Umfrageergebnis anzeigen: Flüchtlinge aufnehmen?
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Ja, aber nur so...
26 40,00% -
Nein, weil...
39 60,00%
Ergebnis 3.721 bis 3.740 von 7190
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17.04.2016, 15:36 #3721Krankfried
AW: Flüchtlinge aufnehmen - Ja oder Nein?
Und wer auf Merkels Worte nichts gibt, ist ein Tor. Diese Frau ist Bundeskanzlerin und einer der mächtigsten Menschen der Welt. Dass sie die konservativen Kanten der CDU vollkommen weggeschliffen hat, macht sie für mich zur Zerstörerin der dt. Parteienlandschaft, aber trotzdem haben ihre Worte Gewicht. Das lässt außer Acht, dass sie vor dreizehn Jahren noch ganz andere Töne spuckte, hier beispielsweise:
CDU-Parteitag
Das könnte heutzutage 1:1 aus dem Mund von AfDlern kommen. Wie die Zeiten sich ändern...
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AW: Flüchtlinge aufnehmen - Ja oder Nein?
Schau dir mal diesen Bereich an. Dort ist für jeden was dabei!
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17.04.2016, 15:42 #3722Jacky89
AW: Flüchtlinge aufnehmen - Ja oder Nein?
Der Gedanke kam mir zugegebenermaßen auch schonmal. Das, was sie tut, ist möglicherweise nicht dem eigenen Land zugeschrieben, sondern ... einer Idee.
Aber welche Idee das ist - ob sie sich lohnt oder nicht ... da habe ich keine Ahnung.
Die Sache mit der Flüchtlingskrise hat mehr als einmal gezeigt, dass alles seine Grenzen haben muss - auch Menschenfreundlichkeit. Wenn man Menschen aus einem Land, das einige von ihnen willig ruinieren und entmenschlichen, alle zu sich uns ins Land kommen lässt, weil man großes Mitleid für einige andere dieser Leute empfindet, die vereinzelt "nichts dafür können, dass ihre Artgenossen so schlimme Dinge tun", dann ruiniert man sich ein Stück weit sein eigenes Land. Sicher ist es traurig für alle, die den Wahnsinn eines "Islamischen Staates" ablehnen, aber trotzdem in den betroffenen Ländern leben müssen und unter ihm leiden. Und es wäre prinzipiell tragisch, wenn beim Kampf gegen eine bösartige fanatische Ideologie Menschen sterben, die nicht wirklich etwas damit zu tun haben. Weil sie dummerweise in der Nähe solcher Leute geboren wurden und wohnen. Aber wenn man deswegen jeden zu sich kommen lässt, der sich unschuldig stellt, nimmt das ein noch böseres Ende. Es scheint, dass es Situationen gibt, in denen man keine richtig aussehenden Entscheidungen treffen kann, sondern in denen jede zur Wahl stehende Entscheidung falsch ist. Dann muss man aber trotzdem überlegen, welche der möglichen Entscheidungen "am wenigsten falsch" ist und ich denke, man sollte im Zweifelsfall lieber davon ausgehen, so traurig das auch ist, dass jedes Land ein großes Stück weit für sich selbst verantwortlich ist und dass man nicht die ganze Welt retten kann, nichtmal wenn man einen Wirtschaftsgigant wie Deutschland unter seinem Fingerzeig hat. Als Vorstand eines Landes muss einem das Wohl des Landes und seiner Einwohner am Herzen liegen. Man muss trotzdem gerecht bleiben, auch gegenüber anderen Ländern, aber man darf niemals von Weichherzigkeit hingerissen werden und zu einer naiv optimistischen Wohltätigkeitsvereinigung mutieren.
Es ist prinzipiell immer lobenswert, wenn jemand den großen Wunsch und die Bereitschaft hat, anderen zu helfen. Aber man muss immer darauf achten, zu welchem Preis das geschieht. Das machen aber nur die wenigsten. Menschen ticken oft so, dass sie Entscheidungen treffen, ohne sich um alle darauf folgenden Entwicklungen und Aspekte genug Gedanken zu machen.
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18.04.2016, 14:46 #3723Vachyn
AW: Flüchtlinge aufnehmen - Ja oder Nein?
Du unterstreichst also die Wichtigkeit des Gesetzes, in dem du es als heilig (im religiösen Sinne, kam ja von einem Kardinal) betitelst und Menschen, die sich Hoffnung auf eine besseres Leben hier in Europa machen als unmoralisch bezeichnest? Beidem würde ich widersprechen. Ein Gesetzt wird nicht dadurch wichtiger, dass ein Mensch der Kirche es als heilig betitelt und auch nicht dadurch, dass man Menschen, die nicht genau in die Formulierung der Gesetzgebung passen, herabwürdigt.
