Thema: Die "Neue Mitte" Eine Alternative auf dem Wahlzettel

Einige haben vielleicht schon davon gehört. Der bekannte Journalist und PR-Berater Christoph Hörstel versucht sich dabei, eine neue Partei zu etablieren. Er gründete die "Neue Mitte" und ist seit kurzem als Bundesvorsitzender Aktiv.
Meines Erachtens die beste Alternative die es je gab. Sie unterscheidet von der Piratenpartei das sie nicht nur ein Zusammenschluss loser unzufriedener ist. Der größte Fehler der Piratenpartei war ja das fehlende Programm und fehlende Stellungnahmen, da dafür dort eben das Fachwissen fehlte.
Dieses Problem hat die neue Mitte nicht. Es ist bereits ein umfangreiches Programm ausgearbeitet. Auch haben die dort aktiven zumeist Jahrzehnte lange Erfahrung im in und Ausland aus den Bereichen Politik und Journalismus. Sie wissen wovon sie reden und lassen sich kein x für ein u vormachen.
Ich persönlich habe immer auf eine seriöse Partei gehofft die genau dieses "Menschliche" Programm fährt und es vermag es in die aktuelle Zeit zu integrieren. Und das kann die Neue Mitte leisten, da bin ich sicher.
Macht euch ruhig selber ein Bild zum Programm der Partei. Was haltet ihr davon? Sollte man nicht einfach mal einer alternative eine Chance geben?

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hier noch ein über 2 stündiges interview von ken jebsen mit christoph hörstel


Meine Stimme haben sie

Klingt alles sehr nett, aber mir stellt sich, wie so oft die Frage: Wer soll das bezahlen?

Gute Frage, die Antwort findest du unter Umständen im Programm der Partei "Schwerpunkte deutscher Finanzpolitik"

http://www.neue-mitte.net/pdf/neue-m...l_2013_bmf.pdf

@Steffen@Xbox
Bist du Mitglied in dieser Partei?

Muss auf jeden Fall sagen, dass mir das Auftreten und die Art der Partei glaubwürdiger und seriöser rüberkommen, als beipielsweise die AfD, bei welcher ich, trotz einer gewissen inhaltlichen Übereinstimmung, immer ein wenig das Gefühl habe, dass diese ganz große Bauernfänger sind.

Speedy79

Muss auf jeden Fall sagen, dass mir das Auftreten und die Art der Partei glaubwürdiger und seriöser rüberkommen, als beipielsweise die AfD, bei welcher ich, trotz einer gewissen inhaltlichen Übereinstimmung, immer ein wenig das Gefühl habe, dass diese ganz große Bauernfänger sind.

Genauso geht es mir auch. Aber bei dieser Partei hab ich irgendwie das Gefühl das diese Wirklich etwas schaffen kann. Viele der aktiven dort und der Befürworter der Partei sind mir generell schon sympatisch gewesen, die Tatsache das diese sich der neuen Mitte angeschlossen haben hat diesen Umstand dann für beide Seiten noch verstärkt.
Was von denen gebracht wird, hat wirklich Hand und Fuss. Man merkt sofort den Unterschied zur Piratenpartei.
Die wissen eben genau wovon sie reden. Ich kann nur empfehlen sich eingehender mit der Partei zu beschäftigen, da ich wirklich der Ansicht bin das dort etwas ganz großes und tolles drauss werden kann.
@Jacky89

Nein Jacky, bin kein Mitglied der Partei. Aber ich kann schonmal versprechen das ich eines werden werde.

LG Steffen

Naja, wie manch anderer bin ich weder Politik- noch Parteiverdrossen, ich bin Politikerverdrossen.
An den Piraten hat mir beispielsweise genau dieses unkonventionelle "Einfach mal machen!" extrem gut gefallen - auch wenn mir klar war und ist, dass man so keine Regierung bilden kann.

Schlussendlich nervt mich am meisten, dass die Politiker heutzutage nur um der Macht willen an die Macht kommen wollen. Der Wahlkampf ist kein Kampf um die besseren Inhalte, sondern einfach ein Kampf darum, wer sich welche Kerben ins Gewehr schnitzen darf. Je mehr Regierungsjahre, desto besser. Und wenn man mal in der Opposition landet, macht man einfach da weiter, wo die vorige Opposition aufgehört hat. Es sind die gleichen Inhalte, von unterschiedlichen Parteien vorgestellt...was soll man da wählen?

@Pinzo
Genau das ist die Frage. Zumindest nicht die großen 4, denn diese haben oft genug gezeigt, was sie nicht können.
Nicht wählen ist übrigens keine Alternative, denn eine Stimme, die nicht kleineren Parteien gegeben wird, verstärkt die Stimmen für die Big 4.
Das Gleiche gilt übrigens für ungültiges Wählen, hier wurde vor geraumer Zeit festgelegt (und wenig publik gemacht) dass diese Stimmen wie Nichtwählen gewertet werden, also keinen Einfluß mehr auf Sitz- oder Geldverteilung haben.
Es hilft also nur eins: Alternativen wählen und aufpassen, dass man die Stimme keinen extremen faschistoiden (linken oder rechten) Parteien zukommen lässt.

richtig... und zum thema nichtwählen etc fällt mir immer wieder der nichtwählersong von pan mc ein...

es lohnt sich mal hinzuhören, aus dem text kann man einiges mitnehmen. guter mann!

