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16.03.2010, 18:36 #1OmegaPirat
Feminismus. Gleichberechtigung oder Diskriminierung?
Der Anlass dieses Themas ist die eingeführte Frauenquote in der Telekom.
Dabei geht es hier allgemein um den Feminismus und die damit bedingte Unterdrückung des männlichen Geschlechts. Damit ich nicht etliche Beispiele selbst mit anderen Worten neu schreiben muss, mache ich es mir einfach und kopiere das mal. Das bezieht sich zwar explizit auf Österreich, ist aber auf Deutschland ohne weiteres übertragbar
Beispiele von gängigen Männerdiskriminierungen:
* Männerdiskriminierung bei Wehrdienst / Zivildienst / Krieg
Männer müssen einen Wehrdienst bzw. einen Zivildienst kostenlos ableisten, Frauen überhaupt nicht. Im Kriegsfall müssen Männer "sterben gehen", ob sie wollen oder nicht. Frauen dürfen zu Hause bleiben (Dies ist zwar im Kriegsfall auch nicht lustig, aber trotzdem besser als an der Front)
* Männerdiskriminierung bei Behörden
Es gibt ein Frauenministerium, aber kein Männerministerium.
Es gibt Frauenberatungsstellen, aber keine Männerberatungsstellen.
Es gibt ein Straftäterkartei im Innenministerium, aber keine "StraftäterInnen" Kartei. Ebenso gibt es keine "MörderInnen"-Kartei.
* Männerdiskriminierung beim Pensionsantritt
Männer dürfen erst später in Pension gehen, obwohl sie eine kürzere Lebenserwartung haben ! Damit diese sexuelle Diskriminierung der Männer nicht vom Verfassungsgerichtshof aufgehoben werden kann, haben SPÖ und ÖVP ein Verfassungsgesetz mit 2/3 Mehrheit beschlossen. Das Stimmverhalten von FPÖ und Grüne ist unbekannt. Das Verrückte dabei ist, dass die Männerdiskriminierung per Verfassungsgesetz durch SPÖ & ÖVP vorgeschrieben wurde!
* Männerdiskriminierung im Bereich Soziales & Gesundheit
ca 80% der Obdachlosen sind Männer. Die meisten davon wurden obdachlos aufgrund von Scheidungsverfahren und Unterhaltszahlungen.
Während es viele Programme zur Beratung und Erkennung von Brustkrebs bei Frauen gibt, gibt es vergleichsweise wenige zur Erkennung von Prostata-Krebs bei Männern.
* Männerdiskriminierung bei Scheidungen
Männer verlieren in der Regel das Wohnrecht in der bisherigen Wohnung. Männer dürfen nach Scheidungen meist die Kinder nur mehr sehr selten sehen. Leider verlieren die meisten Kinder durch diese Gesetze den Kontakt zum Vater schon kurz nach der Scheidung. Männer werden oft nach Scheidungen zu Zahlväter degradiert. Bei 3 Kindern zahlen die Väter ca. 60% des Jahreseinkommens an Unterhalt nur für die Kinder.
* Männerdiskriminierungen bei Gerichtsurteilen:
Wenn eine Mann seine Frau umbringt bekommt er statistisch eine höhere Haftstrafe, als wenn eine Frau Ihren Ehemann umbringt.
Mit den Frauen haben die Richter und Geschworenen wahrscheinlich mehr Mitleid.
* Männerdiskriminierung bei Gewaltverbrechen
Im Jahr 2004 wurden in den Deliktbereichen, über die das deutsche Bundeskriminalamt eine Opferstatistik führt, Männer zu 61,5 Prozent Opfer von Straftaten. Bei Mord und Totschlag – vollendet und versucht – waren 62,7 Prozent der Opfer männlich, bei Raub sogar 67,8 Prozent. In der Öffentlichkeit wird jedoch in der Regel nur Gewalt gegen Frauen thematisiert. Ähnliches gilt wahrscheinlich auch in Österreich.
* Männerdiskriminierung am Arbeitsplatz:
Gleich gut qualifizierte Männer haben gegen "Quotenfrauen" keine Chance, oftmals verlieren Männer sogar gegen schlechter qualifizierte Frauen. Besonders kritisch dürfte es derzeit z.B bei der Polizei sein. Durch das Quotengesetz (eigentlich "Ungleichbehandlungsgesetz"), dass bei gleicher Qualifikation die Frau bevorzugt (!) werden muss, ist ein kritischer Punkt, da dadurch Frauen auch Männern - die Alleinverdiener sind - den Arbeitsplatz wegnehmen und so ganze Familien armutsgefährdet sind!
* Männerdiskriminierung in den Medien:
Männer werden in Medien oft als gewaltbereit hingestellt.
* Männerdiskriminierung beim Erben:
Da Männer in der Regel eine kürzere Lebenserwartung haben, erben öfter Ehefrauen von den Ehemännern, als umgekehrt.
* Männerdiskriminierung im Verkehr:
Wenn beide - Ehemann und Ehefrau - Alkohol getrunken haben, dann wird erwartet, dass der Mann nach Hause fährt. Der gesellschaftliche Druck ist enorm hoch. (Eigentlich sollte natürlich keiner der beiden mit dem eigenen Auto alkoholisiert nach Hause fahren).
Vermutung: Männer zahlen auch die höheren Geldstrafen bei Verkehrskontrollen für Verkehrsübertretung. Blondinen zahlen vermutlich am wenigsten. Das ist statistisch natürlich schwer zu beweisen.
* Männerdiskriminierung bei Fussballmatches
Männer zahlen bei Fussballmatches des ÖFB (Ländermatches) den doppelten Eintritt, wie Frauen. Wir schreiben das Jahr 2007.
aktuelles Beispiel: Ländermatch gegen Deutschland am 6.2.2008: Männer zahlen bis zu 87% mehr als Frauen.
