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Thema: Ehrentaten / Familiendramen
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24.12.2011, 02:04 #1Nicoletta
Ehrentaten / Familiendramen
In Detmold verschwindet eine junge Frau (Arzu) aus einer kurdischen Familie aus Detmold, wohl wegen einer verbotenen Liebe (: Verbotene Liebe in Ostwestfalen-Lippe )
In Stolzenau erschiesst ein jesidischer Vater seine 13 jährige Tochter weil er ihren westlichen Stil nicht tolerieren konnte und sich in seinem kulturell patriarchalen Bestimmungsrecht hintergangen fühlte und heute sticht in Heilbronn (Heilbronx) ein Türke auf den Mann seiner Nichte ein, weil er mit dem Ehemann nicht einverstanden ist. Offensichtlich erfüllt sich Wulffs Vorhersage: Der Islam gehört zu Deutschland.
Und ja, ich als Deutscher stehe zu unserem Präsidenten: Wie war das Leben doch langweilig hier, bevor es kulturell bereichert wurde.
Was meint ihr?
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24.12.2011, 03:42 #2ARRMATEY
AW: Ehrentaten / Famiiendramen
Wo steckt jetzt der Diskussionansatz?Gibt es überhaupt etwas zu diskutieren?
Soll das ein Sammelsorium an Meinungen über absurde, vernunftslose Taten werden?Wer Mord nicht verurteilt, der hat keine Moral. Ob kultureller Mord, religiöser Mord, Mord aus niederen Beweggründen oder um eine andere Tat zu vertuschen, Mord bleibt zu verurteilen.
Was willst du von uns hören? Möchtest du in deiner, wie-auch-immer gearteten Meinung, bestärkt werden oder hättest du Lust auf ein schön sinnloses bashing, was weitaus realistischer ist?
Da aller guten Dinge 3 sind: Was möchtest du hören?
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24.12.2011, 04:39 #3Smash Freak
AW: Ehrentaten / Famiiendramen
Mord ist immer falsch und sollte die Ehre eigentlich mehr beflecken als ein "falscher" Mann oder ein westlicher Stil dies tut. Allerdings ist das nicht ein neues Problem sondern gerade einfach ziemlich "populär".
Jeder der das nur Ansatzweise für gut hält, wovon es leider in Deutschland viele gibt, sollte meiner Meinung nach eingewiesen oder ausgewiesen werden, egal ob deutsch, türkisch oder Sonstiges.
Doch an dem Problem wird sich nichts ändern, die meisten Deutschen trauen sich nicht überhaupt irgendwas gegen Fehltritte von ausländischen Mitbürgern zu sagen. Teils aus Angst, teils weil man sofort als Rassist oder Nazi abgestempelt wird. Und insgeheim wachsen die Vorurteile, was keiner von beiden Parteien hilft. Vor allem weil es schon bei kleineren Sachen anfängt, man schafft es ja nicht mal das in Deutschland Deutsch gesprochen wird. Kinder werden komplett türkisch erzogen, obwohl die Familie schon Generationen hier wohnt. An einer Schule nicht weit von mir entfernt wurde extra eine türkische Lehrerin eingestellt, da selbst Schüler in der 6ten Klasse kaum Deutsch sprechen. Die deutsche Lösung dafür wird dann sein das man einfach parallel zum deutschen Unterricht noch türkischen Unterricht einführt. Komplett türkische Klassen gibt es auch heute schon.
Und da soll man erwarten das auf so ein Thema wie Mord und Glaube reagiert bzw. sogar gehandelt wird? Ich bezweifle es ganz stark. Da glaube ich eher das es auf kurz oder lang "parallel Gesellschaften" gibt, wie heute schon in bestimmten Teilen von Berlin, in denen Selbstjustiz an der Tagesordnung steht. Ich muss auch sagen das ich in der Hinsicht schon viel Erfahrung sammeln konnte, sowohl sehr gute, als auch schlechte. In der Schule hat man früher gut mitbekommen was Brüder davon halten, wenn die Schwester einen deutschen Freund hätte oder ähnliches (und selbst oft mit deutschen "Frauen" ein Techtelmechtel hatten). Aber andererseits gibt es auch welche, auch im näheren Freundeskreis, die sich von sowas klar distanzieren.
