Thema: Ebola: Die Panik vor der Krankheit

[x] Ebola kann man nun hinzufügen

Erstaunlich was ich - vorwiegend im Sommer - schon alles überlebt habe... von der Schweine- bis Vogelgrippe, über BSE und bald nun Ebola. Ich glaube, ich bin unsterblich!

Btw., der Virus Influenza hat in Deutschland letztes Jahr 15.000 Menschen getötet und etwa 4,5 Millionen Deutsche wurden infiziert.
Bis zu 15 000 Influenzatote pro Jahr - Hamburg - Hamburger Abendblatt
15.000 Tote in der diesjährigen Influenza-Saison - Gesundheit - FAZ
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PANIK!

Issomad

Ich habe keine Angst, dass unter diesen Umständen sich die Seuche in Europa ausbreitet ...

Das wäre doch mal eine Umfrage Wert. Wer hat welche, wer nicht? Bekanntlich neigt der Deutsche zu Ängsten. Das hat sicherlich mit den vielen schrecklichen Dingen in der Vergangenheit zu tun. Schon daher sind Ängste tief verankert und gern würde mich das interessieren, ob die einen Ebola als Panikmache abtun und die Anderen doch alle nur angstgesteuert sind.

Bezeichnend ist schon, dass man erst mit reichlicher Verspätung auf das Problem aufmerksam machte. Vor einem halben Jahr waren es erst wenige und explosionsartig breitet es sich dort wie ein Lauffeuer aus? Könnte da nicht doch wenigstens der Verdacht unterlassener Hilfeleistung aufkommen? Ärzte ohne Grenzen warnte früh genug, doch die WHO schien geschlafen zu haben. Vielleicht wollte jemand nicht, dass man sie weckt? Alles ist möglich und hoffen wir das Beste für die Menschen dort und hierzulande auch.

Ole2

Mich wundert eben nur die außergewöhnlich (zufällige) starke Zunahme der Verbreitung. Andererseits ist das auf dem afrikan. Kontinent bei den Lebensbedingungen auch kein Wunder.

Eigentlich beantwortest du dir deine Frage gerade selber.
Eine Epidemie einer solch Hochansteckenden Krankheit ist bei Ausbruch nicht außergewöhnlich und nur sehr schwer in den Griff zu bekommen. Der kleinste Fehler kann es nach außen tragen. Und gerade in den Ballungsgebieten dieser Epedemie gibt es nicht einmal im Ansatz die Möglichkeiten, diese Epidemie in den Griff zu bekommen. Da bin ich eigentlich noch darüber verwundert, das die Anzahl der Betroffenen sich nicht exponentiell steigert.

Ansonsten halte ich nun von den Verschwörungstheorien nichts.

Ich wollte, ich würde nicht an solche glauben müssen, aber irgend etwas muss da dran sein. Vielleicht war auch nur jemand im Vorfeld so wissend, wie hochgradig ansteckend E. ist und hielt daher vor Ort mit Hilfen zurück? Immerhin kamen jüngst Helfer zurück, die sich angesteckt hatten.

Wie hochgradig ansteckend E. ist, sieht man inzwischen recht deutlich, denn nun scheint E. seit gestern auch in Spanien eingetroffen zu sein. Bisher sind weltweit 3.500 Menschen gesorben und 7.500 daran erkrankt. Das scheint erst einmal noch vergleichweise wenig. In Spanien ist man jedenfalls besorgt, es heißt aber auch, dass es keine Gefahr für die Bevölkerung gäbe. Man kann nur hoffen, dass jene Recht behalten, denn mit Vogelgrippe o. Schweinepest ist das nicht zu vergleichen. Die kommen und gehen. Ob das hier der Fall ist, ist fraglich. Immerhin schreibt BILD heute.

US-Ebola-Patient bekommt neues Medikament

Der Mann aus Liberia liegt auf einer Iso-Station und sein Zustand ist kritisch, denn er kämpft um sein Leben. Mehr dazu im LINK.

http://www.bild.de/news/ausland/ebol...3580.bild.html

Der Hamburger und der Frankfurter Patient haben es auch überlebt. Wir haben hier in Mitteleuropa einfach einen deutlich höheren medizinischen Standard, der die Überlebenschance um mehr als 100 % erhöht ...
Außerdem sind unsere Sicherheitsmaßnahmen auch besser und konsequenter, auch das Frühwarnsystem. Die spanische Krankenschwester hat einfach alles völlig missachtet, was man momentan im Umgang mit kranken Menschen aus Zentralafrika tun sollte ...

