Umfrageergebnis anzeigen: Flüchtlinge aufnehmen?

Teilnehmer
65. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • Ja, aber nur so...

    26 40,00%
  • Nein, weil...

    39 60,00%
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Ergebnis 281 bis 300 von 7190
  1. #281
    Cyanwasserstoff Cyanwasserstoff ist offline
    Avatar von Cyanwasserstoff

    AW: Flüchtlinge aufnehmen - Ja oder Nein?

    @Gilligan: Rein wirtschaftlich und finanziell ist Deutschland gewachsen den Fluechtlingsstrom aufzunehmen, aber der Fremdenhass ist hier immer noch ein grosser Faktor. Viele Anschlaege auf Fluechtlingsunterkuenfte, viele Vourteile. Natuerlich herrscht besonders im technischen Bereich teilweise sogar starker Mangel an qualifizierten Arbeitskraeften. Da wird immer noch nach Fachkraefte aus dem Ausland gefragt, weil die heimische Situation diesen nicht decken kann.

    In Deutschland sollte allein aus unsere gemeinsame Vergangenheit heraus, ein Umdenken herrschen. Das sehr viele Fluechtlinge auch aus den Kriegsgebieten kommen, Haus und Hof und vielleicht sogar viele Angehoerige verloren haben, scheinen sehr viele vergessen zu haben. Ich wuensche keinem aus einem Kriegsgebiet fluechten zu muessen.

    Gruss Cyan

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    AW: Flüchtlinge aufnehmen - Ja oder Nein?

    Schau dir mal diesen Bereich an. Dort ist für jeden was dabei!
  3. #282
    Gilligan Gilligan ist offline
    Avatar von Gilligan

    AW: Flüchtlinge aufnehmen - Ja oder Nein?

    Zitat Cyanwasserstoff Beitrag anzeigen
    @Gilligan: Rein wirtschaftlich und finanziell ist Deutschland gewachsen den Fluechtlingsstrom aufzunehmen, aber der Fremdenhass ist hier immer noch ein grosser Faktor. Viele Anschlaege auf Fluechtlingsunterkuenfte, viele Vourteile. Natuerlich herrscht besonders im technischen Bereich teilweise sogar starker Mangel an qualifizierten Arbeitskraeften. Da wird immer noch nach Fachkraefte aus dem Ausland gefragt, weil die heimische Situation diesen nicht decken kann.

    In Deutschland sollte allein aus unsere gemeinsame Vergangenheit heraus, ein Umdenken herrschen. Das sehr viele Fluechtlinge auch aus den Kriegsgebieten kommen, Haus und Hof und vielleicht sogar viele Angehoerige verloren haben, scheinen sehr viele vergessen zu haben. Ich wuensche keinem aus einem Kriegsgebiet fluechten zu muessen.

    Gruss Cyan
    dem stimm ich voll zu.

    ich bin allerdings mittlerweile dazu übergegangen, dass historische argument völlig beiseite zulegen um den kritikern nicht die bühne zu bieten zu sagen, dass man anfangen würde die nazi-keule auszupacken.

    daher habe ich es nicht erwähnt. ich finde die anderen argumente sind deutlich und reichlich kräftig genug, so dass man den historischen aspekt beruhigt nicht erwähnen brauch.

    ich freue mich nämlich, dass die deutschen es geschafft haben, im ausland, gerade bei den jüngeren generationen, eben nicht mehr als "die nazis" betitelt zu werden, weil unser ruf mittlerweile einfach sehr sehr positiv ist.

    und auf unseren ruf sollten wir stolz sein. und unbedingt vermeiden, dass durch rechte gewalt, aggressivität sowie hass der ruf erneut in den dreck gezogen wird. dafür sollte jeder einstehen und deutlich gegen hetze und gegen hass vorgehen, um so zu verhindern, dass sich heutige kinder dann doch irgendwann vielleicht wieder sagen lassen müssen: "deutsche? das sind doch alles nazis"

  4. #283
    Cyanwasserstoff Cyanwasserstoff ist offline
    Avatar von Cyanwasserstoff

    AW: Flüchtlinge aufnehmen - Ja oder Nein?

    @Gilligan: Das genialste Argument ist jedoch "Fluechtlinge nehmen die heimischen Arbeitsplaetze weg". Das dies schon eine Verleumdung gegen die schon zuvor geschaedigten Fluechtlinge ist, versteht sich von selbst. 3 Monate lang duerfen diese nicht in Deutschland arbeiten. Und danach werden immer noch heimische Kraefte ihnen bevorzugt. Erst nach 15 Monate Mindestaufenthalt in Deutschland, werden sie den heimischen gleichgestellt, was die Jobsuche angeht.

  5. #284
    Cao Cao

    AW: Flüchtlinge aufnehmen - Ja oder Nein?

    Zitat frable Beitrag anzeigen
    Denk mal nicht das da nur dumme Leute kommen. Dazwischen sind Ärzte, Anwälte und Architekten. Die kennen sich da sehr gut aus und wissen das man in Deutschland sehr gute Möglichkeiten hat und hier die Rechtslage für Asylsuchende sehr gut ist. Bei den anderen spricht sich das natürlich rum.

    Außerdem durch andere Flüchtlinge die bereits da sind.
    Und auch @Issomad

    Das sollte ja alles kein Problem sein, nur frag ich mich mit was für Vorstellungen sie hier her kommen?

    Wer mit besseren Erwartungen kommt, als ein Land hergibt wird nur umso schneller enttäuscht und wütend werden. Das wiederum ist für uns schlecht, denn dann kommt es zu Problemen. Nicht nur das sie mit mehreren Leuten sich ein Zimmer teilen müssen, nein:

    Sie haben nicht das bekommen, was sie erwartet haben. Es fängt schon bei unserer Bürokratie an. Wenn du hier ein Termin brauchst, dann bring dir sehr viel Zeit mit.

    Deshalb meine Frage: Welche falschen Erwartungen haben sie hier?
    Man muss die Gerüchte vom "perfekten" Deutschland aus der Welt schaffen, denn so wären wir nicht mehr lukrativ genug und die Leute würden sich besser aufteilen.

