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  1. #41
    Knollo Knollo ist offline
    Avatar von Knollo

    AW: Europawahl 2014 (Deutschland) - Ergebnisse

    Zitat Teilchen Beitrag anzeigen
    Nein tut sie nicht. Sie haben nur gesagt, darüber zu sprechen darf kein Tabu sein - man es aber mit einer Aufsplittung in kleine Währungsverbunde versuchen sollte. Das hast du doch selbst gerade von der AfD Seite oben zitiert. WORT FÜR WORT. Kannst du nicht lesen oder willst du mich trollen?
    Schalte mal einen Gang runter. Jeder andere kann sich hier auch wie ein normaler Mensch unterhalten.

    Wenn man den ersten Punkt ihrer Auflistung liest...
    Wir fordern eine geordnete Auflösung des Euro-Währungsgebietes. Deutschland braucht den Euro nicht. Anderen Ländern schadet der Euro.
    ... dann steht dort ganz klar das der Euro nicht benötigt wird. Da ist doch klar das man die DM wieder möchte. Auch wenn man in einem anderen Punkt anspricht, dass die Thematik anzusprechen nicht Tabu sein darf, dennoch möchte man es.

    Zitat Teilchen Beitrag anzeigen
    Lebst du hinterm Mond? Wo ist denn die Solidarität , die immer gepredigt wird?
    [...]
    Voll die Heuchellei. Erst kommt die Keule "Europa muss mehr zusammen wachsen blabla" und wenn man dann weiter argumentiert dann kommt "Uns geht es doch gut!".
    Hör auf damit zwei verschiedene Punkte zu vertauschen und mir oder anderen die Worte im Mund zu verdrehen.
    Wenn ich davon sprechen das der Deutsche, der sich über "unser Leid" beklagt, sich eigentlich nicht beklagen kann.... dann hat das nichts mit den anderen Ländern zu tun sondern ist in meinen Augen eine fälschliche Moralvorstellung unseres Volkes. Und nichts anderes.

    Und jetzt bitte ich dich ein letztes mal wieder ordentlich an der Diskussion teilzunehmen.

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    AW: Europawahl 2014 (Deutschland) - Ergebnisse

    Schau dir mal diesen Bereich an. Dort ist für jeden was dabei!
  3. #42
    TrueValue TrueValue ist offline
    Avatar von TrueValue

    AW: Europawahl 2014 (Deutschland) - Ergebnisse

    Ich bin seit ungefähr 3 Jahren in der JU und CDU angemeldet und habe bis vor ungefähr einem Jahr deren politisches Programm auch als das Beste empfunden. Mittlerweile sehe ich die AFD als besser an, habe sie bisher nur nicht gewählt, da sie eh keine Stimmen bekommen haben.
    Ich möchte mal kurz auf ein paar Punkte von dir eingehen @Bieberpelz .
    Ich denke das Zurückführen auf eine eigene Währung kann nur von Vorteil sein. Ich lebe seit 1 Jahr in Ungarn, hier gibt es den Forinth. 1 Euro ist ungefähr je nach Tageskurs 290 - 300ft. Das Leben hier ist so billig, das kannst du dir nicht vorstellen. Ich komme mit umgerechnet 500 Euro im Monat aus, für eine Wohnung in der Innenstadt, so modern, dass deutsche Studenten wohl Tränen in den Augen kriegen würden und ich gehe meist 2 mal pro Tag essen (koche also nicht selbst). Dennoch reicht das Geld.
    Einfach weil durch den Forinth hier wie DM Zeiten herrschen. Dasselbe könnte man auch in Deutschland schaffen.
    Meine Ungarisch Lehrerin meinte letztens bei diesem Thema zu mir: Wenn man hier den Euro einführen würde, würden mindestens die Hälfte der Menschen hier nach 2 Wochen verhungern (da sie um die 200 - maximal 400 Euro im Monat verdienen umgerechnet).
    Natürlich ist mir klar, dass man mein Beispiel nicht auf alle Länder übertragen kann aber es zeigt, dass der Euro auch schädlich sein kann. Die Horrorpreise in Deutschland sind ja nicht zu übersehen. Die Schweiz bekommt ihre Unabhängigkeit ja auch sehr gut hin! Aus der EU muss ich nicht unbedingt raus, offene Grenzen sind schon was schönes, solnge Deutschland und ich bitte jetzt die Ausdrucksweise zu entschuldigen, nicht allen Ländern Geld in den Hintern bläst, dass wir nie wieder sehen werden. (Griechenland - um wie viele Billionen gehts da eig. mittlerweile?). Ich habe keine Lust mit meiner harten Arbeit später das 13. und 14. Monatsgehalt von Mitbürgern anderer Länder zu zahlen, nur weil diese sich verkalkuliert haben. 50% Steuern zahlt da auch sicherlich kein Mensch.
    Daher hat die AFD momentan wirklich das attraktivste Angebot, ob die Partei wirklich seriös ist wird sich im Laufe der Zeit zeigen. Immerhin ist es mal etwas anderes als der Einheitsbrei der sich kaum unterscheidet und sehr linksgerichtet ist.
    mfG

  4. #43
    Knollo Knollo ist offline
    Avatar von Knollo

    AW: Europawahl 2014 (Deutschland) - Ergebnisse

    Das ist doch mal ein klasse Beitrag. So kann man ordentlich Diskutieren und seine Meinung vertreten ohne jemanden direkt auf die Füße zu treten.

