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Thema: Familienpolitik
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19.11.2007, 10:47 #1Engel
Familienpolitik
& wir wollten halt mal wissen, was ihr dazu denkt.
Fragen:
Wer könnte Vorrausetzungen dafür schaffen, dass sich (Ehe-)Paare wieder für (mehr) Kinder entscheiden?
Wer könnte die familienpolitische Maßnahmen umsetzten?
Was müsste sich ändern, damit wieder mehr Kindern kommen ?!
Wir wollten halt mal die allgemeine Meinung dazu einholen.
Lg,
b_a (=
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19.11.2007, 12:47 #2Knollo
AW: Familienpolitik
Solange wir in der Gesellschaft das Bild vor Augen haben, das Kinder = arbeit sind und das halten von Kindern ohne "große" Finanzielle Absicherungen nicht Möglich sind, wird es so mager bleiben mit den Kindern.
Das Ausbauen von Kindertagesstätten, welches Mütter und Väter das arbeiten erlaubt, ist eine Sache die geringfügig bei helfen könnte. Aber auch die Wirtschaftliche Situation müsste sich ändern.
Ich bekomme von immer mehr Leuten mit, die zwischen 20 - 30 ihr erste Kind bekommen haben und kein weiteres bekommen. Viele behalten es sich offen aber es passiert nichts da die "momentane finanzielle Situation" es nicht zulässt und man auf mehr Geld wartet. Dies tritt natürlich nicht ein weshalb das Kind auch nicht kommt.
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19.11.2007, 13:25 #3Laiza
AW: Familienpolitik
bis auf kinder=arbeit gebe ich dir recht
natürlich bedeuten kinder arbeit aber eine die man gern übernimmt wenn man sich dafür entscheidet
ansonsten gebe ich dir schon recht das man in der heutigen zeit kaum finanziell genug polster hat um sich keine sorgen um die kids machen zu müssen - da muß man schon einfallsreich sein
und auch was kinderbetreuung angeht - naja sagen wir mal so die meisten kitas haben von 7-17 uhr offen wenn man glück hat findet man eine von 6 bis 18 uhr aber wieviele frauen arbeiten im einzelhandel und stehen bis 20 uhr hinter der kasse????
und das gleiche gilt für schulen auch ganztagsschulen bieten maximal bis 18 uhr betreuung........
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19.11.2007, 13:27 #4Edelassi
AW: Familienpolitik
Kinder kosten halt Geld, aber dafür bekommt man ja das Kindergeld. Deswegen kann ich mir das Argument "Die finanzielle Lage ist im Moment nicht so gut" nicht verstehen, für mich eine Ausrede das Kind vorauszuschieben. Ich denke, wenn man dem Kind nicht jeden Monat neue Markenklamotten kauft, dann kommt man da sehr gut mit 154€ (bekomme ich meines Wissens nach noch, bin mir aber nicht sicher) aus. Natürlich ist es besser, wenn man zusätzliches Geld für das Kind verdienen kann, notwendig aber nicht.
Ich finde man kann Eltern nicht dazu bringen kinder zu bekommen. Entweder sie wollen es, oder sie wollen es nicht. Es liegt an der Kindheit der Leute glaube ich. Wenn es nicht durch einen Unfall passiert ist kenne ich niemanden, der eine scheiß Kindheit hatte und selbst Kinder haben möchte. Man hat ein schlechtes Bild von Kindern oder möchte, wenn man etwas sozialer denkt, seinem Kind nicht das Gleiche zumuten. Ich kann mir einfach nicht vorstellen wie die Kinder, die man bei der Super Nanny sieht eigene Kinder bekommen (natürlich bessern sie sich in der Sendung, aber es gibt ja genug die sich nicht bessern ). Hingegen kenne ich nur Leute die Kinder haben wollen, die auch eine gute Kindheit hatten, das sind aber alles nur Vermutungen von mir, demnach müsste man hier schon einsetzen den Kindern eine angenehme Kindheit zu geben, unabhängig von den ggf. asozialen Eltern.
Es gibt finde ich noch einen wichtigen Punkt: Sind die "Eltern" im Moment glücklich? Wenn man besser drauf ist, dann kann man denke ich besser mit einem Kind umgehen. Keiner möchte ein Kind bekommen, wenn er - übertrieben - jeden Tag Depressionen erleidet. Andererseits fühlt man sich fit ein Kind aufzuziehen, wenn man glücklich ist; auch alles nur Vermutung.
Familienpolitik setzt mit unter das Jugendamt durch(?!). Das Problem ist aber erstens, dass das Jugendamt nicht jede Familie regelmäßig überprüfen kann/darf. Niemand hat Lust auf monatliche Besuche und Untersuchungen des Amtes und noch weniger Leute werden dies auch zulassen. Zweitens sieht man leider öfters in den Nachrichten Fälle, in denen das Jugendamt geschlafen und nichts getan hat.
