Thema: Explosionen bei Popkonzert in Manchester

frable

@mikevonhammer Kann ich verstehen. Aber genau das wollen diese Personen ja erreichen. Davon darf man sich einfach nicht unterkriegen lassen; auch wenn es natürlich immer so einfach gesagt ist.

Es ist vor allem falsch. Die Idee man "müsse nur stark bleiben" und "sich in seinem Leben nicht beeinflussen lassen", dann werde schon alles gut, ist schlicht falsch. Islamistischer Terrorismus macht keinen Halt vor Durchhalteparolen oder Trotz. Aktuell ist die Wahrscheinlichkeit bei einem Terroranschlag umzukommen natürlich gering, aber auch die Relativierung über Tote im Straßenverkehr ist Blödsinn.

Dieser Terrorismus rüttelt an den Grundfesten unserer Gesellschaft. Vor 10 Jahren sind Polizisten noch nicht komplett militarisiert rumgelaufen. Heute hat jeder Bundespolizist am Bahnhof eine beschusshemmende Weste und MP5. Wir verändern die Art wie wir leben, viele vermeiden doch jetzt schon absichtlich die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel oder den Besuch von Großveranstaltungen. Das mag statistisch vielleicht Blödsinn sein, aber unsere Gesellschaft basiert auf Freiheit und der Freiheit Dinge zu tun. Die Anschläge in Nizza, London, Paris (zum x-ten mal), Berlin, Stockholm, Manchester zeigen, dass Europa längst Ziel des islamistischen Terrors geworden ist. Dieses "Gekuschel" und "wir dürfen uns nicht beirren lassen" wird nur dazu führen, dass es sich weiter intensivieren wird. Gegenteilige Meinungen sind aber leider aktuell nicht salonfähig.

TheRealHook

Es ist vor allem falsch. Die Idee man "müsse nur stark bleiben" und "sich in seinem Leben nicht beeinflussen lassen", dann werde schon alles gut, ist schlicht falsch.

Das sehe ich anders..
Ich werde dieses Jahr auf mindestens 3 Großveranstaltungen sein und war auch schon auf einigen in diesem Jahr. Ich gehe dahin, weil ich es möchte, wenn keine Akute Warnung besteht werde ich auch nicht zuhause bleiben. Natürlich finde ich die Tatsache, das solche Veranstaltungen mittlerweile zu zielen werden sche*** aber deswegen werde ich mich nicht wie ein ängstliches Häschen zuhause verstecken. Zumal überall was passieren kann.

Ja, der Terror beeinflusst bereits unser Leben, aber in Maßen ...

Verstärkte Polizeipräsenz und -kontrollen, private Sicherheitskräfte, die Objekte und Veranstaltungen sichern, Taschenkontrollen ...
Alles das beeinträchtigt uns weniger, bringt mehr Sicherheit ...

Von mir aus könnte man salafistische und andere extremistische Strömungen stärker beobachten und Bewegungen, die zur Gewalt aufrufen, ganz verbieten ...
Unter den Parteien ist es ja auch Konsens, nach der nächsten Wahl mehr Personal im Sicherheitsbereich einzustellen ...

Man muss es aber auch nicht übertreiben und immer Freiheit und Sicherheitsdenken gegeneinander sorgfältig abwägen. Gerade der Sicherheitsapparat kann auch missbraucht werden ...

Kakashi Hatake

Das sehe ich anders..
Ich werde dieses Jahr auf mindestens 3 Großveranstaltungen sein und war auch schon auf einigen in diesem Jahr. Ich gehe dahin, weil ich es möchte, wenn keine Akute Warnung besteht werde ich auch nicht zuhause bleiben. Natürlich finde ich die Tatsache, das solche Veranstaltungen mittlerweile zu zielen werden sche*** aber deswegen werde ich mich nicht wie ein ängstliches Häschen zuhause verstecken. Zumal überall was passieren kann.

Da hast du natürlich auch vollkommen recht, weil die Wahrscheinlichkeit, dass gerade dort etwas passiert, äußerst gering ist. Ein Rückschluss von (3) Einzelereignissen auf die Gesamtheit ist aber keine ausreichende Stichprobe. Seit Jahresbeginn gab es mehrere große Anschläge in Europa und in den größten Städten Europas. Eine Emotionalisierung hilft hier also nicht, da die Fakten eindeutig sind. Islamistischer Terror in Europa hat zugenommen, ist real und beeinflusst uns alle. Ich war in Paris im November 2015 live dabei, einmal reicht.