    Im Übrigen bringen uns die ganzen akademischen Zukömmlinge nichts, denn soweit ich weiß braucht es mehr als ein Studium, wenn man in einen Land arbeiten will das sehr stark nach Normen aufgebaut ist. Die Leute müssten erst einmal umgeschult werden. Außerdem ist es auch eine Frage, wo Mangel herrscht. Brauchen wir mehr Ärzte? Eigentlich nicht. Lediglich die Menschen sind zu weit hierzulande aufgeteilt.

    Brauchen wir Handwerker? Eigentlich nicht, denn hier ist das selbe Problem.

    Ein weiteres Problem ist, das uns dadurch auch der Lohn kaputt gemacht wird, durch die Geringverdiener. Warum sollte mich jemand für 14€/h einstellen, wenn jemand die gleiche Arbeit für 9€/h tut?
    Leider gibt es nicht überall Tarife und der 8,50€ Mindestlohn ist ein Witz.
    Schon schlimm genug das die Firmen ihre Preise drücken, um zu konkurrieren oder immer mehr Ostdeutsche hier für weniger arbeiten.

    Gut wäre es also, wenn die Zukömmlinge über den Verdienst informiert werden und sich nicht mit Lohndumping abspeisen lassen. (Sobald sie arbeiten dürfen)
    Das wäre schon mal ein großer Schritt.
    Und wenn der Chef nicht das zahlen will, was seine Mitarbeiter als Einstiegsgehalt erhielten sollte der Asylant diesen Job nicht annehmen.
    Scheiß drauf, das er dann erstmal Sozialhilfe erhält, denn damit hat er was gutes getan.

    Soll er einen anständigen Job erhalten.

  6. #285
    Cyanwasserstoff Cyanwasserstoff ist offline
    Avatar von Cyanwasserstoff

    AW: Flüchtlinge aufnehmen - Ja oder Nein?

    Zitat Cao Cao Beitrag anzeigen
    [...] nur frag ich mich mit was für Vorstellungen sie hier her kommen?

    Wer mit besseren Erwartungen kommt, als ein Land hergibt wird nur umso schneller enttäuscht und wütend werden. Das wiederum ist für uns schlecht, denn dann kommt es zu Problemen. Nicht nur das sie mit mehreren Leuten sich ein Zimmer teilen müssen, nein:

    Sie haben nicht das bekommen, was sie erwartet haben. Es fängt schon bei unserer Bürokratie an. Wenn du hier ein Termin brauchst, dann bring dir sehr viel Zeit mit.

    Deshalb meine Frage: Welche falschen Erwartungen haben sie hier?
    Man muss die Gerüchte vom "perfekten" Deutschland aus der Welt schaffen, denn so wären wir nicht mehr lukrativ genug und die Leute würden sich besser aufteilen.
    Den Kriegsfluechtlingen geht es in aller erster Linie darum fuer sich und ihren Familien einen sicheren Ort zu finden, in der sie nicht verfolgt oder getoetet werden. Deutschland nimmt verglichen mit seiner Groesse und seiner Einwohnerzahl verhaeltnismaessig wenig Fluechtlinge auf. Ich werde mich dafuer mal nach einer genauen Statistik umsehen, aber in der Berichterstattung von RTL (ja RTL ist nicht die beste Quellenangabe) gab es schon mal so einen Vergleich und dort landete Deutschland auf Platz 4 von Europa im Verhaeltnis Fluechtlinge/Einwohnerzahl.


    Zitat Cao Cao Beitrag anzeigen
    Außerdem ist es auch eine Frage, wo Mangel herrscht. Brauchen wir mehr Ärzte? Eigentlich nicht. Lediglich die Menschen sind zu weit hierzulande aufgeteilt.
    Hier soll kein Mangel herrschen ? Hast du dich schon einmal mit den Arbeitsbedingungen von Aerzten auseinandergesetzt ? Ueberstunden ueber Ueberstunden und dennoch sollen sie zu 100% funktionieren. Gerade in diesem Sektor sollten mehr Leute eingestellt werden, auch wenn dies mehr Kosten fuer mehr Angestellte mit sich zieht. Auch hierzu werde ich, wenn ich mehr Luft habe versuchen eine gute und vertrauenswuerdige Statistik aufzufinden.


    Zitat Cao Cao Beitrag anzeigen
    Ein weiteres Problem ist, das uns dadurch auch der Lohn kaputt gemacht wird, durch die Geringverdiener. Warum sollte mich jemand für 14€/h einstellen, wenn jemand die gleiche Arbeit für 9€/h tut?
    Leider gibt es nicht überall Tarife und der 8,50€ Mindestlohn ist ein Witz.
    Schon schlimm genug das die Firmen ihre Preise drücken, um zu konkurrieren oder immer mehr Ostdeutsche hier für weniger arbeiten.
    Damit Asylantraeger ueberhaupt arbeiten duerfen, muessen sie sich fuer mindestens 3 Monate in Deutschland aufgehalten haben. Und dann werden immer noch die heimischen Kraefte bevorzugt. Erst nach 15 monatigen Aufenthalt ist Ihnen eine Gleichberechtigung zugestattet.

  7. #286
    Der Schmied von Kochel Der Schmied von Kochel ist gerade online
    Avatar von Der Schmied von Kochel

    AW: Flüchtlinge aufnehmen - Ja oder Nein?

    Zitat Cyanwasserstoff Beitrag anzeigen
    Das genialste Argument ist jedoch "Fluechtlinge nehmen die heimischen Arbeitsplaetze weg".
    Es gibt da diese Web Kampagne, die in den USA gegen die Feindlichkeit gegenüber Mexikanern gestartet wurde. Übersetzt passt die auch ganz gut zu diesem Detail, in etwa so:

    Wenn jemand fremdes hier herkommt und deinen Job wegnimmt, dabei über keinerlei Kontakte in diesem Land verfügt, angeblich schlechter gebildet ist als du und deine Sprache nicht beherrscht, solltest DU dir Gedanken machen warum ausgerechnet DU diesen Job nicht bekommen hast.

