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Thema: Erdogan tickt wieder aus...
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04.10.2011, 20:15 #1Nicoletta
Erdogan tickt wieder aus...
Ein diplomatischer Affront sonder Gleichen, besonders angesichts des bevorstehenden Besuchs dieses Menschen im November bei uns. Man muss sich - um das Ausmaß zu erahnen - bewusst sein, dass in der Türkei der Vorwurf der Unterstützung einer Terrororganisation äußert gravierend ist und schwere Konsequenzen nach sich ziehen kann.
Nur mal kurz als Info was dieser Mensch in Deutschland sieht:
"Gegenwärtig sind mehr als 3000 kurdische Bürgermeister und Ortsfunktionäre, Mitarbeiter von Zivilorganisationen und Journalisten wegen solcher Beschuldigungen im Gefängnis, ebenso mehr als 200 säkular orientierte Militärs und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, sowie mehrere Schriftsteller, die Bücher über den Einfluss der frommen Gülen-Bewegung in der Polizei geschrieben hatten."
Jedem Kurden ist dies ein Schlag ins Gesicht. Unter Erdogan zählt Meinungsfreiheit in der Türkei nichts mehr, er erfüllt mehr und mehr alles was einen Islamisten ausmacht. Er nimm immer beängstigendere politischer Züge an, mit denen er versucht seine Macht zu untermauern. Was belibt zu tun? Die Türkei in die EU? Und Deutschland dann raus aus der EU - scheinbar die einzig wirkliche Antwort, solange man diesem Menschen noch die Hand zum Gruße reicht.
Vor 80 Jahren gabs das alles schon einmal....
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02.11.2011, 07:00 #2Der Schmied von Kochel
AW: Erdogan tickt wieder aus...
Heute wird sich Merkel mit Erdogan treffen, Anlass ist das Jubiläum der Gastarbeiteranwerbung. Die Vorzeichen stehen auf Sturm, denn mit steigendem Wirtschaftswachstum geht auch die proportionale Arroganz von Erdogan einher. Hier ein paar Zitat des türkischen Außenministerium mit Adresse Deutschland:
"Wer Deutschkenntnisse zur wichtigsten Voraussetzung erklärt, verletzt die Menschenrechte.""Die deutsche Politik würdigt die Verflechtung der drei Millionen Türken in Deutschland nicht genug""Die deutsche Politik müsste viel mehr für den EU-Beitritt der Türkei tun, weil er die Integration massiv vorantreiben würde""Unsere Interessen reichen vom Suezkanal bis zum Indischen Ozean."
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02.11.2011, 18:51 #3Nicoletta
AW: Erdogan tickt wieder aus...
Und im gleichen Zug wird moniert, dass Deutschland nicht genug für die Integration tut. Das es aber auch Verpflichtungen der Migranten gibt, wird gerne - übrigens nicht nur von Erdogan - vergessen.
Heute sagte er sinngemäß: Die Kinder türkischer Einwanderer müsst erst einmal "ihre" Sprache sprechen. Das zeigt mir, wie weit er von jeglicher Ahnung entfernt ist und eben nur agitiert. "Ihre" Sprache hier in Deutschland ist Deutsch! Alles andere was dazu führt schlecht die Sprache des Gastlandes zu sprechen und verstehen führt nur zur noch weiteren Isolation anstatt zu Integration. OK, jetzt bin ich wieder der Forennazi, der der Migranten abkanzelt etc...
"Die deutsche Politik würdigt die Verflechtung der drei Millionen Türken in Deutschland nicht genug", sagte Erdogan der "Bild"-Zeitung. Es gebe in Deutschland bereits 72.000 türkische Arbeitgeber mit 350.000 Arbeitsplätzen. "Der Gastarbeiter von gestern wird langsam auch Arbeitgeber, Akademiker, Künstler", sagte der Regierungschef. (Spiegel)
Was der nette Herr (ex)-Islamist aber verschweigt ist, dass türken hier Vorwiegend immer noch in der Gastronomie und im Einzelhandel selbstständig werden - also mit Dönerbuden und Gemüseläden. Das ist gar nicht abwertend gemeint, sondern nur korrektiv. Durchschnittlich beschäftigt ein türk. Arbeitgeber fünf Angestellte, zumeist ebenfalls Türken. (Handelsblatt).
