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Thema: Die Migrationsdebatte 2023
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08.11.2023, 13:31 #1Sleeping Dragon
Die Migrationsdebatte 2023
Auslöser der Diskussion ist die stark gestiegene Zahl der Anträge auf Asyl in Deutschland im Vergleich zu den Vorjahren. Bis September dieses Jahres wurden bereits über 250.000 Asylanträge in Deutschland registriert und damit bereits jetzt mehr als in allen vorangegangenen Jahren seit 2016 (https://de.statista.com/statistik/da...and-seit-1995/). Bereits zur Jahresmitte meldeten sich diverse Vertreter von Ländern und Kommunen zu Wort, die angaben vor großen Problemen hinsichtlich der Finanzierung und Unterbringung der ihnen zugewiesenen Geflüchteten zu stehen. Auch in der Bevölkerung stieß die Zunahme von Flüchtlingsunterkünften auf Kritik. Zudem nahmen auch die Übergriffe auf diese Einrichtungen wieder zu.
In die politische Debatte wurde das Thema durch den bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder wieder eingebracht, der im Zuge des Landtagswahlkampfs eine Obergrenze bei der Aufnahme von Geflüchteten in Höhe von ca. 200.000 Personen pro Jahr forderte. Auch weitere Unionsvertreter wie Friedrich Merz und natürlich die sich im Umfragehoch befindende AfD zeigten sich ebenfalls unzufrieden mit der Migrationspolitik der Bundesregierung. Wesentliche Kritikpunkte sind dabei vor allem:
- Die zu lange Dauer der Asylverfahren
- Das Ausbleiben von Abschiebungen abgelehnter Antragssteller mangels Rückführabkommen
- Die besonders hohen Sozialleistungen, die Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern anbietet, auch in Fällen abgelehnter Antragssteller
- Unzureichende Grenzkontrollen, die Schleusern leichtes Spiel beim Menschenhandel lassen
- Zu wenig (sozialer) Wohnraum um die ankommenden Menschen alle unterbringen zu können
Auch die Bundesregierung räumte schließlich den Handlungsbedarf ein und wurde in diversen Bereichen tätig. So ist Bundeskanzler Scholz beispielsweise nach Nigeria gereist um hier für den Ausbau von Migrationszentren zu werben, während Innenministerin Faeser in Marokko über ein Rückführabkommen verhandelt hat. Faeser hat zudem stärkere Grenzkontrollen an den Grenzen zu Polen, Tschechien, Österreich, Schweiz und Frankreich angeordnet, vor allem mit dem Ziel Schleuser zu fassen. Auf dem Bund-Länder-Gipfel im Oktober bekannte sich die Bundesregierung zudem zu dem Ziel zukünftig jedes Asylverfahren innerhalb von drei Monaten abzuschließen, insbesondere bei Staatsangehörigkeiten mit geringer Anerkennungsquote. Von Länderseite werden jedoch weitere Maßnahmen gefordert, z.B. die Einführung einer bundesweit einheitlichen Bezahlkarte, die Geflüchtete statt Bargeld erhalten sollen oder eine Durchführung von Asylverfahren an den EU-Außengrenzen.
Uneinigkeit besteht jedoch nicht nur zwischen Bund und Ländern, sondern auch innerhalb der Länder selbst. Unionsgeführte Bundesländer zeigen sich hier weniger kompromissbereit mit der Regierung als die sozialdemokratisch geführten Länder. Dennoch konnte man beim jüngsten Bund-Länder-Gipfel zumindest eine Einigung hinsichtlich die Finanzierung erzielen. Zukünftig erhält jedes Bundesland eine jährliche Pauschale von 7.500 Euro pro Asylantragsteller, muss aber die restlichen Kosten selbst decken.
Wie sind eure Gedanken und Gefühle zu der aktuellen Migrationsdebatte? Hat sich eure Einstellung hinsichtlich der Aufnahme von Geflüchteten seit 2015 verändert? Und haltet ihr das aktuelle Maßnahmenprogramm der Bundesregierung für ausreichend oder glaubt ihr, dass noch weitere Schritte erforderlich sind um die Migration nach Deutschland kontrollieren zu können?
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08.11.2023, 22:28 #2Thaddaeus
Die Migrationsdebatte 2023
Schwieriges Thema, mir fehlt da irgendwo auch die Motivation mich ausführlich dazu zu äußern.