  8. #287
    Cyanwasserstoff Cyanwasserstoff ist offline
    Avatar von Cyanwasserstoff

    AW: Flüchtlinge aufnehmen - Ja oder Nein?

    Zitat Der Schmied von Kochel Beitrag anzeigen
    Wenn jemand fremdes hier herkommt und deinen Job wegnimmt, dabei über keinerlei Kontakte in diesem Land verfügt, angeblich schlechter gebildet ist als du und deine Sprache nicht beherrscht, solltest DU dir Gedanken machen warum ausgerechnet DU diesen Job nicht bekommen hast.
    Diese Aussage ist so wahr !

  9. #288
    AnnaM91VK09 AnnaM91VK09 ist offline
    Avatar von AnnaM91VK09

    AW: Flüchtlinge aufnehmen - Ja oder Nein?

    Zitat Cyanwasserstoff Beitrag anzeigen
    @Gilligan: Das genialste Argument ist jedoch "Fluechtlinge nehmen die heimischen Arbeitsplaetze weg". Das dies schon eine Verleumdung gegen die schon zuvor geschaedigten Fluechtlinge ist, versteht sich von selbst. 3 Monate lang duerfen diese nicht in Deutschland arbeiten. Und danach werden immer noch heimische Kraefte ihnen bevorzugt. Erst nach 15 Monate Mindestaufenthalt in Deutschland, werden sie den heimischen gleichgestellt, was die Jobsuche angeht.
    Die Aussage gilt auch nicht für Flüchtlinge sondern Ausländern, aber das gehört hier nicht her sind zwei verschiedene paar Schuhe.
    Bei Flüchtlingen sehe ich das auch anders, dass sind keine Schmarotzer sondern Menschen in Not, welche alles verloren haben. Da ist es schon unsere Pflicht solche Leute soweit zu unterstützen wie es geht.

    Es gibt zu dem Thema auch einen tollen Song:

  10. #289
    Mizzy Mizzy ist offline
    Avatar von Mizzy

    AW: Flüchtlinge aufnehmen - Ja oder Nein?

    Zitat Cao Cao Beitrag anzeigen
    Man muss die Gerüchte vom "perfekten" Deutschland aus der Welt schaffen, denn so wären wir nicht mehr lukrativ genug und die Leute würden sich besser aufteilen.
    Deutschland ist aber nun mal vergleichsweise perfekt. Es ist wirtschaftlich stark, hier gibt es viele offene Arbeitsstellen und den Menschen geht es vergleichsweise gut. Die Leute in Griechenland sitzen doch selbst auf der Straße, welche Zukunftschancen hat ein Flüchtling dort? Zudem liegt Deutschland geografisch nächstliegend, wer eine so lange Anreise hinter sich hat, der hat selten Lust noch tausende Kilometer weiter nach Schweden zu ziehen.
    Ich bin auch dafür eine gleichmäßigere Aufteilung in Europa zu schaffen, je nach Stärke der Länder, gerade Großbritannien drückt sich enorm. Keine Frage, Deutschland kann nicht alles stemmen. Aber es ist sehr nachvollziehbar warum Deutschland für viele Flüchtlinge erste Anlaufstelle ist, eben wegen oben genannter Gründe. Eine Anti-Kampagne würde daran nichts ändern.

    Zitat Cao Cao Beitrag anzeigen
    Gut wäre es also, wenn die Zukömmlinge über den Verdienst informiert werden und sich nicht mit Lohndumping abspeisen lassen. (Sobald sie arbeiten dürfen)
    Das wäre schon mal ein großer Schritt.
    Und wenn der Chef nicht das zahlen will, was seine Mitarbeiter als Einstiegsgehalt erhielten sollte der Asylant diesen Job nicht annehmen.
    Scheiß drauf, das er dann erstmal Sozialhilfe erhält, denn damit hat er was gutes getan.

    Soll er einen anständigen Job erhalten.
    Diese Leute kommen mit nichts hier her. Versetz dich mal in die Lage, du müsstest dein Zuhause verlassen ohne etwas mitzunehmen und in einem fremden Land komplett von vorne anfangen. Du würdest auch nehmen was du kriegen kannst.
    Lohndumping ist ein Kapitalismus-Problem, kein Flüchtlingsproblem.

  11. #290
    Gilligan Gilligan ist offline
    Avatar von Gilligan

    AW: Flüchtlinge aufnehmen - Ja oder Nein?

    Zitat AnnaJogiKlopp09 Beitrag anzeigen
    Die Aussage gilt auch nicht für Flüchtlinge sondern Ausländern,
    flüchtlinge sind doch ausländer.

  12. #291
    Cyanwasserstoff Cyanwasserstoff ist offline
    Avatar von Cyanwasserstoff

    AW: Flüchtlinge aufnehmen - Ja oder Nein?

    Zitat Mizzy Beitrag anzeigen
    Deutschland ist aber nun mal vergleichsweise perfekt. Es ist wirtschaftlich stark, hier gibt es viele offene Arbeitsstellen und den Menschen geht es vergleichsweise gut. Die Leute in Griechenland sitzen doch selbst auf der Straße, welche Zukunftschancen hat ein Flüchtling dort? Zudem liegt Deutschland geografisch nächstliegend, wer eine so lange Anreise hinter sich hat, der hat selten Lust noch tausende Kilometer weiter nach Schweden zu ziehen.
    Ich bin auch dafür eine gleichmäßigere Aufteilung in Europa zu schaffen, je nach Stärke der Länder, gerade Großbritannien drückt sich enorm. Keine Frage, Deutschland kann nicht alles stemmen. Aber es ist sehr nachvollziehbar warum Deutschland für viele Flüchtlinge erste Anlaufstelle ist, eben wegen oben genannter Gründe. Eine Anti-Kampagne würde daran nichts ändern.
    Deutschland ist nicht der einzige wirtschaftlich starke Staat in der EU und genau deswegen sollte die EU hier eine allgemein gueltige Regelung fuer alle Mitgliedsstaaten finden, die sich gemessen an deren Einwohnerzahl und an deren wirtschaftlichen Lage, richtet. So waere es gerecht und fuer die Notbeduerftigen waere gesorgt.

