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Thema: Erdbeben auf Haiti
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17.01.2010, 22:48 #41..::Ch41n
AW: Erdbeben auf Haiti
Und da gibt es noch viele weitere, die mit der Natur verbunden sind.
Dass ihr euch auch immer die schlechtesten Beispiele raussucht (Und ja, ich weiß, dass auch die u.A. von mir kamen...)
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18.01.2010, 08:36 #42Patzenhofer
AW: Erdbeben auf Haiti
Ich habe keine Leben bewertet, nur gesagt, dass man Menschen in einem Bürgerkrieg nur wenig helfen kann, solange die politische Situation stabil ist und das erreicht man nicht mal eben.
Den Menschen auf Haiti kann man aber ganz einfach und sofort helfen!
Du behauptest aber gar, dass die Medien gezielt manipulieren (aber mit welchem Ziel?). Bestimmt kann man so Spenden zusammen bekommen, die dringend gebraucht werden, so gesehen nichts schlimmes, aber es stimmt nicht, dass nicht über andere Katastrophen berichtet werden, wie Bürgerkriege. Vielleicht sind die Berichte mehr verstreut, weil sich der Krieg auch lange hinzieht, aber zB über den Liberianischer Bürgerkrieg wurde sehr viel berichtet, wie auch über andere Kriege in Afrika. Und wie eine Aufmerksamkeit ihnen geholfen hat? Ich würde behaupten, dass ohne westlicher Presse der Krieg heute noch anhalten würde.
Und du kannst auch nicht behaupten, dass es jetzt nicht besser ist als zur Zeit des Bürgerkriegs. Und man kann nicht verlangen, dass nach einem jahrelangen Bürgerkrieg auf einmal alles wieder rosig ist. Auch kann man den Afrikaner nicht über Nacht neue Jobs besorgen oder die Lebenssituation verbessern.
Und du tust auch mal so, als gäbe es für Afrika keine Hilfe, aber die meisten Spenden gehen mit Abstand nach Afrika. Nur versanden die meisten Spenden, da die Situation eben nicht so einfach ist im Gegensatz zu Haiti. Und nein -bevor du mir wieder etwas falsches in den Mund legst- deshalb sollte man auch Afrika helfen, aber das ist doch eine langfristige schwierige Aufgabe. Haiti braucht dagegen so schnell wie möglich Hilfe, ansonsten sterben innerhalb wenigen Tagen viele weitere tausend Menschen. Und denen kann man ganz einfach und schnell helfen.
Um das ganze mal einzuordnen. Bei diesem Erdbeben starben so viele Menschen innerhalb wenigen Tagen wie beim liberianischen Bürgerkrieg in 14 Jahren.
Ich denke das sollte weit bekannt sein, nur ist das ganze nicht so einfach, wie du es hier vielleicht verkaufen willst. Aber mal rein aus wirtschaftlicher Sicht, warum sollte ein Unternehmen seine Lizenzen beklaut werden? Die Pharmaindustrie ist nach meinen Vorstellungen, wie jedes andere Unternehmen nicht für wohltätige Zwecke zuständig, es ist ein Wirtschaftsunternehmen. Wenn sie Medikamente spenden wollen, ist das alleine ihre Sache, aber ansonsten ist es doch die Aufgabe der Gesellschaft sich für wohltätige Zwecke einsetzt, egal ob es der Staat tut oder ob das Geld aus Spenden zusammen kommt.
Der Pharmaindustrie aber die Lizenzen zu nehmen halte ich für sehr schädlich, denn wie will jemand steuern, wofür sie verwendet werden? Wer kann verhindern, dass die meisten Medikamente, die dann in Afrika produziert werden nicht wieder schwarz auf unseren Märkten auftauchen?
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18.01.2010, 09:02 #43dARius
AW: Erdbeben auf Haiti
Weißt du, wie vielen Menschen man sofort helfen könnte?
Ich habe auch lediglich behauptet, dass es zu viele Krisenregionen gibt, als dass man allen helfen könnte. Deine leeren Phrasen klingen zwar schön, sind aber für den Durchschnittsverdiener nicht realisierbar. An dir scheint die Wirtschafts- und Finanzkrise vorbeigezogen zu sein - wie die Tatsachen, dass es auch Armut in Europa gibt.