Ich vertraue dem mitteleuropäischen Standard auch noch, denn so ich die Hoffnung aufgäbe, hätte ich wohl ein Problem mehr. Natürlich überleben sie dank dieser Standards und auch andere werden E. überleben. Für Afrika scheint es jedoch mehr als katastrophal zu sein, so man die Bilder dort sieht.

Ich sah gestern in den Nachrichten, dass der zuständige Chefarzt der span. Klinik sagte, dass seine Klinik - und überhaupt - man mit E. überfordert war/ist und sich das eindeutig verbessern muss. Von Schuld der K-Schwester war zumindest nicht die Rede. Wahrscheinlich wurde sie nur unzureichend vorbereitet.

Gut, dass sich mal ein Chef vor seine Mitarbeiter stellt und ihnen Schuld abspricht. Wo gibt es das schon noch?

Stichwort Frühwarnsystem - wie bei Erdbeben sollte es das auch hier geben und vermutlich versagte das hier gänzlich, denn so ganz aus heiterem Himmel fiel E. ja nun auch wieder nicht.

Ole2

Ich wollte, ich würde nicht an solche glauben müssen, aber irgend etwas muss da dran sein. Vielleicht war auch nur jemand im Vorfeld so wissend, wie hochgradig ansteckend E. ist und hielt daher vor Ort mit Hilfen zurück? Immerhin kamen jüngst Helfer zurück, die sich angesteckt hatten.

Wie hochgradig ansteckend E. ist, sieht man inzwischen recht deutlich, denn nun scheint E. seit gestern auch in Spanien eingetroffen zu sein. Bisher sind weltweit 3.500 Menschen gesorben und 7.500 daran erkrankt. Das scheint erst einmal noch vergleichweise wenig. In Spanien ist man jedenfalls besorgt, es heißt aber auch, dass es keine Gefahr für die Bevölkerung gäbe. Man kann nur hoffen, dass jene Recht behalten, denn mit Vogelgrippe o. Schweinepest ist das nicht zu vergleichen. Die kommen und gehen. Ob das hier der Fall ist, ist fraglich. Immerhin schreibt BILD heute.



Der Mann aus Liberia liegt auf einer Iso-Station und sein Zustand ist kritisch, denn er kämpft um sein Leben. Mehr dazu im LINK.

Endlich Heilmittel gegen die Seuche entdeckt? US-Ebola-Patient bekommt neues Medikament - News Ausland - Bild.de

Ruhe in Frieden, er hat es nicht geschafft!

http://www.bbc.com/news/world-us-canada-29543956

Wie war das eigentlich mit der Pest in Europa, die sich in Windeseile über den Kontinent ausbreitete und teilweise ein Drittel der Bevölkerung dahinraffte? Damals waren Ratten aus dem Orient Schuld, Träger der Krankheit, die ihre Wege über Schiffsladungen aus Indien u.a. Ländern nahmen und durch das Zusammenleben von Mensch u Tier teilweise unter nur einem Dach breitete sie sich rasant aus.

In Afrika gibt es noch heute Regionen, da ist das nicht so viel anders, nur dass wir es dank der Medien in einer Geschwindigkeit erfahren, dass es einem fast den Atem verschlägt. Jemand hustet und am anderen Ende der Welt erfährt man davon. In China fällt ein Sack Reis um und die Aktienkurse für Lebensmittel steigen oder fallen.

Umfallen tun die Menschen heute auch, nur dass es dafür auch erhebliche Ursachen gibt und dass kaum etwas getan wird oder ausreichend getan werden kann. Wie auch immer. Vielleicht ist auch der Wille nicht ausreichend vorhanden, niemand weiß es und erst gestern fiel die Zahl 4.033 Tote und die Zahl der Infizierten steigt weiter. Wo das endet, wird man bald sehen.

Plakativ ausgedrückt.....

Was mich an solchen Geschichten immer ärgert, auf dem afrikanischen Kontinent gibt es so viele Probleme (Fehlende Verhütung, Unterernährung, Aberglaube, Ausbeutung vom In- und Ausland, Krankheiten, Krieg etc.) über die zwar berichtet wird, aber erst wenn diese Probleme auf Europäischem oder Amerikanischen Boden landen, wird daraus ein grosses Thema.

Da haben eine Handvoll Leute das Virus eingeschleppt, und schon stehen die Fahnen auf Panik, die Pahrma Industrie wird aktiv die Politik macht Druck. Warum geht das nicht vorher? Ganz klar, weil es uns vorher ja nicht betroffen hat, die Leute da unten sollen doch verrecken und Ihr Leben nicht in den Griff bekommen, aber wehe uns droht eine Gefahr oder es gibt Flüchtlinge die genau diesen Umständen entfliehen möchten.