Ich hab auch nie von jemandem gehört, der die öffentlichen Verkehrsmittel nicht mehr nutzt aus Angst vor einem Anschlag. Wo ich Hook zustimmen muss, ist, dass man das bei größeren Menschenmengen schon oft im Hinterkopf hat. Ich war Samstag auf dem Japantag in Düsseldorf und dachte mir auch das ein oder andere Mal, dass das für Terroristen ein Anschlagsziel wäre, das sich anbietet. Auch wird man auf gewisse Geräusche anders reagieren. Dennoch sehe ich es ähnlich wie frable, dass man versuchen sollte über solchen Gefühlen zu stehen und ich finde, das kriegen wir ganz gut hin. Fakt ist aber, dass Terrorismus nach wie vor bekämpft werden muss. Nicht, in dem man eine ganze Religion zum Sündenbock macht anhand von Einreisestopps oder whatever, sondern das Problem an der Wurzel packt und härter gegen Hassprediger etc. vorgeht beispielsweise. Wenn wir unser Leben so fortsetzen, wie wir es kennen, werden die Terroristen nicht plötzlich aufhören, wenn wir aber aufhören, es wie gewohnt zu führen, werden sie das als Sieg verbuchen und sich womöglich davon nähren können.

Rufflemuffin

ch hab auch nie von jemandem gehört, der die öffentlichen Verkehrsmittel nicht mehr nutzt aus Angst vor einem Anschlag.

Sprich mal mit Menschen aus St. Petersburg, London, NYC, oder Paris. Im alternativen Berlin mag das aktuell noch anders sein. In Paris bin ich eine ganze Weile alle zwei Wochen gewesen. Wer es sich leisten kann, fährt da schon lange nicht mehr mit der Metro, sondern nimmt ein Taxi. Auch die Anzahl der Rollerfahrer hat gefühlt exponentiell zugenommen.

Erstmal - eine Wahnsinnstat, den Angehörigen der Opfer wünsche ich viel Kraft.

Ansonsten kennt man das Prozedere:

Die Regierung heuchelt Mitleid und Anteilnahme
Andere Regierung heucheln Mitleid und Anteilnahme (bekannte Gebäude wie z.B. der Eifelturm, oder das Brandenburger Tor erstrahlen in UK-Farben)
Viele Menschen heucheln Anteilnahme, indem für ne Woche ihr Profilbild anders aussieht "we pray for blabla"
Eine Woche später ist es wieder vergessen - es wird gehofft dass es den "Rassisten" nicht in die Hand spielt" - es gibt Menschenketten gegen Rassismus und Fremdenhass und die Parteien die diese Zustände mit verursacht haben/verursachen werden bei den nächsten Wahlen wieder einmal gewählt.

TheRealHook

Sprich mal mit Menschen aus St. Petersburg, London, NYC, oder Paris. Im alternativen Berlin mag das aktuell noch anders sein. In Paris bin ich eine ganze Weile alle zwei Wochen gewesen. Wer es sich leisten kann, fährt da schon lange nicht mehr mit der Metro, sondern nimmt ein Taxi. Auch die Anzahl der Rollerfahrer hat gefühlt exponentiell zugenommen.

In NYC, St. Petersburg und Paris war ich zwar noch nie, aber in London war es die letzten Male eigentlich wie immer.

Diese Welt ist die letzten jahre einfach krank geworden,...
Spätestens seit 11.9.

Ich meide seit jahren größere Veranstaltungen wie Weihnachtsmärkte in Grossstädten, Konzerte oder Stadion Besuche im Fussball.

Ich finde es erbärmlich das andere ihr Leben wegwerfen und versuchen möglichst viele unschuldige mitzunehmen.
Wofür? Aufmerksamkeit? Ein Zeichen setzen ? Für was?

Wieviele Eltern und Kinder sterben?

Stellt euch vor ihr seid Daheim und euer Mann / eure Frau geht mit eurem Kind auf ein Konzert und plötzlich kommt keiner der beiden je wieder nach Hause,...

Es widert mich an,... und noch mehr kotzt mich an, das die Regierung nicht hart genug dagegen vorgeht.

Beispiel IS, wieso tun sich Putin, Merkel, Erdogan und Trump nicht zusammen und löschen jeden von denen vom Erdboden aus, ehe noch mehr passiert?
Jeder weiss das beispielsweise der IS niemals aufhören wird Attentate / Anschläge durchzuziehen.

