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31.08.2016, 16:03 #21Janina0
AW: Eine Zukunft ohne Verbrennungsmotor
Diese deine Äußerung würde daher nicht zu den 'Fakten' gezählt werden.
Die Herstellung in Serienproduktion eines Keramikmotors außerdem ist finanziell nicht zu stemmen.
http://www.keramverband.de/keramik/pdf/05/sem05_14.pdf
Die großen Konzerne wären sicherlich dankbar, wenn du ihnen schildern würdest wie sie einen bezahlbaren keramischen Motorblock für Autos fertigen sollen.
Wer an ausfallfreie E-Technik glaubt, der oder die sollte zur Ernüchterung schauen wie oft beispielsweise die Wechselrichter der DB ausfallen.
Teure Ersatzteile gibt es überall und überall werden Reparaturen notwendig sein.
Folglich: Ja, der Elektromotor wird sich vermutlich durchsetzen. Sicher ist, dass der Otto-Motor seinen Lebensabend bereits begonnen hat und seine Zeit allmählich abläuft.
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AW: Eine Zukunft ohne Verbrennungsmotor
Schau dir mal diesen Bereich an. Dort ist für jeden was dabei!
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03.09.2016, 01:43 #22Blizzard_Black
AW: Eine Zukunft ohne Verbrennungsmotor
Der E-Motor bzw. das E-Auto hat sich vor 100 Jahren - bis auf kurze Ausnahmen - nicht durchgesetzt, und wird sich auch in 100 Jahren nicht durchgesetzt haben. Ein E-Auto wird an Flexibilität und Reichweite NIE mithalten können mit einem Auto mit konventionellen Verbrennungsmotor wegen des fehlenden Tanks. Und wenn ich mir diese Autos mit den lächerlichen Range Extendern ansehe, wo Kraftstoff völlig ineffzient verbrannt wird, um Strom für den E-Motor zu erzeugen, dann muss ich mir einfach den Kopf schütteln. Die Dinger laufen ineffizienter als ein 911er, wenn der daheim aufgetankte Strom verbraucht wurde.
Zum Thema After Sales möchte ich nur sagen: Ein Motorradhersteller bietet für sein E-Motorrad für den Akku eine Garantie von 50.000km. Geht der Akku danach kaputt - und davon ist auszugehen - muss man den Akku selbst neu erwerben. Wie jeder weiß, ist der Akku am E-Auto das teuerste. Ich denke kaum, dass man mit Kundendiensten - Auspuff, Anlasser und Kopfdichtung von einem Auto gehen erst im hohen Alter kaputt (und bei ordentlichen Autos stirbt der Verbrennungsmotor auch erst NACH der Karosserie) - so viel Geld ausgeben muss, als für den zyklusmäßigen Akkutausch für neue Akkus für das Auto.
Noch dazu ist es nun einmal so, dass mit steigendem Anteil erneuerbaren Energien am Stromnetz das Stromnetz selbst ohne Stromspeicherung nicht aufrecht zu erhalten ist. Heute ist es schon so, dass Windkrafträder wegen Stromspitzen abgeschaltet werden müssen, oder dass der komplette Strom den die PV-Anlagen erzeugen nicht genutzt werden kann und unnötig verpufft weil es einfach Stromspitzen gibt bei diesem "geringen Anteil" schon an erneuerbaren Energien. Je höher der Anteil an erneuerbaren Energien ist, desto schlimmer wird es. Tageszeitabhängige Differenzen zwischen Erzeugung und Verbrauch von Strom müssen ausgeglichen werden, genauso wie saisonale Differenzen. Im Winter wird viel Strom verbraucht und wenig erzeugt, im Sommer wird viel Strom erzeugt und wenig verbraucht - Besitzer von PV Anlagen werden es kennen. Und wie soll das gespeichert werden?