    Allerdings ist Deutschland aufgrund seiner grossen Fremdenfeindlichkeit auch gerade nicht perfekt. Man liest oder hoert oefters von Angriffen auf Fluechtlinge oder deren Behausung. Das sich dies in Zukunft aendern muss, versteht sich von selbst.

  13. #292
    Cao Cao

    AW: Flüchtlinge aufnehmen - Ja oder Nein?

    Zitat Cyanwasserstoff Beitrag anzeigen
    Den Kriegsfluechtlingen geht es in aller erster Linie darum fuer sich und ihren Familien einen sicheren Ort zu finden, in der sie nicht verfolgt oder getoetet werden.
    Also wäre das nächstgelegende Land, was diese Voraussetzung erfüllt ihre potenzielle, neue Heimat.

    Zitat Cyanwasserstoff Beitrag anzeigen
    Deutschland nimmt verglichen mit seiner Groesse und seiner Einwohnerzahl verhaeltnismaessig wenig Fluechtlinge auf. Ich werde mich dafuer mal nach einer genauen Statistik umsehen, aber in der Berichterstattung von RTL (ja RTL ist nicht die beste Quellenangabe) gab es schon mal so einen Vergleich und dort landete Deutschland auf Platz 4 von Europa im Verhaeltnis Fluechtlinge/Einwohnerzahl.
    Nur weil wir viel Freifläche haben, heißt das nicht das wir da nun auch z.B. 20 Millionen Asylbewerber hinstellen. Die Frage ist nicht wie viel Fläche ein Land zur Verfügung hat, oder wie groß die Bevölkerung ist. Die Frage ist, wie viel in Asyl inverstiert wird. Investieren wir im Vergleich der anderen Länder weniger?

    Zitat Cyanwasserstoff Beitrag anzeigen
    Hier soll kein Mangel herrschen ? Hast du dich schon einmal mit den Arbeitsbedingungen von Aerzten auseinandergesetzt ? Ueberstunden ueber Ueberstunden und dennoch sollen sie zu 100% funktionieren. Gerade in diesem Sektor sollten mehr Leute eingestellt werden, auch wenn dies mehr Kosten fuer mehr Angestellte mit sich zieht. Auch hierzu werde ich, wenn ich mehr Luft habe versuchen eine gute und vertrauenswuerdige Statistik aufzufinden.
    Klar herrscht Mangel, aber nicht im Sinne das wir neue Fachkräfte brauchen. Dein oben genanntes Stichwort: Größe und Bevölkerung.
    Wo ist die Bevölkerungsdichte am größten? In Großstädten. Klar müssen da mehr Ärzte sein, allerdings wäre das eher eine Sache welcher "Landarzt" in eine Großstadt ziehen will, oder die ganzen vereinzelten Ärzte im Osten. In der Masse dürften das gar nicht so wenige sein.
    Das einzige was fehlt sind die organisatorischen Möglichkeiten. Ziehen wir nun 300 Ärzte aus den kleinen Gemeinden ab, um sie in der Großstadt unterzubringen?
    Einerseits kann man zwar nie genug Ärzte haben, aber andererseits sollte man auf diese Fachkräfte auch nicht sitzen bleiben.

    Ich habe auch mal gehört/gelesen, das gerade im Handwerk Fachkräftemangel herrscht. Ich selbst komme aus dem Bereich Sanitär/Heizung und kann versichern das dem nicht so ist. Hier wäre halt nur wieder das gleiche Problem: Die bundesweite Verteilung. Sollen wir nun die Leute zwingen dort hinzuziehen, wo Not am Mann ist?


    Zitat Cyanwasserstoff Beitrag anzeigen
    Damit Asylantraeger ueberhaupt arbeiten duerfen, muessen sie sich fuer mindestens 3 Monate in Deutschland aufgehalten haben. Und dann werden immer noch die heimischen Kraefte bevorzugt. Erst nach 15 monatigen Aufenthalt ist Ihnen eine Gleichberechtigung zugestattet.
    Das ist mir mittlerweile bewusst, danke
    Dennoch sollten sie sich nicht ausnehmen lassen.

    Zitat Mizzy Beitrag anzeigen
    Deutschland ist aber nun mal vergleichsweise perfekt. Es ist wirtschaftlich stark, hier gibt es viele offene Arbeitsstellen und den Menschen geht es vergleichsweise gut. Die Leute in Griechenland sitzen doch selbst auf der Straße, welche Zukunftschancen hat ein Flüchtling dort? Zudem liegt Deutschland geografisch nächstliegend, wer eine so lange Anreise hinter sich hat, der hat selten Lust noch tausende Kilometer weiter nach Schweden zu ziehen.
    Ich bin auch dafür eine gleichmäßigere Aufteilung in Europa zu schaffen, je nach Stärke der Länder, gerade Großbritannien drückt sich enorm. Keine Frage, Deutschland kann nicht alles stemmen. Aber es ist sehr nachvollziehbar warum Deutschland für viele Flüchtlinge erste Anlaufstelle ist, eben wegen oben genannter Gründe. Eine Anti-Kampagne würde daran nichts ändern.
    Und dennoch hätten sie es in Griechenland besser, als in ihren Land derzeit. Was sollen die Leute denn erwarten? Das die EU Arbeit für alle Menschen hat?
    Es wird niemals Arbeit für alle geben, und dadurch das wir uns kurzzeitig neue Arbeitsplätze schaffen ändern wir diese Situation nicht

    Was die demografische Situation betrifft, ist es ja nicht so das man zwischendurch auch bei anderen Ländern vorbei kommt. Ob Länder wie Ungarn wollen, oder nicht: Sie haben ihren Teil beizutragen, unabhängig von ihrer eigenen, wirtschaftlichen Lage. Gerade diese Länder brauchen qualifiziertes Personal, während wir in Deutschland eigentlich in vielen Bereichen abgedeckt sind.
    Wenn die Leute also herkommen, werden über die Jahre vielleicht der ein oder andere einen Platz in seinen Beruf finden.
    Das Problem ist nur: Leider nicht viele.