    Zitat TrueValue Beitrag anzeigen
    Ich denke das Zurückführen auf eine eigene Währung kann nur von Vorteil sein. Ich lebe seit 1 Jahr in Ungarn, hier gibt es den Forinth. 1 Euro ist ungefähr je nach Tageskurs 290 - 300ft. Das Leben hier ist so billig, das kannst du dir nicht vorstellen. Ich komme mit umgerechnet 500 Euro im Monat aus, für eine Wohnung in der Innenstadt, so modern, dass deutsche Studenten wohl Tränen in den Augen kriegen würden und ich gehe meist 2 mal pro Tag essen (koche also nicht selbst). Dennoch reicht das Geld.
    Der Kurs dieser Währung ist auch um ein vielfaches schwächer als eines Euros. Das könnte selbstverständlich dramatisch Auswirkungen haben wenn ein ärmeres Land auf einmal den starken Kurs der reicheren Länder annimmt.
    Wir haben hier aber den großen Unterschied das Deutschland, im Vergleich, ein relativ reiches Land ist bzw. seinerzeit der Unterschied der Kurse nicht so sehr dramatisch gewesen ist wie in einem Land wie Ungarn.

    Ich Bezweifle nicht das es Deutschland vielleicht sogar besser gegangen wäre, würde man den DM beibehalten. Allerdings ist dieser Schritt bereits getan und ich erachte den möglichen Rückschritt als einen großen Fehler und für Gefährlich.


    Zitat TrueValue Beitrag anzeigen
    Die Horrorpreise in Deutschland sind ja nicht zu übersehen.
    Worauf ist das bezogen?

    Wenn man es aufs ganze bezieht, Verdienst, Unterhalt zum Leben und Luxus. Dann haben wir größtenteils ein doch recht gutes Leben. In den meisten Fällen reicht das Gehalt zum Leben aus. Auch wenn es einem oft knapp vorkommt, verhungern muss keiner und dennoch kann sich irgendwie jeder seinen Luxus (Handy, Kippen, Alkohol und so weiter) leisten. Es gibt auch bei uns die Schattenseiten, keine Frage. Aber im Vergleich zu anderen Ländern sind die nicht relevant und vor allem, wenn man die Ärmel Hochkrämpelt, kann man etwas dagegen unternehmen.


    Zitat TrueValue Beitrag anzeigen
    Die Schweiz bekommt ihre Unabhängigkeit ja auch sehr gut hin!
    Ich bin kein Freund von Globalisierung und ähnlichem. Meiner Meinung nach funktionieren Gruppierungen für sich am besten, wenn diese nicht zu groß sind. Mehr Verantwortung der einzelnen Länder für sich wäre optimaler als wenn der große, die EU, da mitwirkt. Aber ich bin auch kein Freund davon Dinge aufzugeben und fallen zu lassen. Vor allem nicht dann, wenn man anderen die Hand zum Leben nimmt oder es auf derer Kosten geschieht. Wenn man sich dazu entschieden hat eine Gruppierung einzugehen, dann löst man diese nicht auf und lässt die schwächeren Fallen. Das widerspricht meinem Verständnis von sozialem Verhalten. Und genau das würde hier passieren. Uns als Deutsche geht es gut. Wir sind leider die Stütze für die schwächeren Länder und werden mit runter gezogen. Aber dennoch stützen wir, und nicht nur wir alleine, die kleineren Länder und sollten daher soziales Arrangement zeigen. Alles andere wäre ein Fehlschlag für die Menschlichkeit.
    Und auch das hat seine Grenzen. Es ist natürlich nicht richtig einem Land, das weiterhin seine Fehler begeht, ständig Geld in den Rachen zu werfen oder gar mehr Schulden machen zu lassen. Aber es muss dennoch gestützt und unterstützt werden. Aber da sollte es vielleicht andere Wege geben.

  5. #44
    Blizzard_Black Blizzard_Black ist offline

    AW: Europawahl 2014 (Deutschland) - Ergebnisse

    Zitat daywalker2609 Beitrag anzeigen
    Nun jedenfalls gehen halt Theoretiker davon aus, dass aktuell 1 Mark knapp 4 Dollar wert wäre. Das heißt für ein Auto was 10.000 Mark kosten würde, müssten die Amerikaner 40.000 Dollar auf den Tisch legen. Und das ist für eine Exportnation pures Gift.

    Ich hoffe das war verständlich .
    Nein, ist es für mich nicht. "Experten" - wie es z.B. der nun verstorbene Prof. Dr. Wilhelm Hankel war - gehen davon aus, dass der Euro für uns um ca. 25-30% zu niedrig angesetzt ist. Das heißt, der Wechselkurs Deutscher Euro zu Dollar wäre vielleicht 1,60 oder 1,65. Man sollte nicht vergessen: Wir hatten solche Wechselkurse auch schon zu Eurozeiten, zum Dollar. Wenn man sich die Wechselkurse in den Jahren 2008 und rundherum so ansieht, wird man feststellen, dass der Euro weit weit weg vom Allzeithoch ist.
    Man sollte auch nicht unterschätzen, dass Deutschland für die Produkte auch stark in Vorleistung geht, die aus dem Ausland kommt. Der Großteil - z.B. Energie oder Rohstoffe - würde sich auch wieder verbilligen. Alle Importe für die Bundesbürger (und damit uns allen) würde sich verbilligen. Sprit - Heizöl - Gas - Strom (wird auch zum Teil durch Gas erzeugt?) etc.
    Des Weiteren ist es nicht so, dass deutsche Firmen alles im Inland produzieren. BMW X5, X6 wird in USA produziert. Nur ein Beispiel von vielen.
    Was passiert denn nun mit dem Euro? Wir haben die größten Missstände in Europa, seit dem 2. Weltkrieg. Europa bekommt in sämtlichen Krisenländern (die frühers unter deren eigenen Währung gar nicht in eine Krise kommen konnten, niemand wäre so dämlich gewesen und hätte Griechenland oder Italien Geld geliehen, wenn die Lira oder die Drachme im Jahr drauf wieder um 10% abwertet - oder wenn nur zu horrenden Zinsen) durch den Euro und dessen Fehlinterpretation einen gewaltigen Ruck nach Rechts (Frankreich) und in anderen Ländern nach Links (Spanien, Griechenland).
    Nicht der Euro hat uns den Umgang mit unseren Nachbarländern beigebracht und die Zusammenarbeit gefördert, sondern die EU in deren damaliger Wirkungsweise - und das über Jahrzehnte. Und binnen eines Jahrzehnts nach Einführung des Euro begonnen mit der Griechenlandkrise ist man auf dem Weg der Zerschlagung der EU. Wer die Bewegung einer Front National oder einer UKIP nicht ernst nimmt, nunja... Vor 10 Jahren wäre die AFD sicherlich nicht ins Europaparlament eingezogen. Kein Mensch hätte sie gewählt mit diesen Forderungen...


