arbeitsstelle weg. Vor allem, wenn sie eine Ausbildung machen und dann möglicherweise übernommen werden.
Und wenn du sagst, es gibt die Nachfrage nicht, dann stellt sich die Frage, warum es den Ausbildungsplatz überhaupt gibt.


Aber gut, wenn du das nicht gemeint haben willst, dann habe ich auch nichts gesagt.

Dann bleibt ja nur noch der allgemeine Tenor von einigen: Leute, die sich nicht integrieren und nicht die Sprache lernen und sich auch sonst nicht einbringen, sollen bitte sofort wieder nach Hause. Aber auch wenn man das tut, soll man bitte am besten direkt wieder gehen.
Ist doch schön, wenn man gar nichts richtig machen kann.

Jonny Knox

Das eine resultiert doch ganz automatisch aus dem anderen. Wenn es eh schon ein Überangebot gibt, dann nehmen neu hinzukommende Arbeitskräfte den anderen in diesem Bereich die Arbeitsstelle weg. Vor allem, wenn sie eine Ausbildung machen und dann möglicherweise übernommen werden.
Und wenn du sagst, es gibt die Nachfrage nicht, dann stellt sich die Frage, warum es den Ausbildungsplatz überhaupt gibt.


Aber gut, wenn du das nicht gemeint haben willst, dann habe ich auch nichts gesagt.

Dann bleibt ja nur noch der allgemeine Tenor von einigen: Leute, die sich nicht integrieren und nicht die Sprache lernen und sich auch sonst nicht einbringen, sollen bitte sofort wieder nach Hause. Aber auch wenn man das tut, soll man bitte am besten direkt wieder gehen.
Ist doch schön, wenn man gar nichts richtig machen kann.

Das ist einfach ne ganz billige Methode um das Thema wieder zu emotionalisieren. Ich habe geschrieben:

TheRealHook

"Kurz vor dem Hauptschulabschluss" oder "im Praktikum stehts bemüht", ist aber ungefähr nichts. Im Low-Skill-Segment haben wir mehr als genug Arbeitslose, die Nachfrage gibt es gar nicht.

Der Tenor ist doch völlig klar, es gibt keine Nachfrage nach Hauptschulabsolventen oder ungelernten, die nicht sowieso schon vom bestehenden Arbeitsangebot gedeckt wird. Wir haben 7% Jugendarbeitslosigkeit, im niedrig-qualifizierten Bereich der mit Hauptschule noch deutlich mehr. Das Arbeitsangebot steigt nicht in gleichem Maße wie man Low-Skilled-Leute ins Land holt, ergo verschärft es die Situation weiter. Einfaches Zahlenspiel.

Und ja, beim letzten Absatz geb stimme ich der Aussage ebenfalls zu, das ist für mich common sense. Schutz als Flüchtling ist vorübergehend, wenn die Gefahr beseitigt ist, können die Leute gerne wieder gehen. Wer in der Zeit eben als Fachkraft Anstellung gefunden hat kann sich ja dann um ein Visum bemühen, sollte ja kein Problem sein, denn Flüchtlinge haben in Deutschland Arbeitserlaubnis (...und aus einer Anstellung heraus ist ein weitergehendes Visum kein großes Thema). Aber für irgendwelche angeblichen High-Potentials, die faktisch beruflich (noch) nichts gemacht haben, braucht man meines Erachtens keine Rücksicht nehmen.

Low Skill. High Potentials. Was sind das bitte für lächerliche Begriffe? Was ist aus Niedriglohnsektor und Talent/ Kompetenz geworden?

vieraeugigerZyklop

Low Skill. High Potentials. Was sind das bitte für lächerliche Begriffe? Was ist aus Niedriglohnsektor und Talent/ Kompetenz geworden?

Jemand im Niedriglohnsektor kann auch hochqualifiziert sein. Sind stehende Begriffe, muss dir ja nicht gefallen.

@TheRealHook Weiß gar nicht, was du dich so über die "Low - Skilled - Leute" aufregst, kamen doch nur Ärzte und Ingenieure hier her, alles hochkarätige Fachkräfte. Sowas wie Low Skilled Flüchtlinge gibt es per sé nicht, da drüben sind alle highly skilled. Als ob die nicht die Créme de la Créme schicken. Die ganzen Analphabeten und Nichtskönner bleiben selbstverständlich in den Ländern, ist doch logisch.

TrueValue

@TheRealHook Weiß gar nicht, was du dich so über die "Low - Skilled - Leute" aufregst, kamen doch nur Ärzte und Ingenieure hier her, alles hochkarätige Fachkräfte. Sowas wie Low Skilled Flüchtlinge gibt es per sé nicht, da drüben sind alle highly skilled. Als ob die nicht die Créme de la Créme schicken. Die ganzen Analphabeten und Nichtskönner bleiben selbstverständlich in den Ländern, ist doch logisch.

Hat doch auch keiner behauptet