Umfrageergebnis anzeigen: Flüchtlinge aufnehmen?
- Teilnehmer
- 65. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen
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Ja, aber nur so...
26 40,00% -
Nein, weil...
39 60,00%
Ergebnis 3.321 bis 3.340 von 7190
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15.02.2016, 23:05 #3321Blau
AW: Flüchtlinge aufnehmen - Ja oder Nein?
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AW: Flüchtlinge aufnehmen - Ja oder Nein?
Schau dir mal diesen Bereich an. Dort ist für jeden was dabei!
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15.02.2016, 23:16 #3322Vachyn
AW: Flüchtlinge aufnehmen - Ja oder Nein?
Wie sollte sie denn deiner Meinung nach "einlenken"? Soll sie eine Obergrenze festlegen und sobald diese Zahl erreicht ist, niemanden mehr ins Land lassen? Wie sollte zum Beispiel das deiner Meinung nach funktionieren? Uns mit einem Grenzzaun von unseren Nachbarn - den über deren Länder kommen sie - abschotten? Grenzsoldaten aufstellen die jeden bösen Flüchtling vertreiben? Die Menschen in unwürdigsten Verhältnissen in provisorischen Lagern verrotten lassen?
Soll sie den populistischen Forderungen Rechter folgen nur um diese ruhig zu stellen? Soll sie es den anderen europäischen Führern gleich machen und wegen innenpolitischem Druck, wegen Druck, der hauptsächlich von Nationalisten aufgebaut wird, den humanen Weg verlassen?
Die anderen Länder Europas können es "sich leisten" ihre Grenzen dicht zu machen, weil es eben noch Deutschland gibt, das eine vorbildliche Rolle einnimmt und Schutzsuchenden auch Schutz gewährt. Würde Deutschland seine Grenzen nun plötzlich dicht machen, kämen die Flüchtlinge trotzdem. Millionen Menschen, die nirgends willkommen sind. DAS führt viel eher zu Unruhen. Wenn den Menschen nicht geholfen wird, wenn sie nur weiter vertrieben und wie Dreck behandelt werden, dann werden sie sich irgendwann versuchen selbst zu helfen, mit all den - vor allem für sie selbst, aber mit Sicherheit auch für andere - ungemütlichen Folgen.
Ich sehe es viel eher so, dass sie ihrer Linie verstärken sollte. Nicht wie sicher einige nun denken wollen, in dem sie mehr Flüchtlinge "zu uns einlädt". Sie sollte zum Beispiel von Europa mehr fordern! Fordern, dass sich auch andere Länder - einer Solidargemeinschaft entsprechend - beteiligen. Sie sollte den Hetzer im eigenen Land und in ihrer eigenen Koalition entschlossen entgegenstehen. Durch Gesten, wie etwa mehr Geld in die Hand zu nehmen und sie in die Bewältigung dieser Aufgabe zu investieren. Mehr Geld für Polizei, für Integrationskonzepte, für Wohnungsbau, für Bildung, die auch den Flüchtlingen zugänglich gemacht wird, für soziale Projekte und nicht zuletzt für Aufklärung, die allen Bürgern "den Fremden" zum (Mit)Mensch macht.
Ich bin wirklich traurig, dass auch du dein Fähnchen scheinbar nun in den Wind drehst und hoffe eigentlich, dass ich dich nur falsch verstanden habe. Oder hat die rechte Rhetorik nun auch dein Gehirn weich gekocht.
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16.02.2016, 00:48 #3323Lem
AW: Flüchtlinge aufnehmen - Ja oder Nein?
Auch wenn der Zusammenhang zwischen Altersarmut und Flüchtlingsdebatte fehlt, hat das Thema Altersarmut wie von dir angesprochen auf jeden Fall einen Anspruch erwähnt zu werden. Mit deinem letzten Satz hast du deinen Beitrag allerdings komplett disqualifiziert. Ich kann dir diesbezüglich den Film "The truth lies in Rostock-Lichtenhagen" empfehlen...
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16.02.2016, 12:44 #3324Scrypton
AW: Flüchtlinge aufnehmen - Ja oder Nein?
Exakt; eine andere Möglichkeit steht aktuell nicht zur Verfügung.