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24.12.2011, 09:58 #4Nicoletta
AW: Ehrentaten / Famiiendramen
So jedenfalls nicht!
Man könnte sich ja mal fragen, was denn bspw. dazu führt, dass trotz Berichten, Eingriffen von Ämtern, Anlaufstellen und nicht zuletzt doch der aktiven Unterstützung zur Integration, gerade Ausländer bestimmter Kulturkreise dazu bringt, Taten wie die erwähnten zu begehen. Was wurde nach dem Tod von Hatun Sürücü von allen Seiten - auch von islamischen - alles erzählt, wie man Einwanderer aufklärt und anhält nach den hier geltenden Gesetzen zu leben. Alles für die Katz ?!?? Milliarden von Geldern werden jedes Jahr ausgegeben - davon allein eine Viertel Milliarde Euro nur für Integrationskurse in denen man nicht nur die Sprache und Regeln lernen kann, sondern auch Hilfe bekommt oder Anlaufstellen genannt werden.
Auch wenn das die des (sehr hohen und breiten) Eisberges ist, so darf man sich doch fragen, ob nicht gerade die hier geltende Stellung und das Ansehen der Frau den Menschen aus den betroffenen Kulutrkreisen recht weit am Hintern vorbei geht.
Angesichts dessn @ARRMATEY ist deine Bemerkung mit den "bashen" völlig fehl am Platz und soll vermutlich nur eine Diskussion ersticken, vielleicht eine ungewollte!
@Mod: Kann mal einer den Fehler im Titel korrigieren
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24.12.2011, 14:23 #5SurviveX
AW: Ehrentaten / Familiendramen
Sugar, ich verstehe auch nicht worüber du hier wieder diskutieren willst. Mit dir "diskutiere" ich nur ungern, weil es ständig das gleiche mit dir ist. Ist man nicht deiner Meinung, so MUSS man falsch liegen, weil du nicht nur hochintelligent und allwissend bist, sondern auch noch bestimmst was Recht und Unrecht ist. Menschen die Mord begehen sind krank, fertig. Woher sie kommen, an was sie glauben und in welchen Kreisen sie sich bewegen geht mir völlig am ***** vorbei. Ich hasse allerdings Menschen, die gleich ganze "Parteien" aufgrund von solchen Sachen verurteilen und meinen, dass sie in irgendeiner Weise recht liegen und das trifft auf dich zu. Ich kann dir das aber bei der ganzen Volksverblödung durch Medien nicht übel nehmen. Das beste wäre, dass der ganze Quatsch mit den Religionen aufhört. Viel realistischer ist aber, dass Einschränkungen und Pflichten in Gang gesetzt werden aufgrund von solchen Diskussionen, die die Parteien schlussendlich nur noch mehr aufeinander hetzt.
Um ehrlich zu sein wäre es mir momentan mit der Gesamtsituation der Welt am liebsten, dass die Mayas recht hätten und die Welt wirklich nächstes Jahr untergehen würde. Dann müsste ich mir diesen ganzen Quatsch von solchen Leuten nicht anhören.
Ein Tipp: Schreib doch wie Breivik ein Manifest. Dann kannst du dich vielleicht irgendwann mit ihm bei einem Tee unterhalten und dort Bestätigung bekommen.
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24.12.2011, 16:09 #6ARRMATEY
AW: Ehrentaten / Famiiendramen
Ich weiche keiner Diskussion aus, ich verstehe nur tatsächlich nicht, wo genau der Diskussionsansatz steckt. Mord können wir nicht verhindern, es gibt keine Minority Reports.
Ein Integrationskurs wird da sicherlich nichts dran ändern, um einen Mord zu begehn muss etwas in einem Menschen nicht stimmen und zwar gehörig. Integrationskurse vermitteln keine übergeordnete Moral, sie sollen Standarts vermitteln. Moral ist etwas, dass kommt von innen heraus (meiner Meinung nach), natürlich mit starker kultureller Komponente. Aber diese kulturelle Komponente wird niemand zeitlebens geändert bekommen. Da müssen wa schon die junge Generation für erziehn und nicht die alte, Morde begehende.