Wir hatten mal ein Projekt am Laufen, wo uns gezeigt wurde, wie die Medien Bilder manipulieren und andere weglassen um die Würze einer Nachricht noch zu steigern. Dass Inhalte manchmal von den Medien - ich sage manchmal, nicht immer - von der Wahrheit etwas abneigen, entspricht auch der Tatsache. Es ist einfach bemerkenswert, wie einige Leute den Medien blind vertrauen. Das wirst du aber nicht in den Medien lesen, die du täglich konsumierst. Da wirst du dich tatsächlich nach anderer Literatur umschauen müssen.
Und jetzt wird der libanesische Bürgerkrieg hergenommen, um die Tragik dort aufzuzeigen. Es ist schlimm, aber es wird so getan, als ob es sonst kein Leid gäbe:"Leute, spendet nach Haiti..." - natürlich, geht ja so einfach neben Afrika, WWF, Greanpeace...
Das war lediglich eine Antwort auf deine Behauptung, dass alles besser wurde. Und was nützt es den Afrikanern, wenn man sie "befreit", nichts aber an der Misere ändert - findest du nicht, dass das einen erneuten Bürgerkrieg hervorbringt - dass der alte Streit nur hinausgezögert wird?
Wer legt denn hier wem falsche Wörter in den Mund?
Ich habe nur gesagt, dass die Medien viel von einem verlangen. An was soll man noch alles spenden? Sollen wir unser Existenzminimum in die Luft schießen, damit es allen besser geht außer uns? Ich finde das schon tragisch, aber ich will ein gutes Leben haben. Wenn du schon einen auf Moralapostel machst, dass gib dein ganzes Hab und Gut auf und spende jedem, aber belästige nicht andere damit. Die Menschen haben auch hier ihre Problemchen und ein Leben, mit dem sie fertig werden müssen. Natürlich ist es nicht vergleichbar mit den Opfern aus den Krisengebieten, aber wie gesagt halte ich es auch für unfair den wohlhabenen Staaten die Schuld dafür zu geben, dass es ihnen gut geht.
Wenn man denen hilft, bleiben andere Menschen auf der Strecke. Ich kann nicht so viel Geld aufbringen, um jedem zu helfen. Und dann kommen die Nachrichten und berichten wieder davon...
Sorry, aber selten sowas Dämliches gelesen:
- Nichts vom Bürgerkrieg in Ruanda gelesen, wo eine Million Tutsis von den Hutus niedergemetzelt worden sind
- im Bürgerkrieg von Bosnien haben die Serben eine ganze Siedlung ausgeschaltet: Srebrenica (niemand kennt die Dunkelziffer, Schätzungen besagen mehr als 10.000 Menschen) - und das war noch lange nicht alles
Da gäbe es noch einige Beispiele. Bei Naturkatastrophen kann es auch vorkommen, dass niemand stirbt. Ich an deiner Stelle würde mir etwas mehr Zeit lassen, wenn ich Vergleiche aufstelle.
Du hast es falsch verstanden. Ok, die USA geben die Medikamente an Südafrika nicht weiter aus Gründen der freien Marktwirtschaft. Aber wieso kann die gleiche USA die Preise von Bayer um die Hälfte reduzieren? Natürlich Bayer wollte das mit Sicherheit nicht - du verstehst, dass da mein Verständnis von freier Marktwirtschaft etwas ins Stocken gerät...vllt. bringen die Afrikaner nicht so viel auf dem Markt wie ein Amerikaner...
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18.01.2010, 09:58 #44Patzenhofer
AW: Erdbeben auf Haiti
Mann könnte generell fragen, warum Länder Einfluss auf Unternehmen können. Ja richtig, weil sie hier produzieren und hier Geld verdienen.
Nein, du hast schon geschrieben, dass die Medien den Meschen zu Haiti manipulieren.