Kurz und knapp sehe ich es durchaus schon so, dass unsere Regierung (oder: Regierungen) - viel hat sich unabhängig der jeweils regierenden Parteien ja nie getan - deutlich zu wenig getan hat gegen "Schmarotzer". Wenn dann auf der anderen Seite auch immer wieder gleichzeitig erfolgreich integrierte Menschen (die also unsere Sprache mehr oder minder kurzfristig erlernten und bereits konstant einer Arbeit nachgehen) abgeschoben werden aufgrund irgendwelcher bürokratischen Formalitäten, während Menschen die weder unsere Gesetze noch unsere Hilfe wertschätzen durchgefüttert werden, geht mir gedanklich durchaus auch der Kragen hoch.
Jetzt wird die Politik ja plötzlich und allmählich aktiv (ja, ich weiß, das geht inoffiziell schon seit ~Mai - also vor den letzten Wahlerfolgen der AfD)... dennoch hätte hier schon viel eher aktiv dagegen vorgegangen werden können. Dass nämlich die eigentlich zuständigen Länder das Gesindel, was wir herausfiltern möchten oder sollten, nicht zurück haben möchten kann ich durchaus verstehen - ja mei... dann muss man sich halt intensiv um entsprechende Abkommen bemühen, auch wenn sie einiges kosten. Am Ende spart man sich langfristig damit eben doch so einiges... also nicht nur Geld, sondern auch Wählerstimmen.
Jedwede Gewaltfantasien die man ab und an so hört (wie: in den Flieger setzen und über den Meer einfach rauswerfen) verabscheue ich jedoch unbeirrt. Das halte ich für höchst krank als auch gefährlich, das geht einfach nicht - maximal mit 2 Promille am Stammtisch im Bullshit-Bingo, aber nicht als einen ernsthaften Gedanken.
So sorry...
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11.11.2023, 15:07 #3Sleeping Dragon
Die Migrationsdebatte 2023
Meines Erachtens ist es schon krass, dass es Staaten gibt, die sich weigern ihre eigenen Staatsbürger aufzunehmen und dafür noch ein Rückführabkommen verhandeln möchten. Sowas sollte eigentlich selbstverständlich sein. Aber auch wenn es mit den Rückführungen und Abschiebungen besser klappen sollte, hält die Menschen ja wenig davon ab es einfach erneut zu probieren und zumindest die Zeit während der der Asylantrag geprüft wird wieder Leistungen zu beziehen. Das wirkt so leider eher wie endloser Kreislauf. Daher kann das eigentlich nur ein kleiner Baustein sein und ich bin etwas entsetzt darüber wie starke Hoffnungen die Bundesregierung darauf zu setzen scheint.
Die Grenzkontrollen sind richtig und wichtig, aber letztlich sind es ja doch mehr Stichproben als alles andere. Hier wird viel Aufwand betrieben um einzelne Schlepper zu fassen. Die dann bereits eingereisten Migranten können ihre Asylanträge allerdings trotzdem stellen und durch den hohen Andrang ist die Schleuserkriminalität immer noch viel zu attraktiv als dass die Grenzkontrollen hier wirklich Abhilfe schaffen würden. Wenn ein Schleuser gefasst und eingesperrt wird, entsteht doch eher eine Lücke, die jemand anderes als Chance sieht Geld zu verdienen oder es stehen ohnehin kriminelle Strukturen aus dem Ausland dahinter, die schnell Ersatz finden.
Tatsächlich müsste man also erstmal die Attraktivität von Deutschland als Zielland senken und das wird auch mit den vorgeschlagenen Maßnahmen schwierig. Selbst wenn man die Leistungen senkt, sind diese noch höher als in der Heimat und die deutsche Infrastruktur zieht sicherlich auch an sich schon Menschen an und wenn Freunde und Verwandte bereits hier leben, kann das natürlich auch ausschlaggebendes Ziel bei der Wahl des Migrationsziels sein. Maximal könnte man hier erreichen, dass sich das Problem auf andere EU-Staaten verschiebt, weil dann z.B. Frankreich vielleicht wieder bessere Soziallleistungen hat. Aber es kann nicht die Lösung sein, dass sich die europäischen Staaten dann zukünftig versuchen hinsichtlich des Abbaus des Sozialstaats gegenseitig zu übertreffen damit die Migranten woanders hingehen. Und an eine europäische Lösung ist wohl ohnehin nicht zu denken, solange Länder wie Ungarn ohnehin jeden Vorschlag in diese Richtung ablehnen.