(Bei manchen Diskotheken ist noch schlechter. Da zahlen die Damen gleich gar keinen Eintritt, die Männer werden dafür umso mehr abgezockt. )
* Männerdiskriminierung bei Katastrophen:
Frauen und Kindern wird selbstverständlich bei einer Rettungsaktion der Vorzug gegeben. Männer bezahlen daher öfter mit dem Tod oder werden in schlechterem Zustand gerettet.
* Männerdiskriminierung durch Frauenförderungen:
Haben Sie sich schon einmal überlegt was eine "Förderung" eigentlich bedeutet? Fördern heißt jemanden auf Kosten anderer zu bevorzugen. "Frauenförderung" klingt auch wesentlich besser als "Männer-diskriminierung".
* Mangelde Chancengleichheit international betrachtet:
Geht es um einen internationalen Vergleich der Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau, hat sich in Österreich die Ungleichheit im Vergleich zum Vorjahr noch verschlechtert. Das geht aus dem "Global Gender Gap Report 2007" des Weltwirtschaftsforums in Genf (CH) hervor, laut dem Österreich auf Platz 27 liegt. Beim Kriterium "Chancengleichheit von Mann und Frau in der Wirtschaft" belegt Österreich den mieserablen 89. Platz von 128 Plätzen. Für Frauenministerin Doris Bures (SPÖ) ist das "nicht zufriedenstellend".
Hinzu kommt ein vollkommen altmodisches verklärtes Geschlechterbild, welches immer noch in der Gesellschaft verbreitet ist. Gefördert wird dies durch Frauenzeitschriften und anderen Medien, welche dort Männer entweder als unsensible Idioten oder Lustobjekte darstellen.
Die Vergewaltigung von Jungs oder Männer durch Frauen wird in der Öffentlichkeit entweder totgeschwiegen oder ins Lächerliche gezogen. Für Männer gibt es für sowas auch keine Männerhäuser.
Bei Scheidungen, Misshandlungen durch Frauen und Sorgerechtsstreits ziehen Männer immer den kürzeren.
Und jetzt auch noch die Frauenquote. Es ist einfach nicht fair jemanden nicht wegen seiner Leistung, sondern wegen einer Quote einzustellen.
Gleichberechtigung mag zwar erstmal was gutes sein, aber ich empfinde es nicht so, dass der Feminismus für Gleichberechtigung einsteht.
Es gibt auch viele Frauen (auch Wissenschaftlerinnen), die dem Feminismus sehr kritisch gegenüber gestellt sind. Ein paar Zitate von Frauen, die sich gegen den Feminismus äußern:
"Es fällt schwer sich heute eine andere Gruppe von Menschen vorzustellen, die dermaßen krass in der Öffentlichkeit niedergemacht werden, ohne Protest zu erheben." von Daphne Patai
"Wir leben mittlerweile in einer Kultur, in der nichts Schlechtes über Frauen gesagt werden darf und nichts Gutes über Männer" von Meike Winnemuth
"Von einer Frau geschlagen zu werden ist für den Mann extrem verstörend und beschämend, deshalb werden die Taten nicht öffentlich gemacht und auch nicht angezeigt."
von Cordula Albrecht
"In annähernd 50 Prozent der Fälle, so Cordula Albrecht, die zu diesem Thema Seminare für Polizisten gibt, ginge häusliche Gewalt von Frauen aus."
Mir geht es im eigentlichen Sinne darum, dass man nicht immer von einem Extrem ins andere Extrem driftet. Die logische Konsequenz der Einführung von Frauenhäuser ist im Sinne der Gleichberechtigung die Einführung von Männerhäusern.
Quoten sollte man aber ganz abschaffen, es sollte weder Frauen noch Männerquoten geben oder sollte man vielleicht demnächst eine Friseurquote einführen, so dass mindestens 1/3 aller eingestellten Friseure männlich sind?
Gleichberechtigung sieht sicherlich anders aus.
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Feminismus. Gleichberechtigung oder Diskriminierung?
Schau dir mal diesen Bereich an. Dort ist für jeden was dabei!
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16.03.2010, 20:46 #2gamefreake89
AW: Feminismus. Gleichberechtigung oder Diskriminierung?
ja das stimmt auf jendenfall mann ist viel so stark in andere extrem geruscht aber ein punkt stimmt hier nicht
* Männerdiskriminierung beim Erben:
Da Männer in der Regel eine kürzere Lebenserwartung haben, erben öfter Ehefrauen von den Ehemännern, als umgekehrt.
aber ansonsten stimme die meiste punkte
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16.03.2010, 21:01 #3OmegaPirat
AW: Feminismus. Gleichberechtigung oder Diskriminierung?
Ja ok
Ich habe mir die Beispiele ja nicht ausgedacht. Dieses Beispiel finde ich jetzt auch wenig sinnvoll oder ich erkenne den beabsichtigten Sinn dahinter nicht. Jedenfalls kenne ich mich nicht mit dem Erbrecht aus. Wenn jetzt beide Geschlechter (aus genetischen Gründen?) eine unterschiedliche Lebenserwartung haben, ist das eher etwas naturgegebenes, was sich nicht ändern lässt.
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16.03.2010, 21:06 #4gamefreake89
AW: Feminismus. Gleichberechtigung oder Diskriminierung?
ja was anderes wäre bei mord weil man ans erbe will (frauen werden vor gericht bevorzugt )aber des stand ja biessle anderst schon in ein oberen beispeil
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17.03.2010, 02:53 #5Der Schmied von Kochel
AW: Feminismus. Gleichberechtigung oder Diskriminierung?