Bilder manipulieren sollte aber kein Sender oder Zeitung und wird auch kaum der Fall sein. Vermutlich war ein Beispiel bei dem Vortrag, dieses Bild eines Bombenangriffes, wo Rauch hinzugefügt wurde. Bei diesem Bild hat die Zeitung aber nicht gewusst, dass das Bild manipuliert wurde.
Bei diesem Erdbeben kamen jetzt aber viele um, da braucht man jetzt nicht über mögliche Folgen andere möglicher Erdbeben reden.
Den liberianischen Bürgerkrieg habe ich als Beispiel genommen, weil er in den Medien auch eine große Rolle spielte (unter anderem weil der Westen diesen Krieg finanzierte) und weil die Todeszahlen vergleichbar sind. Natürlich gab es auch schlimmere Bürgerkriege, auch außerhalb Afrika, aber zum Bürgerkrieg in Ruanda (ob man das noch Krieg nennen kann?) wurde aber anscheinend zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt.
Und zu sagen kein Krieg würde nichts bringen, weil bald eh wieder Krieg gibt ist doch Blödsinn. Eine stabile Politik ist die Grundlage für eine Besserung. Und es gibt dort gute Projekte, die fruchten. Man sollte also erst mal ein paar Generationen abwarten.
Findest du es nicht sehr zynisch gegenüber den Haitianer oder auch Afrikaner, eine Wirtschaftskriese als Vorwand zu nennen, man könne jetzt nicht mehr helfen? Als ob wir jetzt im Elend leben müssten und zig tausend Menschen aus Armut sterben müssten. Das sind schon zwei sehr unterschiedliche Auslegungen von "Armut".
Daweil hat sich der Westen an Länder wie Haiti bereichert(wie auch in Regionen in Afrika). Haiti hat von dem damaligen Boom heute wenig, auch ohne Naturkatastrophen.
Ich sage auch nicht, dass jeder Helfen muss, aber die, die es können sollten es. Und dazu muss bestimmt keiner seine eigenes Leben einschränken, geschweige denn, wie du schreibst, in den Ruin stürzen.
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18.01.2010, 10:51 #45dARius
AW: Erdbeben auf Haiti
Inwieweit beantwortet das meine Frage?
Wieder falsch.
Ich habe gesagt, dass mein Vertrauen in die Medien nicht naiv ist. Und wer weiß, ob alles der Wahrheit entspricht, was wir zugesandt bekommen. Ich habe nie gesagt, dass alles 100% erstunken und erlogen ist und würde so etwas sicherlich nicht behaupten!
Informier dich mal über den Vietnamkrieg, Irakkrieg - wo einige Zeitungen Bush schon im Vorhinein die Wahrheit zusprachen (nicht alle), wie oft hielt die britische Zeitung "Sun" zur Labourpartei und hat die Konservativen "vernachlässigt" und die Labour-Kandidaten ins bessere Licht gestellt, was macht der Sender Fox bei den Präsidentschaftswahlen - da werden doch auch die Republikaner bevorzugt was auch eine Art Manipulation der Zuschauer entspricht. Denk mal außerhalb des Rahmens. Natürlich werden die nicht offensichtlich manipulieren, da jeder Idiot draufkommen könnte.
Habe ich auch nie bestritten.
Ich habe gesagt - und das kannste mittlerweile in jedem Beitrag von mir lesen - dass es so viel Schreckliches auf der Welt gibt (auch das Erdbeben von Haiti), dass sich der Mensch nicht auf alles konzentrieren kann. Es ist schlimm, aber gewisse Immunität muss man haben, sonst würden einige zerbrechen, da es jeden Tag was "Neues" zum "Weinen" gibt.
Das in Ruanda und Bosnien waren Genozide, die auf Bürgerkriege zurückzuführen sind.
Ich weiß nicht, ob du nur die Hälfte meiner Posts liest oder ein anderer Grund vorliegt, wieso ich dir alles 2x erklären muss.
Ich habe gesagt, dass es nichts bringt in einem Staat einen Krieg zu beenden, wenn man dann alles liegen und stehen lässt. Man muss dem Land helfen, es wieder aufbauen, für Sicherheit sorgen....nur dann kann der Frieden langfristig stabilisiert werden.