An dieser Stelle wären Integrationskurse aber auch sinnlos. Dann müsste die Gesellschaft i nde rwir Leben auch mal langsam akzeptieren, dass wir (mittlerweile sage ich wir, früher hätte ich gesagt IHR) für die Ghettoisierung von gewissen Ausländergruppen schuld sind. Ich kann dir das bezeugen. Ich hab als Kind 10 Jahre lang in Asylantenheimen gelebt, mit 6 Menschen zusammengefercht auf 60 m², mit einer Dusche die nur kaltes Wasser hatte, weil der Staat meinen Eltern keine Arbeitserlaubnis geben wollte und auch nicht erlaubt hat das man umzieht (das sit tatsächlich so). Unsere Alarmanlage war ein Besen gegen die Türklinke. Wir lebten mit Menschen zusammen die regelmäßig geklaut haben, deren Kinder in genau der gleichen scheiß Umgebung aufgewachsen sind.
Und was hat der Staat gemacht?Natürlich, uns aufgenommen. Hat er uns versucht in die Gesellschaft zu integrieren? NEIN, nichts davon, weil er kein Interesse an nicht IT-Indern hat. Der einzige Grund wieso wir, also meine Familie, nicht in diesen Teufelskreis aus Desolation geraten sind, ist die Tatsache, dass meine Eltern, zumidnest in unserem Herkunftsland, Intelektuelle waren und einen hohen Bildungsgrad von uns gefordert haben. Da hatten wir keine Zeit zwischen zwei Pausen Deutsche zu verprügeln oder uns um unsere Ehre zu kümmern.
Es ist sicherlich die Schuld des Individuums in ein Land zu immigrieren und sich zu weigern mit den einheimischen zusammenzuleben. Aber es ist auch ein ebenso großer Fehler des Staates, nach 40 jahre langer Ghettoisierung, zu erwarten er löst sein Einwandererproblem mit Integrationskursen und sinnlosen Milliarden.
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24.12.2011, 16:31 #7Samyra
AW: Ehrentaten / Familiendramen
Klingt fast so, als wolltest du ernsthaft die Behauptung aufstellen, Deutsche würden keine Straftaten begehen. Würde man ebenso überspitzt antworten, gehen solche Tagen doch "nur" gegen die "eigenen" Leute und sollten damit ganz im Interesse vermeintlicher "Deutscher" sein...
Manchmal finde ich es fast schon peinlich, deutsch zu sein, wenn man solche Aussagen lesen muss.
Mord aus Ehre, Rache, Neid, Eifersucht, Habgier oder anderen Gefühlsduseleien halte ich immer für falsch. Die wenigsten Morde passieren wahrscheinlich aus reiner Gier am Töten, da stecken immer gesellschaftliche und menschliche Motive dahinter. Man könnte auch dutzende Beispiele aus "deutschen" Richtungen anbringen, die Herangehensweise halte ich daher für ziemlich einseitig.
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24.12.2011, 16:33 #8Nicoletta
AW: Ehrentaten / Familiendramen
Einen einzelnen Mord oder jeden werden wir nicht verhindern können. Aber man kann - wie bei anderen typischen Klientel auch - in besonderer Weise reagieren. So könnte man in Islamvereinen und Moscheen daruf hinwirken ein evtl. bestehenden archaiches Weltbild anzupassen und auch klar darzulegen, das ihre Kinder in einer Welt mit einem völlig anderen Rollenverständnis aufwachsen.
Wir können auch nicht alle "Ehrenmorde" verhindern, aber nur mit dieser Ansicht und einer Verurteilung ist es eben auch nicht getan! Sondern damit wird eine Auseinandersetzung vermieden - und damit sehe ich das Problem nicht einfach "Wir können da nichts machen!" - wenn auch vieles von den Einwanderern oder deren Kinder selbst kommen muss. Denn vor allem die Männer müssen ihre Wertvorstellungen ändern und Frauen als gleichgestellt anerkennen.
Eine Aussage wie oben verschweigt doch nur eine große Quelle solcher Taten - "normale" Mißhandlungen noch gar nicht eingerechnet - und macht "Ehrentaten" bzw. "Ehrenmord" zum Tabuthema. Logisch, mit so einer Einstellung kann man auch keinen Diskussionsansatz erkennen.
Ich weiss nicht was daran so klingt oder was daran für dich so klingt. Mißhandlungen in Familien kommen - ist ja gerade wieder Hochzeit dazu - auch in einheimischen Familien vor. Aber um auf einen einen Fall zu stossen, in dem ein deutscher Vater seine Tochter erschossen hat oder erschiessen lassen hat, muss ich schon lange nach hinten kramen.