Nahezu jeder Politiker einer jeden Partei erwartet von Merkel, von ihrer Linie endlich abzurücken. Das sind mitnichten populistische Forderungen irgendwelcher Rechter; das gebietet die Objektivität.
Irrelevant. Denn unabhängig davon kann es sich Deutschland nicht leisten, als einziges Land sämtliche Flüchtlinge aufzunehmen - das ist nicht abzustreiten. Das ist einfach nicht machbar.
Das macht sie ja nun schon seit Monaten; die Erfolge liegen dahingehend nahe bei null und es wäre höchst naiv, anzunehmen, ein weiteres Halten ihrer Linie würde an den Standpunkten der anderen Regierungen etwas bewirken...
Sie kann also weiter fordern und fordern wie sie will; die Vergangenheit als auch die aktuellen Äußerungen der europäischen Regierungsvertreter zeigen nur eines: Es bringt nichts, im Gegenteil wenden sich nach und nach auch die letzten Verbündeten ab - diesen Umstand muss man akzeptieren.
Führt sie ihre Linie zu lange weiter, wird sie das vermutlich ihr Amt kosten; und die Linie wird spätestens dann von jemand anderes korrigiert. Dass sie nämlich ihre Befugnisse/Kompetenzen überschritten hat ist nicht von der Hand zu weisen.
Wenn sich mein Fähnchen in eine Richtung dreht, dann nur in die Richtung erdenklicher Möglichkeiten.
So, wie es im Moment läuft - nämlich nichts tun - kann es nun mal nicht weiter gehen. Ich bewundere ihre Humanität und halte prinzipiell auch ihren Weg für richtig. Diesen kann Deutschland aber nicht alleine gehen und ihre Versuche, eine gemeinsame Länderübergreifende Lösung zu finden verlaufen ins Leere. Je länger sie also ihre Linie hält - wie von dir gewünscht - umso schlimmer wird es zukünftig hier aussehen, WENN die anderen Länder sich am Ende nicht haben überzeugen lassen von Frau Merkel.
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16.02.2016, 14:57 #3325Krankfried
AW: Flüchtlinge aufnehmen - Ja oder Nein?
Merkel engt sich momentan ihren Spielraum selber ein. Im Spätsommer war das "Wir schaffen das"-Credo aufgrund der Situation in Ungarn noch eine Sache, aber als Konsequenz wurden Deutschland und Österreich von den Flüchtlingen überrollt. So konnte es einfach nicht weitergehen und es musste die Ordnung wieder hergestellt werden. Prompt hat die BRD dann Grenzkontrollen eingeführt und damit Österreich in massive Probleme gebracht, weil auch ein Tageslimit der Aufnahme von D eingeführt wurde. So mussten tausende Flüchtlinge von jetzt auf gleich im Alpenland irgendwie unterbracht werden, dieses Spiel wurde ohne Absprache mit Ö betrieben, welches wenig später Maßnahmen wie Zaun und noch später Obergrenze setzte, da auf Deutschland schlicht kein Verlass ist. Dafür muss Bundeskanzler Faymann von der dt. Kollegin jetzt massiv einstecken.
Wenn ich mir jetzt die gestrige Episode von "Hart aber fair" ansehe, in der auf die österreichisch-ungarischen Gäste Mikl-Leitner und Györkös, beide gegen diesen merkel'schen Wahnsinn, gnadenlos mit der Moralkeule eingedroschen wurde, kommt bei mir aus der Perspektive des Ausländers in Kombination mit dem, was ich im Rest des dt. Fernsehens sehe, der Eindruck auf, dass diejenigen, die von gepressten Lügen sprechen, gar nicht so töricht sind; die öffentlich-rechtlichen Programme sind bei euch so gleichgeschaltet, dass selbst der ORF mit seinem parteiverseuchten Stiftungsrat dagegen wie ein Whistleblower-Syndikat wirkt.
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16.02.2016, 17:45 #3326Counterweight
AW: Flüchtlinge aufnehmen - Ja oder Nein?