    Zitat Mizzy Beitrag anzeigen
    Diese Leute kommen mit nichts hier her. Versetz dich mal in die Lage, du müsstest dein Zuhause verlassen ohne etwas mitzunehmen und in einem fremden Land komplett von vorne anfangen. Du würdest auch nehmen was du kriegen kannst.
    Lohndumping ist ein Kapitalismus-Problem, kein Flüchtlingsproblem.
    Es ist sowohl ein Kapitalismus-Problem, als auch die Teilschuld von Leuten die für diesen Lohn arbeiten gehen.
    Ich habe selbst mal für einen Dumpinglohn gearbeitet, und es aus Prinzip beendet.

    Zitat Cyanwasserstoff Beitrag anzeigen
    Allerdings ist Deutschland aufgrund seiner grossen Fremdenfeindlichkeit auch gerade nicht perfekt. Man liest oder hoert oefters von Angriffen auf Fluechtlinge oder deren Behausung. Das sich dies in Zukunft aendern muss, versteht sich von selbst.
    Im Vergleich ist Deutschland sogar noch diesbezüglich milde, und könnte sogar behaupten die Nazis im Griff zu haben.
    Besonders Länder aus dem Ostblock sind stark anfällig für Rechtsextremismus.

    http://www.spiegel.de/politik/auslan...-a-750172.html

    Frage D GB F NL I PT PL HU
    Was ein Land am meisten braucht, ist ein starker Mann an der Spitze, der sich weder um das Parlament noch Wahlen schert. 32,3 41,8 43,2 23,1 38,2 62,4 60,8 56,5
    Untergeordnete Gruppen sollten an ihrem Platz bleiben. 19,4 13,2 6,7 15,6 26,9 23,9 24,9 28,5
    Frauen sollten ihre Rolle als Ehefrau und Mutter ernster nehmen. 52,7 53,2 57,0 36,4 63,2 67,9 87,2 88,4
    Es gibt zu viele Muslime im jeweiligen Land. 46,1 44,7 36,2 41,5 49,7 27,1 47,1 60,7
    Manche Kulturen sind anderen klar überlegen. 41,6 20,1 29,4 37,9 28,6 61,3 49,4 38,5
    Zuwanderer, die hier leben, bedrohen meine persönliche Lebensweise und meine Werte. 9,9 18,6 14,7 12,2 17,3 15,4 5,8 28,

  14. #293
    Cyanwasserstoff Cyanwasserstoff ist offline
    Avatar von Cyanwasserstoff

    AW: Flüchtlinge aufnehmen - Ja oder Nein?

    Zitat Cao Cao Beitrag anzeigen
    Also wäre das nächstgelegende Land, was diese Voraussetzung erfüllt ihre potenzielle, neue Heimat.
    Ja, aber eine Heimat die sich auch Heimat schimpfen lassen kann. Es nuetzt nichts, wenn sie in ein Land ziehen, dass sich in eine aehnliche Situation befindet, wie jenes aus der sie geflohen sind.


    Zitat Cao Cao Beitrag anzeigen
    Nur weil wir viel Freifläche haben, heißt das nicht das wir da nun auch z.B. 20 Millionen Asylbewerber hinstellen. Die Frage ist nicht wie viel Fläche ein Land zur Verfügung hat, oder wie groß die Bevölkerung ist. Die Frage ist, wie viel in Asyl inverstiert wird. Investieren wir im Vergleich der anderen Länder weniger?
    Ich bin auch der Meinung, dass es eine EU weite Regelung geben sollte, die die Staaten verpflichtet angesehen ihrer Kapazitaeten, Fluechtlinge aufzunehmen. So wuerde es dauerhaft gerecht auf die EU Staaten verteilt werden.


    Zitat Cao Cao Beitrag anzeigen
    Klar herrscht Mangel, aber nicht im Sinne das wir neue Fachkräfte brauchen. Dein oben genanntes Stichwort: Größe und Bevölkerung.
    Wo ist die Bevölkerungsdichte am größten? In Großstädten. Klar müssen da mehr Ärzte sein, allerdings wäre das eher eine Sache welcher "Landarzt" in eine Großstadt ziehen will, oder die ganzen vereinzelten Ärzte im Osten. In der Masse dürften das gar nicht so wenige sein.
    Das einzige was fehlt sind die organisatorischen Möglichkeiten. Ziehen wir nun 300 Ärzte aus den kleinen Gemeinden ab, um sie in der Großstadt unterzubringen?
    Einerseits kann man zwar nie genug Ärzte haben, aber andererseits sollte man auf diese Fachkräfte auch nicht sitzen bleiben.

    Ich habe auch mal gehört/gelesen, das gerade im Handwerk Fachkräftemangel herrscht. Ich selbst komme aus dem Bereich Sanitär/Heizung und kann versichern das dem nicht so ist. Hier wäre halt nur wieder das gleiche Problem: Die bundesweite Verteilung. Sollen wir nun die Leute zwingen dort hinzuziehen, wo Not am Mann ist?
    Ich kann nur sagen und das weiss ich aus dem persoenlichen Umfeld, das besonders im Bereich Metallarbeiten akuter Mangel an heimischen Arbeitskraeften herrscht. Aus diesem Grund werden auslaendische Leiharbeitsfirmen beauftragt, um passendes Personal fuer die saisonbedingte Situation zu finden. Arbeiter aus dem Osten sind dabei sehr hoch im Trend.


    Zitat Cao Cao Beitrag anzeigen
    Und dennoch hätten sie es in Griechenland besser, als in ihren Land derzeit. Was sollen die Leute denn erwarten? Das die EU Arbeit für alle Menschen hat?
    Es wird niemals Arbeit für alle geben, und dadurch das wir uns kurzzeitig neue Arbeitsplätze schaffen ändern wir diese Situation nicht
    Griechenland kann kaum fuer seine eigene Bevoelkerung aufkommen, wie sollen diese noch Millionen von Fluechtlingen aufnehmen ? Am Ende wuerden viele noch auf der Strasse landen. Man sollte schon abwaegen, ob ein Land ueberhaupt wirtschaftlich faehig ist, so viele Fluechtlinge versorgen zu koennen.