Den USA kann ich nicht mal böse sein, viele Amerikaner haben von den Dingen schlichtweg keine Ahnung oder werden falsch informiert. Darum gibt es auch keinen Druck auf die Politik schon vorher etwas zu unternehmen, Hauptsache kein Terror von aussen (Egal in welcher Form).

Heuchlerische Scheisse, aber was will man machen. Ich danke an dieser Stelle mal wieder den freiwilligen Helfern welche Ebola dort zu bekämpfen versuchen wo es nötig ist, und dasw unter schwersten Umständen, da teilweise die Bevölkerung dort extrem rückständig ist und denkt, die Helfer sind das Problem und nicht die Lösung. Danke auch speziell an "Ärzte ohne Grenzen" welche ich immer wieder gerne mit einer Spenden unterstütze! Diese Leute arbeiten dort wo mancher wohl nicht mal mit dem Auto durchfahren würde.

Leider wird dort unten auf Grund von fehlender Bildung, Aufklärung und dazu noch gierigen und korrupten Politikern, welchen das Geld in den ***** geschoben wird ohne dass jemand etwas tut, wohl noch lange nichts besser werden. Aber Hauptsache wir haben die Rohstoffe die wir benötigen, dann ist ja alles in Butter.

Bieberpelz

Habt ihr Angst vor dieser Epidemie? Oder glaub ihr vielleicht nur an ein Sommerloch?

Weder noch!

Ebola ist ja eigentlich bei europ. Standards ohne allzugroßen Aufwand vermeidbar. Natürlich wird der Virus noch tausende Tote fordern, entscheidend aber wird sein, wie bekommt man die kontaminierten Gebiete frei vom Virus und wie kann man effektiv den Export stoppen. Bei allen emotionalen Aspekten - zunächst gilt es einmal jeden Erkrankten zu isolieren. Und zwar effektiv!

Eine Lösung ht sicher kein Mensch - ebensowenig wie ich eine Idee habe. Aber es bleibt mal bedenkenswürdig, dass gerade Viruserkrankungen ihre Quellen in Afrika haben und das dort Aufgaben zu erledigen sind. Von Aufklärung, über Ausbildung von hygienischer Infrastruktur bis hin zuer Sensibilisierung der urbanen Gesellschaft was den Umgang mit Tieren angeht. Um langfristig erfolgreich gegen Viruserkrankungen zu sein die durch Viren entsteht, die die Artengrenze überwinden ist Aufklärung, Infrastruktur und Ausbildung notwendig. UNd dazu gehört Ausstattung und Geld. Jeder Euro der hier nachweislich fehlgeleitet wird, seien es Flughäfen oder dämliche Integrationsprojekte, würde in Afrika und Asien helfen. Nicht nur dort Leid zu lindern, sondern auch weltweit Leid zu vermeiden.

Und für den der fragen mag: JA, ich stehe auf dem Standpunkt dazu auch unwillkommene Maßnahmen zu treffen.

Mel C

Ebola ist ja eigentlich bei europ. Standards ohne allzugroßen Aufwand vermeidbar. ...
Und für den der fragen mag: JA, ich stehe auf dem Standpunkt dazu auch unwillkommene Maßnahmen zu treffen.

E. vermeidbar? Nun ja In "Leschs Kosmos" im ZDF letzter Woche war davon die Rede, wie gefährlich E. wirklich wäre, ob denn Gefahr für D. bestehe usw. Wenn wir uns den Aufwand ansehen, wie teuer es ist, eine 4 stündige Behandlung durch Spezialisten in einer Leipziger Klinik, dann wird einem ganz schummerig. Spezialkleidung für die Dauer von 4 Stunden wird nach der Behandlung sofort entsorgt, nicht etwa nur gereinigt und wieder verwendet. Der Preis so einer Schutzbekleidung/Person ca. 10.000 €. Rechnet man das hoch, Behandung pro Tag und Personal, dann ist der Aufwand unermeßlich hoch, so denn eine Epidemie ausbräche.

Leider kannst du als gesperrte die Frage nicht beantworten, was denn "unwillkommene Maßnahmen treffen" angeht. Zu gern interessiert mich das.

Hier mal eine sehr interresante grafik über Ebola
http://www.goinvo.com/features/ebola/

Ich habe zwar gerade keine Lust, das alles zu übersetzen, doch allein schon der Einstieg, dass die bisher veröffentlichten Zahlen ca. zweieinhalb mal so hoch seien wie bisher offiziell veröffentlichte, zeigt, was da noch auf uns zukommen kann, aber wie mit so vielen Dingen, es wird aus Angst vor Panik verschwiegen, beschönigt usw usf. Das kennt man gerade aus der deutschen Gegenwart nur zu gut..