Speedy79

@Pinzo
Genau das ist die Frage. Zumindest nicht die großen 4, denn diese haben oft genug gezeigt, was sie nicht können.
Nicht wählen ist übrigens keine Alternative, denn eine Stimme, die nicht kleineren Parteien gegeben wird, verstärkt die Stimmen für die Big 4.
Das Gleiche gilt übrigens für ungültiges Wählen, hier wurde vor geraumer Zeit festgelegt (und wenig publik gemacht) dass diese Stimmen wie Nichtwählen gewertet werden, also keinen Einfluß mehr auf Sitz- oder Geldverteilung haben.
Es hilft also nur eins: Alternativen wählen und aufpassen, dass man die Stimme keinen extremen faschistoiden (linken oder rechten) Parteien zukommen lässt.

Es gibt doch die Partei der Nichtwähler und die Partei NEIN!, die sich beide an Nichtwähler und Ungültig-Wähler richten. Und notfalls kann man immer noch Die PARTEI wählen.
Es gibt genug Alternativen für Protestwähler, wenn die mal ihren Hintern am Wahltag aus dem Sessel kriegen ...

Pinzo

Schlussendlich nervt mich am meisten, dass die Politiker heutzutage nur um der Macht willen an die Macht kommen wollen.

Wieso "heutzutage"? War das jemals anders?

es liegt ja in unserer Hand für diese Alternative auf dem Wahlzettel zu sorgen. Dann braucht niemand seine Stimme ungültig zu machen. Wir alle können die Neue Mitte unterstützen damit sie überall
zur Wahl steht.

http://insider.neue-mitte.de/unterschrift/

hier kann man ein PDF herunterladen ausfüllen und so seine Stimme dafür zu geben das die neue Mitte auf allen Wahlzetteln steht und so seinen ganz eigenen Beitrag leisten.

OmegaPirat

Wieso "heutzutage"? War das jemals anders?

Na vor 20 Jahren hat mich Politik nicht interessiert, da war ich zufrieden, wenn ich meine Muttermilch nuckeln konnte

Deshalb kann ich auch nur beschreiben, wie ich das heutzutage empfinde...

Pinzo

Na vor 20 Jahren hat mich Politik nicht interessiert, da war ich zufrieden, wenn ich meine Muttermilch nuckeln konnte

Deshalb kann ich auch nur beschreiben, wie ich das heutzutage empfinde...

Trotzdem gibt es Geschichtsaufzeichnungen anhand dessen man Rückschlüsse ziehen kann wie es vor über 20 Jahren und noch weiter vorher war. Es zeigt sich einfach, dass der Mensch ein Tier ist und in einem Rudel gibt es immer alpha-Männchen, die das Sagen haben.

Speedy79

Klingt alles sehr nett, aber mir stellt sich, wie so oft die Frage: Wer soll das bezahlen?

Ich hab mir jetzt grade deren Parteiziele durchgelesen. Und ich muss sagen, das alles super aussieht. Nur stellt sich natürlich die Frage, wie man das Ganze bezahlen soll.

Allerdings finde ich das Ganze garnicht so problematisch. Man will den Sozial- und Bildungsbereich ausbauen, natürlich kostet das, natürlich wird das Schulden machen. Aber Schulden machen wir sowieso, wieso also nicht alles in die Zukunft investieren? Also ins Bildungs- und Sozialsystem. Das ist das Einzige was uns Aufschwung verschaffen könnte, indem wir den Standort lukrativ für modernste Technik bzw. Anlagen machen und Kriminalität und Umweltverschmutzung ausrotten durch soziale Maßnahmen.

Aber das Ganze grenzt dann schon wieder an einer Utopie und irgentwie traue ich der Partei nicht zu, die Korruption zu besiegen.

Und was ich garnicht mag, ist diese Familienförderung. Das nur Familien gefördert werden die "Intakt" sind. Brauchen alleinerziehende Mütter, Väter und Homopärchen keine Unterstützung oder was? Schwachsinn.

Natürlich der Grundgedanke dahinter ist einfach und trocken betrachtet sinnig: durch förderung der "Intakten" Familiengebilde wird es mehr geben.
Aber das halte ich Ebenfalls für quatsch, in der Realität sieht es nunmal so aus, das Prämien nur in den seltensten Fällen zu dem führen, wofür man sie vergibt.

Außerdem gibt es einen großen Teil an Personen, die einfach zu blöd zum Verhüten sind. Und grade diese Menschen brauchen eigentlich Förderung, weil sie erst einmal überfordert sind.
Allgemein betrachtet macht das keinen Sinn.