Als bestimmt einziger User hier, der jemals in der Emma zitiert wurde, würde ich die Männerdiskriminierungen gerne einmal auseinander pflücken:
* Männerdiskriminierung bei Wehrdienst / Zivildienst / Krieg
Jeder hat seine Geschlechterrolle in einer Gesellschaft zu erfüllen. Die von der Natur verteilten physischen Eigenschaften lassen eine andere Aufteilung nahezu gar nicht zu. Gut, die Zenzi aus Oberbayern die mit 9 schon Ochsen gezähmt hat kann den Russen wahrscheinlich genauso gut in die Flucht schlagen wie der BWL-Student aus Köln im 23. Semester; aber dies scheint mir eine Ausnahme.
* Männerdiskriminierung bei Behörden
Es gibt ein Frauenministerium, aber kein Männerministerium.
Es gibt Frauenberatungsstellen, aber keine Männerberatungsstellen.
Es gibt ein Straftäterkartei im Innenministerium, aber keine "StraftäterInnen" Kartei. Ebenso gibt es keine "MörderInnen"-Kartei.
Einen besseren Belege für die Benachteiligung der Frau kann man doch gar nicht liefern??? Würden hier keinerlei Nachteile bestehen, müsste man auch nicht mit solchen Institutionen reagieren.
* Männerdiskriminierung beim Pensionsantritt
Männer dürfen erst später in Pension gehen, obwohl sie eine kürzere Lebenserwartung haben ! Damit diese sexuelle Diskriminierung der Männer nicht vom Verfassungsgerichtshof aufgehoben werden kann, haben SPÖ und ÖVP ein Verfassungsgesetz mit 2/3 Mehrheit beschlossen. Das Stimmverhalten von FPÖ und Grüne ist unbekannt. Das Verrückte dabei ist, dass die Männerdiskriminierung per Verfassungsgesetz durch SPÖ & ÖVP vorgeschrieben wurde!
Ach was...
* Männerdiskriminierung im Bereich Soziales & Gesundheit
ca 80% der Obdachlosen sind Männer. Die meisten davon wurden obdachlos aufgrund von Scheidungsverfahren und Unterhaltszahlungen.
Während es viele Programme zur Beratung und Erkennung von Brustkrebs bei Frauen gibt, gibt es vergleichsweise wenige zur Erkennung von Prostata-Krebs bei Männern.
Die Benachteiligung der Männer bei Scheidungen und damit verbundenen Unterhaltsregelungen ist ungerecht, das stimmt eindeutig und bedarf einer Änderung. Die Krebsproblematik wird in Deutschland meines Wissens nach ganz gut auf beiden Seiten verfolgt, in puncto Aufklärung als auch Aktion. Die muss ein AT Problem sein.
* Männerdiskriminierung bei Scheidungen
Männer verlieren in der Regel das Wohnrecht in der bisherigen Wohnung. Männer dürfen nach Scheidungen meist die Kinder nur mehr sehr selten sehen. Leider verlieren die meisten Kinder durch diese Gesetze den Kontakt zum Vater schon kurz nach der Scheidung. Männer werden oft nach Scheidungen zu Zahlväter degradiert. Bei 3 Kindern zahlen die Väter ca. 60% des Jahreseinkommens an Unterhalt nur für die Kinder.
Wie bereits oben erwähnt, volle Übereinstimmung!
* Männerdiskriminierungen bei Gerichtsurteilen:
Wenn eine Mann seine Frau umbringt bekommt er statistisch eine höhere Haftstrafe, als wenn eine Frau Ihren Ehemann umbringt.
Mit den Frauen haben die Richter und Geschworenen wahrscheinlich mehr Mitleid.
Das halte ich rein gefühlsmäßig für groben Unfug, kann aber natürlich nicht das Gegenteil belegen (genauso wenig wie ich glaube das man diese Tatsache statistisch belegen kann).
* Männerdiskriminierung bei Gewaltverbrechen
Im Jahr 2004 wurden in den Deliktbereichen, über die das deutsche Bundeskriminalamt eine Opferstatistik führt, Männer zu 61,5 Prozent Opfer von Straftaten. Bei Mord und Totschlag – vollendet und versucht – waren 62,7 Prozent der Opfer männlich, bei Raub sogar 67,8 Prozent. In der Öffentlichkeit wird jedoch in der Regel nur Gewalt gegen Frauen thematisiert. Ähnliches gilt wahrscheinlich auch in Österreich.
Eine lustige Statistik, betrachtet man doch den ungleich hohen Anteil an männlichen Verbrechern. Gewalt gegen Frauen wird thematisiert wenn diese vom Partner oder innerhalb der Familie ausgeführt wird. Wenn sich Ali mit Sascha auf der Straße gegenseitig die Messer in den Bauch rammen, dann kann man das schlecht als Gewalt gegen Männer darstellen. Diese Aussage verstehe ich wirklich nicht...
* Männerdiskriminierung am Arbeitsplatz:
Gleich gut qualifizierte Männer haben gegen "Quotenfrauen" keine Chance, oftmals verlieren Männer sogar gegen schlechter qualifizierte Frauen. Besonders kritisch dürfte es derzeit z.B bei der Polizei sein. Durch das Quotengesetz (eigentlich "Ungleichbehandlungsgesetz"), dass bei gleicher Qualifikation die Frau bevorzugt (!) werden muss, ist ein kritischer Punkt, da dadurch Frauen auch Männern - die Alleinverdiener sind - den Arbeitsplatz wegnehmen und so ganze Familien armutsgefährdet sind!
Aha, ich dachte immer das Problem liegt darin, das gleich qualifizierte Männer bevorzugt werden und die Quote eingeführt wurde um dies zu umgehen? Nach diesem Satz wird also eine Ungerechtigkeit durch eine weitere abgelöst? Solange die Quoten noch nicht eingeführt wurden und wir nicht wissen wie Sozialauswahl und Kompetenzwertung mit einfließen, sollten wir die Fuesse still halten.
* Männerdiskriminierung in den Medien:
Männer werden in Medien oft als gewaltbereit hingestellt.