Und wer auf Merkels Worte nichts gibt, ist ein Tor. Diese Frau ist Bundeskanzlerin und einer der mächtigsten Menschen der Welt. Dass sie die konservativen Kanten der CDU vollkommen weggeschliffen hat, macht sie für mich zur Zerstörerin der dt. Parteienlandschaft, aber trotzdem haben ihre Worte Gewicht. Das lässt außer Acht, dass sie vor dreizehn Jahren noch ganz andere Töne spuckte, hier beispielsweise:
CDU-Parteitag
Das könnte heutzutage 1:1 aus dem Mund von AfDlern kommen. Wie die Zeiten sich ändern...
Aber hier spricht ja nur ein Tor...
In deiner Quelle habe ich übrigens auf die Schnelle kein Zitat unserer jetzigen Kanzlerin gefunden, das deine Aussage unterstützt, aber auch keine Lust einen ellenlangen Bericht über eine CDU Tagung aus dem Jahr 2003 genauer durchzulesen. Die CDU im gesamten war vor 13 Jahren in der Frage Asyl etwas härter eingestellt, ja. Mit der AfD und ihrer wirklich Islamfeindlichkeit würde ich das aber nicht gleichsetzen.
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18.04.2016, 14:53 #3724mikevonhammer
AW: Flüchtlinge aufnehmen - Ja oder Nein?
Mit der AfD und ihrer wirklich Islamfeindlichkeit würde ich das aber nicht gleichsetzen.
Wieso stellt eigentlich niemand diesen Religionsdreck in Frage? Sorry Offtopic.....
Ab welcher Flüchtlingszahl ist es eigentlich genug?
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18.04.2016, 14:59 #3725Mr. Burns
AW: Flüchtlinge aufnehmen - Ja oder Nein?
Islamkritisch, ja, das bin ich auch. Aber wieso muss man gleich islamfeindlich sein? Indem man Feindbilder kreiert ändert man an der Problematik rein gar nichts. Im Gegenteil, man bringt die moderaten Kräfte gegen sich auf, die man eigentlich braucht, um die radikalen Islamisten zu bekämpfen.
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18.04.2016, 18:06 #3726gamefreake89
AW: Flüchtlinge aufnehmen - Ja oder Nein?
Hunderte Flüchtlinge auf Überfahrt nach Italien ertrunken
Flüchtlingskrise: Hunderte Flüchtlinge auf Überfahrt nach Italien ertrunken |*ZEIT ONLINE
Mehrere Hundert Flüchtlinge haben die Überfahrt über das Mittelmeer nicht überlebt. Es habe sich eine Tragödie auf See ereignet, bei der offenbar mehrere hundert Menschen ums Leben gekommen seien, sagte Italiens Präsident Sergio Mattarella. Deutschlands Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) sagte am Rande des EU-Außenministertreffens in Luxemburg, nach seinen Informationen seien bei dem Versuch einer Überfahrt mehr als 300 Menschen ums Leben gekommen. Das Boot habe offenbar in Ägypten abgelegt.
Von den Insassen von vier Booten seien nur 29 gerettet worden, berichtete der arabische Dienst der BBC, den der italienische Sender RAI zitierte. In dem Boot waren demnach Flüchtlinge aus Somalia, Eritrea und Äthiopien.
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19.04.2016, 10:09 #3727Ole2
AW: Flüchtlinge aufnehmen - Ja oder Nein?
Das ist alles sehr sehr tragisch, aber letzten Endes auch der Art und Weise zu verdanken, mit welcher Skrupellosigkeit die Menschen durch Schleuser und Kriminelle in die Boote gepfercht werden, wohlwissend, dass viele dabei draufgehen werden und wohlwissend, dass die Europäer sich dann schon um sie kümmern werden. Im Prinzip ist es auch eine Art Nötigung.
Ich würde es begrüßen, so du nicht nur ständig Nachrichten einstelltest, sondern auch einmal ernsthaft darüber konstruktiv nachdächtest, WIE denn Deiner Meinung nach all die Menschen untergebracht und integriert werden sollen.
Gestern Abend bei "hart aber fair" war auch das ein Thema, wie denn ohne ein Land an die Grenzen der Belastbarkeit zu bringen, all das weiter geschehen soll. Hr. Söder von der CSU wies erneut darauf hin, dass Bayern jetzt schon die Grenzen erreicht hat und wenn man nicht aufpaßt und dabei die Zustimmung vielleicht auch in der Bevölkerung verliert, kann sich das ganze als eine Art Bumerang erweisen. Dann ist niemandem mehr geholfen.