Ich denke die Schulen müssten mehr helfen Familienpolitik bezüglich Kindern durchzusetzen. Wenn der Lehrer nicht all zu dumm ist, dann sieht man doch welches Kind Sorgen hat etc. Da müsste man einfach mal bei der Familie anrufen und fragen was los ist. Ein paar Schulen in Amerika machen es doch vor, in manchen Fällen kann man so Schlimmeres verhindern.
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19.11.2007, 13:30 #5Knollo
AW: Familienpolitik
Genau das ist das Problem was ich versucht habe zu erklären. In den Köpfen der Leute spuckt aber die Arbeit, die man nicht bereit ist zu machen. Man bekommt nichts andere vermittelt als das man nicht mehr Leben kann aufgrund der Kinder etc...
Ich weiß ja nicht wo du wohnst, auf Städte mag das vielleicht zutreffen, aber in den Ländlichen Regionen kannst du so etwas Knicken. Da gibt es Kindergärten bis 12Uhr, evtl. bis 12:30Uhr. Nur in ganz wenigen Dörfen, wenn man Glück hat, gibt es Kindergärten die bis 17 oder 18Uhr gehen und diese sind meistens voll so das man ohne weiteres keine Chance hat sein Kind dort unterzubringen.
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19.11.2007, 13:32 #6Laiza
AW: Familienpolitik
du kommst deiner meinung nach mit 154 euro im monat aus?
dann rechne mal die quadratmeter deines zimmers aus der miete deiner eltern raus dein essen schulbücher strom und wasser das du verbrauchst klasssenfahrten etc.
natürlich hilft kindergeld aber es deckt nicht alle kosten die ein kind bringt und da rede ich von gesunden únd intelligenten kindern wehe dein kind braucht eine therapie die die kk nicht zahlt oder braucht gar nachhilfeunterricht
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19.11.2007, 23:59 #7SHU
AW: Familienpolitik
Ich denke hier spielt auch noch ein anderer Aspekt eine Rolle: die Geburt. Es wird doch im Fernsehen und überall nur gezeigt, wie schmerzhaft und schrecklich eine Geburt ist. Da hört man da eine Mutter schreien und da wieder eine. (Ich mein, da ich ein Mann bin, kann ich die Schmerzen nicht nachvollziehen. Aber ich höre immer die Geschichten von meiner Mutter und meinen Schwestern, dass danach die Schmerzen wie vergessen seien) Man sieht nur das Negative an Kindern.
Man sieht nirgens mal ein Plakat oder ne Werbung, in dem ein lachendes Kind (und Kinder können wirklich noch richtig Lachen) zu sehen ist mit der Überschrift: Kinder sind was Schönes.
Ich muss da an den Film Jurassic Park denken, in dem es heist: "Oh Elly ich sag dir: Kinder machen Krach, sind schmutzig, kosten einen Haufen Geld (...) sie stinken..." Das ist das einzige was gesehen wird.
Wie gesagt, dass ein Kind etwas schönes ist, dass man es lieben kann und man auch unglaublich viel Liebe zurückbekommt, das vergisst man häufig.
Klar kommen noch die Finanzen dazu, aber haben nicht oft die ärmsten Familien die meisten Kinder? Daraus lässt sich für mich folgender Schluss ziehen: es geht. Man muss es nur wollen. Aber solang man nur denkt Kinder sind lästig, ne ABM oder ein Luxusgegenstand wird es immer weniger Leute geben, die es noch schaffen wollen.
Gruß
SHU
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20.11.2007, 09:46 #8Ondorion
AW: Familienpolitik
Unsere Gesellschaft wurde darauf abgerichtet, dass Kinder Arbeit bedeuten und nichts als Ärger machen. Und - wie schon gesagt wurde - wären die Geburten ja dermaßen schrecklich, dass man ja keine bekommen dürfe, da sie ja Schmerzen bedeutet.
Ich bin zwar männlich und weiß nicht, wie sich eine Geburt anfühlt, aber ich darf durchaus behaupten, dass die "Fernseh-Geburten" alle übertrieben graumsam dargestellt sind. Meine Familie besteht aus sechs Personen (davon ich + meine drei Geschwister) und das siebte Kind ist schon im Anmarsch - insofern kann ich es nicht verstehen, weshalb die Geburten so schlimm sein sollen.
Klar, die "Kotzeritis" setzt bei vielen Frauen in der Schwangerschaft ein, und das ist durchaus unangenehm. Aber das Kind, das normalerweise nach neun Monaten geboren wird, entschädigt doch all die Schmerzen und Qualen, oder nicht?
Ich sehe es jedenfalls so, und ein kleines Geschwisterchen ist schon was Tolles.
Und wie man die Population der Kinder erhöhen könnte?
Durch die ganzen Kindergärten und Ganz-Tageskinderstätten jedenfalls nicht. Unsere Gesellschaft müsste sich mehr um die Kinder kümmern und die Erziehung der Kinder sollte auch wiedereingesetzt werden
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20.11.2007, 18:28 #9Engel
AW: Familienpolitik
Ich stell mir eine Geburt scheiße schmerzhaft vor. Hab eh so eine Meinung gegenüber Kinder und möchte auch nicht unbedingt zu denjenigen gehörten, die davon 3 oder 4 haben.