Was ist daran falsch? Punkt eins fliesst hier mit ein. Außerdem kann ich mich auch noch dunkel an diverse Reportagen/Artikel über Mädchenbanden, Mörderinnen und Drogendealerinnen erinnern
* Männerdiskriminierung beim Erben:
Da Männer in der Regel eine kürzere Lebenserwartung haben, erben öfter Ehefrauen von den Ehemännern, als umgekehrt.
??? Im Umkehrschluss bedeutet das, das Männer von nun an länger leben müssen um ihr Erbe anzutreten. In der Umsetzung dieses Punktes sehe ich ein gewisses Konfliktpotenzial...
* Männerdiskriminierung im Verkehr:
Wenn beide - Ehemann und Ehefrau - Alkohol getrunken haben, dann wird erwartet, dass der Mann nach Hause fährt. Der gesellschaftliche Druck ist enorm hoch. (Eigentlich sollte natürlich keiner der beiden mit dem eigenen Auto alkoholisiert nach Hause fahren).
Vermutung: Männer zahlen auch die höheren Geldstrafen bei Verkehrskontrollen für Verkehrsübertretung. Blondinen zahlen vermutlich am wenigsten. Das ist statistisch natürlich schwer zu beweisen.
Das wird immer grotesker...
* Männerdiskriminierung bei Fussballmatches
Männer zahlen bei Fussballmatches des ÖFB (Ländermatches) den doppelten Eintritt, wie Frauen. Wir schreiben das Jahr 2007.
aktuelles Beispiel: Ländermatch gegen Deutschland am 6.2.2008: Männer zahlen bis zu 87% mehr als Frauen.
(Bei manchen Diskotheken ist noch schlechter. Da zahlen die Damen gleich gar keinen Eintritt, die Männer werden dafür umso mehr abgezockt. )
Das nennt man erschließen neuer Zielgruppen und Marketing, meine Güte...
* Männerdiskriminierung bei Katastrophen:
Frauen und Kindern wird selbstverständlich bei einer Rettungsaktion der Vorzug gegeben. Männer bezahlen daher öfter mit dem Tod oder werden in schlechterem Zustand gerettet.
Das merk ich mir, beim nächsten Untergang schubs ich meine Alte samt nervendem Balg ausm' Boot und behaupte von meinem Recht auf Gleichberechtigung Gebrauch zu machen.
* Männerdiskriminierung durch Frauenförderungen:
Haben Sie sich schon einmal überlegt was eine "Förderung" eigentlich bedeutet? Fördern heißt jemanden auf Kosten anderer zu bevorzugen. "Frauenförderung" klingt auch wesentlich besser als "Männer-diskriminierung".
???
* Mangelde Chancengleichheit international betrachtet:
Geht es um einen internationalen Vergleich der Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau, hat sich in Österreich die Ungleichheit im Vergleich zum Vorjahr noch verschlechtert. Das geht aus dem "Global Gender Gap Report 2007" des Weltwirtschaftsforums in Genf (CH) hervor, laut dem Österreich auf Platz 27 liegt. Beim Kriterium "Chancengleichheit von Mann und Frau in der Wirtschaft" belegt Österreich den mieserablen 89. Platz von 128 Plätzen. Für Frauenministerin Doris Bures (SPÖ) ist das "nicht zufriedenstellend".
Das tut mir sehr Leid für unsere Brüder im Süden, doch wundert es mich bei Stellungnahmen wie hier kein bisschen...
Die Diskussion um die Quote die im Moment in Gange ist dreht sich ausschließlich um höchste Führungspositionen, das sollten wir nicht vergessen. Als jemand der ausschließlich unter Frauen arbeitet kann ich das nur begruessen, denn es bringt neue Impulse und Einflüsse die sich zumindest in unserem Fall sehr positiv auswirken und beim direkten Vergleich zu ausschließlich männlich dominierten Betrieben bewährt haben.
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17.03.2010, 11:58 #6Tori
AW: Feminismus. Gleichberechtigung oder Diskriminierung?
Das passt doch toll zur gerade aktuellen Diskussion um eine Männerquote an deutschen Grundschulen und Kindergärten. Ich finde die Diskussion eigentlich unwürdig. Eine ggf. gesetzlich geregelte Frauenquote würde einigen Firmen die Auswahl der richtigen Fachkraft erschweren oder verteuern. Ich gehe mal davon aus, und derzeitig veröffentlichte Umfragen bestätigen dies, dass die Unternehmen in den Führungsriegen die Führungskräfte nicht nach dem Geschlecht sondern nur auf Eignung prüfen. Frauenministerien und -Gremien hin oder her.
Die Fähigkeiten von Bewerbern sollten die einzigen Kriterien sein, nicht irgendwelche Quoten zu erreichen. Im Umkehrschluss muss sich sonst jede Frau in den Führungsetagen die Frage gefallen lassen, ob ihr Erfolg und ihre Stellung verdient oder durch Quoten erreicht wurde. Nicht gerade das was Akzeptanz fördert ...
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17.03.2010, 12:31 #7OmegaPirat
AW: Feminismus. Gleichberechtigung oder Diskriminierung?
Als bestimmt einziger User hier, der jemals in der Emma zitiert wurde, würde ich die Männerdiskriminierungen gerne einmal auseinander pflücken:
* Männerdiskriminierung bei Wehrdienst / Zivildienst / Krieg
Jeder hat seine Geschlechterrolle in einer Gesellschaft zu erfüllen. Die von der Natur verteilten physischen Eigenschaften lassen eine andere Aufteilung nahezu gar nicht zu. Gut, die Zenzi aus Oberbayern die mit 9 schon Ochsen gezähmt hat kann den Russen wahrscheinlich genauso gut in die Flucht schlagen wie der BWL-Student aus Köln im 23. Semester; aber dies scheint mir eine Ausnahme.
* Männerdiskriminierung bei Behörden
Es gibt ein Frauenministerium, aber kein Männerministerium.