Volchok

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Ich meide seit jahren größere Veranstaltungen wie Weihnachtsmärkte in Grossstädten, Konzerte oder Stadion Besuche im Fussball.

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Genau dann haben solche Leute gewonnen.

Die Welt ist nicht kranker geworden. Nur kleiner dank modernen Medien.

vieraeugigerZyklop

Genau dann haben solche Leute gewonnen.

Die Welt ist nicht kranker geworden. Nur kleiner dank modernen Medien.

Ich bin mir voll bewusst das die das damit erreichen wollen und gewonnen haben.

Aber mir ist mein Leben zu kostbar. Gehe ich hin und sterbe durch ein Unglück, hab ich auch verloren.

Deshalb bin ich ja dafür das die Regierung härter vorgeht und denen das Handwerk legt.

Volchok

Ich bin mir voll bewusst das die das damit erreichen wollen und gewonnen haben.

Aber mir ist mein Leben zu kostbar. Gehe ich hin und sterbe durch ein Unglück, hab ich auch verloren.

Deshalb bin ich ja dafür das die Regierung härter vorgeht und denen das Handwerk legt.

Aber mit dieser Einstellung lebt man nicht gut. Es kann ja an sich überall was passieren und nun ja wie die aktuellen Fälle zeigen, ist auch die Polizei dann chancenlos oder verhindert weitere Ermittlungen. Man muss sich keine Gedanken hingeben, es wird nie den 100 prozentigen sicheren Schutz geben. Aber deswegen alles zu meiden?

daywalker2609

Aber mit dieser Einstellung lebt man nicht gut. Es kann ja an sich überall was passieren und nun ja wie die aktuellen Fälle zeigen, ist auch die Polizei dann chancenlos oder verhindert weitere Ermittlungen. Man muss sich keine Gedanken hingeben, es wird nie den 100 prozentigen sicheren Schutz geben. Aber deswegen alles zu meiden?

Ich bin ohnehin nicht der Fan von großen Veranstaltungen wie Konzerten. Zumal ich in ner Kleinstadt, fernab von großen bekannten Städten lebe.
Aber damals wurde nach Paris noch gewarnt, man solle große Veranstaltungen aktuell meiden, bumm passierts in Berlin aufm Weihnachtsmarkt.

Ich kann diese scheinheiligen Mitleidsbekundungen der Politiker echt nicht mehr hören. Das ist doch nur noch copy & paste. HÖRT AUF ZU REDEN UND TUT DOCH ENDLICH MAL ETWAS DAGEGEN. Dschihadisten-Netzwerke zerschlagen, Imame inhaftieren, radikale Moscheen sperren und verbieten, Mitglieder, Sympathisanten, Kontaktmänner und Gefährder umgehend ausweisen und lebenslanges Einreiseverbot erteilen - irgendwas! Es sollten die Rechte der "Bevölkerung" sein, die Vorrang haben und nicht die dieser Spinner.

vieraeugigerZyklop

Genau dann haben solche Leute gewonnen.

Die Welt ist nicht kranker geworden. Nur kleiner dank modernen Medien.

Hier geht es doch nicht um gewinnen oder verlieren. Ich gehe auch an Rosenmontag in Köln nicht raus, viel zu gefährlich. Ob der Terrorismus dann "gewinnt" ist mir egal, solange ich am leben bleibe. Was bringt es mir, wenn ich "gewinne", dafür aber in Stücke gefetzt werde?
Ich habe immer ein unbehagliches Gefühl, am Dom, in der U-Bahn, am Weihnachtsmarkt. All dies erst seit knapp einem Jahr.
Auch wenn noch nichts bestätigt wurde, die Chance ist recht hoch, dass es ein ISIS Attentäter war. Denen wurde mit der aktuellen Politik Tür und Tor geöffnet. Und gemeinsam gegen Rassismus dazustehen bringt nichts. Ich bin auch gegen Rassismus und widerschließe mich jeder Ausgrenzung. Jeder ist für mich ein Mensch, solange er alle Grundrechte akzeptiert. Fakt ist aber auch, dass durch das unkontrollierte zuströmen von Migranten eben auch die schwarzen Schafe mitkommen konnten und das bekommen wir jetzt zu spüren.