Das größte Problem sehe ich ehrlich gesagt hinsichtlich der Unterbringung und Integration. Der deutsche Staat kommt mit dem (sozialen) Wohnungsbau einfach nicht hinterher und wenn die Zuwanderung noch weiter steigen sollte, muss man sich wirklich die Frage stellen wo die Menschen dann alle leben sollen. Und für die Integration so vieler Menschen wird es auch gar nicht genug Personal geben. Es ist ja jetzt schon schwierig z.B. einen Deutschlehrer zu bekommen. Da hätte es sich natürlich angeboten, wenn man rechtzeitig Migranten mit ähnlichem Hintergrund, die schon länger hier leben, entsprechend geschult hätte, da die vielleicht noch am besten helfen könnten, schließlich kennen sie die Situation der Neuankömmlinge am besten. Aber auch in der Vergangenheit ist man schon nicht hinterhergekommen, sodass die Integration in vielen Fällen gescheitert ist. Und wenn sich das über die Jahre oder gar Jahrzehnte auftürmt, könnte das wirklich unschöne Folgen haben.
Die einzige wirklich unproblematische Lösung für Deutschland wäre wohl wirklich, wenn die Asylverfahren an den EU-Außengrenzen durchgeführt werden würden und nur Personen, die einen positiven Bescheid erhalten haben, überhaupt einreisen dürfen. Das ist allerdings furchtbar für die Betroffenen, da diese dann womöglich ewig in diesen furchtbaren Lagern hausen müssen und vielleicht auch kein wirklich faires Verfahren erhalten. Eine wirklich gute und faire Lösung für alle Seiten scheint es aber leider nicht zu geben, sonst wäre die wohl schon gefunden worden.
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16.11.2023, 14:36 #4Blizzard_Black
Die Migrationsdebatte 2023
Man könnte als Deutschland oder EU auch anders vorgehen und Geldleistungen an Staaten einstellen, die ihre eigenen Staatsbürger ohne Bleiberecht nicht zurücknehmen wollen. Die an der Stelle frei gewordenen Mittel könnte man dann auch für entsprechende Grenzkontrollen aufwenden, dass die Zahl derer, die ohne Anspruch hier leben zu dürfen, entsprechend minimiert wird - falls dann überhaupt noch Länder existieren, die ihre eigenen Staatsbürger nicht zurücknehmen wollen.
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02.12.2023, 22:29 #5vieraeugigerZyklop
Die Migrationsdebatte 2023
MrWissen2go hat heute ein wunderbar sachliches Video dazu gebracht. Mit Fakten die ich schon vor Jahren hier erklärt habe.
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05.12.2023, 09:00 #6Der Schmied von Kochel
Die Migrationsdebatte 2023
Warum? Fernab des Reisepass Dogmas haben diese Menschen sich dazu bereit erklärt, sich aus dem lokalen System zu verabschieden, mit allen Vor- und Nachteilen (fehlende Fachkraft, Familie zurückgelassen, als Sozialabgaben Leistender wegfallen, etc. pp.). Wir haben es mit erwachsenen Menschen zu tun, die eine Entscheidung getroffen haben. Ich sehe Null Verantwortung beim Staat, der sich in erster Linie um die kümmern sollte, die im Land sind, nicht solche die freiwillig ihren Pass abgeben wollen.
Das ganz als Hebel für erpresserische Rückführungsmaßnahmen zu nutzen, steht auf einem anderen Blatt.
Die Wiedereinführung von lückenlosen Grenzkontrollen ist utopisch und Populismus in Reinnatur. Die Infrastruktur an den Grenzen ist komplett zurückgebaut, das Personal (Stichwort ehemaliger BGS) nicht mehr existent und das Verkehrsaufkommen ungleich höher als 1991. Da wird dann zur Büttelberuhigung mal eine Drohne punktuell eingesetzt und die geneigte Springer Klientel glaubt das Bayern alles im Griff hat.
Na wenn man den Facebook-Kommentar-Revoluzzern Glauben schenken darf, sind wir ja auf dem besten Weg das gesamte Land für alle unattraktiv zu machen.
