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04.02.2009, 07:35 #1Der Schmied von Kochel
Die scheinbare Pflicht, die Schulbank in der Hoelle zu drücken.
Heimunterricht: Schul-Boykotteure hoffen auf die letzte Instanz - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - SchulSPIEGEL
Meine Schulzeit ist jetzt 10 Jahre her und ich frage mich, ob in dieser Dekade sich wirklich soviel zum Negativen entwickelt hat. Wenn ja, was ist denn so schlimm? Die Unterrichtsqualität? Die Umwelt? Die - nenne ich es mal - sozialen Umstände? Eines steht jedenfalls fest; für die sozialen Fähigkeiten der beiden Kinder ist es der Super Gau. Ich denke die Schule spielt eine essentielle Rolle in der Charakterentwicklung und kann nicht allein durch Vereine oder andere Gruppenaktivitäten kompensiert werden. In diesem Fall stehe ich voll und ganz hinter der Rechtssprechung in puncto Schulpflicht. Die im Gesetz verankerte Schulpflicht beinhaltet die Basis für eine über alle gesellschaftlichen Schichten hinweg existierende ausgewogene Bildung; kostenlos. Jemand anderer Meinung?
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Die scheinbare Pflicht, die Schulbank in der Hoelle zu drücken.
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04.02.2009, 10:56 #2billsux
AW: Die scheinbare Pflicht, die Schulbank in der Hoelle zu drücken.
Die Eltern sind naiv: Sie wollen ihre Kinder im behüteten Heim aufziehen, damit sich nicht von der "bösen Schule verdorben" werden. Was sie dabei übersehen: Die Schule soll den Kindern nicht nur Wissen vermitteln, sondern ihnen auch die Fähigkeit geben, sich durchsetzen zu können.
Was wird wohl passieren, wenn die Kinder der "Heimerzieher" mit der "Schule" fertig sind und dann auf die Gesellschaft losgelassen werden? Sie werden gnadenlos scheitern, weil sie nie gelernt haben sich auch mal durchzusetzen. Zusätzlich wird es alleine schon bei einer Bewerbung in einer Firma schwierig. Kein Personalchef wird jemanden einstellen, der ein Zeugnis "von Daheim" ausgestellt bekommen hat. Er kann die dort vergebenen Noten ja in keinster Weise mit den anderen Mitbewerbern vergleichen.
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04.02.2009, 14:11 #3mxyptlk
AW: Die scheinbare Pflicht, die Schulbank in der Hoelle zu drücken.
Zuerst muss das Bildungsangebot von qualifizierten häuslichen Lehrern vermittelt werden. Und Homeshooling bedeutet ja auch nicht, dass nur die eigenen Kinder zu Haus Unterricht bekommen, sondern Kinder unterschiedlichen Alters aus mehreren Familien unterrichtet werden.
Im Mittelpunkt des pädagogischen Alltags im Homeschooling steht daher nicht die Wissensvermittlung als Erstes, sondern gelebte Toleranz, der Umgang mit Andersdenkenden, die Aufhebung des Jahrgangsprinzips und daraus hervorgehend sogar eine stärkere Anforderungen an die Selbstbehauptung.
Deutschland muss sich dazu allerdings zuerst einmal damit beschäftigen diverse Rahmenbedingungen zu beschreiben. So etwa:
- Die Form der staatlichen Kontrolle
- Kriterien für die Anerkennung eines Kindes als Homeschooler
- Die Kriterien der Mindestbildung im Einzelnen
- Lernkontrollen für Eltern / Erzieher und für das Kind selbst
- Richtlinien für die prüfende Behörde
Das einige Familien die eigenen Kinder unterrichten wollen halte ich auch für nicht richtig, es wird sicher zu viele Eltern die dies zwar gerne tun wollten, aber fürchterlich überfordert wären. Dann würde es tatsächlich negative Konsequenzen haben. In vielen Untersuchungen schneiden Homeschooling-Kinder besser ab als Kinder aus staatlichen oder staatlich anerkannten Schulen.
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04.02.2009, 15:17 #4Worry
AW: Die scheinbare Pflicht, die Schulbank in der Hoelle zu drücken.
So quali- und spezifiziert wie meine "Vorschreiber" kann ich es nicht ausdrücken, aber ich schließe mich mxyptlk an, was die rechtliche Seite betrifft.
Ich bin auch für den Unterricht außerhalb der Schulen. Genug Eltern möchten ihre Kinder eben aus mehrschichtigen Gründen nicht an eine staatliche Schule schicken, und diese Familien sollten die Gelegenheit bekommen, ihre Kinder so unterrichten zu lassen, wie sie selber es für richtig halten, respektive, wenn sie qualifiziert sind, ihre Kinder selber zu unterrichten, natürlich mit staatlich zugelassenen Prüfungen zwischendurch und als Abschluß.
Dieses Schulsystem in Deutschland ist out, alt und überholt, die Lehrer oft überfordert und gleichgültig, die Schüler unter- oder überfordert, die Klassen oft zu groß. Nicht umsonst schießen die Privatschulen wie Pilze aus dem Boden und bekommen immer mehr Zulauf, weil es bislang die einzige Alternative zum "alten Schulsystem" war.