Welchen humanen Weg? Hunderttausende, Millionen in Lager zu verfrachten und wie Vieh zu halten, ohne Aussicht auf irgendwas? Keinen Plan von nichts zu haben, kein Geld, aber Hauptsache aufnehmen, aufnehmen und aufnehmen? Hier von heute über Schweden: Schweden und die Flüchtlingskrise: "Mit dieser Lage sind wir nicht mehr klargekommen" - N24.de
Wir haben Grenz- und Passkontrollen eingeführt, um mit der Situation fertig zu werden und überhaupt zu bestimmen, wer eigentlich ins Land kommt. Bis Ende letzten Jahres kamen bis zu 10.000 Menschen pro Woche nach Schweden. Wir konnten nicht garantieren, all diese Menschen angemessen unterzubringen. Allein zwischen September und Dezember waren es 114.000 Flüchtlinge. Darunter 26.000 unbegleitete Jugendliche. Das müssen Sie sich einmal vorstellen: Wir sprechen von 1000 Schulklassen.
Wir haben eine große Aufnahmefähigkeit und vermutlich sind wir eines der bestorganisierten Länder, wenn es um die Aufnahme von Flüchtlingen geht. Aber es gibt Grenzen. Und mit dieser Lage sind wir nicht mehr klargekommen.
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16.02.2016, 22:30 #3327Vachyn
AW: Flüchtlinge aufnehmen - Ja oder Nein?
Es gibt in der Politik immer eine Alternative und nie nur einen richtigen Weg. Alternativlosigkeit wird in letzter Zeit nur sehr oft von rechts propagiert. Ich selbst habe welche in meinem Beitrag benannt, die aber mit Sicherheit nicht alle möglichen darstellen.
Nahezu jeder Politiker einer jeden Partei erwartet von Merkel, von ihrer Linie endlich abzurücken. Das sind mitnichten populistische Forderungen irgendwelcher Rechter; das gebietet die Objektivität.
Natürlich ist momentan kaum einer mit dieser passiven Politik zufrieden, die Angela Merkel aber schon seit jeher praktiziert und wofür sie bis zuletzt sehr viel Zustimmung fand. Auch ich finde alles geht viel zu träge voran. Wenn man nun zu vorsichtig reagiert, endet die Flüchtlingsfrage vielleicht tatsächlich in einem Desaster. Deswegen ist energischeres Handeln und bessere Hilfe erforderlich und eben nicht die Weicheitaktig der Rechten: Verstecken wir uns hinter einem Zaun und hoffen das der ganze Ärger draußen bleibt. Das wird er nicht! Man muss die Probleme anpacken, nicht aussperren. Das habe ich auch schon in meinem letzten Beitrag angedeutet, aber leider bist du darauf in keinster Weise eingegangen. Die Grenze dicht machen ist ein populistisches Argument. Es klingt im ersten Moment wie eine Lösung, wer allerdings nur einen Moment etwas tiefer darüber nachdenkt wird erkennen, dass das viel eher noch mehr Probleme schafft.
Irrelevant. Denn unabhängig davon kann es sich Deutschland nicht leisten, als einziges Land sämtliche Flüchtlinge aufzunehmen - das ist nicht abzustreiten. Das ist einfach nicht machbar.
Das macht sie ja nun schon seit Monaten; die Erfolge liegen dahingehend nahe bei null und es wäre höchst naiv, anzunehmen, ein weiteres Halten ihrer Linie würde an den Standpunkten der anderen Regierungen etwas bewirken...
Sie kann also weiter fordern und fordern wie sie will; die Vergangenheit als auch die aktuellen Äußerungen der europäischen Regierungsvertreter zeigen nur eines: Es bringt nichts, im Gegenteil wenden sich nach und nach auch die letzten Verbündeten ab - diesen Umstand muss man akzeptieren.
Führt sie ihre Linie zu lange weiter, wird sie das vermutlich ihr Amt kosten; und die Linie wird spätestens dann von jemand anderes korrigiert. Dass sie nämlich ihre Befugnisse/Kompetenzen überschritten hat ist nicht von der Hand zu weisen.
Wenn sich mein Fähnchen in eine Richtung dreht, dann nur in die Richtung erdenklicher Möglichkeiten.
So, wie es im Moment läuft - nämlich nichts tun - kann es nun mal nicht weiter gehen.
Ich bewundere ihre Humanität und halte prinzipiell auch ihren Weg für richtig. Diesen kann Deutschland aber nicht alleine gehen und ihre Versuche, eine gemeinsame Länderübergreifende Lösung zu finden verlaufen ins Leere. Je länger sie also ihre Linie hält - wie von dir gewünscht - umso schlimmer wird es zukünftig hier aussehen, WENN die anderen Länder sich am Ende nicht haben überzeugen lassen von Frau Merkel.