Ich bin wahrlich kein Fan der Ampel, aber dieses Problem kann man denen nicht anhaften. Es ist ein gewachsener Mangel, welcher seit über 20 Jahren wuchert. Probleme die so mannigfaltig und tiefgreifend sind, kann man in einer Legislaturperiode nicht beseitigen, selbst wenn man es wollte; was scheinbar nicht der Fall ist. Der Wohnungsbau z.B., wer glaubt den wirklich das man diese Herausforderung innerhalb von 4 Jahren beheben kann?! Da ist es am einfachsten, es auf die Grünen und Scholz zu schieben, alles andere wäre viel zu komplex, verlangt Kausalketten und das verstehen komplexer Sachverhalte. Viel zu anstrengend, das kotze ich lieber das Xte Riccarda Meme ins Internet.
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09.12.2023, 13:55 #7frable
Die Migrationsdebatte 2023
Wenn ich als deutscher im Ausland bin, siehe Israel, Sudan oder Afghanistan, werde ich im Zweifel ja sogar von meinem Staat im Zuge einer Evakuierung gerettet. Zumindest nach deutschem Recht kann der Staat nicht einfach sagen, er rettet dich nicht, da du im Ausland lebst und dich bewusst dazu entschieden hast. Ich weiß natürlich nicht wie andere Staaten das rechtlichen handhaben, aber unser Rechtsverständnis sieht das schon vor. Der Staat ist verpflichtet seine Bürger zu schützen, Wenn du einen deutschen Pass hast, stehen dir gewisse Rechte zu. Das nützt natürlich nichts, wenn das in anderen Staaten rechtlich anders gehandhabt wird. ^^ Deswegen sehe ich die Aussage, jemand hat sich bewusst entscheiden zu gehen und müsste nicht mehr 'zurückgenommen werden' äußerst kritisch.
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09.12.2023, 15:08 #8Jonny Knox
Die Migrationsdebatte 2023
Das sind halt grundsätzlich komplett unterschiedliche und damit auch kaum vergleichbare Ausgangslagen.
Einerseits der Deutsche, der _freiwillig_ (d.h. aus eigenem Antrieb) aus einer Krisensituation im Ausland herauskommen möchte und daher Hilfe des Staates in Anspruch nimmt.
Andererseits der Flüchtling, der ja eben nicht aus dem für ihn Ausland (also Deutschland) zurück in die Heimat gehen möchte. Würde der Flüchtling freiwillig wieder in seine Heimat wollen, würde ihm sein Heimatland mit Sicherheit nicht davon abhalten.
Zudem sollte man nicht zu schnell sein damit, Unverständnis für die möglicherweise oft mangelnde Aufnahmewilligkeit eigener Staatsbürger _gegen deren Willen_ zu zeigen. Manch einer mag da schon die (sicher vor allem eher gesellschaftlich statt rechtlich geführter) Debatte um die Rücknahme der "IS-Frauen" nach Deutschland vergessen zu haben. Also jener Frauen, die damals zur Hochzeit vom IS freiwillig nach Syrien und in den Irak gereist sind, um sich mit IS-Kämpfern zu liieren.
Die wollte damals ja auch eigentlich niemand zurück nehmen und hat somit die eigene Argumentation hinsichtlich straffälliger Asylbewerber, die von ihren Heimatländern nicht zurückgenommen wurden, Mal am eigenen Leib gespürt. Das zweierlei Maß, mit dem in der Debatte gemessen wurde, war ja erschreckend (nämlich dass straffällige Asylbewerber _natürlich_ von ihren Heimatländern aufgenommen werden müssen, sonst Geldkürzungen etc, aber deutsche IS-Unterstützer sollten dich bitte auf keinen Fall nach Deutschland zurückkehren dürfen).
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09.12.2023, 19:20 #9frable
Die Migrationsdebatte 2023
Erstmal ist es egal, ob ein deutscher Staatsbürger freiwillig oder "unfreiwillig" geht. Ich wollte damit nur verdeutlichen, dass es unserem Rechtsempfinden nach keinen unterscheid macht. Der Grundsatz bleibt der gleiche, dass der Staat eine Schutzpflicht gegenüber seinen Bürgern hat. Es war mir wichtig dies zu verdeutlichen, da im Beitrag vor mir die Sicht eine andere war.