Ole2

aber wie mit so vielen Dingen, es wird aus Angst vor Panik verschwiegen, beschönigt usw usf. Das kennt man gerade aus der deutschen Gegenwart nur zu gut..

Schau was in den USA momentan los ist. Dort wird jetzt die große Panik geschoben wegen fast nichts, weil es zwei eingeflogene Ebola-Fälle gab. Panikmache ist nicht immer die richtige Lösung.
Respekt vor der Krankheit, ja. Aber Epidemien gab es schon immer, jetzt unnötig Panik zu schüren bringt nichts. Da gibt es andere Krankheiten, die schon länger existieren und weiter verbreitet sind und um die sich die Medien gar nicht scheren.

Das stimmt schon, aber hinter diesen Zahlen verstecken sich möglicherweise auch bestimmte Absichten. In Gamefreaks Link 2. post #32. ist die Rede davon, dass selbst bei strengsten Einschränkungen wie bspw. eines um 80 prozent reduzierten Luftverkehrs aus den betroffenen Gebieten die Ausbreitung des Virus sich in nur drei bis vier Wochen Verzögerung weiterverbreiten würde. Geht man davon aus, dass diese Gebiete aufgrund historischer Gegebenheiten sehr gut mit Europa vernetzt sind, bspw. mit so einem Land wie Nigeria mit seinen 166 Millionen Menschen - das bevölkerungsreichste Land Arikas - scheint es nur eine Frage der Zeit zu sein.

Natürlich werden ureigenste Ängste wach. Völlig verständlich und auf polit. Ebene könnte diese - vielleicht auch geschürte Panik - indirekt dazu beitragen, die Mauer zwischen Afrika und Europa wieder ein Stück zu schließen. Mit Ängsten machte man schon sehr oft Politik, jedoch das Virus ist real und hochgefährlich. Wer will das bestreiten? Das letzte, was die Welt braucht - eine Pandemie, doch malen wir nicht gleich den Teufel an die Wand.

In Liberia ist die Zahl der gemeldeten Neuinfektionen mit Ebola zurückgegangen. Die liberianische Regierung überprüft die Zahlen noch, um etwaige Fehlinterpretationen auszuschließen.

Ebola: Zahl der Ebola-Kranken geht in Liberia laut WHO zurück - SPIEGEL ONLINE

Jaycee

In Liberia ist die Zahl der gemeldeten Neuinfektionen mit Ebola zurückgegangen. Die liberianische Regierung überprüft die Zahlen noch, um etwaige Fehlinterpretationen auszuschließen.

Ebola: Zahl der Ebola-Kranken geht in Liberia laut WHO zurück - SPIEGEL ONLINE

Das währe eine gute nachricht

Wie es aussieht haben haben die USA und eine kanadische Pharmafirma unmittelbar vor dem Ausbruch der Krankheit im Ausbruchsgebiet Ebola-Forschung betrieben.

http://alles-schallundrauch.blogspot...-ausbruch.html

I

Delao

Wie es aussieht haben haben die USA und eine kanadische Pharmafirma unmittelbar vor dem Ausbruch der Krankheit im Ausbruchsgebiet Ebola-Forschung betrieben.

http://alles-schallundrauch.blogspot...-ausbruch.html

Erstmal die Untersuchungen an einen Impfstoff wurde 2009 eingestellt. Das bedeutet der Impfstoff wahr noch nicht fertig.
Die Herstellung und das gründliche testen eines Impfstoffs ist ein langer Prozess. Desweiteren der verfasser des Artikels hat leider überlesen das in der Ebola studie placebos verabreicht wurden und das die ausbruchsländer nicht übereinpassen

Der wahre grund Warum Forschung um einen Impfstoff herum eigestellt wurde ist das bisher nicht die weiße westliche Herren rasse betroffen war .Weshalb den meisten ebola bisher s******egal war.

Als erstes sollte jeder wissen, das es kein Virus ist der in der Luft ist. Sondern Ebola kann sich nur durch direktem Körperkontakt ausbreiten. Das heißt, durch Blut oder Speichel. Jedenfalls kann niemand das bekommen, der weit genug von der kranken Person weg ist. Von daher halte ich das in den Medien alles für reine Panikmache. Ich will mit meinen Worten keinen persönlich angreifen. Ich habe aber mal gehört, dass diese Krankheit von Affen übertragen wird. Die Afrikaner essen Affen. Naja ich weiß ja nicht, ob es da keine alternative zu gibt? Wenn dann würde ich sowas besser lassen, und auf was anderes umsteigen. Ich weiß das es ein armes Land ist, darum sage ich auch, falls es keine anderen möglichkeiten gibt.