Es gibt Frauenberatungsstellen, aber keine Männerberatungsstellen.
Es gibt ein Straftäterkartei im Innenministerium, aber keine "StraftäterInnen" Kartei. Ebenso gibt es keine "MörderInnen"-Kartei.
Einen besseren Belege für die Benachteiligung der Frau kann man doch gar nicht liefern??? Würden hier keinerlei Nachteile bestehen, müsste man auch nicht mit solchen Institutionen reagieren.
In Saudi-Arabien wird die Frau definitiv unterdrückt.
Öffentliche Lokale sind dort NUR für Männer zugänglich und Frauen dürfen nur mit, wenn es im Lokal eine family section gibt. Will man jetzt auf die Benachteiligung des Mannes in Saudi-Arabien schließen, weil öffentliche Lokale nur für Männer da sind und Nachteile bestehen müssen, da man sonst solche Regelungen ja gar nicht einführen müsse?
Die Gesetze Saudi-Arabiens nehmen noch ganz andere absurde Formen an.
Und vergewaltigte Jungs und Männer haben viel weniger Möglichkeiten sich an jemanden zu wenden und werden häufig auch noch belächelt.
* Männerdiskriminierung beim Pensionsantritt
Männer dürfen erst später in Pension gehen, obwohl sie eine kürzere Lebenserwartung haben ! Damit diese sexuelle Diskriminierung der Männer nicht vom Verfassungsgerichtshof aufgehoben werden kann, haben SPÖ und ÖVP ein Verfassungsgesetz mit 2/3 Mehrheit beschlossen. Das Stimmverhalten von FPÖ und Grüne ist unbekannt. Das Verrückte dabei ist, dass die Männerdiskriminierung per Verfassungsgesetz durch SPÖ & ÖVP vorgeschrieben wurde!
Ach was...
* Männerdiskriminierung im Bereich Soziales & Gesundheit
ca 80% der Obdachlosen sind Männer. Die meisten davon wurden obdachlos aufgrund von Scheidungsverfahren und Unterhaltszahlungen.
Während es viele Programme zur Beratung und Erkennung von Brustkrebs bei Frauen gibt, gibt es vergleichsweise wenige zur Erkennung von Prostata-Krebs bei Männern.
Die Benachteiligung der Männer bei Scheidungen und damit verbundenen Unterhaltsregelungen ist ungerecht, das stimmt eindeutig und bedarf einer Änderung. Die Krebsproblematik wird in Deutschland meines Wissens nach ganz gut auf beiden Seiten verfolgt, in puncto Aufklärung als auch Aktion. Die muss ein AT Problem sein.
* Männerdiskriminierung bei Scheidungen
Männer verlieren in der Regel das Wohnrecht in der bisherigen Wohnung. Männer dürfen nach Scheidungen meist die Kinder nur mehr sehr selten sehen. Leider verlieren die meisten Kinder durch diese Gesetze den Kontakt zum Vater schon kurz nach der Scheidung. Männer werden oft nach Scheidungen zu Zahlväter degradiert. Bei 3 Kindern zahlen die Väter ca. 60% des Jahreseinkommens an Unterhalt nur für die Kinder.
Wie bereits oben erwähnt, volle Übereinstimmung!
* Männerdiskriminierungen bei Gerichtsurteilen:
Wenn eine Mann seine Frau umbringt bekommt er statistisch eine höhere Haftstrafe, als wenn eine Frau Ihren Ehemann umbringt.
Mit den Frauen haben die Richter und Geschworenen wahrscheinlich mehr Mitleid.
Das halte ich rein gefühlsmäßig für groben Unfug, kann aber natürlich nicht das Gegenteil belegen (genauso wenig wie ich glaube das man diese Tatsache statistisch belegen kann).
* Männerdiskriminierung am Arbeitsplatz:
Gleich gut qualifizierte Männer haben gegen "Quotenfrauen" keine Chance, oftmals verlieren Männer sogar gegen schlechter qualifizierte Frauen. Besonders kritisch dürfte es derzeit z.B bei der Polizei sein. Durch das Quotengesetz (eigentlich "Ungleichbehandlungsgesetz"), dass bei gleicher Qualifikation die Frau bevorzugt (!) werden muss, ist ein kritischer Punkt, da dadurch Frauen auch Männern - die Alleinverdiener sind - den Arbeitsplatz wegnehmen und so ganze Familien armutsgefährdet sind!
Aha, ich dachte immer das Problem liegt darin, das gleich qualifizierte Männer bevorzugt werden und die Quote eingeführt wurde um dies zu umgehen? Nach diesem Satz wird also eine Ungerechtigkeit durch eine weitere abgelöst? Solange die Quoten noch nicht eingeführt wurden und wir nicht wissen wie Sozialauswahl und Kompetenzwertung mit einfließen, sollten wir die Fuesse still halten.
Außerdem könnte ich jetzt auch noch behaupten, dass Frauen für Managerposten nicht geeignet seien, weil die Frauen den Druck nicht aushalten, analog wie du behauptet hast, dass frauen fürs Militär nicht geeignet seien. Sicherlich gibts es Ausnahmen, es gibt ja weibliche Mangerinnen, die wahrscheinlich auch noch gut darin sind, es gibt aber auch Frauen, die freiwillig zum Bund gehen und da dies nunmal ausnahmen sind, ist der Prozentsatz entsprechend niedrig.
Persönlich halte ich aber weder davon etwas die Frau beim Bund auszuklammern noch davon die Frau bei Managerposten auszuklammern.
* Männerdiskriminierung in den Medien:
Männer werden in Medien oft als gewaltbereit hingestellt.
