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15.12.2007, 20:38 #1GinTonic
Ende des Klimagipfels auf Bali
Sie saßen mitten unter rund 200 Menschen, aber sie waren plötzlich sehr allein: Paula Dobriansky, Leiterin der US-Delegation, und ihr Kollege James Connaughton bekamen nicht nur Unmut, sondern teils nackte Feindseligkeit zu Klima-Aktivisten in Bali: Am Ende der Uno-Umweltkonferenz hatten die meisten Grund zur Freude
"Unwillkommen und ohne jede Basis" nannte etwa der Vertreter Südafrikas die Anschuldigungen der USA an die Entwicklungsländer. "Sie sind nicht in der Lage, die Führung zu übernehmen. Gehen Sie aus dem Weg", griff der Vertreter Papua-Neuguineas die USA direkt an. Der entscheidende Punkt in diesem Moment war wohl, dass Japan, Australien oder Russland - die anderen Gegner von bindenden Treibhausgas-Emissionen - den USA in diesem Moment nicht beisprangen. Um die völlige Isolierung zu vermeiden, knickten die Amerikaner ein. "Wir treten dem Konsens bei", sagte Dobriansky. Diesmal gab es teils stehende Ovationen der Delegierten.
"Dass die USA sich in diesem Moment nicht bockig angestellt haben, ist nobel", sagte Bundesumweltminister Sigmar Gabriel nach der Einigung. Eine Inszenierung vermutet er dahinter nicht. "Die USA hätten es sich auch einfacher machen können, indem sie gleich zu Anfang zugestimmt und den Konflikt in der G77 belassen hätten", so Gabriel. Die Vereinigung von 130 Entwicklungsländern plus China ist inhaltlich zerstritten, weil die großen Staaten am Ende mit Erfolg verhindert haben, dass nationale Unterschiede gemacht werden. Insbesondere den kleinen Inselstaaten, die vom Klimawandel am meisten bedroht sind, schmeckte das gar nicht. Doch hier habe die Kehrtwende der USA eine weitere gute Seite gehabt: "Dadurch haben Costa Rica und andere ihre Änderungsanträge zurückgezogen", so Gabriel.
C02-Emissionen 2005 im Vergleich zu 1990
Emissionsanstieg Kyoto-Vorgabe
Spanien 53,3% 15,00%
Österreich 18,0% -13,0%
Luxemburg 0,4% -28,0%
Italien 12,1% -6,50%
Portugal 42,8% 27,0%
Dänemark -7,0% -21,0%
Irland 26,3% 13,0%
Belgien -1,3% -7,5%
Niederlande -0,4% -6,0%
Deutschland -18,4% -21,0%
Griechenland 26,6% 25,00%
Frankreich -1,6% 0,0%
Großbritannien -14,8% -12,5%
Finnland -2,5% 0,00%
Schweden -7,3% 4,0%
EU 15 gesamt -1,5% -8
Quelle: Spiegel.de
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16.12.2007, 13:44 #2ultra05
AW: Ende des Klimagipfels auf Bali
Ich bin der Meinung das dieser Gipfel größtenteils für den ***** ist ,da es da noch viele Probleme geben wird,z.B bei der Einhaltung der Abmachungen!!! -Und warum war das auf Bali? -Das hätten die auch in nem großen Saal machen können,aber nein die extravaganten Politiker brauchen natürlich was besseres!!
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17.12.2007, 19:36 #3Kaffeetrinker
AW: Ende des Klimagipfels auf Bali
Sicher ist es gut etwas für den Umweltschutz zu tun, aber es geht aufgrund der Menge der Staaten die beteiligt sind alles viel zu langsam.
Das beste (oder einzige?) Beispiel ist dazu die USA. In der Meinungsbildung bezüglich des Umweltschutzes nimmt die USA einen Platz eines dritten Weltstaates ein. Erschwerend kommt hinzu das die USA große Mengen CO2 produziert.
Letztlich bleibt zu hoffen, das es irgendwann, wenn alle Staaten endlich mal wollen, auch noch etwas zu retten gibt.
Ich kann mich noch recht gut an die Berichterstattung über die erste konferenz in Kyoto erinnern. Damals ist schon nur sehr wenig passiert. Leider geht es immer noch nicht schneller.
Das mit Bali liegt nicht daran, dass die Politiker Urlaub machen wollen, sondern das sich verschiedene Teilnehmer-Staaten dazu bereit erklären eine Konferenz abzuhalten
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17.12.2007, 19:44 #4ultra05
AW: Ende des Klimagipfels auf Bali
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17.12.2007, 19:55 #5Kaffeetrinker
AW: Ende des Klimagipfels auf Bali
Ja das habe ich auch die ganze Zeit gedacht, dass die CO2-Menge irgendwie auf die Anzahl Autos oder die Industriestärke gerechnet wird. Also die Dinge die CO2 produzieren. In einem Bericht habe ich allerdings die Woche gelesen, dass es nach der Einwohnerzahl geht.
Dem Bericht nach produzieren die USA pro Kopf 13 t CO2 pro Jahr, die Deutschen 10 t Pro Kopf. Im Vergleich dazu die Inder "nur" eine Tonne; was bei einer Mrd. Menschen auch ne ganze Menge ist. So gesehen denke ich, ist die Rechnung pro Kopf ziemlich für die Füße. Oder wir Deutschen haben mit ca. 820 000 000 t pro Jahr schon echt was getan
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17.12.2007, 20:09 #6ultra05
AW: Ende des Klimagipfels auf Bali
Aha.Wusste nicht das es so gerechnet wird.Glaubst du das dieser Gipfel ETWAS gebracht hat?
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17.12.2007, 20:16 #7Kaffeetrinker
AW: Ende des Klimagipfels auf Bali
Solange die USA und China nicht mitziehen, solange wird das nur ein nettes politisches Rahmenprogramm sein. Das zeigt aber auch in Zeiten der Globalisierung sehr gut das Problem. Sehr viele Staaten sind auch sehr viele Meinungen.
Versuch mal soviele einzelne Menschen unter einen Hut zu bekommen. Das geht nur sehr schwer bzw. langsam, noch schwerer wenn noch viel mehr Menschen hinter diesen Einzelnen stehen. Insoweit steter Tropfen höhlt den Stein .
Es ist schon mal gut das die Staaten bereit sind dran zu bleiben.
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17.12.2007, 22:30 #8ultra05
AW: Ende des Klimagipfels auf Bali
Naja was dabei rumkommt(wenn was dabei rumkommt) bekommen wir ja dann spätestens mit dem nächsten Klimabericht mitgeteilt!!!- Selbst wenn es halt nur ein wenig mit dem CO2 Ausstoß zurückgeht ist das ja schon mal nicht schlecht,besser als wenn mehr ausgestoßen wird!!!
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