Es wird in meinen Augen um eine Methanisierung von durch Elektrolyse erzeugten Wasserstoff nicht drüber hinweggehen, weil es nicht anders zu bewerkstelligen ist. BMW selbst hat vor 20 Jahren schon mit Wasserstoff-Autos experimentiert, nur hat Wasserstoff den Nachteil, dass es gemessen am Energiegehalt ein unglaublich hohes Volumen benötigt - oder unglaublich hohe Kompression oder niedrige Temperaturen - und dass es ein Stoff ist, der unglaublich gut durch alles hindurchdiffundiert. Eine Speicherung von Wasserstoff über eine längere Zeitdauer in Kraftstofftanks im Auto oder im Keller ist kaum möglich und sinnvoll. Daher bleibt nichts anderes übrig, als ihn weiter zu verarbeiten zu Erdgas.
Vorzuwerfen ist der Deutschen Regierung und den Politikern nur, dass das E-Auto als ideellen Wert heute gefördert werden soll, und dass man in der Bevölkerung ein allgemeines Autobashing betreibt. Eine Energiewende hin zu diesem erneuerbaren Energiesystem würde sicherlich kaum mehr kosten als die Griechenlandrettung und man hätte sich jährliche Einnahmen erschaffen, indem man unabhängig ist von den Öl- und Gaslieferanten... Russland, Kuwait, Saudi-Arabien etc. pp.
Stattdessen kommt man mit Glühbirnen, Halogen, kraftvollen Staubsaugern-Verboten und Dämmwahn daher, um krampfhaft den Energieverbrauch irgendwie möglich zu senken. In Teilen ist dies auch richtig, aber sich Styropor-Dämmung an die Außenwand zu klatschen und alles möglichst möglichst luftdicht zu bauen - ob das so gut für das Wohnklima ist...
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03.09.2016, 02:05 #23AndiBcool
AW: Eine Zukunft ohne Verbrennungsmotor
Ich würde sofort auf E-Auto umsteigen, wenn es vernümftige Lösungen dafür gäbe. Derzeit ist die Reichweite sowie das damit verbundene Laden lächerlich. Ladestatonen zu finden ist sicherlich auch noch recht schwer.
Ohne Garage ist ein Laden zuhause auch nicht denkbar und nicht jeder hat selbst dort einen entspechenden Anschluß.
Der Umstieg wird falsch angegangen, es kann nicht sein das man teure Akkus und damit verbundene Rohstoffe verschwendet, es muss etwas an der Infrastrucktur geändert werden, so das Elektroautos gar keine Batterien brauchen.
Entweder man macht das so wie bei Autoscooter oder Staßenbahn oder über Induktion über die Straße. Auch mittels Solartechnik wäre durchaus denkbar, man müsste dann nur nachts die Straßen ausreichend genug beleuchten.
Was die Politik und Wirtschaft da macht ist sinnfrei und daran kann man gut erkennen das den Umstieg Niemand ernsthaft will, sondern nur das Volk verdummen möchte.
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17.09.2016, 07:05 #24Blau
AW: Eine Zukunft ohne Verbrennungsmotor
Richtig so. Diese Zwangsmaßnahme sollte weitweit durchgesetzt werden. Lieber 100 Atomkraftwerke mehr auf der Welt dafür aber alles elektrisch als so wie es jetzt ist.
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17.09.2016, 16:51 #25Die Mel
AW: Eine Zukunft ohne Verbrennungsmotor
Deine Annahme setzt voraus, dass die Lobbynetzwerke wie bisher funktionieren! Der Grund für den Innovationsrückstand ist (fast) rein politischer Art. Nimm das Beispiel VW. Dort war seit fast zehn Jahren auch das Umweltministerium über die Verwicklungen und MAchenschaften informiert. Nich anders verhält es sich im Thema E-Autos. Nur als eine Anmerkung: Warum kann Google ein - sogar selbsrfahrendes - Elektroauto produzieren, obwohl diesem Unternehmen nicht ansatzweise Erfahrung im Automobilbau zur Verfügung stehen die die etablierten Hersteller vorweisen können. Es ist der Wille! Was damit geht hat TEsla bewiesen.