Was ist daran falsch? Punkt eins fliesst hier mit ein. Außerdem kann ich mich auch noch dunkel an diverse Reportagen/Artikel über Mädchenbanden, Mörderinnen und Drogendealerinnen erinnern
* Männerdiskriminierung beim Erben:
Da Männer in der Regel eine kürzere Lebenserwartung haben, erben öfter Ehefrauen von den Ehemännern, als umgekehrt.
??? Im Umkehrschluss bedeutet das, das Männer von nun an länger leben müssen um ihr Erbe anzutreten. In der Umsetzung dieses Punktes sehe ich ein gewisses Konfliktpotenzial...
* Männerdiskriminierung im Verkehr:
Wenn beide - Ehemann und Ehefrau - Alkohol getrunken haben, dann wird erwartet, dass der Mann nach Hause fährt. Der gesellschaftliche Druck ist enorm hoch. (Eigentlich sollte natürlich keiner der beiden mit dem eigenen Auto alkoholisiert nach Hause fahren).
Vermutung: Männer zahlen auch die höheren Geldstrafen bei Verkehrskontrollen für Verkehrsübertretung. Blondinen zahlen vermutlich am wenigsten. Das ist statistisch natürlich schwer zu beweisen.
Das wird immer grotesker...
* Männerdiskriminierung bei Fussballmatches
Männer zahlen bei Fussballmatches des ÖFB (Ländermatches) den doppelten Eintritt, wie Frauen. Wir schreiben das Jahr 2007.
aktuelles Beispiel: Ländermatch gegen Deutschland am 6.2.2008: Männer zahlen bis zu 87% mehr als Frauen.
(Bei manchen Diskotheken ist noch schlechter. Da zahlen die Damen gleich gar keinen Eintritt, die Männer werden dafür umso mehr abgezockt. )
Das nennt man erschließen neuer Zielgruppen und Marketing, meine Güte...
* Männerdiskriminierung bei Katastrophen:
Frauen und Kindern wird selbstverständlich bei einer Rettungsaktion der Vorzug gegeben. Männer bezahlen daher öfter mit dem Tod oder werden in schlechterem Zustand gerettet.
Das merk ich mir, beim nächsten Untergang schubs ich meine Alte samt nervendem Balg ausm' Boot und behaupte von meinem Recht auf Gleichberechtigung Gebrauch zu machen.
Es ist auch nciht so, dass 50% des einen und 50% des anderen Geschlechts gerettet werden sollen. Es sollte geschlechtsunabhängig im Ermessen der Rettungsleute liegen, wer gerettet werden soll und wer nicht, falls nicht jeder gerettet werden kann. Diesen Spruch "Frauen und Kinder zuerst" finde ich in solchen Situationen unangemessen.
* Männerdiskriminierung durch Frauenförderungen:
Haben Sie sich schon einmal überlegt was eine "Förderung" eigentlich bedeutet? Fördern heißt jemanden auf Kosten anderer zu bevorzugen. "Frauenförderung" klingt auch wesentlich besser als "Männer-diskriminierung".
???
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17.03.2010, 12:46 #8antykomer
AW: Feminismus. Gleichberechtigung oder Diskriminierung?
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21.03.2010, 21:28 #9Sanchez
AW: Feminismus. Gleichberechtigung oder Diskriminierung?
Ein interessantes Thema, aber auch komplex. In Zeiten der Gleichberechtigung sollte es schon einige Anpassungen geben. Bei manchen Dingen würde ich auch sagen, wie der Wehrpflicht müsste das eigentlich Pflicht sein. zumindest Zivildienst. Körperlich sind sie uns zwar unterlegen, aber es gibt auch Männer die Frauen körperlich unterlegen sind. Nur aufgrund des Geschlechts so zu handeln finde ich wirklich unbegründet. Allerdings, würde ich nach wie vor, keine Frauen in den Krieg schicken, weil die mehrzahl wirklich den Männern unterlegen ist. Aber bei Zivildienst oder so, steht das eigentlich erstmal außer Frage. Aber bei anderen Dingen wäre ich schon wieder vorsichtig. Aber so Dinge wieder Mutterschutz, ist schon wichtig und gerecht, wenn Männer Kinder kriegen könnten würde ich das auch gerechtfertigt finden. Es stimmt allerdings das Frauen z.B. in der Schule oft besser benotet werden, wiederum aber trotzdem nicht vor einem Mann in den Job eingestellt werden. Also würde ich eher davon sprechen, das die allg. Gleichberechtigung eher hinkt und das Problem ist.
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23.03.2010, 16:27 #10Tori
AW: Feminismus. Gleichberechtigung oder Diskriminierung?
Gute Worte von Devil…
Aber muss sich eigentlich Gleichberechtigung mit Feminismus im Weg stehen?
Wir müssen die geschlechtsspezifischen Unterschiede akzeptieren und sie kennen, ebenso wie z.B. Homosexualität auch in dieses Themengebiet einbezogen werden kann oder vielleicht sogar muss. Wenn wir bereit sind das anzunehmen, heißt das aber nicht, dass jeder in seine Klischees fallen soll. Vielmehr bedeutet es, Männer sowie Frauen entwickeln sich weiter und lernen voneinander.
Wenn alle sich ständig austauschen ohne auf ihre Rollenklischees zurück zu greifen oder sie zu erfüllen (Sorry, ich keine ein paar Schwule Männer, die würden sogar beim Frauen-Kaffekränzchen rausgeschmissen) würde helfen, die Differenzen aufzufangen und zu verstehen. Vielleicht wird so irgendwann mal „Frau“ lernen es nicht persönlich zu nehmen, wenn ihr Partner anderen hinterher schaut und nicht stundenlang eingeschnappt sein. Männer werden dann vielleicht auch begreifen, warum man 20 Paar Schuhe haben kann, die alle gleich aussehen und noch ein weiteres kauft ohne genervt zu sein und fast weint, wenn es die passende Größe nicht gibt.