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24.12.2011, 17:30 #9ARRMATEY
AW: Ehrentaten / Familiendramen
Die Sache ist die: Vor Gericht gibt es keine signifikanten Unterschiede zwischen Mord und Mord. Natürlich gibt es Fälle in dem die besondere schwere der Schuld festgestellt wird, Fälle in denen Opfer lange leiden mussten, aber das traurige Resultat bleibt der Tod des Opfers. Wir sind nicht verantwortlich für die Sünden anderen Menschen. Wieso sollte dann eine islamische Gesellschaft den Kopf hinhalten, für das was einige Paranoide verursachen? Gleicht das nicht einem Eingeständnis, einer Mitschuld? Wie würdest du vor gericht diese Mitschuld belegen? Könnten wir den Opfern von Schul-Amokläufen dann nicht ebenso vorwerfen, sie wären nie welche geworden, hätten sie ihren Mitschüler nicht gemobbt? Müssten wir dann nicht auch deren Eltern auf die FInger schlagen und fragen, wieso sie mobbende Teenies großziehn? Wir verschieben immer gerne unsere Probleme. Sollen DIE doch daran was ändern, sind ja schließlich keine Deutschen!
Prävention fängt nicht in der Moschee an, die im regelfall stets betont (zumindest die türksichen Mosheen die ich besucht habe), dass Sprengstoffgürtel und Ehrenmord njicht islamisch sind und letzteres ein überbleibsel rudimentärer Kultur ist. Prävention fängt im Kindergarten und in der Grundschule an, im Dialog zwischen Eltern und Lehrern und im Parlament, dass Schulschwänzter und Förderer durch Gesetzte straft. Dann erst fehlt dem Menschen die Grundlage für solch geistigen Dünnschiss. Anders wirst du diese Grundlage niemals entziehn. Nicht durch das einführen neuer Strafkataloge, die Menschen in Gruppen unterteilen und somit dem GG widersprächen oder durch die Verschiebung von Verantwortung, sondern durch die fundamentalsten Dinge überhaupt: Bildung und Vernunft
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24.12.2011, 18:48 #10Nicoletta
AW: Ehrentaten / Familiendramen
Mit dem gleichen Argument könnt man jegliche Integrationspolitik ersatzlos streichen, ebenfalls die Investitionen für Aufklärung über rechtsradikale Parteien und einfach allem seinen Lauf lassen. Eine Gesellschaft muss also schon „den Kopf hinhalten“ wenn es einerseits Traditionen hochhält und propagiert, die gegen die hiesigen Traditionen und Rechte verstoßen.
Da verdrehst du aber etwas ganz entscheidendes: Wenn ich in ein anderes Land komme, dann muss ich mich an die dortigen Regeln halten. Ich kann in Saudi Arabien auch nicht mit kurzer Hose durch die Stadt laufen ohne in Schwierigkeiten zu gelangen. Warum soll für Ausländer hier etwas anderes gelten? Weil wir eine nie erlöschende Historische Schuld schon mit der Muttermilch eingetrichtert bekommen?
