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Thema: Feiertagsreform
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19.05.2011, 13:33 #1Malone
Feiertagsreform
Neujahr
Heilige Drei Könige
Karfreitag
Ostermontag
Maifeiertag
Christi Himmelfahrt
Pfingstmontag
Fronleichnam
Tag der Deutschen Einheit
Allerheiligen
1. Weihnachtstag
2. Weihnachtstag
Meine Liste sähe dann so aus:
Neujahr
Karfreitag
Ostermontag
Maifeiertag
Tag der Künste (7. Mai 1824, Uraufführung der 9. Sinfonie Beethovens)
Umwelttag (5. Juni 1972, Eröffnungstag des ersten Weltumweltgipfels in Stockholm)
Tag der Technik (21. Juli 1969, Menschen betreten erstmals den Mond)
Friedenstag (21. September 1981, der offizielle Weltfriedenstag der Uno wird zum gesetzlichen Feiertag)
Tag der Deutschen Einheit
Einsteintag (25. November 1915, Erklärung der Allgemeinen Relativitätstheorie)
Tag der Medizin (12. Dezember 1905, Robert Koch erhält den Medizinnobelpreis für seine Arbeiten zur Tuberkulose)
1. Weihnachtstag
2. Weihnachtstag
Wie findet Ihr das?
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19.05.2011, 18:37 #2Gilligan
AW: Feiertagsreform
mich würde an der sache interessieren, mit welchem argument du bestimmte krichliche feiertage herausnimmst und andere wiederum nicht.
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19.05.2011, 19:56 #3Blizzard_Black
AW: Feiertagsreform
Mich würde interessieren, wie du auf so nen Unsinn kommst ô.O. Okay, zu sagen: Manche christlichen Feiertage sind vielleicht unangemessen find ich ja gerade noch okay. Aber dann mit solchen Dingen wie den "Einsteintag" zu ersetzen finde ich, um es harmlos zu formulieren, sehr bescheiden. Mit welcher Begründung sollte ein Tag der Künste eingeführt werden? Wir könnten ja auch ganzjahresfeiertage machen, es findet sich bestimmt an jedem Tag irgendein Grund für einen "Feiertag". Tag des Verkehrs (Erfindung des Kondoms/Pille), Tag des Autos (Erfindung des Autos), Tag der ursprünglichen Fortbewegung (Erfindung der Dampfmaschine), Tag der...
In meinen Augen wäre es sinnvoller, bestimmte Feiertage in ganz Deutschland durchzusetzen und den Rest abzuschaffen. Zumal ich Feiertage wie "Tag der Deutschen Einheit" am 3. Oktober genauso bescheiden finde, denn an diesem Tag war nichts, was irgendwie sehr beeindruckend war, es wurden ein paar Blätter Papier unterschrieben. Dementgegen wäre der 9. November als Mauerfall doch ein Feiertag, der wesentlich ansehnlicher wär..
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19.05.2011, 20:02 #4VHO-Hunter
AW: Feiertagsreform
Mir egal ob kirchliche Feiertage oder nicht, Hauptsache man hat frei!
Leider fallen die üblichen Feiertage fast immer nur dann, wenn man keine Brückentage darauß machen kann oder sie fallen auf`s WE, was total ärgerlich ist!
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19.05.2011, 20:53 #5Malone
AW: Feiertagsreform
Mich würde interessieren, wieso du den Vorschlag als Unsinn betitelst. Es ist doch offensichtlich, dass Religion nicht mehr den Stellenwert hat wie zu der Zeit, als diese Feiertage eingeführt wurden. Mir scheint, die meisten interessieren sich auch gar nicht mehr für ihre Bedeutung. Und in einem säkularen Staat - was Deutschland zumindest sein sollte - ist ein so starkes Übergewicht der religiösen Feiertage durch nichts zu rechtfertigen - genauso wenig wie alle anderen religiösen Privilegien. Daher sollte man einige streichen und durch sinnvollere Gedenktage ersetzen, die die Menschen an große Persönlichkeiten und Errungenschaften erinnern und zu Mahnung und Ehrung anregen.
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19.05.2011, 21:13 #6Rufflemuffin
AW: Feiertagsreform
Ich halte das auch für Unsinn..
Selbst wenn Religion nicht mehr den Stellenwert hat wie zu der Zeit, als diese Feiertage eingeführt wurden. Wie wichtig ist den Leuten bitte die Uraufführung der 9. Sinfonie Beethovens oder die Erklärung der Allgemeinen Relativitätstheorie? Auch wenn wir dankbar für diese Erkenntnisse sein können, gibt es hier in Deutschland doch noch immer viele gläubige Christen, denen Christi Himmelfahrt und Fronleichnam mehr bedeuten als ein Einsteintag.