  15. #294
    Mizzy Mizzy ist offline
    Avatar von Mizzy

    AW: Flüchtlinge aufnehmen - Ja oder Nein?

    Zitat Cao Cao Beitrag anzeigen
    Klar herrscht Mangel, aber nicht im Sinne das wir neue Fachkräfte brauchen. Dein oben genanntes Stichwort: Größe und Bevölkerung.
    Wo ist die Bevölkerungsdichte am größten? In Großstädten. Klar müssen da mehr Ärzte sein, allerdings wäre das eher eine Sache welcher "Landarzt" in eine Großstadt ziehen will, oder die ganzen vereinzelten Ärzte im Osten. In der Masse dürften das gar nicht so wenige sein.
    Das einzige was fehlt sind die organisatorischen Möglichkeiten. Ziehen wir nun 300 Ärzte aus den kleinen Gemeinden ab, um sie in der Großstadt unterzubringen?
    Einerseits kann man zwar nie genug Ärzte haben, aber andererseits sollte man auf diese Fachkräfte auch nicht sitzen bleiben.
    Eigentlich ist es gerade andersherum. Auf dem Land fehlen die Ärzte, was teilweise zu einem echten Problem wird.

    Was die Verteilung angeht. Gerade erst gelesen, in NRW fehlen 3000 Lehrer. In einem der größten Ballungsgebiete der Republik. Wie kann das sein, wenn es angeblich doch genügend Fachkräfte gibt? Es fehlt also schon hinten und vorne an Arbeitskräften, nur weil es in der eigenen Stadt gerade nicht so scheint muss das nicht im gesamten Land so aussehen.

    Was aber sowieso vom Thema abschweift. Bei der Frage Flüchtlinge aufnehmen ja oder nein sollte nicht der wirtschaftliche, sondern der humanitäre Aspekt im Vordergrund stehen. Und der sagt eindeutig: ja. Kriegsflüchtlingen muss geholfen werden. Wir wollen doch schließlich auch, dass uns geholfen wird, wenn wir in Not geraten.

  16. #295
    Mr. Burns Mr. Burns ist offline
    Avatar von Mr. Burns

    AW: Flüchtlinge aufnehmen - Ja oder Nein?

    https://www.youtube.com/watch?v=mNP3RRlDgm0

    Sehr gute Rede vom bayerischen Ministerpräsidenten zur aktuellen Thematik.

    Irgendwas muss sich tun. Wenn sich an der Situation nichts ändert, wird die Lage in einigen Monaten eskalieren. Und damit meine ich nicht die schlimmen Angriffe auf die Flüchtlingsheime, die es jetzt bereits gibt.

  17. #296
    gamefreake89 gamefreake89 ist offline
    Avatar von gamefreake89

    AW: Flüchtlinge aufnehmen - Ja oder Nein?

    Das Bild von einen ertrunkenen Flüchtlings(etwas was aktuelle leider täglich passiert) geht aktuell durch alle Medien.
    Für die welche das Bild nicht sehen wollen :
    Ein dreijähriger Junge liegt leblos am Strand, das Gesicht halb im Wasser. Er ist ertrunken, als seine Familie mit ihm nach Europa flüchten wollte.
    Im Spoiler befindet sich das Bild
    Spoiler öffnen


    Nun stellt sich die Frage ist das zeigen des Bildes in den Medien in ordnung ?
    Selbst der Presserat hat bisher keine eindeutige antwort gegeben .Er verweist nur auf die Ziffern 1 (Achtung der Menschenwürde) und 11 (Sensationsberichterstattung) des Pressekodex und erklärt, man müsse immer abwägen zwischen dem öffentlichen Informationsinteresse auf der einen und dem Schutz der Menschenwürde und der Persönlichkeit auf der anderen Seite. Zum Foto des toten Jungen seien bislang zwölf Beschwerden eingegangen, zehn davon gegen „Bild“.

    Hier mal ein haufen Debatten-Beiträge welche jeweils aus einen anderen Blickwinkel das thema sehen:
    Vorsitch Beiträge bei dennen das Bild zu sehen ist sind mit einen Roten * makiert

    Was uns der tote Junge von Bodrum lehrt
    Bodrum - Was uns der tote Junge lehrt - Medien - S
    Ein Bild aus der Türkei entsetzt die Welt: Ein Kleinkind liegt leblos im Sand - gestorben auf der Flucht nach Europa. Man muss dieses Foto nicht sehen, um zu verstehen, was sich ändern muss.
    Hinsehen!*
    Kommentar zu Flüchtlingen: Hinsehen!
    Wir reden von „Wirtschaftsflüchtlingen“ und wollen damit den Horror von uns fernhalten. Doch das Bild eines toten Jungen zeigt uns: Wir ignorieren unsere Natur als Mitmenschen.

    Endet die professionelle Distanz an einer Wasserleiche?