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19.04.2016, 20:05 #3728gamefreake89
AW: Flüchtlinge aufnehmen - Ja oder Nein?
Könntest du aufhören persönlich zu werden .
Es ist nunmal fakt das ,dass Boot untergegangen ist und dabei viele Menschen gestorben sind. Da dies der Flüchtlingsthread ist gehören solche Nachricht rund um das thema Flüchtlinge nunmal hier rein.
Ich muss aber nicht immer gleich eine wertung mit reindrücken bzw den vordenker spielen.
Die Erstaufnahmeeinrichtungen Bayerns sind nur zu 40% ausgelastet und das Land hat seine belastungsgrenze erreicht
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19.04.2016, 20:42 #3729Mr. Burns
AW: Flüchtlinge aufnehmen - Ja oder Nein?
Aber auch nur weil wegen dem Winter nicht so viele Flüchtlinge gekommen sind. Das kann sich jetzt bei steigenden Temperaturen sehr schnell wieder ändern.
Abgesehen davon lässt sich die Belastung durch Flüchtlinge nicht allein an der Auslastung der Flüchtlingsunterkünfte messen. Die Unterbringung ist nur eine von vielen Herausforderungen, die die Migrationsströme mit sich bringen. Ich denke, Markus Söder spielte vor allem auf die Finanzierung und die Integration von hunderttausenden von Menschen mit fremder Sprache und Kultur an.
Dass wir dieses Jahr nicht noch einmal so viele Menschen wie 2015 aufnehmen können, kann doch keiner ernsthaft bestreiten?
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19.04.2016, 21:06 #3730gamefreake89
AW: Flüchtlinge aufnehmen - Ja oder Nein?
Aber die anzahl an Flüchtlinge hat eine direkte auswirkung auf die Finazierung und Integration derselbigen. Die auslastung ist somit ein Indikator wie weit wir von der Schmerzgrenze entfernt sind und 40% sind weit von einer Überlastung entfernt.
Wenn Bayern jetzt Überlastet was war es vor ein paar Monaten,als die flüchtlingskrise voll im gange war ?
Können und wollen sind zwei unterschiedliche dinge.
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19.04.2016, 23:01 #3731Counterweight
Flüchtlinge aufnehmen - Ja oder Nein?
Können und wollen? Ist ja nicht so, als sein die massiven Belastung schon x fach durchgegangen worden... Den Experten und Forschen haben sich letztes Jahr schon die Fußnägel gerollt und mehr als einmal Alarm geschlagen, weil das alles nur von 12 bis mittag gedacht ist. Wollen steht da gar nicht zur Debatte, es geht nicht.
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20.04.2016, 06:46 #3732gamefreake89
AW: Flüchtlinge aufnehmen - Ja oder Nein?
Selbst die von dir hier verlinkte studie, welche ernstzunehmen ist, welche die höchsten kosten prophezeit geht davon aus das diese beherrschbar bleiben
https://www.ifw-kiel.de/medien/medie...-20ac-jahrlich
Dabei geht sie nicht von gleich vielen Flüchtlingen aus sondern von mehr als 2015.
Also währen gleich viele Flüchtlingen wie 2015 durch aus machbar es ist mehr eine frage des wollen wir es.
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20.04.2016, 08:05 #3733Counterweight
Flüchtlinge aufnehmen - Ja oder Nein?
Massive Belastung bezieht sich auf mehr als nur den Euro... Wie gesagt, von 12 bis mittag.
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20.04.2016, 08:44 #3734Mr. Burns
AW: Flüchtlinge aufnehmen - Ja oder Nein?
Weniger Flüchtlinge in den Erstaufnahmeeinrichtungen = weniger Flüchtlinge im Land?
Nach der Erstaufnahme kommen viele Flüchtlinge jetzt in den Kommunen an. Das Problem der Unterbringung, Finanzierung und Integration hat sich also nicht gelöst, sondern verschiebt sich nur. Viele Kommunen sind massiv überschuldet und hatten auch vor der großen Flüchtlingswelle schon große Probleme, bezahlbaren Wohnraum zur Verfügung zu stellen.
Überlastet sind wir im Moment vielleicht nicht, weil sich die Lage in den letzten Monaten spürbar entspannt hat, aber das kann sich schnell wieder ändern.