Nach fast 100 Jahren Aautomobilbau-Tradition und Erfahrung fällt VW und Konsorten nichts anderes ein als an seinen Wurzeln zu hängen; während modernere Unternehmen beweisen, dass Alternativen möglich sind.
Natürllich darf man diese Neueuntwicklungen nicht mit hundertjähriger Erfahrung - und Verwicklung in der Politik - vergleichen. Diese Unternehmen zeigen: Es geht!
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17.09.2016, 18:36 #26Blau
AW: Eine Zukunft ohne Verbrennungsmotor
Die Mel: Richtig du sprichst mir aus der Seele. Es gäbe heute auch schon längst was gegen Aids oder Krebs wenn nicht diverse Lobbyisten mitmischen würden.
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17.09.2016, 19:30 #27Counterweight
AW: Eine Zukunft ohne Verbrennungsmotor
Was hat Tesla bewiesen? Dass ich ne Batterie für sau teures Geld mieten darf? Und wie lange halten die Teile? Allzu lange nicht. Selbst bei nem Ford Focus Eletric kostet eine Batterie mindestens 8000€ bis über 10.000€.
Oder dass ich an mein 1500km entferntes Urlaubsziel niemals ankommen werde? Oder dass das Fahrzeug nach kurzer, flotterer Fahrt gedrosselt werden muss, weil die Akkus überhitzen? Oder dass ich, wenn gerade kein Supercharger in der Nähe ist und das ist nicht unwahrscheinlich, bis zu 36 Stunden warten darf, bis mein Akku voll ist? Was machst du im Winter? Kälte setzt den Teilen übel zu. Bei nem normalen Focus Electric sinkt die Reichweite von 160km gleich mal auf 80km bei einer vollen Ladung. Nur brauchst du im Winter ne Heizung und das kostet Reichweite. Im Endeffekt kommst dann noch zum Einkaufen und nach Hause und die Karre ist leer. Oder wenn du die Karre öffentlich laden musst, dass jeder Hans an deiner Ladeeinheit rumfummeln kann? Gehst 2-3 Stunden weg kommst wieder und jemand hat den Stecker gezogen, Auto immer noch leer.
Ansonsten sparst du auch kaum was, eher gar nix. Gab bei dem Ford Focus Electric einen Vergleich zwischen dem Electric und dem Fahrzeug als Diesel. Auf der Teststrecke kostete der Electric 6,50€ und der Diesel 8,50€, nur kostet der Electric 40.000€ und der Diesel 24.500€. Dann haben sie es aufgerechnet und der Electric rentierte sich nach 700.000km, episch.
Elektroautos bieten kaum bis gar keine Vorteile für den Kunden. Die Reichweiten kannst du vergessen, akzeptable Reichweiten, die aber auch nur akzeptabel sind, nicht für Urlaub etc., findest du nur in den Luxus Fahrzeugen. Der Tesla mit realistischer Reichweite von 500km kostet mindestens 152.000.€ Und selbst der Focus mit seinen paar Kilometern Reichweite kostet schon 40.000€. Die Batterien sind ein hoher Risikofaktor und der Stauraum nimmt rapide ab, bis auf unter 300l und das ist gar nix. Ihr müsst nicht bei den Luxusklassen gucken, wie viele Leute kennt ihr denn mit S-Klasse, 7er BMW und Audi A8L W12? Ihr müsst euch schon bei den normalen Fahrzeugen umgucken und die elimineren sich beim Kunden schon durch den Preis.
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17.09.2016, 19:52 #28MenocidiX
AW: Eine Zukunft ohne Verbrennungsmotor
Ne ne... Ich bleib im mechanischen Zeitalter. Solang es geht.