    https://udostiehl.wordpress.com/2015...-wasserleiche/
    Es löste einen Sturm der Entrüstung aus, als die österreichische Kronen-Zeitung ein Foto mit toten Flüchtlingen veröffentlichte. Das Bild, das unverpixelt die Leichen auf der Ladefläche eines LKW zeigt, wurde auch von der Bild-Zeitung in Deutschland abgedruckt. Es sei ein “Dokument der Zeitgeschichte”, erläuterte die Bildunterschrift. Nun ist ein neues Foto auf dem Markt. Eine Kinderleiche liegt am Strand
    Ein Foto, das die Welt erschüttert
    http://www.ksta.de/politik/kiyiyavur...,31696932.html
    Dieses schreckliche Foto wird der Flüchtlingskrise für viele Menschen eine neue Bedeutung geben: Ein kleiner Junge, an den Strand von Bodrum gespült, tot. Es ist der Schmerz von Millionen in einem einzigen Bild festgehalten.
    Das traurigste Foto der Welt: #Kiyiya wird zum Symbolbild der Flüchtlingskrise › Meedia
    Das traurigste Foto der Welt: #Kiyiya wird zum Symbolbild der Flüchtlingskrise*
    Es ist ein medialer Wendepunkt. Jede Krise, jedes große Weltpolitische Ereignis hat sein Symbolfoto. Das war beim 11. September oder auch beim Vietnamkrieg so. Damals brachte das Napalm-Mädchen eine Wende in der Berichterstattung. Jetzt hat auch die Flüchtlingskrise ihr Symbolbild. Es ist ein toter Junge, der an den türkischen Strand angespült wurde. Bei Twitter verbreitet sich das Bild unter #KiyiyaVuranInsanlik ("Die fortgespülte Menschlichkeit") oder auch nur #Kiyiya wie ein Lauffeuer. Die Bild räumte für das Foto die gesamte letzte Seite.
    Am Strand
    Am Strand | Friedemann Karig
    Es bilden sich schnell zwei Lager:
    Endlich ein Bild, das aufzurütteln vermag? Das der bisher gesichtslosen „Flüchtlingskrise“ einen furchtbaren Ausdruck gibt? Der Pictorial Turn, das Ende des Wegschauens?
    Oder verwerfliches Ausschlachten der letzten Würde ausgerechnet eines Kindes? Pornographie de la guerre (Baudrillard), die Leid voyeuristisch ausstellt? Grenzüberschreitung?
    Während die einen sich aufregen, wie man dieses Bild teilen kann, und die anderen sich aufregen, wie eigentlich nicht, bin ich unentschlossen.
    Welche Bilder der Flüchtlingskatastrophe müssen Medien zeigen und welche nicht? Wie weit geht die Chronistenpflicht der Journalisten?
    Detail - DJV - Deutscher Journalisten-Verband
    Es gibt nicht viele Berufsgruppen, die mehr Leichen sehen als die Journalisten: Fotografen, Kameraleute und Reporter aus nächster Distanz, Redakteure auf ihren Bildschirmen. Ob es Opfer von Verkehrsunfällen, von Hinrichtungen des Islamischen Staats oder von Terroranschlägen sind: Sie brennen sich ein in die Köpfe der Journalisten, verfolgen sie noch im Schlaf.



    Die meisten dieser Bilder werden nie veröffentlicht. Warum das so ist? Weil es keinen Journalismus ohne Medienethik gibt, weil auch Tote Würde haben, weil Informationsbedürfnis nicht mit Voyeurismus verwechselt werden darf.
    Totes Kind am Strand: Warum wir das Foto nicht zeigen
    Flüchtlingsdrama - Totes Kind am Strand von Bodrum: Warum wir das Foto nicht zeigen | Politik
    Ein Foto geht um die Welt. Es ist das traurigste, das die Öffentlichkeit seit langem gesehen hat. Ein toter Bub liegt am Strand. Es ist offensichtlich ein Flüchtlingskind, das vor der türkischen Küste ertrunken ist, als es versuchte, mit anderen Migranten die griechische Insel Kos zu erreichen. Die Bild-Zeitung widmet dem Foto in ihrer Freitagsausgabe ihre letzte Seite. Es erschien am Donnerstag auch groß auf den Titel- oder Rückseiten anderer internationaler Zeitungen, darunter der "Guardian" in Großbritannien. Die türkische Zeitung „Hürriyet“ veröffentlichte das Bild auf der Webseite mit der Überschrift "Dunyavi sarsti" ("Die Welt erschüttert").
    Das Bild des toten Ailan – ein medienethischer Kommentar
    Das Bild des toten Ailan – ein medienethischer Kommentar – Netzwerk Medienethik
    Gestern verbreitete sich via Twitter das Bild des toten Ailan. Das Bild wird mit dem Hashtag #KiyiyaVuranInsanlik gekennzeichnet, türkisch: „Die fortgespülte Menschlichkeit“. Ob das Bild in den Medien gezeigt wird, ist Abwägungssache. Ich würde das Bild nicht publizieren, auch wenn das Foto die Flüchtlingskrise und das Versagen internationaler Politik symbolisiert wie bisher kein anderes.

    Zweifelhafter Betroffenheitskult

    Dramatische Fotos vom Flüchtlingsdrama: Zweifelhafter Betroffenheitskult - NZZ Kommentare
    Soziale Netzwerke und Massenmedien verbreiten die Fotos eines toten Knaben am Strand. Der Betroffenheitskult hinterlässt einen bitteren Geschmack.
    Diskussion um Foto eines toten syrischen Jungen in der "Bild"
    Flüchtlings-Drama : Diskussion um Foto eines toten syrischen Jungen in der "Bild" - Medien - Tagesspiegel
    Ein toter, syrischer Junge, der an den türkischen Strand angespült wurde, gestorben auf der Flucht vor dem Krieg in seiner Heimat, drumherum ein schwarzer Trauerrand - dieses Foto, das die komplette letzte Seite der "Bild"-Zeitung an diesem Donnerstag einnimmt, sorgt für Diskussion, in Fortführung der Debatte um Schock-Fotos am vergangenen Wochenende
    Foto mit Kinderleiche zeigen? "Abwägung von Menschenwürde"
    Foto mit Kinderleiche zeigen? "Abwägung von Menschenwürde" - Medien - derStandard.at › Etat
    Es gebe keine klare Antwort auf die Frage, ob Medien solche Fotos veröffentlichen sollen, sagt Politikwissenschafterin Bernhardt
    Heike Rost über Schreckensbilder:
    Wegsehen wäre die schlimmste Entwürdigung

    https://kress.de/tagesdienst/detail/...uerdigung.html
    Ertrunkene libysche Kinder am Strand von Kos. Leichen erstickter Menschen in einem Lastwagen an der österreichischen Grenze. Bilder, die seit ihrer Veröffentlichung heftig diskutiert werden. Sie zeigen Unerträgliches.
    Journalismus und die Schock-Bilder
    Zürcher Presseverein
    Ein verstörendes Bild geht um die Welt: ein kleiner Flüchtlingsjunge liegt mit dem Gesicht nach unten an der türkischen Küste. Einige Medien haben sich entschieden, das Foto zu zeigen, andere nicht. Eine Möglichkeit wurde dabei vergessen

    Die fortgespülte Menschlichkeit

    Toter Junge am Strand: Debatte um Bildethik | detektor.fm
    Das Bild eines toten Dreijährigen aus Syrien wird zum Symbol für die Flüchtlingskatastrophe in Europa. Manche Medien entscheiden sich für, andere bewusst gegen die Veröffentlichung des Bildes. Brauchen wir solche Bilder, um Katastrophen zu begreifen? Oder machen sie nur Auflage?