    Zitat Bieberpelz Beitrag anzeigen
    Ich Bezweifle nicht das es Deutschland vielleicht sogar besser gegangen wäre, würde man den DM beibehalten. Allerdings ist dieser Schritt bereits getan und ich erachte den möglichen Rückschritt als einen großen Fehler und für Gefährlich.
    Mit welcher Begründung? Dieses Euro-System ist gefährlich, indem man versucht, allen Ländern (und deren unterschiedlichen Lebensansichten, Wirtschaftsverhalten und Weltanschauung) eine einzige Währung drüberzustülpen, ohne Luft atmen zu können. Das wäre, als würde Lagerfeld einen einzigen Anzug entwerfen, der für alle Länder gleichermaßen gilt. Für den Bayern mit Bierbauch genauso wie für den Italiener mit Waschbrettbauch. Kann das gut gehen?
    Frühers gabs den ECU. Da hatte man seine eigenen Währungen und den ECU - die Vorstufe des Euro quasi - als Verrechnungseinheit dagegen. Da hatten die nationalen Währungen Luft zum atmen in einer Wechselkursspanne und damit hätte man so eine Lage, wie sie derzeit in der EU herrscht (Niedrigzins, Frankreich fordert Weichspühlen des Euro, die Inflation soll mit aller Gewalt zur Stabilisierung des Euro-Raums angeschürt werden), umgehen können. Das mit der Abwertung und ausländischer Schuldner hatte ich auch schon weiter oben erwähnt. Da gab es quasi keine Überschuldung. Und wenn, konnte man sie mittels Währungsreform - so wie es Deutschland auch schon etliche Male gemacht hatte - relativ einfach lösen. Oder über das Ankurbeln der Inflation.
    Das einzige, was gefährlich ist, ist das, was derzeit passiert. Sollten sich die Südländer nichtmehr an Vorgaben der Troika halten, wird Europa zerbrechen oder Deutschland die Schulden der EU zahlen. Wir sind auf dem Besten Weg zur Schuldenunion, in der wir mit 40% Sozialabgaben und 42% Spitzensteuersatz und Renteneintritt regulär mit 67 das Jahrelange Leben auf Pump ohne Beachtung der Schuldentilgung der anderen Länder finanzieren sollen. Der erste Schritt dazu ist schon gemacht. Wer soll denn die Garantieverzinsung von Lebensversicherern noch einhalten? Die Niedrigzinspolitik kostet unseren Lebensversicherern und damit auch uns im Lebensabend ganz schön Kohle. Das ist eine Quasi-Enteignung. Wir sind zwar von Dingen wie einer Vermögensabgabe noch weit entfernt - aber man sollte sich vielleicht durchaus auch zu Gemüte halten, dass so etwas mit der Schuldenunion oder Haftung Deutschlands für Europäische Schulden durchaus denkbar sei - Vermögensabgabe, Lastenausgleich, Hauszinssteuer. War alles schonmal da. Und wurde im Bundestag auch schon diskutiert, dass Politiker gefordert hatten, eine Vermögensabgabe oder ein Lastenausgleich wäre mal wieder Zeit. Und der IWF fordert schon seit einem Dreiviertel Jahr eine Vermögensabgabe für alle Bürger im Euro-Raum.

  6. #45
    TrueValue TrueValue ist offline
    Avatar von TrueValue

    AW: Europawahl 2014 (Deutschland) - Ergebnisse

    @Bieberpelz : Was du sagst stimmt schon, der Forinth ist eine schwächere Währung und daher für den Euro nicht gerade gemacht. Ob letztendlich die DM bei einem Rückschritt die bessere Variante wäre ist rein spekulativ, ich schätze, dass die Preise einfach wieder angeglichen werden würden und man dann eben statt 2 Euro pro Liter Benzin nun 4 Mark zahlt oder was auch immer man sich für einen Umrechnungskurs ausdenkt. D.h mit einem Währungswechsel ist es nicht getan, denn die Menschen die vorher ihre Produkte für gutes Geld verkauft haben werden jetzt nicht freiwillig weniger dafür verlangen. Man müsste also die Gesellschaft zwingen ein Währungsformat anzunehmen, dass für den normalen Bürger Vorteile bringt (billigeres Allgemeinleben) aber für einige auch Nachteile, u.A die, die exportieren wollen, die Sachen verkaufen etc. Das ist mittlerweile eigentlich nicht mehr möglich und daher denke ich bei einer Währungsumstellung würde eventuell sogar alles beim Gleichen bleiben.