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17.02.2016, 14:42 #3328svenSZonia
AW: Flüchtlinge aufnehmen - Ja oder Nein?
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17.02.2016, 17:58 #3329Ole2
AW: Flüchtlinge aufnehmen - Ja oder Nein?
Halten wir also aus dem Link zitierend fest.
Die deutsche Migrationspolitik ist fehlgeleitet von einem historischen Schuldkomplex und problematischen politischen Vorstellungen.
Wie die Kanzlerin das gemeint hat, weiß man immer noch nicht. Und so verfestigt sich der Eindruck, dass sie es selbst nicht weiß.
Andere wissen sich und ihre Länder besser zu schützen. Ohne Grenzen geraten wir bald in ein grenzenloses Chaos und wer das dann zu verantworten hat, da muss man nicht lange fragen. Die Deutschen leiden ja eh an zu vielen Schuldkomplexen und genau das ist auch der Grund, weswegen Deutschland in der EU aus der Reihe tanzt und glaubt, die Welt retten zu müssen.
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17.02.2016, 20:37 #3330Scrypton
AW: Flüchtlinge aufnehmen - Ja oder Nein?
Alleine das Verweigern der anderen Länder ist absurd; wodurch dann natürlich das Ignorieren dieser Verweigerungen ebenfalls absurd wird.
Von welchem Traum genau sprichst du - und was macht diesen konkret so aberwitzig?
Du sagst es - und genau das ist auch das Problem.
Jeder denkt nur an sich; anstelle Länderübergreifend und gemeinschaftlich an einem europaweiten Strang ziehen. Anstatt das zu tun, versucht nun jeder sich selbst zu verbarrikadieren - und im gleichen Atemzug jene sich selbst zu überlassen, die tatsächlich vor Krieg und Tod flüchten.
Meiner Meinung nach muss Deutschland, im Stich gelassen, jetzt handeln und es vorbeugend gleichtun. Darauf zu setzen, die anderen Regierungen doch noch zu überzeugen kann übel nach hinten losgehen - sie sollte jedoch davon unabhängig nicht von ihren Forderungen loslassen. Vorbeugende Maßnahmen müssen letztlich ja nicht permanent sein, ich denke da an temporäre Vorkehrungen, um für den Fall der Fälle gesichert zu sein.
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17.02.2016, 21:08 #3331frable
AW: Flüchtlinge aufnehmen - Ja oder Nein?
Außerdem sollte Deutschland daraus auch Konsequenzen für die Zukunft ziehen! Unabhängig davon, ob wir nun richtig oder falsch gehandelt haben im Bezug auf die Flüchtlingskrise. Lassen wir die Bewertung dessen mal außen vor. Wir haben jetzt nunmal ein Problem und niemand ist bereit uns zu helfen. Das beweist, wie groß der Zusammenhalt in Europa im Ernstfall ist. Aber wehe es braucht mal wieder ein Land finanzielle Hilfe. Dann würde ich, metaphorisch gesprochen, auch 'Obergrenzen' setzen. Mit dem Rest muss das betroffene Land dann alleine klarkommen.
Natürlich kann man über unser Handeln in der Flüchtlingskrise gespaltener Meinung sein, jeder hat das Recht darüber zu denken wie er möchte. Dieses Recht haben die anderen europäischen Staaten selbstverständlich auch. In diesem Fall geht es mir aber lediglich darum, dass die anderen Mitgliedsländer nicht einmal mehr grundlegend bereit sind uns zu helfen. Vielleicht haben wir in der Flüchtlingskrise Fehler gemacht, das will ich an dieser Stelle gar nicht abstreiten. Vielleicht machen wir auch aktuell noch Fehler, ja. Das sind alles Dinge über die man sprechen kann; über die man sprechen muss. Das sind Fehler, wie sie Griechenland oder andere Länder in Bereich der Finanzen getan haben. Teilweise waren das sogar noch weitaus größere Fehler. Das uns nun überhaupt niemand, außer Schweden, zur Seite steht ist einfach nur traurig.