OmegaPirat

Trotzdem gibt es Geschichtsaufzeichnungen anhand dessen man Rückschlüsse ziehen kann wie es vor über 20 Jahren und noch weiter vorher war. Es zeigt sich einfach, dass der Mensch ein Tier ist und in einem Rudel gibt es immer alpha-Männchen, die das Sagen haben.

Was aber im Umkehrschluss nicht heissen muss, dass die alpha-Männchen nur der Macht wegen an der Macht waren.
Um mal ein krasses Beispiel zu nennen: Hitler traue ich viel eher zu, dass er an der Macht sein wollte, um seine Ideologie zu verbreiten und seine Inhalte und Ansichten durchzusetzen. Und ich bezweifle, dass er mal eben Teile des Kommunismus übernommen hätte, wenn ihn das weiter nach oben gebracht hätte.

Peer Steinbrück dagegen kommt halt mit seinem Wischiwaschi daher und baut darauf, dass die Menschen mal was anderes als Frau Merkel sehen möchten...wer stellt denn sonst noch einen Kanzlerkandidaten?

Es geht mir auch nicht darum, zu verurteilen, dass jemand an der Macht ist, sondern einfach, dass diese Personen und auch die Parteien so austauschbar sind. Weil es eben keine Personen mehr sind, sondern Figuren....

Ich will damit nicht sagen, dass ich gern Hitler zurück hätte!

Riven

Ich hab mir jetzt grade deren Parteiziele durchgelesen. Und ich muss sagen, das alles super aussieht. Nur stellt sich natürlich die Frage, wie man das Ganze bezahlen soll.

Allerdings finde ich das Ganze garnicht so problematisch. Man will den Sozial- und Bildungsbereich ausbauen, natürlich kostet das, natürlich wird das Schulden machen. Aber Schulden machen wir sowieso, wieso also nicht alles in die Zukunft investieren? Also ins Bildungs- und Sozialsystem. Das ist das Einzige was uns Aufschwung verschaffen könnte, indem wir den Standort lukrativ für modernste Technik bzw. Anlagen machen und Kriminalität und Umweltverschmutzung ausrotten durch soziale Maßnahmen.

Aber das Ganze grenzt dann schon wieder an einer Utopie und irgentwie traue ich der Partei nicht zu, die Korruption zu besiegen.

Und was ich garnicht mag, ist diese Familienförderung. Das nur Familien gefördert werden die "Intakt" sind. Brauchen alleinerziehende Mütter, Väter und Homopärchen keine Unterstützung oder was? Schwachsinn.

Natürlich der Grundgedanke dahinter ist einfach und trocken betrachtet sinnig: durch förderung der "Intakten" Familiengebilde wird es mehr geben.
Aber das halte ich Ebenfalls für quatsch, in der Realität sieht es nunmal so aus, das Prämien nur in den seltensten Fällen zu dem führen, wofür man sie vergibt.

Außerdem gibt es einen großen Teil an Personen, die einfach zu blöd zum Verhüten sind. Und grade diese Menschen brauchen eigentlich Förderung, weil sie erst einmal überfordert sind.
Allgemein betrachtet macht das keinen Sinn.

sicherlich werden noch einige Punkte angepasst oder verständlicher erklärt. Es ist sicher nicht so das alleinerziehende keine Unterstützung bekommen werden.
Aber man muss sagen von allem was sich bietet ist Sie (die Partei) in meinen Augen die beste alternative die ich seit langem gesehen habe. Das über 2-stündige Interviewe mit Vhristoph Hörstel zeigt
gut wie realistisch man dort auch ist. Es wird sich nie etwas von einen auf den anderen Tag ändern. Leider glauben viele das müsse aber sein. dafür ist das ganze system aber viel zu komplex.

das finanzieren einer "besseren" welt wie der die angestrebt wird ist wahrscheinlich wirklich nicht das problem. wenn man überlegt wieviel milliarden wir für marode banken und für griechenland locker machen konnten.
wenn wir nicht den euro hätten, oder früh genug ausgetreten wären, wären wir von einigem verschont geblieben.
ausserdem geben wir ja zig milliarden für eine berufsarmee aus usw. da gibs so viele ecken wo sinnlos geld verschwendet wird.
ich erinnere mich etwas von staatlichen banken gehört zu haben. das hiesse sie verdient ihre milliarden fürs land
ausserdem sollten privatisierungen wie trinkwasser öffentlicher nahverkehr, stromversorgung, krankenkasse wieder staatlich werden, was ersparnisse für den bürger und einnahmen für das land bringt.
also geld seh ich auch nicht als problem.
es gibt bestimmt etwas das noch nicht passt oder so, aber man darf nicht vergessen das es diese Partei erst seit dem 1. Mai 2013 gibt.
Und dafür ist sie schon ziemlich gut aufgestellt, finde ich. sie verdient auf jeden fall gesteigerte aufmerksamkeit