In der Zwischenzeit, freut euch auf Mad Max 5:
http://techenvy.com/wp-content/uploads/2010/10/IMG_0280-1024x577.jpg
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17.09.2016, 19:58 #29hayate.sama
AW: Eine Zukunft ohne Verbrennungsmotor
ist die Kühlbox ein Extensionslot für den Akku, die Klimaanlage oder ein kühlbarer Kofferraum ?
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17.09.2016, 20:01 #30MenocidiX
AW: Eine Zukunft ohne Verbrennungsmotor
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19.09.2016, 07:41 #31Vachyn
AW: Eine Zukunft ohne Verbrennungsmotor
Tesla hat bewiesen, dass ein Unternehmen auch ohne lange Erfahrung in der Branche ein gut funktionierendes Elektroauto auf den Markt bringen kann. Die Technologie wäre noch viel weiter, wenn sich eben auch die etablierten Autobauer aktiver an der Forschung und Entwicklung beteiligen würden.
Deine Punkte gegen ein Elektroauto sind alle durch bessere Technologien zu beheben. Vor allem Reichweite und Ladegeschwindigkeit gehen mit Sicherheit in den nächsten Jahren stark hoch, wohingegen die Preise sicher sinken. Über kurz oder lang führt sowieso kein Weg an Elektroautos vorbei. Wer jetzt eines kauft, unterstützt die Entwicklung in ein wichtiges Produkt der Zukunft. Das ist auch kein zu vernachlässigender Punkt, bei der Überlegung, was für eine Auto man kauft.
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19.09.2016, 19:45 #32hayate.sama
AW: Eine Zukunft ohne Verbrennungsmotor
Ich gebe dir da recht, aber die Geschichte mit dem E-Car erinnert mich irgendwie an die Simpsons-Folge, in der Bart und Lisa in die Zukunft schauen und Homer der einzige mit dem "Neuen" Schwebeauto fährt.
Ich weiß nicht, wie lange mein Golf hält, aber wenn ich mir einen kaufen müsste und die E-Variante immer noch nicht die Reichweite/Effizienz der Benziner/Diesel Variante ansatzweise erreicht, würde ich mich für die "unsaubere" Variante entscheiden.
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19.09.2016, 20:11 #33Counterweight
AW: Eine Zukunft ohne Verbrennungsmotor
Diese Sauberkeit der E-Autos ist auch viel Mythos und die Hersteller geben oftmals total unrealistische Angaben an. Guck dir Vergleichstests an und zwar vollständige Tests. Also von der Kraftstoffquelle bis zum Rad auf der Straße. Da pustet ein Audi A4 mit TDI Motor beispielsweise weniger in die Umwelt als ein Volvo C30 Electric. An die Akkuentwicklung mit höherer Reichweite glaube ich auch nicht wirklich. Die Fahrzeuge bekommen immer mehr Features und dies und das. Ist das gleiche wie bei Smartphones, da geht's mit der Laufzeit eher nach hinten verglichen mit den alten Handys.
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19.09.2016, 23:27 #34Blizzard_Black
AW: Eine Zukunft ohne Verbrennungsmotor
Ein E-Auto hat immer, IMMER, das Problem der Reichweite und der geringen Haltbarkeit der Akkus. Dass es E-Motoren erst seit kurzem gibt, oder dass diese nicht in Verwendung wären, ist einfach Unsinn. Die Bahn fährt in Teilstrecken seit Jahren mit E-Motoren, Forschung und Entwicklung von Akkus und Batterien gibt es seit Jahrzehnten. Aber besonders "sauber" und umweltfreundlich sind Akkus nicht. Weder die Herstellung, noch die Entsorgung - und die geringe Haltbarkeit tut ihr übriges.