Meine Forderung: Mehr Kontrollen, abschiebepflichtige Ausländer auch wirklich abschieben und nicht wie im Fall Amri einfach laufen lassen, "Gefährder" gezielt überwachen oder am besten direkt rauswerfen. Oder eben in Haft. Ich habe keine Lust der nächste zu sein, nur weil einige Länder zu feige und inkonsequent sind die gefährlichen Leute rauszuwerfen.

Volchok

Ich bin mir voll bewusst das die das damit erreichen wollen und gewonnen haben.

Aber mir ist mein Leben zu kostbar. Gehe ich hin und sterbe durch ein Unglück, hab ich auch verloren.

Deshalb bin ich ja dafür das die Regierung härter vorgeht und denen das Handwerk legt.

Und @TrueValue

Toll. Oder ich werde überfahren morgen auf der Straße, mir wird in die Seite gefahren mit Todesfolge, ich sterbe an Grippe, ich verschluck mich an einer Erdnuss und ersticke, ich krieg Krebs, ich falle die Treppe runter und breche mir das Genick.

Merkt ihr was?
Ja mein leben ist mir zu kostbar, zu kostbar um ständige Angst zu haben.

@TrueValue wie soll England noch mehr Kontrolle einführen?
Die sind doch schon fast ein Polizeistaat.
Selbst mit der engmaschigste Kontrolle kann nicht alles verhindern.
Ich finde gerade England zeigt das Überwachung Terror nicht komplett verhindern kann
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Festnahme nach Anschlag auf Popkonzert
Attentat in Manchester: Festnahme nach Anschlag auf Popkonzert |*ZEIT ONLINE

Im Zusammenhang mit dem Terroranschlag in Manchester ist ein 23 Jahre alter Mann festgenommen worden. Das teilte die Polizei mit

vieraeugigerZyklop

Und @TrueValue

Toll. Oder ich werde überfahren morgen auf der Straße, mir wird in die Seite gefahren mit Todesfolge, ich sterbe an Grippe, ich verschluck mich an einer Erdnuss und ersticke, ich krieg Krebs, ich falle die Treppe runter und breche mir das Genick.

Merkt ihr was?
Ja mein leben ist mir zu kostbar, zu kostbar um ständige Angst zu haben.

Das heißt wenn du eine Straße überquerst schaust du nicht, ob ein Auto von der Seite kommt? Wenn du die Grippe bekommst behandelst du sie nicht? Vorsichtig sein ist nicht dasselbe wie Angst zu haben. Natürlich kann man immer überall sterben aber durch nen Terroranschlag ist sicher ziemlich unangenehm. Wenn ich irgendwo hin will gehe ich da hin, aber was nicht sein muss, muss nicht sein. Das ist einfach Vorsicht.
Warst du mal auf der Zülpicher Straße in Köln an Rosenmontag? Da ist NICHTS außer ein paar Polizisten was die Straße absichert. Ein LKW und man killt da hunderte Menschen. Dieses Risiko muss ich nicht eingehen.

Gefährder rausschmeißen, Moscheen, die vom Verfassungsschutz beobachtet werden, schließen, etc. bin ich auch voll für, ja. Die Situation mit den Geflüchteten ist in England aber von vornherein eine ganz andere, da gibt es stärkere Kontrollen, die haben nicht jeden reingelassen. Terrorattacken überall in Europa werden zuletzt immer mit der Flüchtlingswelle in Verbindung gebracht, dabei sind die Attentäter meistens Leute, die in dem jeweiligen europäischen Land geboren und aufgewachsen sind. Vielleicht sollte man sich auch mal mit dem Problem beschäftigen, dass sich mitten in unseren Gesellschaften hier, Leute so leicht radikalisieren lassen. Der Attentäter von Westminster war Brite, die Attentäter von Paris und Charlie Hebdo waren überwiegend Franzosen und Belgier.
Auch wenn sich manche von ihnen als Flüchtlinge getarnt zurückgeschlichen haben, war das Problem ja schon da, bevor sie sich überhaupt auf die Reise zum IS und dann auf den Rückweg gemacht haben.

vieraeugigerZyklop

Merkt ihr was?
Ja mein leben ist mir zu kostbar, zu kostbar um ständige Angst zu haben.

Ja stimmt,... ich wusste sogar das die Beispiele kommen und ich würde dir nicht wiedersprechen, kann alles passieren.
Dennoch sehe ich aktuell eine größere Gefahr auf öffentliche Events zu gehen,.. als Sachen die ich selbst in der Hand habe.