    Mit Horrorpreise meine ich u.A die Preise für Benzin etc. Andere Länder bekommen das auch billiger hin. Auch aus einigen Reportagen ist klar ersichtlich, dass eine Preissteigerung (inkl. besseres Gehalt) eingerechnet deutlich zu sehen ist. Dies ist vor allem bei normalen Lebensmitteln so. Geh beim nächsten Mal im Supermarkt mal die Preise durch, verdopple sie mit 2 (ungefähr der Kurs Euro - DM) und frage dich ob du damals diesen Preis gezahlt hättest?
    1,98 DM waren das höchste an Spritpreis was ich gesehen habe, 1,90 Euro mit dem Euro --> 3.80 DM. Das ist eine Verdoppelung des Preises!

    Ich bin auch gleicher Meinung mit dir, dass man einige Projekte nicht so schnell aufgeben soll und die EU an sich halte ich für eine gute Sache. Es müssten nur einige Bedingungen geändert werden die Deutschland sehr schaden. Wenn dies nicht gelingt wäre ein Austritt eventuell doch die bessere Idee aber das kann ich nicht beurteilen, habe leider kein Politikwissenschaften studiert.
    lg

  7. #46
    Knollo Knollo ist offline
    Avatar von Knollo

    AW: Europawahl 2014 (Deutschland) - Ergebnisse

    Zitat Blizzard_Black Beitrag anzeigen
    Mit welcher Begründung?
    Wenn eine Gruppierung, die sich gegenseitig stützt, einen der Grupper abstößt oder verliert, dann wird es immer Verlierer geben.
    Wenn Deutschland oder ein anderes Land geht, dann werden dadurch andere Falle.
    Wenn Griechenland oder ein anderes Land rausgeworfen werden, dann wird es kein Vertrauen mehr untereinander geben und Hass gestreut werden.

    Wenn man das ganze nun mit der Familie vergleicht. Da wird auch nicht so schnell jemand der Familie verwiesen oder aber jemand verschwindet aus der Familie. In der Regel hält die Familie zusammen und unterstützt sich gegenseitig. Wenn da irgendwo bricht, dann bricht schnell alles.

    Hinzu kommt die ohnehin schon angespannte Lage in vielen Bereichen und Ländern. Die Spannungen würden nur größer werden, Schuldzuweisungen sich anhäufen und am Ende hätte wir für eine ganze Weile vermutlich mehr Schaden.


    Zitat TrueValue Beitrag anzeigen
    Ob letztendlich die DM bei einem Rückschritt die bessere Variante wäre ist rein spekulativ, ich schätze, dass die Preise einfach wieder angeglichen werden würden und man dann eben statt 2 Euro pro Liter Benzin nun 4 Mark zahlt oder was auch immer man sich für einen Umrechnungskurs ausdenkt.
    Es würde eine Zeit lang dauern bis sich alles eingependelt hat. Allerdings glaube ich das wir, vor allem zu Anfang, mit einer schwächeren Währung als vorher dastehen würden.
    Auch schätze ich die Menschen dann so ein, das die Wirtschaft erst einmal stark darunter leiden würde. Aufgrund des Befinden, das alles teurer ist aufgrund der höheren Zahlen, würden viele Menschen vorsichtiger beim Kaufen sein. Die Wirtschaft würde da zu Anfang stark drunter zu leiden haben.

    Zitat TrueValue Beitrag anzeigen
    Mit Horrorpreise meine ich u.A die Preise für Benzin etc. Andere Länder bekommen das auch billiger hin. Auch aus einigen Reportagen ist klar ersichtlich, dass eine Preissteigerung (inkl. besseres Gehalt) eingerechnet deutlich zu sehen ist. Dies ist vor allem bei normalen Lebensmitteln so. Geh beim nächsten Mal im Supermarkt mal die Preise durch, verdopple sie mit 2 (ungefähr der Kurs Euro - DM) und frage dich ob du damals diesen Preis gezahlt hättest?
    1,98 DM waren das höchste an Spritpreis was ich gesehen habe, 1,90 Euro mit dem Euro --> 3.80 DM. Das ist eine Verdoppelung des Preises!
    Das die Spritpreise seit Jahren steigen ist ja nichts neues. Wobei es sich mittlerweile sogar für eine ganze Weile hält und in Zeiten der Wirtschaftskriese weit gesunken ist. Allerdings ist das ein Thema das global zu sehen ist. Der Glaube das es eine Ölknappheit gibt sorgt u.a. für diesen Preis. Aber das ist ein ganz anderes Thema das wenig mit der EU zu tun hat bzw. der EU geschuldet ist.



    Zitat TrueValue Beitrag anzeigen
    Es müssten nur einige Bedingungen geändert werden die Deutschland sehr schaden.
    Ganz meiner Meinung. Meiner Meinung nach weniger globalisierte Regelungen und Einmischung der EU und mehr Freiheit den einzelnen Ländern. Lediglich Themen wie das Menschenrecht, die Währung, Im- und Exporte und ähnlich relevante Themen sollten höchsten verbessert werden.


    Edit: @Teilchen Sei mir nicht böse das ich deinen Beitrag gelöscht habe. Allerdings hatte dieser nichts mit dem Thema gemeinsam. Dein Unmut, das du nichts mehr dazu sagen möchtest und jeder der Presse nachreden würde, hat nicht mehr viel mit dem Thema zu tun.

  8. #47
    ZhaoYun ZhaoYun ist offline
    Avatar von ZhaoYun

    AW: Europawahl 2014 (Deutschland) - Ergebnisse

    Extrem Hart finde die Rechtsrücke in GB und Frankreich.

    Hoffen wir mal das bei dem Landeswahlen die nicht so viel Stimmen bekommen.