& es stimmt schon, das es im Fernsehen alles übertrieben dargestellt wurde/wird.
Aber meistens ist es das ja auch, wobei es von Mensch zu Mensch anders sein kann und es wahrscheinlich auch ist.
Aber die Arbeit ist ja auch ein recht großes Thema - viele wollen wegen einem Kind nicht auf ihre Stelle verzichten, was nachvollziehbar ist wenn der Vater bsp. arbeitslos ist oder ebenfalls arbeiten geht, aber das, was er heim bringt, nicht ausreicht um evtl. die Kosten eines Kindes zu decken.
Denn die sind nicht gerade billig, da können sie ja noch so viel gut machen bsp. die ganzen Schmerzen wenn sie etz endlich auf der welt sind, aber die kosten steigen je älter das kind wird.
& mag sein da die ärmsten Familien die meisten Kinder haben - das Geld bleibt trotzdem knapp und sie wachsen auch nicht immer unter den besten Umständen auf. Das Jugendamt kann da ja auch nicht immer ein Auge drauf haben und selbst wenn, die Kinder deswegen abnehmen und in ein Heim stecken wäre auch schwachsinnig, wozu kriegt man den dann noch Kinder, wenn sie einem ja sowieso wieder gleich abgenommen werden ??
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20.11.2007, 18:58 #10SHU
AW: Familienpolitik
Ist es nicht so, dass Mütter nach dem Mutterschutz wiedereingestellt werden müssen? Dies ist, nach meiner kenntnis, so vom Gesetzgeber vorgeschrieben.
Das das Geld knapp ist, habe ich ja auch nicht bestritten, ich sagte nur, das es möglich ist, wenn man es will. Auch wenn die Kosten steigen, gibt es immer einen Ausweg, wenn man will. Der Wille ist hier ein sehr großer Faktor. Sicher sind es große Hürden die zu nehmen sind und man kann verstehen, wenn Leute diese Hürden nicht nehmen wollen.
Ich habe noch 5 Geschwister. Meine Eltern waren auch mal ne Zeitlang echt arm dran (als mein Vater die arbeit verlor, meine Mutter hatte auch keine arbeit) aber sie haben es trotzdem geschafft. Es hat dann halt mal geheissen, das gibt es jetzt nicht, oder es gab nicht immer das beste zu essen. aber so war das halt und wir haben es alle überlebt . (wobei ich sagen muss: ich direkt war noch zu klein um das richtig mitzubekommen, das erzählen nur immer meine geschwister)
Und mal ganz nebenbei: ich bin jetzt auch nicht der Typ, der viele Kinder will. (Meine Schwester will auch 6. Ich bin mit 2-3 zufrieden )
Und die Umstände liegen (ist wieder meine Meinung) nicht unbedingt am Geld. Das sind dann die Leute, die sich selber wichtiger sind und deshalb die Kinder vernachlässigen (Warum diese Leute überhaupt Kinder in die Welt setzten, ist mir aber ein Rätsel) Denn auch mit wenig Geld kann man sein Kind lieben und für es sorgen. Es rennt dann zwar nicht in den besten und neusten Markenklamotten rum, aber das ist (zumindest für mich) doch egal.
Gruß
SHU
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20.11.2007, 19:15 #11Engel
AW: Familienpolitik
kann sein. oO
weiß ich etz garnicht, aber wäre möglich. Selbst wenn, aber während sie halt beurlaubt sind, kriegen die ja kein geld.
Klar, möglich ist alles, nur wollen sich viele dem Stress nicht aussetzen, wenn man bedenkt das dann an anderen ecken und kanten gespart werden muss.
Das stimmt dann schon, das der Wille dazu da sein sollte wenn überhaupt, weil sonst hat es ja überhaupt gar keinen Sinn hat überhaupt kinder zu haben. Aber den haben eben viele nicht.
Ich glaub schon .. klar, man sollte schon Kinderlieb sein und dazu bereit sein, einiges aufzugeben wenn man sich dafür entscheidet, aber wenn der Staat auch mal was abdrücken würed statt immer alles uz erhöhen, wäre vll. auch die Chance größer das sich mehr für Kinder entscheiden würden, weil dann die Last des Geldes und der Druck nich zu groß wäre.
Das Kind muss nicht unbedingt in Markenklamotten rumlaufen. Find ich persönlich eh schwachsinnig, das manche deswegen auch fertig gemacht werden nur weil sie sowas nicht haben. Aber als Eltern will man seinem Kind ja auch mal was bieten und nicht immer nur nein sagen, wenn es mal was haben will. Was übrigens ein gutes Argument dafür wäre, keins zu bekommen. Oder viele sagen wenn sie eins haben, das sie kein 2tes wollen.
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20.11.2007, 20:25 #12sLeepwaLkeR
AW: Familienpolitik
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21.11.2007, 12:36 #13Knollo
Ein Remaster brauch ich echt nicht. Da hätte ich viel lieber weitere Filme wie Dark Side of Dimensions, die mit den alten Charakteren aufkommen. Das...
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