Es ist ganz simpel eine Lüge, wenn uns erzählt wird, es gebe viele Arbeitgeber der Klasse eines Vural Ögers oder Ismet Koyun (Softwareunternehmer aus Worms).
Was bitte soll ein islamischer asiatischer Staat in der EU? 80 Millionen Türken könnten ohne Grenzen (und weiterhin ohne Sprachkenntnisse) reisen und arbeiten wo sie möchten. Deutschland hätte binnen zehn-jahresfrist 25% Türken in der Bevölkerung. Sämtliche Sozialsysteme würden zusammenbrechen.
Erdogan ist jemand mit Großmachtanspruch : "Unsere Interessen reichen vom Suezkanal bis zum Indischen Ozean." hat er kürzlich geäußert. Er ist und bleibt ein Mensch, der nichts anderes kennt als seinen eigenen Vorteil und das patriarchale Denken des Islams. Er hat im Sommer den israelischen Botschafter ausgewiesen und angekündigt Kriegsschiffe zu entsenden wenn wieder einmal palästinensiche Terroristenunterstützer sich auf den Weg machen wollen. Gekrönt von der Aussage, Israel sei eine "Bedrohung" für den Nahen Osten.
Nee... so einen in der EU? Es gibt hier schon genug Türken die ihm an den Lippen hängen... mein Bedarf ist gedeckt.
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03.11.2011, 12:10 #4Issomad
AW: Erdogan tickt wieder aus...
Die Türkei kommt nicht in die EU, solange sie nicht die EU-Statuten akzeptieren, die unter anderem die volle Anerkennung der Menschenrechte voraussetzen.
Da muss man sich keine Sorgen machen ...
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03.11.2011, 15:09 #5Nicoletta
AW: Erdogan tickt wieder aus...
Ich finde es eine Frechheit einem wie Erdogan eine Plattform zu bieten auf der er weiter agitieren kann. Es gibt sicher ein Integrationsproblem, aber Integrationsleitungen müssen von beiden Seiten erbracht werden. So lange ein er wie Erdogan nicht verstanden hat, dass das Sprechen der Landessprache eine Bringschuld ist, sollte man jedem Türken hier diese Integrationsleitung explizit abverlangen - zur Not in Einzelprüfungen.
Erdogan mischt sich in deutsche Belange und in scheinbare ausländerfeindliche Übergriffe (Brand in Ludwigsburg z.B.), findet aber jegliche Integrationsbemühungen müsse von Deutschland ausgehen. Was würde wohl Kanada, Australien oder Dänemark dazu sagen? Nur wir dummen Deutschen kuschen vor lauter Angst das böse Wort wieder vorgeworfen zu bekommen - und wir zahlen für Integrationskurse, Frauen die kein Deutsch können, selbst nach 20 Jahren hier noch nicht, für Familienzusammenführung und wir wenden Gelder auf für die Aufklärung von vermittelten Ehe, Scheinehen zur Aufenthaltserschleichung, Ermittlung in Ehrenmordfällen, Unterbringung und Abschiebung der hoch qualifizierten Kulturbereicherer vom Bosporus etc. pp.
Alles Dinge die der große Staatenführer gerne einmal unter den Tisch kehrt...
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23.11.2011, 04:12 #6Der Schmied von Kochel
AW: Erdogan tickt wieder aus...
Behörden und Neonazi-Morde: Erdogan empfiehlt den Deutschen das türkische Vorbild - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Politik
Wir sollen uns also ein Beispiel an der Türkei bei der Terrorbekämpfung nehmen. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen, im Prinzip hätte er einfach sagen soll: Liebe Bundesregierung, bitte sehen sie von nun an Folter, Verschleppung und Veruntreuung als legitimes Mittel zur Verbrechensbekämpfung an. Der hat sie doch nicht mehr alle...
