Thema: Die Sexualisierung der Gesellschaft und ihre Folgen

Unregistriert

Und Sexualisierung hat auch nicht unmittelbar mit Triebbefriedigung zu tun

Hat auch niemand behauptet. Ich bin auf die Sexualisierung der Gesellschaft gar nicht eingegangen, von daher bringt es auch recht wenig, wenn du jetzt einfach irgendetwas von mir zitierst und es in einem anderen Kontext verwendest.

Unregistriert

Das von mir angeführte Zitat lässt eher auf einen pornosüchtgen schließen denn auf einen liebevollen Partner

Du mich auch ...

Hier mal etwas aktuelles zum Thema Sexualisierung der Gesellschaft und ihre Folgen.

Eine Soziologin aus Kassel fordert 70 praktischen Übungen im Sexualkunde.
Die Soziologin meint, für 12-Jährige solle es in einem Fragebogen zum Thema „Zur Liebe gehört für mich...“
unter anderem die Ankreuzmöglichkeiten geben „guten Sex zu haben“, „die Freiheit mit anderen ins Bett zu gehen“ und „Oralverkehr“.
Nach meiner Meinung weiß sie überhaupt nicht was Liebe ist und ich finde es grenzt an Missbrauch.
Quelle: Kasseler Soziologin fordert Sexualkundeunterricht mit praktischen Übungen | Kassel

was sagt ihr dazu?

Dark E

Hier mal etwas aktuelles zum Thema Sexualisierung der Gesellschaft und ihre Folgen.

Eine Soziologin aus Kassel fordert 70 praktischen Übungen im Sexualkunde.
Die Soziologin meint, für 12-Jährige solle es in einem Fragebogen zum Thema „Zur Liebe gehört für mich...“
unter anderem die Ankreuzmöglichkeiten geben „guten Sex zu haben“, „die Freiheit mit anderen ins Bett zu gehen“ und „Oralverkehr“.
Nach meiner Meinung weiß sie überhaupt nicht was Liebe ist und ich finde es grenzt an Missbrauch.
Quelle: Kasseler Soziologin fordert Sexualkundeunterricht mit praktischen Übungen | Kassel

was sagt ihr dazu?

Naja, die Frau Professorin Tuider scheint zuviel am Klebstoff geschnüffelt zu haben
Ich finde es schön das man sich für die Aufklärung so einsetzt, aber 12 Jährige dazu zu verleiten "praktische" Erfahrung zu sammeln..... Ich weiß nicht was ich dazu sagen soll, außer das ich mich frage ob die ihren Titel auf legalen Weg erhalten hat. Vieleicht hat das auch einen komerziellen Hintergrund. Sie will ihr Buch vermarkten. Wie stellt man das besser an, wenn man mit einen empfindlichen Thema kommt?
Sorry Frau Professorin, aber das kann doch nicht ihr Ernst sein

Das ist natürlich ein Extrem, was da abverlangt wird.
Allerdings finde ich den ganzen Text etwas verwirrend. Es wird die ganze Zeit von Praktischen Übungen gesprochen. Unter praktischen Übungen verstehe ich, wie dort auch genauer erklärt, wie man ein Kondom über ein Banane zieht (was ja okay ist). Allerdings wird im Detail dann nur von einem Fragebogen gesprochen. Dieser Fragebogen hat nichts mit "Praktischer Übung" zu tun. Was ist es denn nun, Praktisch oder Theoretisch?

Die von Dark E zitierten Stellen finde ich noch harmlos. Die sind zwar nicht nötig, ich finde es aber auch nicht tragisch wenn man das Thema etwas offener bespricht. Aber ob jetzt jegliche sexuelle Orientierung besprochen werden muss, ich weiß nicht. Wenn das Thema aufkommt (weil RTL2 mal wieder Transexuelle begleitet und Kinder fragen dazu haben), dann sollte man schon darüber sprechen. Schließlich ist es nicht selten allgegenwärtig.

Ach ja, wenn ich mich über alles aufregen würde, was irgendwelche Professoren oder Zweite-Reihe-Politiker so fordern, um mal ein bisschen Medienpräsenz zu bekommen...

Ich bin mir sicher, dass ihr schon von einer gewissen "Rand-Gruppe" gehört habt, die sich "Pick-Up Artists" nennt. Für gewöhnlich gebe ich einen feuchten Kehricht für diese bedauernswerten Wesen, die dann auch noch das Wort "Kunst" besudeln. Aber ich habe doch einige interessante Artikel gelesen, die diese Thematik eine etwas größere Gewichtung geben könnte.