Wie VHO-Hunter auch gut gesagt hat: Den meisten Leuten geht es nur darum, frei zu haben. Es ist egal, weshalb. Ob nun bewegliche oder unbewegliche Feiertage spielt da keine große Rolle. Dass sich die Menschen an die großen Persönlichkeiten und Errungenschaften erinnern und zur Mahnung und Ehrung angeregt werden, ist also recht unwahrscheinlich. Die religiösen Feiertage finden da heute noch mehr Anhang und auch wenn das Bewusstsein über die Bedeutung langsam schwindet, sind sie noch vorhanden, während sich deine Vorschläge kaum durchsetzen werden können.
Du bist auf die Frage, wie du auf einen solchen Quatsch kämst, eingegangen, aber die Frage, mit welchem Argument du einen Teil der kirchlichen Feiertage herausnimmst und einen anderen beibehälst, hast du nicht beantwortet. Also mit welchem Argument tust du das?
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19.05.2011, 21:35 #7Malone
AW: Feiertagsreform
Mit dem Argument, dass ich eine realistische und praktikable Lösung anstrebe und die wichtigsten christlichen Feiertage beibehalten würde. Was Weihnachten und Ostern doch unzweifelhaft sind!? Außerdem stehe ich selbst durchaus zu christlichen Inhalten, wenn auch nicht im religiösen Sinn. Jesus war ein dufter Typ, wenn auch nicht der Sohn Gottes, und ihm und den durch ihn vermittelten Werten zu gedenken finde ich durchaus sinnvoll.
Und Sinn der Feiertage ist ja gerade, Dinge ins Bewusstsein zu rufen. So würden sich letztlich doch mehr Leute mit wissenschaftlichen und kulturellen Themen auseinandersetzen als bisher.
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19.05.2011, 21:51 #8Rufflemuffin
AW: Feiertagsreform
Lösung für welches Problem?
Und Sinn der Feiertage ist ja gerade, Dinge ins Bewusstsein zu rufen. So würden sich letztlich doch mehr Leute mit wissenschaftlichen und kulturellen Themen auseinandersetzen als bisher.
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20.05.2011, 05:30 #9Der Schmied von Kochel
AW: Feiertagsreform
Nun hackt man nicht so auf Malone rum, ich finde den Ansatz gut auch wenn ich ihn anders definieren würde.
Die roten würde ich abschaffen. Unsere Feiertagsregelung ist zu rückständig und nicht zeitgemäß, zudem glaube ich das wir ohnehin zu viel frei haben ohne auch nur einen fundamentalen Grund zu haben.
Meine Liste sähe dann so aus:
Neujahr
Karfreitag
Maifeiertag
Europatag (9. Mai)
Tag der Deutschen Einheit
1. Weihnachtstag
2. Weihnachtstag
Das Basisfeiertage der christlichen Mehrheit wie Weihnachten müsste man wohl beibehalten. Da ich aber prinzipiell der Meinung bin, dass in Deutschland zu wenig gearbeitet wird, würde ich die weggefallenen nicht durch andere ersetzen (außer eben den Europatag). Nun steinigt mich...
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20.05.2011, 07:46 #10Prandini
AW: Feiertagsreform
Ich frag mich ja, warum der 1. Mai immer noch als Feiertag geführt wird, wenn man eigentlich gar nichts mit dem Dritten Reich mehr zu tun hat (bzw. haben will)
LG, Prandini
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20.05.2011, 08:01 #11Der Schmied von Kochel
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20.05.2011, 08:07 #12Prandini
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20.05.2011, 08:11 #13Der Schmied von Kochel
AW: Feiertagsreform
Der Feiertag hat doch ganze andere Wurzeln, die man sogar als blankes Gegenteil zum NS Staat bezeichnen kann. Ein Feiertag war es bereits vor den Nazis, nur diese machten ihn offiziell zu einem der Ihren, um die Arbeiterbewegung für sich zu instrumentalisieren. Sinn und Zweck ist es dem s.g. "Proletariat" einen Tag zu gewähren um organisiert auf Missstände aufmerksam zu machen. Was ist daran verkehrt? Darin sehe ich eher einen Grund als in der "Wiedergeburt" einer Märchenfigur.
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20.05.2011, 08:12 #14Nicoletta
AW: Feiertagsreform
Die christliche Religion meinst du?!?
Die "neuen" Feiertage die du vorschlägst könnten übermorgen schon wieder in Frage gestellt werden. Nämlich dann, wenn z.B. jemand Einsteins Theorien widerlegt...
ich kann nachvollziehen, dass besonders junge Leute mit religiösen Feiertagen nicht viel anfangen können, da sie ja teilweise auch Einschränkungen des Spassfaktors bedeuten. Ich als Atheist sehe das aber nicht ganz so. Es sind immerhin Tage, die seit vielen jahren zum Innehalten und Nachdenken anregen oder weigstens anregen sollen. Nicht einfach in einem Land, indem immer mehr Menschen immer weniger religiös aufwachsen und zudem fremde Religionen mit ihren eigenen Traditionen importiert werden und sich dadurch mehr und mehr in der Bevölkerung verbreiten. Feiertage also eher an gesellschaftliche Gegebenheiten anzupassen würde angesichts immer größerer muslimischer Bevölkerung bedeuten, eher das Opferfest zu gesetzlichen Feiertagen zu machen, als den Tag der Technik zu feiern.