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23.11.2011, 10:00 #7Nicoletta
AW: Erdogan tickt wieder aus...
Oh Oh... du hast was gegen einen Ausländer gesagt. Ich muss dich leider melden!
Erdogan steht doch wie kein zweiter für Integrationspolitik - wenn er sie von Deutschen verlangt. Außerdem kenn sich der Türke hier bestens aus: „Wer Deutschkenntnisse zur wichtigsten Voraussetzung erklärt, verletzt die Menschenrechte“
Was spielt da schon die Achtung der Menschenrechte im eigenen Reich für eine Rolle? Man muss doch den Menschen aud mal mit Verständnis begegnen. Meister Erdogan hat ein kriminelles Dreich aus Politik, Militär und Verbrechen geschaffen in dem Mord im Staatsauftrag nicht ungewöhnlich ist. Wenn doch der Feind so übermächtig ist, dann muss auch mal eine gesonderte Auffassung von "Seperatismus" her. Seperatist in der Türkei ist einer, der über die Kurdistanfrage spricht. Offiziell wird von einem Terrorismusproblem gesprochen, selbst dann, wenn man dazu eher für eine politische anstatt einer militärischen Lösung plädiert.
Deswegen saßen und sitzen auch so viele Journalisten in der Türkei im Gefägnis. Das würde einigen Ministern hier sicher auch gefallen, oder warum wollen sie ein asiatisches Land mit schlimmen Menschrechtsverletzungen und Radikalen in die EU zerren?
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23.11.2011, 12:32 #8dARius
AW: Erdogan tickt wieder aus...
Nun, wenn wir als Westen uns in die Angelegenheiten anderer Nationen einmischen, obwohl bei uns alles andere als paradisgleiche Verhältnisse herrschen, muss man sich nicht wundern, dass andere Staaten jede Gelegenheit am Schopfe nehmen wollen, um es uns zurückzahlen zu wollen.
Und wie Erdogan mit dieser Äußerung rumpopulisiert, so machen dies auch unsere Politiker - oft nicht wegen der Sorge der Menschen in den "Problemregionen", sondern weil sie u.a. von innenpolitischen Problemen ablenken wollen. Demnach sollte der Titel dieses Threads eher "Erdogan passt sich unseren Politikern an..." Versteh mich nicht falsch, ich halte von Erdogan nicht viel, aber ihn zu kritisieren, nichts aber sagen, wenn wir Westmächte uns in jede Angelegenheit anderer Länder einmischen und kritisieren, wo wir nur können, finde ich etwas dreist.
Zudem verstehe ich nicht, wieso die Türkei unter den aktuellen Umständen in die EU will? Im Gegensatz zur EU hat die Türkei einen starken Wirtschaftswachstum, wird in eingen Jahren mehr Einwohner haben als Deutschland und wird auch das BIP der meisten EU-Staaten überhollen. Während bei uns Rezessionsängste um sich greifen, befindet sich die Türkei in einer Boomperiode. Eher wird die EU die Türkei darum betteln müssen, da wie die Dinge sich entwickeln dort die einzigen Wachstumsmöglichkeiten existieren. Also bitte, kommen wir endlich mal von unserem hohen Ross runter...
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23.11.2011, 15:02 #9Nicoletta
AW: Erdogan tickt wieder aus...
Das mag ja stimmen - allerdings denke ich, das die von ihm angeklagte Menschenrechtsverletzung - das Einfordern von Deutschkenntnissen von in Deutschlnd lebenden Türken - wohl lange nicht den erwähnten Menschenrechtsverlerzungen in dem asiatischen Staat dem er vorsteht zu vergleichen ist. Im übrigen ist mir keine Meldung von Amnesty International bekannt, die Deutschland wegen einer solchen Forderung an Einwanderer in Anklage stellt. Das sieht bei den Journalisteninhaftierungen und beim Kurdenkonflikt in Asien völlig anders aus.