Prävention fängt zuallererst in der Familie an – Erziehungsverantwortung kann nicht dann beginnen, wenn Kinder zum Kindergarten oder zur Schule gehen, und schon gar nicht sind die Lehrer für das Abladen der Erziehungslasten da. In den Schulen können Lehrer noch so viel von hier gültigen Werten, Regeln und Gesetzen sprechen. Wenn zu Hause andere Werte hochgehalten werden, dann bringt alle Bildung nichts, die in den Schulen vermittelt wird. Und es sind sicher nicht die Schulen und die dortigen Lehrer die diese Art von Frauenbild vermitteln, die am Ende zu solchen Taten führt, sondern die Prüfung durch das familiäre Umfeld. In der Moschee wird sowas nicht angesprochen, zumindest nicht in denen ich war. Vielmehr gibt es in den Gemeinden noch immer noch genügend Männer die Frauen mehr als Besitz betrachten das sich alten Traditionen zu beugen und zu gehorchen hat. Und für die Mißhandlung ein völlig legitimes Mittel ist. Wozu ich zu Mißhandlung auch die zwangsverheiraten türkischen Frauen zähle die es in Deutschland gibt. Da wird einigen Frauen schon mal die Integration aus dem Körper geprügelt. (Studie des Familienministeriums: Zwangsheirat - Jede Vierte mit dem Tod bedroht - Nachrichten Politik - Deutschland - WELT ONLINE)
Und, eins noch am Rande: 2006 belegte der Kurier : „Fast jede 2. Frau in deutschen Frauenhäusern ist eine Muslima. 75% der ratsuchenden Frauen in Beratungsstellen sind Musliminnen. Sie klagen über Gewaltanwendung ihrer Ehemänner, über Zwangsverheiratung und Gefahr von sog. „Ehrenmorden“.“
Ich frage mich, wo bleibt da die von dir erwähnte „Bildung und Vernunft“? Daran müssen tatsächlich „Die“ was ändern, denn dem Einfluss deutscher Eingriffe entziehen sich solche Vorgänge weitgehend. Stilschweigen oder gar Zustimmung und dann mit dem Finger auf Verantwortlichkeiten des Gastlandes zu zeigen ist da wohl auch für dich abwegig, oder?
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24.12.2011, 19:59 #11ARRMATEY
AW: Ehrentaten / Familiendramen
Mit dem gleichen Argument könnt man jegliche Integrationspolitik ersatzlos streichen, ebenfalls die Investitionen für Aufklärung über rechtsradikale Parteien und einfach allem seinen Lauf lassen. Eine Gesellschaft muss also schon „den Kopf hinhalten“ wenn es einerseits Traditionen hochhält und propagiert, die gegen die hiesigen Traditionen und Rechte verstoßen.
Genauso wenig zieht das Beispiel über den "Kampf gegen Rechts". Die Ideologien des Neu-Rechtsextremismus ist keine kulturelle Idee (Chauvinismus ist in allen Völkern bekannt) und ist demnach gefährlicher. Eine Ideologie kann nachträglich "fremde" infizieren, ein kulturelles Überbleibsel seltener. Oder möchtest du mir sagen die Gefahr, dass ein Teenie Rechtsextrem wird, sei genauso hoch wie die Gefahr, dass ein Teenie aufeinmal die Ideale einer fremden, midnerheiten Kultur, übernimmt?
Nein, den Kopf hinhalten für Ehrenmorde müssen die Mörder selbst und diejenigen, die dem Mörder diese Werte vermittelt haben. Es gibt keine Mehrheiten Gesellschaften in Deutschland die Ehrenmorde propagieren. Und ob anatolischer Moslems oder gebürtiger Deutscher Atheist: Wenn die Schnittmenge der Verurteiler gleich ist, wieso sollen dann einige den Kopf hinhalten und einige andere (gebürtige Deutsche) nicht? Separierst du damit nicht schon wieder die Gesellschaft in : Eure Vorfahren, meine Vorfahren?
Da verdrehst du aber etwas ganz entscheidendes: Wenn ich in ein anderes Land komme, dann muss ich mich an die dortigen Regeln halten. Ich kann in Saudi Arabien auch nicht mit kurzer Hose durch die Stadt laufen ohne in Schwierigkeiten zu gelangen. Warum soll für Ausländer hier etwas anderes gelten? Weil wir eine nie erlöschende Historische Schuld schon mit der Muttermilch eingetrichtert bekommen?
Prävention fängt zuallererst in der Familie an – Erziehungsverantwortung kann nicht dann beginnen, wenn Kinder zum Kindergarten oder zur Schule gehen, und schon gar nicht sind die Lehrer für das Abladen der Erziehungslasten da.
Das wäre eine Möglichkeit der Prävention seitens der Gesellschaft.
Die von dir erwähnten Studien belegen was ich bemängelt habe: Es mangelt den Menschen an Vernunft und Bildung. Sie berufen sich, in Ihrem unsozialen Verhalten auf den Koran, weil sie ungebildet und unkritisch sind, denn dann wüssten sie, dass ihr Frauenbild durch ihre Kultur vermittelt wurde. Und wenn sie sich darüber im klaren sind, dass ihre Kultur dafür verantwortlich ist, sie aber dennoch nichts an ihrem unvernünftigen Verhalten ändern, dann ist es die mangelnde Vernunft die zu ihrem Verhalten führte.