Dass es E-Auto Nerds gibt (ohne das wertend zu meinen!), keine Frage. Aber: Die reine Fahrt betrachtet mit einem E-Auto - ohne Entsorgung und Herstellung mal zu berücksichtigen - ist auch nur sauber, wenn der Strom aus rein erneuerbaren Energien kommt. Ansonsten ist es absoluter Müll, mit nicht gerade aus umweltfreundlicher Kohle produzierten Strom (mit Verlusten!) über Hunderte Kilometer verlustbehaftet über Stromtrassen und Leitungen zu leiten, um dann wieder von der Steckdose verlustbehaftet den Akku zu laden.
Und: Wie soll diese erneuerbare Energie denn erzeugt werden? Erneuerbare Energien unterliegen Schwankungen. Nicht nur, dass es saisonale Schwankungen im Stromverbrauch gibt, sondern es gibt auch diese Schwankungen in genau umgekehrter Form in der Erzeugung dann. Ist es effizient, die Energieerzeugung so überzudimensionieren, dass man mit 100% erneuerbaren Energien ein stabiles Stromnetz aufrecht erhalten kann, oder ist es effizient, den Strom umzuwandeln, den man zu Spitzenzeiten in der Erzeugung gar nicht nutzen könnte? Und das ist - wie ich schon mal geschrieben hab - der Schlüssel. Und darum wird das E-Auto auch keine große Zukunft haben.
Es ist deutlich effizienter, den ungenutzten Strom von Offshore Windparks durch Elektrolyse und anschließender Methanisierung in ein - wohlgemerkt schon bestehendes - Erdgasnetz einzuspeisen, dass dann für Heizung und Mobilität verwendet werden kann - als dass Autos rumfahren, die heute in dieser Jahreszeit schon Strom brauchen, um die Fahrgastzelle zu heizen (und das auch bis März nächsten Jahres wieder brauchen...), die restlichen elektrischen Stromzieher wie z.B. Blinker, Scheibenwischer, Licht, Radio, Navi etc. aus der Batterie stemmen müssen und dann Reichweiten von 300, 400, 500km nur aufweisen können - was für den Ottonormalo in 95% der Verwendung ausreicht (aber die restlichen 5% vom Jahr, wo man mal zum Gardasee fährt, zu einer Messe oder wo anders hin...) - aber was für den Vielfahrer, der zum Teil mehrere Außendiensttermine hat keinesfalls ausreicht.
Wie gesagt. Wir sind heute (bzw. im Jahr 2015) bei 30% Anteil erneuerbare Energien im Stromsektor - (Braunkohle 24%, Steinkohle 18%, AKWs 14%, Erdgas 9% = 51% fossile Brennstoffe und 14% Atomenergie Strommix in Deutschland) und heute werden wegen Stromspitzen schon Windräder stillgelegt, Strom von Photovoltaikanlagen möchte man im Stromsektor nicht mehr zu 100% abnehmen, weil es in Teilen nicht genutzt werden kann. Und das trotz Speicherkraftwerke. Und es ist so, dass dieses Problem nicht direkt proportional mit steigendem Anteil von erneuerbaren Energien am Stromsektor zunimmt, sondern überproportional zunimmt.
Das E-Auto hätte sich für den normalen Bürger schon LÄNGST durchgesetzt, wenn ich meine Reichweite so easy und schnell aufladen könnte, wie bei einem Verbrennungsmotor. 5 Minuten an der Tankstelle und fertig. Und nicht 30 Minuten Supercharger für 200km Reichweite - theoretische, ohne Heizung, tagsüber und schön im Normverbrauchszyklus...
Nur als eine Anmerkung: Warum kann Google ein - sogar selbsrfahrendes - Elektroauto produzieren, obwohl diesem Unternehmen nicht ansatzweise Erfahrung im Automobilbau zur Verfügung stehen die die etablierten Hersteller vorweisen können. Es ist der Wille! Was damit geht hat TEsla bewiesen.
Nach fast 100 Jahren Aautomobilbau-Tradition und Erfahrung fällt VW und Konsorten nichts anderes ein als an seinen Wurzeln zu hängen; während modernere Unternehmen beweisen, dass Alternativen möglich sind.