Ich fordere keine bedingungslose Hilfe, aber man könnte ja zumindest mehr Hilfe anbieten und dafür Forderungen stellen o.ä.. Wir helfen meist auch nicht bedingungslos; das ist auch völlig verständlich. Nehmen wir die Hilfe dann nicht an, dann soll es auch unser Problem sein! Allerdings machen die anderen europäischen Ländern überhaupt keine Anzeichen, zeigen gar keine Bereitschaft uns zu helfen. Das finde ich wirklich schade und es zeigt mir einfach wie weit Europa, als gemeinsames Projekt, in seiner Entwicklung wirklich ist. Entweder man steht füreinander ein oder nicht. Allerdings sollte man in Zukunft auch keine Hilfe mehr von unserer Seite erwarten. Das Projekt, die Gemeinschaft, die Europäische Union ist keine Einbahnstraße. Ich glaube allerdings nicht, dass unsere Regierung das auch nur Ansatzweise machen, geschweige denn durchziehen würde. Das ist politisch zwar sehr einfach gedacht, darüber bin ich mir durchaus bewusst. Man kann ein Problem nicht mit dem anderen vergleichen. In diesem Fall geht es mir nur um den Grundtenor, den die anderen Länder uns gegenüber an den Tag legen.
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17.02.2016, 21:27 #3332TheBRS
AW: Flüchtlinge aufnehmen - Ja oder Nein?
Das sehe ich anders. Merkel hat ohne jede Rücksprache gehandelt bei einem brandheißen Thema das 110%ige Absprache benötigt. Für vergleichbare Aktionen auf den niederen Ebenen (sowohl in der Politik als auch der freien Wirtschaft) rollen Köpfe, da wird man "gegangen" oder direkt im hohen Bogen gekickt... "Lernen durch Schmerzen" hieß es immer bei der Bundeswehr. Oder auch wer sich die Suppe eingebrockt hat, muss sie auslöffeln...
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17.02.2016, 21:31 #3333Counterweight
AW: Flüchtlinge aufnehmen - Ja oder Nein?
Aber was will man machen? Man hatte/hat ja kaum Zeit irgendwas zu planen und zu realisieren. Merkel hat das alles los getreten und die EU stand da und wurde überrannt, keine Chance da was auf die Beine zu stellen. Dafür ist es nun nun mal zu spät. Das war ja auch meine Denkweise von Anfang an, planen, gucken und umsetzen, alle zusammen. Aber mit dem was Merkelchen da tanzt, wird das nichts. Der Zug ist abgefahren. Man hätte es anders haben können, jetzt nicht mehr und da verstehe ich auch absolut die anderen Länder.
Das Problem liegt nicht bei den anderen, sondern bei uns, dermaßen planlos sowas in Gang zu setzen, ohne Konzepte, Lösungen, Möglichkeiten, ja einfach ohne alles. Da braucht man den schwarzen Peter nun wirklich nicht den anderen zu schieben, weil die sich nun wehren.
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17.02.2016, 21:47 #3334Vachyn
AW: Flüchtlinge aufnehmen - Ja oder Nein?
Ich verstehe nicht so ganz was du mit "in Gang setzten" meinst. Die Flüchtlinge sind einfach gekommen, weil sie vor Krieg geflohen sind. Sie wollten hauptsächlich nach Deutschland und die Regierung hat sie, weil es in Deutschland geltendes Recht und weil es human ist, gelassen. Das ist ein passiver Prozess gewesen, kein aktiver, in dem Angela Merkel oder sonst irgendjemand etwas "in Gang setzten" konnte.
Man kann der Regierung vorwerfen, dass sie zu langsam und passiv reagiert hat. Man hätte schneller und besser auf die Situation eingehen müssen mit - wie du schriebst - Konzepten, Lösungen und Möglichkeiten. Die letzte Sommerpause war der Knackpunkt. Unsere Politiker waren im Urlaub und noch ganz eingelullt von der Griechenlandkrise. Darüber haben sie sozusagen den Absprung verpasst und den verpatzten Start aber auch im Nachhinein durch zu passives Handeln nicht wieder gut machen können.
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17.02.2016, 22:05 #3335Scrypton
AW: Flüchtlinge aufnehmen - Ja oder Nein?