Doch diese Bereitschaft und Toleranz ist nicht nur eine Frage im Geschlechterkampf. Sie ist anstrengend und bedeutet Arbeit und wenn wir sie in allen Lebensbereichen aufbringen könnten, wäre die Gesellschaft schon um einiges weiter. Darauf werden wir wohl noch so einige Zeit warten müssen.
Im übrigen ist es bezüglich Frauenquoten unter Frauen eher so, dass sie abgelehnt werden. Auch unter Frauen (zumindest die, die einigermaßen gebildet sind) ist bekannt, dass Frauen ein schlechteres Gehalt erhalten und weniger häufig in leitenden Stellen tätig sind. In den allermeisten Fällen ist es ganz einfach die evolutionäre Uhr die tickt und uns an den heimischen Herd holt. Es bleibt meist selbst für die Zeit der Karrierebildung gar nicht genügend Zeit, Kraft und Ausdauer dazu. Kinder bekommen ist eben immer noch Frauensache und den größten Teil der Brutpflege zu übernehmen auch unser Auftrag.
Diejenigen die sich nicht fortpflanzen wollen, haben genügend Zeit zur Verfügung ihre Eignung unter Beweis zu stellen. Wenn dies dann aufgrund patriarchaler Bedingungen nicht durchgeführt werden kann – und erst dann – dann ist es Diskriminierung.
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23.03.2010, 20:36 #11Sanchez
AW: Feminismus. Gleichberechtigung oder Diskriminierung?
Da stimme ich dir voll und ganz zu, Tori. Ich denke maximale Toleranz, ist ein wichtiges Thema was weiterentwickelt werden muss. Die Welt ist durch die Wege der Kommunikation klein geworden, der Wandel aber noch viel größer. Soziale Netzwerke und die Gesellschaft im allgemeinen müssen sich weiterentwickeln. Was Klischees bringen, hat die Vergangenheit gezeigt und natürlich bauen sich immer wieder welche auf, aber man muss sie beseitigen, aktiv leben und nicht einfach alles annehmen. Ich glaube nicht, das ich das noch erlebe, das die Menschheit anfängt Einsicht zu zeigen und die Waffen ablegt und lieber gegen größere Probleme zusammenhält.
Aber ich glaube an eine Chance auch wenn alles eher so scheint, das diese neuen Informationseinflüße die es früher gab nur genutzt werden um noch größere komplexere Lügen zu verbreiten.
Und ich denke, das der Feminismus der Gleichberechtigung nicht im Weg steht, aber er ist auch nur ein Teil der Gleichberechtigung. So würde ich das definieren...
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23.03.2010, 20:54 #12Daigoro
AW: Feminismus. Gleichberechtigung oder Diskriminierung?
Dabei geht es wohl auch um moralische Ansichten. Fühlt sich der Mann nicht
irgendwie immer als Beschützer der Frau? In einer Welt wie dieser kann man
gerne von gleichberechtigung sprechen, aber 100%ig dazu kommen wird es sicher
nie.
Und wenn wir das auf eine Firma beziehn, welcher Chef schert
sich um gleichberechtigung wenn er rote Zahlen schreibt?
Also ich als Mann fühle mich nicht Diskriminiert. Aber ich melde mich
wieder wenn mein Ego in Scherben liegt...
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23.03.2010, 21:10 #13Sanchez
AW: Feminismus. Gleichberechtigung oder Diskriminierung?
Natürlich ist perfektion zu erreichen unmöglich, aber um den bestmöglichsten Zustand zu erlangen muss man sie anstreben! Und es sieht nicht so aus, als wäre das ernsthaft mal vorgekommen.
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26.03.2010, 02:22 #14Pionskora
AW: Feminismus. Gleichberechtigung oder Diskriminierung?
Ich halte als Frau überhaupt nichts von Frauenquoten und würde sogar soweit gehen, mich als Anti-Feministin zu bezeichnen. Frauenquoten sind doch in gewisser Hinsicht eher behindernd für die klassischen Feministinnen, da die Quotenregelung allein nicht besagt, dass eine Frau für Position x besser geeignet sei als Herr Mustermann. Ich würde mich als Frau ziemlich mies fühlen, wenn ich im Kollegenkreis von Menschen umgeben wäre, die sich ihren Beruf und ihre Stellung durch entsprechende Leistungen erkämpft haben, während ich dank einer beängstigend stark ausgeprägten, gesellschaftlichen "Trend"-Bewegung dort gelandet bin. Andererseits würde ich mich als Mann diskrimiert fühlen und könnte in dem Moment die Frau nicht als gleichwertigen Kollegen betrachten.
Ebenfalls unmöglich finde ich, dass sich Feminismus auch in unserer Sprache so stark niederschlägt. Allein die Tatsache, dass es etliche Frauen gibt, die höchst pikiert darüber sind, wenn man sie als Lehrer, Autofahrer oder Idiot bezeichnet. Heutzutage muss die Rede von Lehrerin, Autofahrerin und Idiotin sein, ansonsten fühlt sich die Otto-Normal-Frau nicht angemessen bezeichnet. Der Erhalt des generischen Maskulinums ist so gut wie gescheitert.
Auch wenn ich mir damit nicht viele Freunde mache, aber für viele Berufe sind Frauen in meinen Augen weniger gut geeignet als Männer. Vorurteile hin oder her, aber Frauen werden meines Erachtens viel zu stark von emotionalen Dingen gesteuert, bewusst oder unbewusst. Das kann sich in mancherlei Hinsicht als Stärke, in anderer wiederum als Schwäche herausstellen. Jedenfalls sollte für jeden Berufszweig jedes Geschlecht eine faire Chance bekommen und wenn in einigen Berufsfeldern quantitativ immer die Männer überlegen waren, so wird das seine Gründe haben. So etwas sollte nach wie vor basierend auf Kompetenzen entschieden werden. Deutsche Frauen sollten zur Abwechslung vielleicht mal wieder an feste Bindungen und Familiengründung festhalten, anstatt sich darüber zu beklagen, dass in den Chefetagen der Frauenanteil zu gering ist. Nicht umsonst sind Frauen öfter vom berühmt-berüchtigten Burnout-Syndrom betroffen als Männer.