  9. #48
    Teilchen Teilchen ist offline

    AW: Europawahl 2014 (Deutschland) - Ergebnisse

    Zitat ZhaoYun Beitrag anzeigen
    Extrem Hart finde die Rechtsrücke in GB und Frankreich.
    Hoffen wir mal das bei dem Landeswahlen die nicht so viel Stimmen bekommen.
    Die FN war in Frankreich schon immer sehr stark und auch oft schon zweitstärkste Kraft bei den Präsidentschaftswahlen. Allerdings liegt es am System, dass eine Partei wie die FN - selbst wenn sie die "Mehrheit" hätte im ersten Wahlgang - nahezu keine Regierung bilden kann. In Frankreich läuft das ein bisschen anders als in Deutschland. Da muss man als Partei mind. 50% haben um eine Regierung bilden zu können - Zusammenschlüsse von Parteien zählen nicht. Erreicht die 50% keiner, dann treten die beiden Parteien mit den meisten Stimmen in einer Stichwahl an. Und da ist ja dann klar, dass dann alle Wähler der anderen Parteien oft nicht die FN wählen.

  10. #49
    Terence Skill Terence Skill ist offline
    Avatar von Terence Skill

    AW: Europawahl 2014 (Deutschland) - Ergebnisse

    Zitat Bieberpelz Beitrag anzeigen
    Worauf ist das bezogen?

    Wenn man es aufs ganze bezieht, Verdienst, Unterhalt zum Leben und Luxus. Dann haben wir größtenteils ein doch recht gutes Leben. In den meisten Fällen reicht das Gehalt zum Leben aus. Auch wenn es einem oft knapp vorkommt, verhungern muss keiner und dennoch kann sich irgendwie jeder seinen Luxus (Handy, Kippen, Alkohol und so weiter) leisten. Es gibt auch bei uns die Schattenseiten, keine Frage. Aber im Vergleich zu anderen Ländern sind die nicht relevant und vor allem, wenn man die Ärmel Hochkrämpelt, kann man etwas dagegen unternehmen.
    genau an diesem punkt kann ich deine argumentation nicht mehr nachvollziehen. und genau da steckt das problem das die einst so große mittelschicht, die deutschland zu dem gemacht hat was es war, ausstirbt.
    es kann nicht sinn und zweck sein mit vollzeitarbeit zu überleben?! wer vollzeit arbeitet muss dafür mehr bekommen, als die mittel "zu überleben". er muss die möglichkeit haben sich wünsche zu erfüllen, auch wenn es nun kein ferarri sein wird. du verstehst sicher wie ich das meine. so empfinde ich ein solches argument schon nahezu als extrem frech. die unternehmen für die man sein leben lang arbeitet erwirtschaften durch den euro mehr und mehr, genau deshalb wurde auch die währung eingeführt, denke ich. es war damals den kritikern allen klar das von dieser einführung nur das kapitalistische wirtschaftssystem profitieren wird, aber dafür der kleine mann bluten muss. in meinen augen reinste asozialität.

    die generation unserer eltern hatte da noch weit bessere konditionen, konnte sich so z.t. eigenheime schaffen und ihre kinder vernünftig großziehen. sie konnten sich ebend besser kinder "leisten" und konnten sie einfach viel sicherer und besser erziehen. schau dir die geburtenraten seit euro-einführung an... das sind rund 15-20% weniger als vor der euro-einführung. und wenn man dann noch bedenkt das die höchste geburtenrate heute dann bei der sozial schwächsten schicht stattfindet (stichwort teenie-mütter, aus mangelnder aufklärung, mangelnder bildung, mangelnder perspektive und teilweise aus der hoffnung mehr geld durch kinder vom staat zu bekommen) dann wird einem angst und bange. wenn ich da 10 jahre weiter denke, wird mir ganz übel. da wurde eine spirale in gang gesetzt die kaum aufzuhalten ist.
    in anderen ländern hat man damals versprochen das alles besser werden wird, als zielbeispiel hat man dann gern deutschland angeführt. weil es den deutschen ja damals wirklich recht gut ging. stattdessen hat man wissentlich dafür gesorgt die zustände noch zu verschlimmern. und im endeffekt hat sich deutschland mehr den armen ländern angeglichen, als andere länder dem damaligen wohlstands deutschlands.

    man hat im endeffekt die kaufkraft der bevölkerung dermaßen heftig und asozial zu den "oberen 10000" verschoben, das es eigentlich in deutschland mal zeit für eine "maidan" revolution wäre. wenn sich die ukraine jetzt an die eu annähert, mit assoziierungsabkommen etc dann erleiden sie das selbe schicksal, nur in noch viel drastischerem maße.

  11. #50
    ZhaoYun ZhaoYun ist offline
    Avatar von ZhaoYun

    AW: Europawahl 2014 (Deutschland) - Ergebnisse

    Teilweise muss ich dir zu stimmen, aber in manchen Punkten widersprechen.

    Soweit ich weiß ist die Geburtenrate stabil, aber viel zu niedrig um den Generationen vertrag zu erfüllen. Die Geburten und die Sterbenen machen das ja nicht alleine aus, sondern auch unsere Aus und Einwanderer. Da hat Deutschland gerade den 2. Platz weltweit bekommen (hinter den USA).
    Und soweit ich weiß (kann mich auch irren) haben wir mehr Einwanderer als verstorbene zur Zeit.

    Aber gebe dir in 10 Jahren werden wir es dank der neuen Rentenreform probleme bekommen.

    Das Problem mit den niedrigen Geburten auf den EURO abzuwälzen ist ziemlich vereinfacht oder`?

    Frankreich hat den auch und hat kein Problem mit Nachwuchs.
    Dafür haben die sogut wie gar keinem Mittelstand. (Fast nur Bigplayer)

    Einen mitanteil dürfte auch an den höheren Anteilen von Arbeitenden Frauen liegen, den nach dem teuren Studium, will man ja auch Geld verdienen also bleibt der Kinderwunsch manchmal zugunsten der Karriere liegen.