Schon wieder eine Sache, auf der unser Staat den Daumen hat, wo er regelementiert und verbietet, statt das Ergebnis mit Langzeitstudien abzuwarten, mündigen Bürgern selber die Entscheidung, wie und wo ihre Kinder unterrichtet werden sollen / wollen aus der Hand nimmt.
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05.02.2009, 19:54 #5Sanchez
AW: Die scheinbare Pflicht, die Schulbank in der Hoelle zu drücken.
Aber erneut wurde er trotzdem nicht geschrieben, hätte ja auch (theoretisch) das selbe Niveu gehabt. Den großteil meiner Schulzeit konnte ich dem Unterricht sowieso nicht folgen um erlich zu sein, ich war endweder zu beschäftigt mit anderen Dingen, mit Streit oder es war einfach zu laut oder chaotisch den Lehrern zu folgen die oftmal den Unterricht mit schweigen oder schreien aufgaben. Und die meiste Zeit lernte man sich zwar durchzusetzten aber nicht durch den Einsatz von Intelligenz. Und viele die das nicht schaften litten stark unter dem System des schweigens und wegsehens oder waren Mitläufer die ab und zu ihr Fett weg bekammen. Aber um es mal grob abzuschätzen, die Mehrheit die da raus bestannt hatte starke Probleme mit der Schule. Aber ich kann es Niemanden verübeln. Was mich aber in der ganzen Zeit in der Schule stark entsetzt hat war nicht die Tatsache das sogar Kinder Gewaltätig bin auf das übelste werden können, sondern eher das grade die, die die Verantwortung haben wegsehen, spätestens bei einem blauen oder blutigen Gesicht, sollte man doch fragen? Aber oftmals wurde es vor Augen der Lehrer schon so offensichtlich und trotzdem wurde nicht gehandelt. Ich weiss nicht ob das Illegal ist, aber wenn war es Grundsätzlich sowieso egal. Grade wenn mal wer schwer verletzt wurde oder eine Massenschlägerei enstand wurden Maßnahmen ergriffen die schlechter nicht hätten sein können: Mehr Psychater einstellen für Antiaggressionshilfe (da war ich auch und die erzählen grundsätzlich unpädagogischen Mist und suchen Sündenböcke aber nie die richtigen, zudem interessiert sie weder Ursache noch eventuelle Gründe) oder striktes "Schulhof verlassen Verbot" damit Lehrer gegen erneute Massenschlägereien vorgen können, was sie eigentlich auch 5 Meter damals außerhalb des Schulhofes hätten tun können. Nur wenn dan der Krankenwagen kommt und das ganze in der Zeitung steht, wird die Diskussion und der Ärger für alle groß. Und jeder durfte leiden auch Unbeteiligte. Das hatte nur zu Folge das Jeder Jeden anfing zu hassen und unzufrieden war. Das Staatsystem ist vermutlich so stark veraltet und machtlos durch fehlende Selbstkontrolle und verbesserung so das Jedem die Hände gebunden scheinen. Für einen selbst auf der Seite der Schüler hieß es nur, da musst du durch, oder auch garnicht und eher die Mehrheit als eine geringe Minderheit hatten Probleme mit dem durchkommen. Nur ich muss sagen das die Methoden wirklich an starken Schwachsinn grenzen, diese Verbote wie das Handyverbot (weil zu oft Prügeleien gefilmt wurden oder Mobbing sowie der Unterricht und schreiende Lehrer) half Niemanden, den es beendete nicht die Prügeleien oder das Mobbing und auch nicht das Filmen.
Und so war es mit jedem Verbot...
Ich erinnere mich nicht wirklich gerne an meine Schulzeit und genieße die Zeit in der Ausbildung, man trifft zwar immer auf Idioten, aber nicht auf einen dauerhaften Zustand der sich Negativ einwirkt. Den mit vielen Menschen konnte ich zumindest damals nicht reden, aber dafür sieht man grade diese nie wieder, den die meisten sind nicht Selbständig Lebensfähig, sei es durch gestörtheit oder der Meinung man könne noch mit Peter Harz gut leben.
Und da kann ich es echt verstehen wenn Eltern ihre Kinder (als kostengünstige Variante zur Privatschule) selber schulen wollen und das ganze dann Staatlichen Tests bei dennen die Kinder antretten müssen betreut wird. Das würde viele Probleme lösen für Einzelne, aber nichts an dem Problem was die Gesellschaft durch die Ignoranz säht und in ein Paar Jährchen ernten darf...
Und ich wäre eindeutig dafür den so hätten wirklich die Eltern die Verantwortung für ihr Kind, nicht die Schule. Den wäre ich ein Vater würde ich mein Kind stätig über die Schule ausfragen und die Lehrer oft sehen wollen, allein aus dem Grund weil man durch Unachtsamkeit und Vertrauen in die Bildung oft nur verarscht wird (Nur ist solch eine Kontrolle den immer möglich?). Und dann heißt es oft von Seiten der Eltern "Das kann ich mir nicht vorstellen, das mein Kind soetwas tut" Oder "Wie schrecklich das Niemand etwas davon mitbekommen hat". Dabei müsste man oft nur bei Youtube den Schulnamen eingeben und bekommt tolle Sachen zu sehen...
Von unserer gabs mehrere Mobbing Videos...
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