Ausnahmen bestätigen die Regel. Bitte nehmt das nicht persönlich. Ich habe prinzipiell nichts dagegen, wenn Frauen in der Hierarchie der Arbeitswelt höherwertigere Tätigkeiten ausüben, vorausgesetzt, sie sind durch ihre Qualifikation zu dieser Tätigkeit gekommen. Frauenquoten sind jedoch totaler Unsinn. Wirklich niemandem ist damit geholfen. Vielleicht sollte ich mich für den Telekom-Vorstand bewerben. Zwei Jahre dort arbeiten und ich kann für den Rest meines noch langen Lebens finanziell gut auskommen. Wenn die mich nehmen, finde ich die Frauenquote doch ganz gut.
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28.03.2010, 20:53 #15Yukino Miyazawa
AW: Feminismus. Gleichberechtigung oder Diskriminierung?
Ich sehe das genauso wie du und bleibe realistisch wenn es um die Berufswahl geht und auch um die Eigenschaften, mit der eine Frau den Arbeitsalltag entscheidend prägt.
Ich bin Grundschullehrerin und weiss genau wovon ich rede. Jeden Tag finde ich im Lehrerzimmer den reinsten Klatsch- und Tratschverein vor, der nix besseres zu tun hat, als sich über kleine Wehwehchen aufzuregen und über andere Leute herzuziehen, anstatt sich mal an die eigene Nase zu greifen.
Männer sind im Lehrerkollegium immens wichtig, aber nicht nur dort. Männer sind statistisch betrachtet nicht umsonst in den meisten Fällen die Rationalisten, denen es leichter fällt, einen Sachverhalt objektiv anzugehen. Frauen lassen sich nun mal öfter von Gefühlen leiten, die in vielen berufsbereichen aber gar nicht wegzudenken sind. Grundsätzlich tut ein gemischtes Geschlechterverhältnis einer Arbeitsatmosphäre sehr gut, aber dennoch sollte man sich darüber im Klaren sein, dass es nun mal berufe gibt, für die ein geschlecht besser geeignet ist. Das hat rein gar nichts mit Diskriminierung zu tun. Im Vordergrund steht der wirtschaftliche Gedanke, der Weg, möglichsst produktive Resultate zu erzielen.
Und dass Frauen dann gleich wieder rumzicken, sie würden ungerecht behandelt werden, zeigt doch erneut, dass Frauen in der Hinsicht viel impulsiver subjektiv entscheiden und vieles persönlicher nehmen, als es bei einem mann der Fall ist. Ich betone "meistens".
Ich für meinen teil wäre froh, wenn ein Mann nochmal frischen Wind in unsere Schule bringen würde. Fakt ist, dass ein Mann in diesem Beruf mehr Autorität ausstrahlen kann, auch hier in den meisten Fällen! man möchte ja nichts pauschalisieren :P
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29.11.2018, 19:32 #16Banx
Feminismus. Gleichberechtigung oder Diskriminierung?
Ich hätte ja eigentlich gedacht, dass hierzulande in der heutigen Zeit das Thema Gleichberechtigung von Mann und Frau eigentlich kein großes Thema mehr sein sollte.
Klar, dass (so manche) Frau weniger Gehalt bekommt obwohl sie denselben Job wie ein Mann macht, ist durchaus etwas, was schief läuft und ob die Frauenquote überhaupt etwas bringt/nützlich ist, darf auch gern diskutiert werden.
Oder was ich auch "unfair" finde, dass nur Männer/Jungs hier zum Präsenzdienst antreten müssen ist auch nicht gerecht. (wenns körperlich beim Bund nicht geht, gibt es auch diverse Einrichtungen in denen das nicht so ist, wo man den Zivildienst leisten kann)
Doch das alles ist nicht so gravierend wie in zahlreichen anderen Ländern auf dem Globus, weswegen man(bzw. ich) sich durchaus in der Vergangenheit gefragt hat ob Feministinnen hierzulande denn überhaupt noch notwendig sind?
Andererseits wollen (richtige) Feministinnen ja keine bessere Stellung für die Frau im Sinne von, besser als beim Mann als einfach gleichbehandelt zu werden, von daher sind solche Aktivisten vlt. nicht immer notwendig, doch schaden tun sie nicht.
Zb. In dem man einen Job für den man qualifiziert ist und die beste Person dafür ist, die Stelle auch bekommt.
Oder generell die Selbstbestimmung der Frau, was mit ihrem Körper passieren soll, soll halt ihre Sache sein, was sie arbeiten will, ebenso etc.
Das sind aber Dinge die meiner Meinung nach selbstverständlich sind, genau wie Menschen anderer Minderheiten nicht benachteiligt werden sollen, weil sie eben jener Minderheit angehören. (zb. einen Job nicht vergeben weil Bewerber*in schwarz/homosexuell/whatever ist)
Wie sieht es bei euch aus? Findet ihr Frauen sollten bestimmte Berufe oder Positionen innerhalb eines Unternehmens nicht ausführen nur weil sie Frauen sind? Glaubt ihr jede Frau verhält sich nach einer Schablone ohne eigener Identität und wird ka automatisch mit 28 Kinder kriegen?
Auch interessant wären subtilere Dinge, die ich als Mann wohl gar nicht erst mitbekomme, denn wie gesagt bis vor kurzem hätte ich gedacht dass es selbstverständlich hierzulande ist, dass Mann und Frau gleich behandelt werden sollen, doch da dem nicht so ist, gibt es sicherlich vorfälle die ansich vlt. nicht schlimm sind, nur nervig oderso aber eben durchaus zeigen wie die Gesellschaft so tickt.
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