Und wie löst man das problem? Schwierige Debatte, sicherlich nicht mit einem Satz, in einem Jahr, lösbar aber es gibt Kernpunkte die wir einzuhalten haben.
Wir müssen eine offene Gesellschaft sein, was zugegebener Maßen in einem nationalistischen Europa, wo jede Kultur Assimilation verlangt, ein langwieriger Prozess ist. Wir dürfen nicht Menschen vorverurteilen, weil sie anders aussehn. Wir Ausländer (die nicht deutschen meiner Klasse) wurden in der Grundschule alle an einen Tisch in der Mitte des Raumes gesetzt. Bei so assozialem Scheiß fängt das schon an.
Wir müssen dafür sorgen, dass jeder in unserer Gesellschaft, Deutscher oder nicht, die Pflicht hat einen gewissen Bildungsstandart nachzuweisen. Der Staat hat die Pflicht Probleme an ihren Wurzeln anzupacken und nicht an Ihren Ästen. Es hat keinen Sinn den falschen weg zu nehmen, der wird zu nichts führen.
Aber das ist ungleich deinen Erwartungen nicht durch Statements und irgendwelchen neuen Strafkatalogen innerhalb kruzer Zeit lösbar, sodnern zieht einen langjährigen Prozess hinter sich. Die Frage ist nur ob die Gesellschaft überhaupt bereit ist soviel Zeit zu investieren
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25.12.2011, 02:10 #12Issomad
AW: Ehrentaten / Familiendramen
Jesiden gehören nicht zum Islam!
Es ist kein islamisches Problem, sondern (in den deutschen Fällen) ein kurdisches Problem, ein Problem, das irgendwelche Hinterwäldler mit Jahrtausende alten Traditionen und Ansichten verursachen
Viele Jesiden sehen es eben als Todsünde und Familiensache an, wenn ein Familienmitglied sich mit jemanden außerhalb ihrer jesidischen Gemeinschaft einlässt.
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25.12.2011, 10:19 #13Delao
AW: Ehrentaten / Familiendramen
Für mich ein Fehler, auf den Schwachsinn der Täter einzugehen, und das "Ehrenmord" zu nennen.
Mit "Ehre" hat das nichts zu tun, eher mit unter Minderwertigkeitsgefühlen stehenden Männern, die jemanden brauchen, der unter ihnen steht, und bei denen alles zerbricht, wenn die Frau da nicht mehr mitspielt.
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26.12.2011, 16:08 #14Nicoletta
AW: Ehrentaten / Familiendramen
Das ist zweifelsohne richtig – allerdings wurde damals auch
a.) davon ausgegangen, dass die Gastarbeiter eben nur Gäste sind – und Gäste gehen irgendwann. Und
b.) niemand konnte damals ahnen, dass zusätzlich zur Zuwanderung in Arbeit eine massive Zuwanderung von Familienangehörigen hinzukam.
Und überdies, wo ich Schuldige auf beiden Seiten sehe, eben auch eine Kultur mitkam, die eben nicht überall kompatibel mit den Wertvorstellungen des Gastlandes war und ist.
Deine Argumente hören sich so an, als ob ein Zuwanderer sich hier heute nur hinstellen muss und alle Integrationsarbeit beim Gastland zu sein hat. Nach dem Motto: Wenn Allah gewünscht hätte, dass ich integriere, dann hätte er mich so gemach – InShallah. So funktioniert es aber nicht – auch wenn viele es so fordern.
Das sehr ich etwa anders! Zur Integration gehört nicht nur die Mühe des Staates, sondern zuallererst einmal der Wille sich zu integrieren. Fang bei der Sprache an – wie viele Beispiele kennst du von Türken die viele Jahre hier sind aber trotzdem kein passables Deutsch sprechen. Die Verantwortung Kurse anzubieten will ich gerne dem Staat zuschieben, die Verantwortung Kurse auch zu besuchen kann der Staat nicht übernehmen. Und noch krasser ist es bei denen, die den Staat ablehnen. Ich denke jeder der hin und wieder mal durch Städte geht hat den Ausspruch oder Schriftzug: „Scheiß Deutsche“ o.Ä. schon gehört oder gesehen. Und da kommen auch die DITIB Moscheen ins Spiel – denn hier wird gerne und oft „erdogansche“ Politik verbreitet – und die lehnt eben Integration bekanntlich ab. Konsequenterweise müsste der Staat hier eingreifen – mit Ausweisungen.