Was redest du denn da? Seit Oktober/November steht doch der Plan von Frau Merkel und wenn sich die anderen Länder davor nicht versperrt hätten, wäre Zeit genug gewesen um konkrete Pläne zu schmieden und umzusetzen.
Was genau hat sie denn los getreten?
Ich bin mehr oder weniger geneigt, dem vorläufig zuzustimmen.
Doch dass es zu spät ist, dafür kann Deutschland absolut nichts.
Richtig.
Dazu hätten die Länger zusammenwirkend die EU-Grenzen absichern müssen, um dann die Flüchtlinge zu selektieren um die tatsächlich in Not stehenden gerecht und fair auf alle Länder in Europa zu verteilen.
Man hätte es so haben können. Merkel wollte es so - du nicht und hast sie seit mind. Oktober für ihre Ziele kritisiert. Die anderen Regierungsländer haben dem am Ende auch nicht zugestimmt, verschließen sich selbst und nun haben wir den Salat.
Es ist albern, nun so zu tun, als hättest du eben das schon so lange gesagt und gefordert. Hast du nämlich nicht.
Was wurde denn in Gang gesetzt?
Nicht wir sind es, die eine gemeinschaftliche Lösung ablehnen; das Gegenteil ist zutreffend.
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17.02.2016, 23:41 #3336frable
AW: Flüchtlinge aufnehmen - Ja oder Nein?
Wenn du dich auf meinen Beitrag beziehst, muss ich dir widersprechen. Du hast nicht, glaube ich, nicht verstanden worauf ich hinaus möchte. Sollte sich dein Beitrag nicht auf den meinigen beziehen, dann schenke diesen Beitrag bitte keine Beachtung. Dann habe ich mich einfach verlesen und meine Argumentation ist eh völliger Quark .
Es geht doch gar nicht um Merkel. Sondern grundsätzlich um den europäischen Zusammenhalt bei der Konfliktbewältigung und Problemlösung. Wenn Deutschland nicht vorangeht und ein Problem löst bzw. es zu lösen versucht, läuft in der Europäischen Union scheinbar nichts. Und im Ernstfall steht uns niemand bei. Wir verhalten uns den anderen Mitgliedsstaaten gegenüber wesentlich solidarischer.
Völlig irrelevant im Bezug auf meine Aussage. Mir geht es nicht um einzelne Personen.
Wenn man es so betrachten mag, dann macht die Europäische Union allgemein keinen Sinn. Das ist schließlich nicht das Ziel der Europäischen Union. Dann hätten auch wir Länder wie Griechenland einfach ihren Schicksal überlassen müssen. Das es jetzt mal umgekehrt ist und wir Hilfe brauchen, scheint allen anderen völlig egal zu sein - unabhängig vom Problem.
Ich frage mich jetzt, ob das wohl immer so sein wird. Schließlich müssen wir jetzt damit rechnen, dass uns auch bei anderen Problemen niemand wirklich helfen wird. Ich vermute ganz stark, dass dies der Fall ist. Uns wird auch in Zukunft niemand helfen, wenn wir, abgesehen von der Flüchtlingskrise, Probleme haben. Das sollten wir beim nächsten größeren Problem innerhalb der Europäischen Union nicht vergessen.
Zudem muss man hier auch ganz klar sagen, dass die Flüchtlingskrise kein internes Problem ist, wie es z.B. bei Griechenland der Fall war. Das wir nun viele Flüchtlinge aufgenommen haben sind wir selber Schuld, überhaupt keine Frage. Ganz unabhängig davon, ob es richtig oder falsch war. Es geht jetzt auch nicht mehr darum, den Flüchtlingen zu helfen. Es geht vielleicht auch darum Deutschland zu helfen und das will wohl auch niemand.
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18.02.2016, 00:35 #3337Krankfried
AW: Flüchtlinge aufnehmen - Ja oder Nein?
Genau das ist nicht der Fall. Auf der Balkanroute werden jetzt Limits durchgesetzt, unsere Alpenrepublik nimmt beispielsweise nur mehr achtzig Asylanträge pro Tag am Spielfelder Grenzübergang an.