    Außerdem kommt dazu das wir in einer großen Konsum gesellschaft leben, ein Kind bestimmt das ganze restliche Leben und viele denken sich einfach, dass lieber nen Sportwagen fahren wollen oder 2 mal in Jahr groß verreisen wollen als sich nach einem Kind zu richten.

  12. #51
    Blizzard_Black Blizzard_Black ist offline

    AW: Europawahl 2014 (Deutschland) - Ergebnisse

    Zitat Bieberpelz Beitrag anzeigen
    Wenn eine Gruppierung, die sich gegenseitig stützt, einen der Grupper abstößt oder verliert, dann wird es immer Verlierer geben.
    Wenn Deutschland oder ein anderes Land geht, dann werden dadurch andere Falle.
    Wenn Griechenland oder ein anderes Land rausgeworfen werden, dann wird es kein Vertrauen mehr untereinander geben und Hass gestreut werden.
    Wenn man das ganze nun mit der Familie vergleicht. Da wird auch nicht so schnell jemand der Familie verwiesen oder aber jemand verschwindet aus der Familie. In der Regel hält die Familie zusammen und unterstützt sich gegenseitig. Wenn da irgendwo bricht, dann bricht schnell alles.
    Hinzu kommt die ohnehin schon angespannte Lage in vielen Bereichen und Ländern. Die Spannungen würden nur größer werden, Schuldzuweisungen sich anhäufen und am Ende hätte wir für eine ganze Weile vermutlich mehr Schaden.
    Du hast es leider nicht verstanden. Dein Beispiel mit der Familie mag durchaus auch nett gemeint sein, aber stell dir mal vor, der Vater arbeitet Vollzeit und im Zweitjob und kommt kaum mehr über die Runden, weil Mutter tagtäglich 100 Euro beim Shoppen raushaut und um 200 Euro telefoniert, sich der Arbeit zu schön ist bzw. für die Leistung die sie bringen kann für ihr Empfinden das Lohngefälle zu niedrig ist und die Kinder haben ohnehin 0 Bock auf Arbeit. Denkst du, dass Väterchen da ewig zusehen wird? Das mag sicherlich extrem klingen und so sieht es in Europa nicht aus, aber Deutschland kann nicht der Retter Europas und der Euro-Zone werden. Wir haben auch unsere eigenen Probleme.
    Das, wo du hinsteuern willst, ist die Insolvenz Deutschlands. Wir stecken über Target II Forderungen ohnehin schon mit ungefähr 800 Milliarden in der Kreide gegenüber dem EU-Ausland. Und das kann schon jetzt nichtmehr zahlen, nur über Kredite, die die BRD zur Verfügung stellt. Und da sich die Lage nicht bessert, werden wir auch hier keinen Penny sehen. Gratulation. Europa hat Deutschland durch ausstehende Forderungen und Kredite, die vermutlich nicht erfüllbar sind, einen Schuldenberg von 2 Billionen DM aufgebürdet, und das innerhalb weniger Jahre. Das hat man zu DM-Zeiten in über 50 Jahren inklusive Eingliederung Ostdeutschlands mit Wirtschaftssubventionen etc. nicht geschafft.
    Wer soll denn noch die Schuldenstaaten stützen in der Eurozone, wenn Frankreich, Italien, Griechenland, Spanien und Portugal alle Schuldnerländer sind? Wer soll das Bevölkerungstechnisch und Steuertechnisch noch schultern? Und das alles nur, weil die Bevölkerung unter einer Währung sich befindet, die einfach nicht passt. Wie hoch war denn die Mehrwertsteuer vor 20 Jahren? Wie hoch die Abgabenlast bei Sozialversicherungen? Wie teuer war Strom/Sprit? Welche Steuern sind seither da draufgekommen, um die Staatsfinanzen aufzubessern?
    Und aller Solidarität zum Trotz: 1 Billion Euro, die da vermutlich unwiederbringbar aussteht, sind fast 50% unserer auf Jahrzehnte angehäuften Staatsschulden. Und das ist nur der Anfang. Mein Verständnis für's Ausland hört halt irgendwann auf.

    Und hier muss ich dir widersprechen, @TerrenceSkill:
    Entwicklung der Beitragssätze und der Bemessungsgrenzen in der Sozialversicherung - Statistisches Landesamt Baden-Württemberg

    Sieht man sich diese Daten an, weiß man auch wieso: Während 1962 noch 25,1% Sozialversicherungsbeitrag waren, und 1985 noch 35,03%, sind wir heute bei 39,95%. Und - das sollte man sich auf der Zunge zergehen lassen - bei deutlich niedrigeren Leistungsumfang.
    Wenn ich mit 1962 rechne: Bei 3400 Euro Bruttoverdienst fallen also (gerechnet 20% Arbeitgeber und 20% Arbeitnehmer) heute 1360 Euro Sozialversicherungsbeitrag an. 1962 waren das noch 850 Euro. Das heißt, 510 Euro (oder 1020 Mark) sind heute bei diesem Verdienst pro Monat und pro Arbeitnehmer mehr fällig, als noch 1962. Während man heute bei 3400 Euro (laut Statistik) brutto zum Durchschnittsverdiener zählt und mit 40.800 Euro schon sehr nah am Spitzensteuersatz von 52800 Euro liegt, war das im Jahr 1975 noch ganz anders. Da lag der Spitzensteuersatz bei 130.000 Mark. Da war der Spitzensteuersatz auch was für die Spitze, denn das Gehalt hatte 1975 kaum jemand. Während ein Kumpel von mir heute als Bachelor of Engineering mit 51.000 Euro Jahresgehalt schon am Spitzensteuersatz kratzt, und das mit 22, wenn er fertig wird.