Die Türkei ist immer noch ein Agrar-dominiertes Land, das in außer ein paar Wirtschaftsspots in weiten Teilen bettelarm ist. Agrarförderung ist der größte Posten der EU und die Türkei will davon etwas abhaben. Und, sie möchte visafrei Reisefreiheit. Wenn die Türkei der EU beitritt haben 80 Millionen Menschen, darunter gut ausgebildete Eselzüchter, die freie Wahl des Arbeitsortes - ein nicht zu verkraftender zulauf in die Sozialsysteme Nordeuropas; und da ganz besonders Deutschland - trotz solcher infamen Menschenrechtsverletzungen wie Erdogan weiß.
Die Türkei wäre dann auch das größte Land in Europa - und damit hätte seine Stimme gleiches Gewicht in der EU wie die Frankreichs oder Deutschlands. Eine unvorstellbare Situation angesichts der Tatsache das die Türkei auf lange Zeit ein Empfängerstaat bleiben wird
Das denke ich weniger! Wie schon geschrieben ist der Boom nur auf wenige Branchen begrenzt, nämlich auf die Branchen, die die Wünsche der jungen wachsenden Bevölkerung befriedigen kann. Der Boom kommt zum Großteil aus der Binnennachfrage, weil hier, im Vergleich zu den westeuropäischen Ländern noch ein erheblicher Nachholbedarf bei Wohnraum, Autos und Ähnlichem vorhanden ist. Nur, versuch mal mit dem Auto an die syrische Grenze zu fahren - da kommt man mit Eseln besser durch!
Der Boom wird auch nicht lange anhalten, denn obwohl die Löhne nach wie vor relativ niedrig sind, arbeiten die meisten Beschäftigten nicht regulär sozialversicherungspflichtig, sondern arbeiten mit Heuern-und-Feuern-Verträgen bei Subunternehmen. Es ist also absehbar wann diese Blase sich verkehren wird. Hinzu kommt ein immenser "grauer" Arbeitsmarkt, in dem ohne Steuern und Versicherung, im Familienbetrieb oder als fliegender Händler gearbeitet wird. Die Zahlen der Arbeitslosenstatistik sind deshalb aucg wenig aussagekräftig. Die offizielle Zahl von gut 10% wird von Experten stark angezweifelt und muss nach deren Auffassung verdoppelt werden, um die Realität zu treffen.
Und das "Boom" sehr einseitig ist zeigen die Zahlen:Fast 50 Prozent des türkischen Bruttosozialprodukts werden im Großraum Istanbul erwirtschaftet. Da man aber das gesamte asiatische Land in der EU aufnehmen müsste, kann sich jeder ausrechnen welch immenses Kapital fließen muss und welche Arbeit es bedarf an verläßliche Zahlen von der Regierung Erdogan zu kommen.
Es erinnert mich an die deutschen Beitrittsgebiete seinerzeit: Blühende Landschaften - was aufgefunden wurde war alles andere...
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23.11.2011, 20:59 #10dARius
AW: Erdogan tickt wieder aus...
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23.12.2011, 17:47 #11Nicoletta
AW: Erdogan tickt wieder aus...
Unser Stehaufmännchen macht sich wieder mal bemerkbar:
Erdogan mault nun gegen Frankreichs Präsident Sarkozy. Er wirft im aus wahltaktischen Gründen auf "Hass gegen Muslime und Türken" vor. Irgendwie gleicht er immer mehr den späten Berlusconi. Wird mal zeit für einen Spitznamen für ihn: ERDOLF würde sicher ganz vorne auf der Liste der Vorschläge landen.
Ausgerechnet der in Türkenfragen dauerbeleidigte Erdowahn klagt andere des Rassismus an - derjenige der Europa mit Kindern islamisieren will und Minarette als Bajonette gegen Europa und das Christentum sieht. Ein Gesetz Völkermordleugung unter Strafe zu stellen mit Rassimus abzuwerten ist nur den Anhängern der wahren Religion und extrem linken Geistern möglich.
Erdogan sollte sich überlegen, ob eine Türkei nach seinem gehabe nach Europa passt....
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