Pick-up-Artists: Selbsthilfegruppe verunsicherter Männer | ZEIT ONLINE

„Pick-Up Artists“: Du bist ja ein ganz kleines Mädchen - Gesellschaft - FAZ

Kann man das als Zeichen für eine Übersexualisierung der Gesellschaft deuten? Wo das "Spiel" das einzige ist, was zählt?
Zu meinem Standpunkt: Ich bin kein Fan von Kitsch, Romantik und bei dem Wort "Liebe" schnürt sich regelrecht mein Rachen zu. Aber dennoch sehe ich mich als authentischen und vernünftigen Menschen an, der seine Triebe im Griff hat, dem Leben einen größeren Sinn zuspricht, als sich durch Eroberungen zu profilieren und mit Sicherheit es nicht nötig hat sich von Pseudo-Gurus Ratschläge erteilen zu lassen. Und so verurteile ich diese Szene. Die Leute können das noch so schönreden wie sie wollen, aber sie erliegen mit ihrem Handeln ihren niederen Instinkten und das ähnelt eher Primaten als einem Menschen. Wer sich sowas antut ist bedauernswert..

Ganz gelesen habe ich es jetzt nicht, allerdings empfinde ich Verachtung für solche Menschen.
Es zeugt eben von einem schwachen Charakter wenn man sich mit solchen Dingen profiliert. Und das ganze geht ja anscheinend schon Wege, da sind die Anzeigen einer Vergewaltigung nur die Frage der Zeit. Ganz zu schweigen von der Ansteckung diverser Geschlechtskrankheiten.

Für mich hat solch eine Gruppe aber wenig mit der Sexualisierung der Gesellschaft zu tun, sondern mit den Männerphantasien Charakter-schwacher Menschen.

Bieberpelz

Für mich hat solch eine Gruppe aber wenig mit der Sexualisierung der Gesellschaft zu tun, sondern mit den Männerphantasien Charakter-schwacher Menschen.

Ich sehe das so, dass diese Thematik eine gewisse Übersexualisierung der Gesellschaft darstellt, wo die bloße Triebbefriedigung und die daraus resultierende Profilierung im Vordergrund stehen.

Oder habe ich den Titel falsch verstanden?

Ich hatte davon noch nie gehört - von Pick up artists. Danke, dass ich nun weiß, was das sein soll.

Unregistriert hat sicherlich Recht, wenn er sagt

Unregistriert

"Wenn man seine Triebe unterdrückt und die nichtmal in der Beziehung ausleben kann, dann holt das einen irgendwann ein "

(....) Sexualisierung hat auch nicht unmittelbar mit Triebbefriedigung zu tun, sondern mit der Präsenz von Erotik, erotischer Bilder etc. Wer seinen Trieb angefeuert fühlt weil er im Freibad oder My DirtyHobby aufgegeilt wird, der kann mir nicht erzählen, er führe eine sexuell beideitig respektierende Beziehung.

Und genau hier schließt sich wohl der Kreis bei jenen, die sich auf diese niedrige Art u Weise Bestätígung holen (müssen)??

Biberpelz, ich verachte solche Verhaltensweisen ebenfalls aber ein klein wenig widersprechen möchte ich dir doch, denn vielleicht ist es ja doch indirekt darauf begründet, Teil einer inzwischen längst überzogenen Sexindustrialisierung geworden zu sein? Wer kann sich dem entziehen? Sexkonsum an nahezu jeder Ecke möglich, Wichsvorlagen en masse sozusagen und unbefriedigte Menschen, die vielleicht auch nicht mehr so ganz klarzukommen scheinen mit der Emanzipation und/oder gar etwa der Quote?

@Smutje Ich meinte das eher darauf bezogen, das diese Gruppierung eher ein Extrem und eine Minderheit ist, welche nicht repräsentativ für die Gesellschaft ist. Passend finde ich den Artikel hier dennoch.

Das ist doch mal ein echter Tabubruch. Also ich wollte, solchen Unterricht vor Jahrzehnten gehabt zu haben, doch ich denke, jede/r aus meiner Klasse hätte mindestens einen hochroten Kopf bei diesem Unterricht bekommen. Ehrlich, ich bin eindeutig zu früh geboren worden. An Tabubrüche war seinerzeit nicht zu denken.

Dark E

Hier mal etwas aktuelles zum Thema Sexualisierung der Gesellschaft und ihre Folgen.

Eine Soziologin aus Kassel fordert 70 praktischen Übungen im Sexualkunde.
Die Soziologin meint, für 12-Jährige solle es in einem Fragebogen zum Thema „Zur Liebe gehört für mich...“
unter anderem die Ankreuzmöglichkeiten geben „guten Sex zu haben“, „die Freiheit mit anderen ins Bett zu gehen“ und „Oralverkehr“.
Nach meiner Meinung weiß sie überhaupt nicht was Liebe ist und ich finde es grenzt an Missbrauch.
Quelle: Kasseler Soziologin fordert Sexualkundeunterricht mit praktischen Übungen | Kassel

was sagt ihr dazu?