Also, einfach mal den Beitrag zu Ende lesen ist oft hilfreich.
Muss ich mich auch dazu näher äußern...
Ich habe gesagt, dass man heute (auch hier von einigen verlangt), dass man überall mithelfen soll -> hilft man Greanpeace, aber nicht WWF wird man von den Tierschützern angepöbelt, hilft man dann noch WWF wird man von Kinderschutzorganisationen angesprochen, hilft man da, wird man von..... Du verstehst, dass man es nicht allen recht machen kann. Menschen helfen ja, aber sie können nicht überall sein. Außerdem hat die Wirtschaftskrise einige ins Elend gestürzt bzw. ihre Lebensweise geändert, da sie ja ihren Job verloren haben. Wir leben in Staaten mit sozialer Sicherheit - frag mal den Amerikaner was los ist, wenn er seinen Job verliert...und nicht jedem Europäer geht es gut.
Ich weiß ja nicht, wie es mit dir steht, aber ich habe mich an Haiti sicherlich nicht bereichert. Mag sein, dass das viele Unternehmen gemacht haben, aber die meisten von uns haben vom Ertrag wenig gesehen.
Du weißt nicht, in welchen Organisationen ich tätig bin (wenn überhaupt), weil ich finde, dass das niemandem was angeht.
Die Menschen haben Gründe, wieso sie was (nicht) tun - auch wenn nicht immer gute.
Generell finde ich es ja auch richtig zu spenden, aber wer urteilt an welche Organisationen mein Geld gehen soll - sind jetzt arme Haitaner wichtiger als arme Afrikaner/Asiaten?
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18.01.2010, 22:59 #46antykomer
AW: Erdbeben auf Haiti
heute hab ich erfahren dass es schon den Haiti Bewohnern egal ist, ob noch jemand lebt oder nicht. Nur die Retungskräfte arbeiten weiter.
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19.01.2010, 01:49 #47Cloud
AW: Erdbeben auf Haiti
ich find es lustig das so tolle werbugn kommt
spendet für Haiti
und dann soll man an die Kindernothilfe spenden......
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19.01.2010, 02:17 #48Der Schmied von Kochel
AW: Erdbeben auf Haiti
@ dArius & Patzenhofer
Worum genau geht es euch eigentlich, ich blicke nicht ganz durch? Um die mediale Aufmerksamkeit? Die Politik der karitativen Einrichtungen? Die verlogenen Pharmaindustrie?
Wie auch immer, der Kernpunkt der Sache wurde heute im SPON gut beschrieben: Haiti wird wieder Kolonie. Die Leute verwesen noch auf der Strasse, da streiten die US (welche einen Vorposten vor Kuba schnuppern), Frankreich (als ehemalige Kolonialmacht) und Brasilien (als Vorreiter der südamerikanischen Emanzipation) schon um die Vormachtstellung auf der Insel. Etwas unmoralischeres ist mir selten untergekommen. Allen voran die Superstar Regierung Obamas mit Hilfe der Clinton Sklaventreiberin poltert durch Aktionismus in der Karibik. Da wird der Flughafen durch Marines verwaltet und ein Flugzeugträger vor Port au Prince an den Anker gelegt; wer will da noch Widerspruch wagen? Die ganze Situation erinnert mich ein wenig an Nachkriegsdeutschland als die Siegermächte um die Verteilung stritten. Nichts, aber auch gar nicht wird unter Berücksichtigung der Hilfe entschieden, sondern nur auf langfristigen Vorteil der jeweiligen Nation.
Tja, und was machen die Haitianer? Sie fangen an zu Plündern und zu Brandschatzen, genau was man braucht um aus einer Krisensituation zu kommen... Eine Erklärung war schnell gefunden: 3,000 Inhaftierte sind während des Bebens entkommen. Genau....