Es ist gut, dass wir diese Tage haben, unsere Wurzeln erkennen können und unsere Traditionen pflegen. Viele Menschen drehen an den "Stillen Feiertagen" tatsächlich mal das radio oder TV ab , halten inne innehalten und sehen hinter den Sinn solcher Feiertage.
Die Väter des Grundgesetzes haben es "seelische Erhebung" genannt, wir würden es heute vieleicht so nennen: "Zur Ruhe kommen" oder vieleicht auch einfach "chillen".
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20.05.2011, 11:12 #15Dagobert Duck
AW: Feiertagsreform
Ist doch wohl ne Frechehit Pfingstmontag & Christi Himmelfahrt entfernen zu wollen ......
Hast du mal an die Gottesdienste gedacht die an dem Tag stattfinden? An die tausenden Christen in Deutschland? Ich glaube nicht das möglich wäre!!
LG
-Lima-
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20.05.2011, 11:17 #16Gilligan
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20.05.2011, 11:24 #17Pánthéos
AW: Feiertagsreform
Naja das ist wohl ein wenig aus der Luft gegriffen oder? Ich persönlich kenne einige 20-30 jährige die auch ihre sonntäglichen Kirchenbesuche machen. Auch wenn Samstags gefeiert wird.
Aber was (wie ich denke) eher das Problem an so einer "Reform" wäre ist der kulturelle Anteil, weniger der kirchliche, wie scores schon meinte.
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20.05.2011, 14:30 #18Gilligan
AW: Feiertagsreform
natürlich gibts ausnahmen. aber die kirchlichen besuche sind in der tat am aussterben. dabei dürfen natürlich nicht die noch weit verbreiteten heuchelbesuche zu weihnachten oder ähnlichem betrachtet werden. man schaue sich nur mal die kirchenaustritte an. die kirche/der glaube hat in der regel einfach keinen/kaum stellenwert mehr. es gibt halt wichtigeres im leben. wem interessiert denn schon noch der ursprung der feiertage? wer kennt denn wohl noch den ursprung der feiertage? die wenigsten werden es sein. das zeigt doch alles. ich zähle übrigens zu denen, die wohl wenige ursprünge kennen.
aber natürlich gibt es ausnahmen. die findet man überall. nur das ist im prinzip ne andere diskussion.
jedenfalls hat der threadersteller in meinen augen recht, wenn er sagt, dass der stellenwert der feiertage und der kirche allgemein nicht mehr der ist, und auch nicht sein soll, wie er einmal war. den kompletten ursprung unserer kultur und tradition jedoch zu "vertuschen", würde auch ich als falsch ansehen. dennoch, unterm strich wäre ne reform gar nicht so schlecht. allerdings ist eben die frage wie diese aussieht.
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20.05.2011, 14:56 #19OmegaPirat
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20.05.2011, 18:16 #20Gilligan
AW: Feiertagsreform
ja das frag ich mich auch manchmal, so ist es doch für mich gar nicht so einfach, mit sicherheit sagen zu können, dass es sich bei dem, was ich folgend beitrage, um akte handelt, die stark mit dem christentum verwandt sind, bzw. daher resultieren.
aber mir fallen als erstes beerdigungen ein, die nach dem motto, sinngemäß, zu dem zurück aus dem wir sind, gehalten werden. oder aber auch hochzeiten, die heute ja in der regel auch noch kirchlich gefeiert werden, was aber genauso heuchlerisch ist, wie der besuch der kirche zu weihnachten. gleiches gilt hier, bezogen auf die heuchlerei, übrigens auch für die erste heilige kommunion zu der kinder hingeleitet werden, das ganze natürlich schmackhaft gemacht mit der aussicht auf tolle geschenke.
naja, und wie ich schon mal in einer anderen diskussion sagte, finde ich, und das sehe ich heute eigentlich auch noch so, dass eben zumindest parallelen bzw. entfernte verwandtschaften in unserem grundgesetz und den 10 geboten zu finden sind. das kann man natürlich als eine art hineininterpretieren deuten, aber argumentierend darauf, findet man dann schon werte, die aus dem christentum stammen bzw. stammen könnten.
Das UW würde ich aber auch nicht als sauber bezeichnen. Ich Spiele aktuell und trotz FOV sieht das Bild komisch "gezoomt" aus stellenweise. Die...
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