Natürllich darf man diese Neueuntwicklungen nicht mit hundertjähriger Erfahrung - und Verwicklung in der Politik - vergleichen. Diese Unternehmen zeigen: Es geht!
Die Frage, wie man ein Stromnetz mit 100% erneuerbaren Energien betreiben kann, dabei umweltfreundliche E-Autos präsentiert und das alles mit einem stimmigen Konzept, hat mir noch keiner beantworten können. Nur zu sagen, der Strom kommt sauber aus der Steckdose und ich fahr emissionslos aus dem nicht-vorhandenen Auto ist in meinen Augen schon sehr... kurz gedacht.
Die Zukunft wurde schon oft falsch prophezeiht, und die Lobpreisung des E-Autos erinnert mich immer an die 80er Jahre, wo man spekuliert hat, dass man zur Jahrtausendwende nur noch mit fliegenden Autos unterwegs sein wird. Solange das Thema Stromerzeugung aus 100% erneuerbaren Energien mit einem stabilen Stromnetz und die Problematik mit Erzeugungs- und Verbrauchsspitzen nicht geklärt sind wird das Thema E-Autos noch lange ein problematisches Thema bleiben.
Ich bin anhand all der Nachteile sehr skeptisch, dass sich das Thema E-Auto jemals flächendeckend durchsetzen wird. Davon bin ich fest überzeugt. Ich lasse mich aber konzeptionell gerne vom Gegenteil überzeugen, sofern es auch stimmige Konzepte gibt dafür. Im Moment sehe ich bis auf Förderungen, Reglementierungen und Verbote (ala Dieselverbot in Düsseldorf) keinen sinnvollen und nachhaltigen Weg zur Elektromobilität und bleibe fest der Überzeugung, dass es um eine Methanisierung als Abfallprodukt für die Stromwirtschaft nicht drumrumkommen wird.
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20.09.2016, 00:10 #35Vachyn
AW: Eine Zukunft ohne Verbrennungsmotor
Naja, spätestens wenn das Öl ausgeht wird man schwer auf EAutos verzichten können. Die Technologie ist noch nicht so weit, was aber definitiv auch an der proportional geringeren Forschung liegt, aber in Zukunft müssen und werden wir auch effiziente elektrisch betrieben Fahrzeuge flächendeckend einsetzen. Es ist intelligent so früh wie möglich in diese Technologie zu investieren. Das lohnt sich aber erst wenn trotz der momentan "besseren" Alternative, das EAuto zB durch Subventionen gefördert wird und genug Menschen darauf umsteigen. Wer das Geld und die Möglichkeiten hat, sollte wirklich mit dem Gedanken spielen, sich auch schon jetzt eines anzuschaffen, eben auch weil es eine Investition in die Zukunft ist - nicht unbedingt in die des Einzelnen sondern die der gesamten Gesellschaft.
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20.09.2016, 07:41 #36Blau
AW: Eine Zukunft ohne Verbrennungsmotor
Man könnte ja beispielsweise schon mit den Mopeds anfangen so wie es China schon seit Jahren handhabt. Einfach Benzinmopeds verbieten. Mopeds sind eh schnell aufgeladen und man fährt damit keine weiß ich was große Strecken im Normalfall. Das wäre schonmal ein guter Anfang, danach Motorräder, danach Autos, danach Lkws und Busse, danach Schiffe und zuletzt Flugzeuge.
Dann kann man alle Dieselfahrer noch bestrafen indem sie mehr Krankenkassenbeiträge von ihrem Verdienst bezahlen müssen die kranken und besonders krebskranken Personen zu gute kommen. Außerdem ein schöner Aufkleber hinten an der Scheibe mit einem krebskranken glatzerten Kind, dass in einem Krankenhaus liegt und an Schläuche angebunden ist. Da steht schwarz umrandet: Ich bin ein Krebserzeuger. Das würde sicher den Dieselbesitzern nicht gefallen . Ich sollte echt Politiker werden .