Was man da sagen soll? Komplett überzogen, würde ich sagen. Manch ein Kind wird doch mindestens vollkommen überfordert und gerät vielleicht sogar unter eine Art Erwartungsdruck. Irgendwie stimmt das schon, eine unterschwellige Art von Mißbrauch. Man soll Kinder rechtzeitig aufklären ueber dies und das, damit es auch zur Toleranz und Verständnis bspw. gegenüber der Homosex. u. drgl. erzogen wird. Das wäre voellig in Ordnung, aber nie mit der Tuer ins Haus fallen. Es gibt Leute, die kennen wohl gar keine Grenzen mehr.

Ole2

Das ist doch mal ein echter Tabubruch. Also ich wollte, solchen Unterricht vor Jahrzehnten gehabt zu haben, doch ich denke, jede/r aus meiner Klasse hätte mindestens einen hochroten Kopf bei diesem Unterricht bekommen. Ehrlich, ich bin eindeutig zu früh geboren worden. An Tabubrüche war seinerzeit nicht zu denken.
Was man da sagen soll? Komplett überzogen, würde ich sagen. Manch ein Kind wird doch mindestens vollkommen überfordert und gerät vielleicht sogar unter eine Art Erwartungsdruck. Irgendwie stimmt das schon, eine unterschwellige Art von Mißbrauch. Man soll Kinder rechtzeitig aufklären ueber dies und das, damit es auch zur Toleranz und Verständnis bspw. gegenüber der Homosex. u. drgl. erzogen wird. Das wäre voellig in Ordnung, aber nie mit der Tuer ins Haus fallen. Es gibt Leute, die kennen wohl gar keine Grenzen mehr.

Solche Fälle sind eher Einzelfälle, wage ich in den Raum zu werfen. Aber solche Fälle erhalten dann natürlich große Aufmerksamkeit. Die ganzen Fälle, in denen Aufklärung darstellt, was sie im Namen verspricht, finden - vor allem bei Kritikern die gezielt solche Extremfälle als Beispiele wählen - keine Beachtung. Ich befürworte jegliche Aufklärung wie sie nur möglich ist, solange natürlich alles im Rahmen bleibt. Dennoch, Informationen über die Geschlechtsmerkmale, das notwendige Wissen über Verhütung sowie die sexuellen Möglichkeiten im Beischlaf und deren explizite Nennung halte ich für vollkommen in Ordnung - auch, dass alternative Lebensstile vorgestellt werden. Ich bin fest davon überzeugt, dass man so der feindlichen Gesinnung jener Lebensformen präventiv beisteuern kann.

Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen. So war es schon immer und ebenso wie Beate Uhse mit ihrer Aufklärungskampagne einst klein anfing, dauert alles seine Zeit, bis etwas Großes entsteht. Wenn eines schönen Tages das tolerante Christentum nicht durch weniger tolerante Religionen abgelöst werden sollte, gibt es noch Hoffnung, dass es auch weiterhin Tabubrüche gibt.

Mittlerweile sieht man schon so einige Tendenzen weltweit wohlgemerkt, manche Folgen einer angeblichen Sexualisierung wieder rückgängig machen zu wollen. Ich denke, der Bogen reicht inzwischen von christlich radikalen Evangelikalen bis zu so manch radikalen religiösen Fanatikern im Nahen und Mittleren Osten.

Etwas aktuelles zum Thema Sexualisierung (also Sexsucht) :

Die Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin Christa Meves nimmt Anstoß an der Sendung „Sünden der Sängerknaben“, die bei Phoenix ausgestrahlt wurde und sagt "Die Gesellschaft hat sexsüchtige Männer hervorgebracht."

Ich zitiere...

Vielmehr habe die gesellschaftliche Entwicklung schon seit fünf Jahrzehnten den „Naturriesen Sexualität“ entfesselt und „eine gigantische Zahl von sexualsüchtigen Männern“ produziert. Man habe voraussehen können, dass zu deren Suchtverhalten auch „als das non plus ultra“ das missbrauchte Kind gehöre. Selbst das Priestertum habe sich davon nicht vollständig sauber halten lassen, beklagt Meves.
Meves warnte schon 1971 vor Sexualisierung. Statt pauschaler Schuldzuweisungen an die katholische Kirche gelte es aber, eine sachliche naturwissenschaftliche Aufklärung über die Männerprobleme mit dem Naturtrieb Sexualität zu betreiben und die „schamlos exhibierenden Tendenzen in den Medien“ aufzudecken. Diese hätten zu einer „sexualisierenden Massenverführung der Bevölkerung“ geführt.