  13. #52
    ZhaoYun ZhaoYun ist offline
    Avatar von ZhaoYun

    AW: Europawahl 2014 (Deutschland) - Ergebnisse

    Naja die große Lehmann Pleite hat da auch einen mit ca 400 Milliardan (1/5 der Gesamt last) auch eine Gewisse mitschuld.

    Und die Wiedervereinigung und Aufbau OSt nicht zu vergessen.

  14. #53
    keldana keldana ist offline
    Avatar von keldana

    AW: Europawahl 2014 (Deutschland) - Ergebnisse

    Unser Generationenvertrag für die Rente war für die "Nachkriegszeit" sicher ne tolle Idee. Nur in der jetzigen Zeit weiß man, daß die Welt endlich ist und man bei stark steigender Lebenserwartung, diesen Vertrag nicht für ewig weiter führen kann. Das sagt einem doch schon die einfach Logik.

    Nur traut sich das keiner der Politiker, weil die wollen ja wieder gewählt werden. Jeder ist nur für maximal 5 Jahre dran und will sich bei so einem Thema nicht die Finger verbrennen. und somit wird die Lösung des Problems immer weiter hinaus geschoben und wenn sie vielleicht mal angepackt wird, ist es vielleicht zu spät. Hat aber nur bedingt mit Europa zu tun.

  15. #54
    Terence Skill Terence Skill ist offline
    Avatar von Terence Skill

    AW: Europawahl 2014 (Deutschland) - Ergebnisse

    Zitat Blizzard_Black Beitrag anzeigen
    Und hier muss ich dir widersprechen, @TerrenceSkill:
    Entwicklung der Beitragssätze und der Bemessungsgrenzen in der Sozialversicherung - Statistisches Landesamt Baden-Württemberg

    Sieht man sich diese Daten an, weiß man auch wieso: Während 1962 noch 25,1% Sozialversicherungsbeitrag waren, und 1985 noch 35,03%, sind wir heute bei 39,95%. Und - das sollte man sich auf der Zunge zergehen lassen - bei deutlich niedrigeren Leistungsumfang.
    Wenn ich mit 1962 rechne: Bei 3400 Euro Bruttoverdienst fallen also (gerechnet 20% Arbeitgeber und 20% Arbeitnehmer) heute 1360 Euro Sozialversicherungsbeitrag an. 1962 waren das noch 850 Euro. Das heißt, 510 Euro (oder 1020 Mark) sind heute bei diesem Verdienst pro Monat und pro Arbeitnehmer mehr fällig, als noch 1962. Während man heute bei 3400 Euro (laut Statistik) brutto zum Durchschnittsverdiener zählt und mit 40.800 Euro schon sehr nah am Spitzensteuersatz von 52800 Euro liegt, war das im Jahr 1975 noch ganz anders. Da lag der Spitzensteuersatz bei 130.000 Mark. Da war der Spitzensteuersatz auch was für die Spitze, denn das Gehalt hatte 1975 kaum jemand. Während ein Kumpel von mir heute als Bachelor of Engineering mit 51.000 Euro Jahresgehalt schon am Spitzensteuersatz kratzt, und das mit 22, wenn er fertig wird.
    ich kann dir da grad nicht folgen? inwiefern wiedersprichst du mir da bzw welcher aussage meinerseits wiedersprichst du? da komm ich grad nicht hinterher^^

    das die geburtenrate durch die euroeinführung gesunken ist, kann man in der statistik deutlich erkennen. ebend weil die frauen zum arbeiten gezwungen waren um wenigstens ihren eigenen bedarf zu decken.

    • Anzahl der Geburten in Deutschland bis 2012 | Statistik

    im endeffekt zerstört die währungsunion die grundgedanken der europäischen union. die grundgedanken waren doch die völker zu einen und nicht die bankensysteme. jetzt sorgt die währungsunion genau für das gegenteil. sämtliche völker entfernen sich voneinander und nicht umsonst haben rechtspopulistische parteien einen solchen aufschwung erfahren.
    in dem moment wo ein volk wie deutschland, in dem es den bürgern selber merklich schlechter geht als vorher, noch für das korrupte kaputte bankensystem und wirtschaftssystem anderer länder geradestehen soll, schürt man in der bevölkerung den hass gegen die anderen völker. nur wenige sind so gestrickt das sie die banken und die systeme dafür in der verantwortung sehen. die meisten machen es sich einfacher und schreien parolen wie zur griechenland krise. da war es dann "der faule grieche" der es abbekommen hat. diese währungsunion sorgt einfach genau für das gegenteil als wie es der name vermuten lassen würde. sie zerstört die eu und schürt den hass aufeinander.

  16. #55
    Issomad Issomad ist offline
    Avatar von Issomad

    AW: Europawahl 2014 (Deutschland) - Ergebnisse

    Dass der Euro schuld an der Preissteigerung ist, ist schonmal totaler Quatsch. Dass einzelne Waren und Warengruppen viel teurer geworden sind, hat andere Gründe:


    • Der Ölpreis lag 1998 noch unter 20 Dollar. 2008 stieg er auf über 100 Dollar pro Barrel. Zudem wurde Sprit stärker besteuert. Damit stiegen auch die Kosten aller Dienstleistungen, die auf Sprit angewiesen sind (auch der Transport von Waren)
    • Die Gesundheitsreform 2004 griff auch deutlich in den Geldbeutel des Bürgers
    • Zwischen 2002 und 2005 gab es 5 Erhöhungen der Tabaksteuer, 2011 (bis 2015) ging es weiter damit
    • 2007 wurde die Mehrwertsteuer von 16 auf 19 % erhöht
    • Durch Umbau, Ausbau der Stromversorgung wurde auch der teurer
    • Zwischenzeitlich stiegen durch klimatische Veränderungen und Missernten auch Lebensmittelpreise stark an
    • Aufbau Ost (Solizuschlag), wo mehrere Billionen hinflossen, wurde schon angesprochen
    • Bei der Finanzkrise wurden 7 Billionen Euro 'verbrannt'. Allein der deutschen Volkswirtschaft gingen 165 Mrd. Euro verloren
    • andere Einflüsse und Ereignisse, die ich jetzt wohl vergessen habe, aufzuzählen ...