  18. #297
    Der Schmied von Kochel Der Schmied von Kochel ist gerade online
    Avatar von Der Schmied von Kochel

    AW: Flüchtlinge aufnehmen - Ja oder Nein?

    Zitat Mr. Burns Beitrag anzeigen
    https://www.youtube.com/watch?v=mNP3RRlDgm0

    Sehr gute Rede vom bayerischen Ministerpräsidenten zur aktuellen Thematik.

    Irgendwas muss sich tun. Wenn sich an der Situation nichts ändert, wird die Lage in einigen Monaten eskalieren. Und damit meine ich nicht die schlimmen Angriffe auf die Flüchtlingsheime, die es jetzt bereits gibt.
    Ach ja, was denn dann?

  19. #298
    Cyanwasserstoff Cyanwasserstoff ist offline
    Avatar von Cyanwasserstoff

    AW: Flüchtlinge aufnehmen - Ja oder Nein?

    @Mr. Burns: Sicher sollten Wirtschaftsfluechtlinge eingedemmt werden. Die Kapazitaet ist in Deutschland auch nicht unbegrenzt. Und aus diesem Grunde sollte ueberprueft werden, aus welcher Lage die besagten Leute ueberhaupt geflohen sind. Ausserdem, wenn Deutschland an seine Belastungsgrenze angekommen ist, dann muss die EU dafuer Sorge tragen, dass auch Grossbritannien und aehnlich wirtschaftlich starke Maechte such an der Aufnahme der verfolgten Menschen beteiligen. Und das in einem Rhamen, der allgemeinuebergreifend gerecht verteilt ist in Europa.
    @gamefreake89: Die Sensationsgeilheit der Presse ist nicht neu und wird so in dieserm Form auch weiterhin eine Rolle spielen. Ob nun das Bild dieses Kindes veroeffentlicht werden durfte um einen Zeichen zu setzen, da erst bei Kindern als Opfer das Nachdenken angeregt wird oder ob sie darauf zum Schutze des Rechtes des verstorbenen Kindes verzichten haetten muessen, bleibt Auslegungssache.

  20. #299
    Mr. Burns Mr. Burns ist offline
    Avatar von Mr. Burns

    AW: Flüchtlinge aufnehmen - Ja oder Nein?

    Zitat Cyanwasserstoff Beitrag anzeigen
    Sicher sollten Wirtschaftsfluechtlinge eingedemmt werden. Die Kapazitaet ist in Deutschland auch nicht unbegrenzt. Und aus diesem Grunde sollte ueberprueft werden, aus welcher Lage die besagten Leute ueberhaupt geflohen sind. Ausserdem, wenn Deutschland an seine Belastungsgrenze angekommen ist, dann muss die EU dafuer Sorge tragen, dass auch Grossbritannien und aehnlich wirtschaftlich starke Maechte such an der Aufnahme der verfolgten Menschen beteiligen. Und das in einem Rhamen, der allgemeinuebergreifend gerecht verteilt ist in Europa.
    Absolute Zustimmung!

    @Schmied: Irgendwann ist die Akzeptanz der breiten Masse der Bevölkerung aufgebraucht. Es rumort ja bereits jetzt schon. In meiner Heimatstadt sind ziemlich viele Asylanten untergebracht. Vor ein paar Tagen war zum wiederholten Mal ein Großeinsatz von Polizei/Feuerwehr/Notarzt bei der Unterkunft. Wenn man hier schon untergebracht und versorgt wird, sollte man sich doch benehmen und nicht zusätzliche Kosten durch solche Einsätze verursachen. Da schwindet dann auch die Hilfsbereitschaft der Menschen. Offenbar gibt es innerhalb der unterschiedlichen Asylantengruppen große Spannungen zwischen Angehörigen unterschiedlicher Nationen/Religionen/Ethnien. Das wird mit zunehmenden Flüchtlingsströmen nicht besser.
    Dieses Jahr werden wir vielleicht 800.000 Menschen aufnehmen, nächstes Jahr werden es dann vielleicht 1.000.000. Wer glaubt denn ernsthaft, dass wir das langfristig schaffen können. Und dabei denke ich nicht nur an das Finanzielle, sondern vor allem auch an die Integration in die Gesellschaft und den Arbeitsmarkt.

  21. #300
    HurricaneRockstar HurricaneRockstar ist offline
    Avatar von HurricaneRockstar

    AW: Flüchtlinge aufnehmen - Ja oder Nein?

    Viele sind ja nicht Flüchtlinge, sondern Scheinflüchtlinge. Unter mir wohnt eine mit ihrem Sohn, die ist ca. 10 Monate da. Mit ihrem Sohn ca. 14-15 Jahre habe ich auch nur Probleme. Die kommen aus Serbien dort gibt es seit über 20 Jahren kein Krieg mehr... Über mir wohnen Kosovo-Albaner, denen ihre kleinen Kinder weinen ständig, wenn ich abends heimkomme weinen die so gut wie immer das habe ich auch meinem Vermieter gesagt, und ihm mitgeteilt wenn das weiter so ist dann melde ich das dem Jugendamt. Natürlich sind nich alle gleich, aber es ist ein Unterschied ob eine ***** aus Serbien kommt oder eine Familie aus Nigeria die von der Boko-Harem gejagt werden

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