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20.09.2016, 08:48 #37Counterweight
AW: Eine Zukunft ohne Verbrennungsmotor
Gerade bei Motorrädern ist das mehr oder weniger der sichere Tod für den Fahrer. Man wird so schon häufig genug übersehen und dann noch komplett lautlos? Da sind die Unfälle vorprogrammiert ohne Ende. Seit dem ich mir eine Akrapovic Anlage drunter gebaut habe, werde ich merklich weniger übersehen, einfach weil die Autos einen schon hören können. Auch für Roller ist das eher unpraktisch. Das Ding von BMW hat bei normaler Fahrweise eine Reichweite von 45km. Wo willst du damit hin? Ich brauche am Tag ca 52km, könnte ich für die Arbeit schon vergessen. Kostet aber dafür lächerliche 15.000€... So viel habe ich nicht mal für meine neue S1000R hingelegt. Dein Aufkleber wird genauso wenig interessieren wie die Bilder auf Zigaretten Packungen.
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20.09.2016, 08:55 #38Pánthéos
AW: Eine Zukunft ohne Verbrennungsmotor
D.h. die einzigen Bedenken die du hast sich technische Defizite?
Dadurch das das ganze mehr oder weniger noch in den Kinderschuhen steckt werden sich die nächsten Jahre die Preise, die Ladedauer und die Ladekapazität merklich verbessern. Zu dem ist es auch heute schon ein leichtes Motorengeräusche 1 zu 1 zu imitieren, hör dir einfach mal den BMW i8 an, wie die den Sound simulieren (geht auf der BMW-Seite) und hat mich in der Realität wirklich positiv überrascht als der vor mir stand.
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20.09.2016, 09:20 #39Counterweight
AW: Eine Zukunft ohne Verbrennungsmotor
Und der i8 hat aber Elektro und Verbrennungsmotor drin. Da ist neben dem E Ding noch ein 1,5l 3 Zylinder Benzinmotor verbaut. Bin aber auch kein Freund von dem gekünstelten Sound. Gibt ja Techniken wie das BMW Active Sound oder wie das heißt. Mag ich persönlich gar nicht. Oder wo künstlich in den Innenraum des Fahrzeugs Sound reingeblasen wird, geht auch gar nicht. Interessiere mich aber auch sehr für die Technik rundherum und da passt so 'ne Öko Wanne halt nicht. Da bin ich dann wieder froh in Deutschland zu leben, ist halt ein Autofahrer Land. Braucht man sich so schnell keine Gedanken drum machen, wie es mit richtigen Motoren weitergeht. Wenn ein Dieselmotor im Audi A4 weniger in die Umwelt pustet als ein neuer Elektrowagen, dann haben dich noch einen laaaaaaaangen Weg vor sich.
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20.09.2016, 09:42 #40Vachyn
AW: Eine Zukunft ohne Verbrennungsmotor
Der Sound ist nun wirklich keine der essentiellen Kriterien für oder gegen ein E-Fahrzeug.
Ein gutes Konzept, das E-Autos auch für lange Strecken attraktiv machen kann, ist das Austauschen statt dem Laden des Akkus an Tankstellen. Dafür bräuchte es halt die Infrastruktur, und die Akkus verschiedener Autobauer sollten am besten genormt sein.
Das größte Problem, das ich sehe, sind allerdings tatsächlich Produktion und Entsorgung. Da muss noch einiges geforscht werden um das E-Auto wirklich ökologisch zu machen. Ich bin aber optimistisch und prophezeihe, dass da einiges in den nächsten Jahren und Jahrzehnten passieren wird.
Mal schauen, was man sich unter "ernstem Ton" vorstellen kann. Ich hoffe es wird kein düsterer Film wie Man of Steel, würde mir einen...
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