    Die Inflation hielt sich insgesamt aber im Rahmen, sie war zu DM-Zeiten auch schon mal höher. Allerdings sind die Lohnsteigerungen in den 10 Jahren nach der Euro-Einführung klar hinter der Inflationsrate geblieben (im Schnitt 0.79 % Lohnsteigerung pro Jahr, was sehr wenig ist im Vergleich zu den Jahrzehnten davor) ...

    Zudem legen manche Menschen ein entsprechendes Käuferverhalten an den Tag. Wer z.B. immer dem neuesten technischen Gerät hinterherhechelt, dem reißt das natürlich ein entsprechendes Loch in den Geldbeutel. Es wird einfach mehr Geld sinnlos verprasst ...
    Hier muss man allerdings auch sagen, dass viele Neuwagen, IT-Geräte, Fernseher ... technisch deutlich höherwertig sind als noch vor 20 Jahren und deshalb auch entsprechend mehr kosten ... Der Lebensstandard insgesamt ist höher als noch vor 20 Jahren ...

    Wer dann trotzdem meint, dass mit der Rückkehr zu den alten Währungen alles wieder automatisch besser wird, der ist ziemlich naiv. Wenn in wirtschaftlich schwachen Ländern die Währung abgewertet wird, um sie konkurrenzfähig zu machen, dann geht es den Menschen dort eher schlechter, weil sie für ihr Geld weniger kaufen können ...

    Dass Frauen arbeiten müssen, hat übrigens auch damit zu tun, dass es immer mehr Alleinerziehende gibt ...

  17. #56
    Blizzard_Black Blizzard_Black ist offline

    AW: Europawahl 2014 (Deutschland) - Ergebnisse

    Zitat Terence Skill Beitrag anzeigen
    ich kann dir da grad nicht folgen? inwiefern wiedersprichst du mir da bzw welcher aussage meinerseits wiedersprichst du? da komm ich grad nicht hinterher^^
    Ganz einfach: Du hattest grob gesagt behauptet, alles wird immer teurer und dadurch können sich die Leute nichts mehr leisten.
    Ich habe dagegengestellt, dass sich die Leute nicht wegen der Teuerung nichtmehr soviel leisten können, sondern weil der Durchschnittsverdiener heute mit seinem Einkommen wesentlich näher am Spitzensteuersatz liegt, als noch vor 40 Jahren, und genauso die Sozialversicherungsbeiträge deutlich höher liegen, als noch vor 40 Jahren.
    Mehrwertsteuererhöhungen - von 16% auf 19%, also eine Steigerung um 18,75%, Steuererhöhungen bei Strom, Öl, Benzin, Tabak und sämtliche andere staatliche Mehrkosten im Vergleich zu früher sind dabei noch nichtmal berücksichtigt.

  18. #57
    keldana keldana ist offline
    Avatar von keldana

    AW: Europawahl 2014 (Deutschland) - Ergebnisse

    Zitat Issomad Beitrag anzeigen

    Die Inflation hielt sich insgesamt aber im Rahmen, sie war zu DM-Zeiten auch schon mal höher.
    Die Inflation, die dort immer so schön angegeben wird, ist nichts weiter als ein großer Haufen Müll.

  19. #58
    Issomad Issomad ist offline
    Avatar von Issomad

    AW: Europawahl 2014 (Deutschland) - Ergebnisse

    Zitat keldana Beitrag anzeigen
    Die Inflation, die dort immer so schön angegeben wird, ist nichts weiter als ein großer Haufen Müll.
    Dann war sie damals auch schon Müll und das gleicht sich aus ... Die 'gefühlte' Inflation ist natürlich anders, aber nicht unbedingt real viel höher ...
    Vergleich mal den Lebensstandard, das was die Leute vor 20 Jahren hatten und taten, mit dem, was sie heute haben und tun. Es war damals auf einem niedrigeren Niveau ... Ich habe die Zeiten noch miterlebt und kann das vergleichen ...

  20. #59
    keldana keldana ist offline
    Avatar von keldana

    AW: Europawahl 2014 (Deutschland) - Ergebnisse

    Zitat Issomad Beitrag anzeigen
    Dann war sie damals auch schon Müll und das gleicht sich aus ...
    http://de.wikipedia.org/wiki/Warenkorb

    Von 1995 bis 2010 hat der deutsche Warenkorb in Nahrungsmitteln fast 3 Prozentpunkte verloren. Damit wird beispielsweise verschleiert, daß die Nahrungsmittel sehr viel teurer geworden sind.

  21. #60
    Issomad Issomad ist offline
    Avatar von Issomad

    AW: Europawahl 2014 (Deutschland) - Ergebnisse

    Zitat keldana Beitrag anzeigen
    http://de.wikipedia.org/wiki/Warenkorb

    Von 1995 bis 2010 hat der deutsche Warenkorb in Nahrungsmitteln fast 3 Prozentpunkte verloren. Damit wird beispielsweise verschleiert, daß die Nahrungsmittel sehr viel teurer geworden sind.
    Sind sie das wirklich? Oder kommt das nur so vor ? Liegt es vielleicht daran, dass manche fast nur noch Fast-Food essen ?
    Der Durchschnitts-Deutsche gibt nur 15 % seines Einkommens für Lebensmittel aus und liegt damit weit hinten im EU-Vergleich.
    EZB-Studie: So viel Geld geben Europäer für Nahrung aus - Wirtschaft - Bild.de

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