Torpediert wird das Ganze durch die Tatsache, dass man Leute, die laut eigener Aussage nach Deutschland weitereisen möchten, nicht abweist - wenn die Person jetzt aber schon im Land ist, kann man sie natürlich nicht mehr rückführen, was zu weiteren Problemen führt, und das machen viele, da es eigene Seiten der "NO BORDERS"-Bewegung gibt, die illegale Einwanderung unterstützen, w2eu ist so eine. Wäre in Bayern und Baden-Württemberg kein Durchkommen, gäbe es das Problem nicht, und die Grenzschutzpolitik der österreichischen Regierung könnte wirken.
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18.02.2016, 00:36 #3338TheBRS
AW: Flüchtlinge aufnehmen - Ja oder Nein?
Nene, hat alles seine Richtigkeit.
Das habe ich schon verstanden, mir ging es darum die Situation bildlicher zu beschreiben. Nimm doch einfach an du arbeitest in einem Unternehmen in der HR Abteilung (Deutschland). Jetzt stellst du spontan 20 Leute ein ohne Rücksprache mit den anderen zu halten und ohne zu wissen was du mit der Menge an Leuten anfangen sollst, hoffst aber gleichzeitig, dass dir jemand aus der Logistik, Marketing, Controlling (also Östereich, Tschechien, Frankreich) etc. hilft diese Leute unterzubringen. Sie helfen auch aber nur in begrenzten Umfang. So nimmt jede Abteilung zwei Personen unter ihre Fittiche für dich verbleiben also 14. Nehmen wir an du bekommst vier unter dann hast du noch immer 10 Personen über die jetzt bezahlt werden wollen und nirgendwo unterkommen bzw. gebraucht werden. Überdies weißt du ja noch nicht einmal ob die vermittelten Kräfte überhaupt was taugen!
Und jetzt der springende Punkt, was willst du jetzt erwarten? Du bist verantwortlich für diesen Schlamassel. Keiner in der Logistik, im Controlling oder beim Marketing wurde im Voraus gefragt und setzt sich jetzt freiwillig den zusätzlichen Kosten und dem damit einhergehenden Ärger (das meinte ich mit den rollenden Köpfen) aus. Und das kann man - meiner Meinung nach - auch niemandem vorwerfen. Ein Unternehmen funktioniert nur wenn alle gemeinsam zusammenarbeiten. Das erfordert den Dialog und Rücksprachen bevor Entscheidungen gefällt werden.
Ich bin ohnehin ein absoluter Gegner der EU und es ist mir bis heute ein Rätsel warum man darauf drängte die Griechen in der EU zu behalten. Das Vorweg!
Ich finde aber auch, dass man gerade nach den Anschlägen in Paris gesehen hat, dass die EU bzw. Deutschland und Frankreich im Besonderen doch noch eine sehr tiefe Freundschaft verbindet. Darüber hinaus bin ich der Meinung, dass sich abgesehen von Griechenland, noch kein Land in der EU so blamiert hat wie es Deutschland in der Vergangenheit tat. Es geht hierbei nicht um "Hilfe" sondern es geht darum die Scheiße auszubaden, die von Anfang an hätte vermieden werden können. Siehe mein Beispiel von oben. Und gerade bei Frankreich wo die Vorstadt von Paris sowieso seit Jahren nicht mehr begehbar ist, wundert mich die Abgkehr am wenigsten.
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18.02.2016, 13:32 #3339Counterweight
AW: Flüchtlinge aufnehmen - Ja oder Nein?
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18.02.2016, 18:36 #3340MarioO
AW: Flüchtlinge aufnehmen - Ja oder Nein?
Westbalkan-Länder: Flüchtlingstransport bis zur deutschen Grenze vereinbart - DIE WELT
Ab jetzt werden Flüchtlinge von Mazedonien aus direkt zu uns gebracht - zwar "nur" Afghanen, Syrer und Iraker, aber bekannterweise kann sich eh jeder Depp als jede Nationalität ausgeben die er will. So wie ich den Artikel verstanden habe hatte Deutschland nichteinmal ein Wort bei dieser Entscheidung mitzureden.
Aber immerhin hat Frau Merkel damit ihre europäische Lösung - alle EU Staaten (d.h. diejenigen die vom Flüchtlingsstrom betroffen sind) schicken ihre Flüchtlinge solidarisch nach Deutschland, und sie will ja sowieso jeden hier aufnehmen.
Sammelt ihr eigentlich schon die Boostersanduhren für die nächste Expansion?
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