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19.01.2010, 07:45 #49Gilligan
AW: Erdbeben auf Haiti
naja da seh ich jetzt eigentlich nicht das große problem. denn auch die kindernothilfe wird sich sicherlich in haiti engagieren. da wüsst ich jetzt nicht was daran verkehrt ist.
so richtig habe ich da auch noch nicht durchgeblickt.
stimmt so habe ich das noch gar nicht gesehen. allerdings kann man es auch sicherlich alles anders herum auslegen. es kommt sich darauf an, wie sich die sache weiter entwickelt. wobei ich davon ausgehe, dass die truppen und die ausländischen hilfskräfte, noch lange lange vor ort bleiben werden. die (teil) regierung von haiti hat doch jetzt erst um jahrelanges, ausländisches engagement gebeten. ich würde das noch nicht als ne art "besatzung" bezeichnen. sollte man aber im auge bahalten.
aber die sache mit dem flugzeugträger, naja, meinst du jetzt, dass usa direkt militärischen eindruck schinden, damit allen klar ist, dass usa die vorreiterposition haben?
die plündereien sind aber verständlich. wenn ich kinder und frau hätte, die tage lang nix mehr zu fressen bekommen haben, verletzt sind und keine hilfe ankommt, wenn dem so ist, dann würde ich auch schauen, dass ich für sie was zum essen besorge. obs nun rechtens ist oder nicht, das ist dann schon überlebenskampf denke ich. das ist meiner meinung nach aber ein schlechtes zeugnis für die ganzen hilfetrupps. ich mein keine frage, die zerstörung ist groß. aber ich kann nicht nachvolziehen, dass die hilfe so schelppend anläuft, gerade weil die usa ja organisieren und koordinieren.
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19.01.2010, 10:32 #50Cloud
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19.01.2010, 10:45 #51Worry
AW: Erdbeben auf Haiti
Ich sehe es mit den Spenden wie Cloud.
So oft ist schon bekannt geworden, wie mit den Spendengeldern herumgeschludert wurde, es wurde veruntreut und verpulvert für Verwaltungskram, bei dem das "Rote Kreuz" wohl ganz vorne liegt.
Spendenmarathon ok, aber mich interessiert einfach mal, vieviel von dem Geld dann wirklich auch ankommt, denn schließlich muß dieser "Marathon" ja auch finanziert werden...
Ich kenne nicht eine - nicht eine einzige! Spendenorganisation, bei der das Geld auch zu 100% dort ankommt, wo es hinsoll. Immer war irgendein Skandal.
Zudem können "Großspender" ihre Spenden von der Steuer absetzen, die Ungerechtigkeit schlechthin gegenüber den Normalos, die auch spenden so viel sie können.
Außerdem wundere ich mich auch mal wieder über die USA. Es war von der ersten Erdbebenmeldung an klar, daß z.B. das Lazarettschiff zum Einsatz kommen muß, warum ist es nicht sofort losgefahren???????
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19.01.2010, 11:19 #52dARius
AW: Erdbeben auf Haiti
An sich hast du nur ausgeführt, was ich die ganze Zeit sage: in den Medien steckt nicht immer die ganze Wahrheit und es wäre naiv, alles zu glauben, was drinnen steht. Da muss man sich auch andersweitig umschauen und nicht gleich bei der ersten schlechten Nachricht einen auf Moralapostel machen.
Mit den Spendengeldern bringt es Cloud auf den Punkt, auch wenn es sicherlich nicht für alle einfach ist jetzt nach Haiti zu fahren und der Bevölkerung ein paar Euros in die Hand zu drücken, ist mein Vertrauen in einige Spendenorganisationen zerüttet.
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19.01.2010, 11:41 #53Oxymoxl
AW: Erdbeben auf Haiti
Ich werfe jetzt hier auch mal meine Meinung in den Topf. Natürlich muss geholfen werden, da sage ich gar nichts dagegen.
Aber wenn man diese Hilfen und Summen früher zur Verfügung gestellt hätte, wäre die Situation jetzt bei weitem nicht so schlimm. Warum muss es immer erst eine Katastrophe geben, damit die Leute auf die Missstände in ärmeren Gebieten aufmerksam werden?