Eine – wie du es nennst – Ideologie ist zunächst einmal eine politische Einstellung. Wenn einer politischen Richtung verstärkt Menschen zugeneigt sind, dann fühlen sie sich woanders nicht vertreten und dies ist widerum ein klarer Hinweis an die Politik. Nur wird in Deutschland recht der CSU nichts geduldet bzw. gleich als radikal tituliert. Die Gefahr sich rechts zu radikalisieren ist nicht größer oder kleiner, als die Gefahr, die von rechten islamischen Gesinnungen ausgeht. Sie wird nur stärker in den Vordergrund gerückt.
Nein, ich sehe lediglich eine Affinität bzw. eine weniger große Hemmschwelle bei Menschen mit importierten kulturellen Werten.
Was ja mal ganz klar Unsinn ist! Die etablierte Mehrheit der Moslems kennt recht genau die Gemeinden und teilweise sogar die Mitglieder, die eine radikale Auslegung propagieren. Es ist nichts anderes als der Vorwurf des „Mitwissertum“ was gerne von aussen mal an die Deutschen von vor 80 Jahren gerichtet wird. Auch da waren nicht alle schuldig, aber eben auch nicht alle schuldlos!
Wie eben schon ausgeführt – Allah wird nicht herabsteigen und die Integrationsbereitschaft in die Köpfe derjenigen pflanzen die dieser Einstellung nachhängen
Dreh den Spieß mal um! Deutschland demonstriert gegen Rechts, bildet Lichterketten und Aufrufe gegen Rechts. Auch die Rechten sind Teil unserer Gesellschaft, nur diese Geselslchaft sprich sich öffentlich bemerkbar dagegen aus! Ist es zuviel verlangt, von dem Teil der Gesellschaft den du erwähnst, das Gleiche zu hören wenn es um krude Mißhandlungen aus traditionellen Gründen geht? Teil der Gesellschaft sein heisst eben nicht nur: „Hier bin ich! Come on Entertain me!“.
Dann stellt sich zunächst mal ganz klar die Frage nach der Seele der Meinung des Wortes Erziehung in diesen Kulturkreise. Erziehung heißt hier Erziehung zu Selbstständigkeit und sozialer Verantwortung.
Sowas kann eine Schule nicht allein leisten, denn Erziehen ist laut Grundgesetz auch Recht und Pflicht der Eltern – und eben nicht nur von Lehrern. Wenn also Ali´s Vater einen Anruf bekommt und sich wundert, dann hat er diese Pflicht zumindest schleifen lassen, wenn nicht sogar verletzt, wie es im Wiederholungsfall wäre.
Der Staat gewährt zunächst einmal eine Menge Rechte. Und mit Rechten kommen Pflichten. Wenn Ali´s Mama angerufen wird weil klein Ali nicht mehr zur Schule kommt – und so droht die Bildung zu verpassen – dann ist zunächst das Elternhaus gefragt, nicht der Staat. Der Staat wird auffordern, den kleinen wieder zur Schule zu schicken; kommt Ali´s Elternhaus dem nicht nach, dann kann es Zwang und Geldstrafe handeln. Ich bin seit langem dafür diese Mittel viel rigoroser einzusetzen; und zwar unabhängig Nationalität oder Herkunft. Nur bitte was macht Ali´s Familie wohl typischerweise? „Scheiß Deutschland, scheiß Staat“ sind da noch die harmloseren Versionen. Es sind schon Rektoren – wie z.B. im Sommer in Bad Pyrmont – wegen solch einer Aufforderung vom Vater übel beschimpft und zusammengeschlagen worden. Denn gerade bei Mitgliedern dieser Kulturkreise wird eine „Erinnerung an Pflichten“, die nicht in das eigene Weltbild passen, gerne mal als Einmischung oder Ehrverletzung verstanden.
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27.12.2011, 01:35 #15VHO-Hunter
AW: Ehrentaten / Familiendramen
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31.12.2011, 19:59 #16Nicoletta
Es macht seinen Sinn irgendwo hier einzuhaken, dadurch dass du nach wie vor Russland die alleinige Schuld gibst ist automatisch jede Aussage die ich...
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