Meves, Autorin von über 120 Büchern mit einer Gesamtauflage von mehr als sechs Millionen Exemplaren, hatte bereits 1971 in ihrem Bestseller „Manipulierte Maßlosigkeit“ vor einer Frühsexualisierung von Kindern gewarnt. Die 90-jährige Publizistin gehörte von 1973 bis 1984 der EKD-Synode an. 1987 trat sie zur römisch-katholischen Kirche über. Sie begründete ihren Schritt damit, dass evangelische Kirchenleitungen in wesentlichen ethischen Fragen versagt hätten. So vermisse sie ein unmissverständliches Engagement gegen Abtreibung, Frühsexualisierung, Pornografie und „Irrlehren“ wie die feministische Theologie.

Quellen:
http://www.idea.de/gesellschaft/deta...cht-91829.html
Meves: Die Gesellschaft hat sexsüchtige Männer hervorgebracht | Kath.net


Was haltet ihr von ihrer These?

Ich stimme ihr auch irgendwie zu. Denn nach meinen Erfahrungen werden sexistische Anti-Werte, wie Männer seien cool wenn sie jeden Tag mit neuen Frauen schlafen, teilweise auch durch US-importierte Fernsehserien vermittelt (Stichwort: Charlie Harper, Barney Stinson & Co).

Sry aber wer glaubt denn, dass Männer cool sind, wenn sie jeden Tag mit neuen Frauen schlafen? Und wieso seien angeblich Charlie Harper und Barney Stinson die besten Beispiele dafür?
Das ist zwar eines ihrer Attribute, aber sicher nicht DAS DING, was Leute mit den beiden assoziieren.

Doch genau damit werden sie assoziiert.
Bei Barney vllt weniger als bei Charlie, da sie Barney in ne Richtung gedrückt bekommen haben in der er nicht immer nur der reine Frauen Held war. Charlie war ja im Grunde bis zum Schluss der Frauenheld und hat nicht viel von treue gehalten.

Tefox

Doch genau damit werden sie assoziiert.
Bei Barney vllt weniger als bei Charlie, da sie Barney in ne Richtung gedrückt bekommen haben in der er nicht immer nur der reine Frauen Held war. Charlie war ja im Grunde bis zum Schluss der Frauenheld und hat nicht viel von treue gehalten.

Falsch. Beide wollten am Ende der Serie mehr, haben gemerkt das sie mit ihrem Lebensstil nicht glücklich sind. Und haben dann im Endeffekt eine Frau geheiratet.

Das ganz mit Serien zu assoziieren ist ziemlich weit hergeholt. Als würde eine Serie erwachsene Männer prägen. Das Argument ist das selbe wie "Shooter machen Amokläufer"

Anarky

Falsch. Beide wollten am Ende der Serie mehr, haben gemerkt das sie mit ihrem Lebensstil nicht glücklich sind. Und haben dann im Endeffekt eine Frau geheiratet.

Falsch! Barney hatte am Ende keine Frau mehr und hatte durch einen OneNighStand ein Kind gezeugt, erst dadurch ist er als Frauenheld rausgefallen.
Charlie war am Ende Rose untreu und wurde daher gefangen gehalten von ihr, daher würde ich nicht sagen, dass Charlie am Ende wirklich mehr wollten.

Ich wollte damit jetzt aber nicht sagen, dass ich finde, diese Serien haben mich und meine Generation zu Sexsüchtigen gemacht ._. Also nicht falsch verstehen bitte .

Tefox

Falsch! Barney hatte am Ende keine Frau mehr und hatte durch einen OneNighStand ein Kind gezeugt, erst dadurch ist er als Frauenheld rausgefallen.
Charlie war am Ende Rose untreu und wurde daher gefangen gehalten von ihr, daher würde ich nicht sagen, dass Charlie am Ende wirklich mehr wollten.

Ich wollte damit jetzt aber nicht sagen, dass ich finde, diese Serien haben mich und meine Generation zu Sexsüchtigen gemacht ._. Also nicht falsch verstehen bitte .

Dennoch wollten beide mehr, sonst hätten sie nicht geheiratet.

Aber wann ist das mit Charlie passiert? Ich dachte der wurde vor nen Zug geschubst

Ja gut, kann man so oder so sehen, am Ende kann man aber sagen, dass beide mehr wollten aber es wohl doch nicht ausgehalten haben .

Tja, hättest du mal die letzte Staffel gesehn .