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19.01.2010, 11:52 #54Sir Onkl Happy
AW: Erdbeben auf Haiti
Diese Katastrophe ist medienwirksam und damit auch interessant. Ist doch eigentlich wie mit jedem etwas größerem Unglück oder wie aktuell der Fall "Robert Enke". Alle sind betroffen und bestürzt und die Medien schlachten das Thema über alle Grenzen der menschlichen Pietät aus .
Wie schon gesagt, schlimm was da passiert ist .... steht aber in keiner Relation zum ganze Leid was in der Welt herrscht. 6 Millionen Kinder verhungern jährlich .... das sind Zahlen über die man sich mal gedanken machen sollte.
@ Fleischfresse: Interessante Sicht der Dinge und wieder ein guter Beitrag von dir . Keiner hat sich zuvor für Haiti interessiert
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19.01.2010, 12:54 #55Gilligan
AW: Erdbeben auf Haiti
also würde quasie keiner spenden. wie soll das denn gehn? hinfahren und in die hand drücken...
lieber über organisationen als gar nicht. das verwaltungskosten aufkommen ist auh logisch, daraus resultiert, dass es eben nicht zu 100% ankommen kann. klar, irgendwelche illegalen abzweigungen von spendengeldern ist nicht ok, das risiko besteht. aber die ansicht, "wenn spenden dann hinfahren", ist in meinen augen kappes.
naja wie schon gesagt, und da bleib ich bei, einrichten eines katastrophenspendenfonds beim IWF.
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19.01.2010, 14:51 #56Bowser111
AW: Erdbeben auf Haiti
Ich muss vielen hier recht geben, die kaltherzige und egoistische Einstellung ist einfach nicht richtig besonders vom Ersteller dieses Thema. Haiti ist so so fern und doch so nah, verstehste?
Dennoch hat natürlich jeder seine eigene Meinung dazu, traurig find ichs allemal wer so denkt.
Gilligan
Gilligan
Generell finde ich das nicht nur Haiti Hilfe braucht sondern alle Entwicklungsländer und ich finde es auch nicht richtig das jetzt nur noch ein Blick Richtung Haiti gesetzt wird. Die Katastrophe in Haiti ist verschwindend gering verglichen mit dem was Tag für Tag in den Entwicklungsländern für Zustände herrschen.
Aber seien wir mal ehrlich wenn wir gerade über Haiti sprechen. Das Land ist doch schon seit Ewigkeiten kapputt wenn man es so sagen kann, warum muss erst was passieren befor Hilfe anrrückt?
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19.01.2010, 15:49 #57..::Ch41n
AW: Erdbeben auf Haiti
Mh, die meisten scheinen hier wohl zu vergessen, dass die Infrastruktur auf Haiti nahezu vollkommen zerstört ist und schnelle Hilfe deshalb eben garnicht so einfach ist...
Und derart viel Geld während der Wirtschaftskrise aufzutreiben, dass es den Menschen dort in kurzer Zeit wieder besser geht, ist ein Ding der Unmöglichkeit.
@Bowser111: Ja, teilweise muss ich dir Recht geben. Haiti war schon immer ein Krisengebiet und die Wälder sind zu über 95% abgeholzt. Da ist es von vornherein klar, dass ein derart tropisches Land katastrohale Folgen mit sich bringt.
Gruß,
Ch41n.
PS: Ja klar, der Threadersteller darf seine eigene Meinung natürlich nciht äußern!!1111einseinself .
In dem Fall ist keine Meinung richtig oder falsch lol...
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19.01.2010, 17:03 #58Silverslive
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19.01.2010, 18:08 #59Krankfried
AW: Erdbeben auf Haiti
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19.01.2010, 20:09 #60..::Ch41n
AW: Erdbeben auf Haiti
Man kann nicht einfach so Geld drucken und dann behaupten, dass alles wieder in Ordnung sei, wenn jeder Bewohner 50.000$ erhält. Dann läuft das ab, wie im zweiten Weltkrieg, dass das Geld dann immer mehr an Wert verliert und man sich dann nichts mehr damit kaufen kann.
War ja damals mit der Reichsmark iirc der selbe Fall.
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