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20.04.2016, 09:53 #3735gamefreake89
AW: Flüchtlinge aufnehmen - Ja oder Nein?
Weniger Flüchtlinge in den erstaufnahme einrichtungen zeigt wie sich der aktuelle Zufluss verhält.
Die Zahl der Flüchtlinge im Land hat sich ja auch in etwa halbiert. Wenn ich mich richtig erinner auf 600000. Ich kann nach der Arbeit genaue zahlen/Quellen schicken.
Dann stimmt doch das was ich gesagt haben die Aussage von: Herr Söder ist falsch wenn er behauptet Bayern währe momentan uberlastet.
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20.04.2016, 10:13 #3736Counterweight
AW: Flüchtlinge aufnehmen - Ja oder Nein?
Du kennst dich also genau aus, wie es sich in Bayern momentan verhält? Ein Blick auf nackte Zahlen sagt da herzlich wenig. Im Verhältnis zur Einwohnerzahl sind bei uns in der Stadt auch "wenig" Flüchtlinge, trotzdem geht's drunter und drüber, die sind ja nicht einfach nur da und das war's dann.
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20.04.2016, 10:14 #3737mikevonhammer
AW: Flüchtlinge aufnehmen - Ja oder Nein?
Die Zahl der Flüchtlinge im Land hat sich ja auch in etwa halbiert.
https://www.bamf.de/SharedDocs/Anlag...ublicationFile
Im bisherigen Berichtsjahr 2016 wurden 176.465 Erstanträge vom Bundesamt entgegen genommen. Im Vergleichszeitraum
des Vorjahres wurden 75.034 Erstanträge gestellt; dies bedeutet einen Anstieg der Antragszahlen
um 135,2 % im Vergleich zum Vorjahr.
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20.04.2016, 10:53 #3738frable
AW: Flüchtlinge aufnehmen - Ja oder Nein?
Man muss diese Probleme auch immer in einen Kontext packen. Man kann nicht nur an den absoluten Zahlen festmachen, ob der bayrische Staat überfordert ist. Auf politischer und institutioneller Ebene gibt es nicht nur die Flüchtlingskrise. Das 'Tagesgeschäft' muss schließlich auch noch aufrechterhalten werden. Schon vor der Krise war die Arbeitsbelastung bei viele Ämtern sehr hoch - auch wenn die gängige Meinung immer eine andere ist . Viele Ressourcen wurden abgezogen, um den plötzlichen Andrang an Flüchtlingen abzuarbeiten. Zeitweise hat man sogar händeringend Mitarbeiter angeworben. Dies zeigt auf jeden Fall, dass die Ressourcen mehr als ausgelastet waren (oder immer noch sind?). Gut, dass es langsam weniger wird. Darum hat Herr Söder nicht ganz unrecht, schließlich müssen auch weiterhin alle anderen Dinge bearbeitet werden.
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20.04.2016, 11:10 #3739mikevonhammer
AW: Flüchtlinge aufnehmen - Ja oder Nein?
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20.04.2016, 13:09 #3740Ole2
AW: Flüchtlinge aufnehmen - Ja oder Nein?
Es tut mir leid, ich wollte nicht persönlich werden, wenn du es so siehst, trotzdem hätte mich deine persönl. Sicht der Dinge und wie man denn diese Probleme lösen kann, interessiert.
Einige Blogger wie auch Mr. Burns waren schneller mit der Beantwortung, denn tatsächlich kann der Grad momentaner Auslastungen von Unterkünften nicht Maßstab sein, wie Integration etc. gelingen soll.
Um das einmal an einem Beispiel festzumachen. Erst gestern hieß es in den Nachrichten, dass die Stadt Berlin bis Jahresende bis dato noch weitere ca. 60 belegte Sporthallen für den regulären Betrieb wieder frei geben möchte und bis dahin alle Spielstätten der Bevölkerung wieder zur Verfügung stehen sollten. Nun müssen doch all die Menschen inzwischen irgendwo anderweitig untergebracht werden, wenn die Hallen leer sind. So schnell funktioniert doch aber kein Wohnungsbau, also wo bitte werden sie dann unterkommen?
Vor allem, wenn tatsächlich in diesem Jahr erneut Hunderttausende oder gar eine Mill. zu uns kämen, sollen dann erneut die Hallen wieder belegt werden, nur weil viele von denen derzeit halb ausgelastet sind? Die derzeitige Unterbringung ist nur ein Baustein von vielen, denn die eigentlichen Probleme beginnen später. Zu kurz gedacht für den Moment hilft wirklich nicht weiter, niemandem.
Was hört ihr gerade?