Thema: Finanzkrise und was die Firmen daraus machen

dARius

Aber wie stellst du dir das vor, also dass eine Gewerkschaft die Abwanderung der Unternehmen in Billiglohnländer stoppt?

Jetzt kommen wir zum Thema!

Indem die Gewerkschaft nicht erst Arbeitsvertragsinhaber verteidigt, sondern sich ganz bewußt (und endlich mal vorbereitet) bereits bei der Schaffung von Arbeitsplätzen - also dem hereinholen von Investoren - an den Gesprächen beteiligt. Angebote dazu hat es genügend gegeben. Bei keinem Gespräch an dem Gerwerkschaftler beiteiligt gewesen sind hat es eine Investition gegeben.

Das letzte Beispiel ist die Investiotion von EON in mehrere Atomkraftwerke in Russland. Die Maschinen werden nun in Rumänien und Ungarn gebaut anstatt in Werken in NRW und Sachsen. Grund: Organisierte Mitarbeiter und daher absehbare Probleme in zeitgerechter Lieferung durch Streik und "lediglich" tarifgemäße Bezahlung.

Leider werden solche Fälle nicht publik da es in Deutschland nicht schick ist über Waffen- und Technologieexporte zu sprechen. Aber gerade in diesen Indistrien ist reibungslose Ablieferung unumgänglich - und scheinbar gab es dort wohl vermehrt Probleme bei organisierten Arbeitern....

Die Arbeitslätze sind futsch... Moral hin oder her

(Unabhängig von der Investition in Atomkraft)

mxyptlk

Indem die Gewerkschaft nicht erst Arbeitsvertragsinhaber verteidigt, sondern sich ganz bewußt (und endlich mal vorbereitet) bereits bei der Schaffung von Arbeitsplätzen - also dem hereinholen von Investoren - an den Gesprächen beteiligt.

Ich glaube nicht, dass eine Gewerkschaft das Recht hat sich bei solchen Gesprächen zu beteiligen. Sie kann sich zwar in der direkten Beziehung Arbeitgeber/-nehmer einsetzen, aber in einem solchen Fall würde sie ihre Befugnisse meines Erachtens überschreiten.
Ich glaube, sie kann sich erst einbringen, wenn ein Arbeitsverhältnis besteht oder am Bestehen ist, jedoch nicht Unternehmen diktieren, wo sie Arbeiter einstellen sollten.

Feines Thema, was mich nun auch gerade persönlich betrifft..

In der Firma meines Lebensgefährten sind international schon 25% der Mitarbeiter entlassen worden, in Deutschland werden nun ab April 25% der Mitarbeiter in Kurzarbeit geschickt, den anderen wird 10% des Gehaltes gekürzt, und denjenigen, denen noch eine Provision auf ihr Gehalt zugewiesen wurde bei besonders guten Leistungen, wurde auch diese Provision gestrichen.

Bekannt ist, daß dieser Firmenbesitzer, es ist ein Einzelner, der weltweit agiert, im letzten Jahr Steuern im Dezimalbereich hinterzogen hat. Es wäre genug Geld da, aber die Kleinen müssen es ausbaden.

Hinzu kommt, daß mein Lebensgefährte nun noch mehr Arbeit hat, denn die Arbeit der entlassenen Mitarbeiter muß ja weiter getan werden. Es ist also, speziell in dieser Firma, genug Arbeit und Geld da, aber es ist nun die Gelegenheit in dieser Finanzkrise für den Boss, sich mal eben noch mehr zu sanieren. Abgetan wird das ganze dann als "Finanzkrise", weil das in der heutigen Situation keiner hinterfragt, allerdings kennen die Mitarbeiter die internenen Umsatzzaheln und es ist nicht schlechter geworden. Die Mitarbeiter, bleiben auf der Strecke, durch Entlassungen, weniger Lohn und Gehalt und diejenigen, die jetzt für drei Leute schuften müssen, für zwei hat mein Verlobter bislang schon die Arbeit allein getan, 16-Stunden Tage sind normal geworden, und Überstunden werden selbstverständlich weder bezahlt noch in Freizeit abgegolten.

Fein, wenn die Firmen auch sowas unter dem Mäntelchen der "Konjunktur" und "Finanzkrise" verstecken können, denn diese Firma ist sicher nicht die einzige, die so handelt.

von mir nur soviel,schaut euch das video an,das ich hier eingefügt habe.......

http://www.forumla.de/f-politik-gese...ich-ist-123399