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09.12.2023, 20:20 #10Jonny Knox
Die Migrationsdebatte 2023
Dass das ganze natürlich anders aussiehen würde, wenn z.B. Dubai entscheiden würde, dass si9e die deutschen Influencer gern loswerden möchten und diese nach Deutschland ausweisen und Deutschland dann nicht sagen wird "Nö, die wollen wir auch nicht mehr", das steht ja auf einem anderen Blatt.
Zudem sollte man auch nicht vergessen, dass es halt auch nicht so einfach ist. Oftmals sind die Identitäten gar nicht so klar, wiesie scheinen und oft nehmen Herkunftsländer Personen auch deshalb nicht zurück, weil diese deren Identität (sprich Staatsbürgerschaft infrage stellen bzw. nicht mit Gewissheit klären können. Man stelle sich vor, Deutschland würde einfach so Personen einreisen lassen, nur weil diese angeben, Deutsche zu sein, obwohl es in Deutschland vllt keinerlei Beweis für deren Behauptung gibt. Das Echo wäre mnicht allzu positiv. Hinzu kommt, dass ja aoft auch Geld von den Personen nach Hause geschickt wird. D.h. für das herkunftsland sind im Ausland Lebende wichtige Divisenbringer und ernährt vllt noch eine Familie in der Heimat. Da macht man sich natürlich auch nicht sonderlich beliebt, wenn man diese wirtschaftliche Quelle absägt, indem man allzu leichtfertig jeden Staatsbürger wieder zurück nimmt.
Insofern ist es eben zu kurz und einfach gedacht, wenn man sagt "Das Heimatland hat ja eine Schutzpflicht und MUSS seine Bürger daher wieder zurücknehmen." Es gibt eben durchaus Argumente (aus Sicht des Heimatlandes), warum man das nicht unbedingt muss.
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09.12.2023, 20:42 #11frable
Die Migrationsdebatte 2023
Dann hat es einer von uns falsch verstanden. Ich habe nur auf das folgende geantwortet und wollte verdeutlichen, dass unser Verständnis das wie oben beschrieben vorsieht.
Er schrieb doch: "Warum? Fernab des Reisepass Dogmas haben diese Menschen sich dazu bereit erklärt, sich aus dem lokalen System zu verabschieden, mit allen Vor- und Nachteilen (fehlende Fachkraft, Familie zurückgelassen, als Sozialabgaben Leistender wegfallen, etc. pp.). Wir haben es mit erwachsenen Menschen zu tun, die eine Entscheidung getroffen haben. Ich sehe Null Verantwortung beim Staat, der sich in erster Linie um die kümmern sollte, die im Land sind, nicht solche die freiwillig ihren Pass abgeben wollen."
Nur darauf habe ich antworten wollen! Der rest ist mir völlig kack egal, weil es eine unendliche Diskussion ist. Wenn ein Staat die Leute nicht zurücknimmt, weil sie keinen Pass o.ä. haben, kannst man da nur sehr wenig bis gar nichts machen. Aber danke für die Erklärung. ^^
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09.12.2023, 20:49 #12Jonny Knox
Die Migrationsdebatte 2023
Das ist mir schon klar. Trotzdem geht es ja um Menschen, die aus Ihrem Land geflüchtet und nun in Deutschland sind. Und nicht um Menschen, die normale Migrationswege nutzen (Arbeitsvisa etc.). Und eben um Menschen, die nicht zurück ins Heimatland wollen und die von ihrem Heimatland ja auch gar keine Hilfe wollen.
Insofern kann man des Schmieds Text natürlich auch auf Menschen, die aus Deutschland z.B. nach Israel ausgewandert sind, münzen und dahingehend dann sagen, dass diese Menschen ja trotzdem wegen der deutschen Staatsbürgerschaft auf Unterstützung von Deutschland zählen können. Das ist aber eben erkennbar nicht das Thema dieses Threads und imo auch nicht von Schmieds Aussage.
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09.12.2023, 21:05 #13frable
Die Migrationsdebatte 2023
Ich sehe das etwas anders oder wir reden aneinander vorbei. Aber lassen wir das, mehr habe ich dazu auch nicht mehr zu sagen . Wollte das nur klarstellen.
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31.01.2024, 08:32 #14ayu-butterfly
News [National und International]
Die Deutschen haben kein Vertrauen in die Ampel oder ihre Migrationspolitik.
https://m.focus.de/politik/deutschla...259624313.html
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31.01.2024, 12:53 #15vieraeugigerZyklop
News [National und International]
Da es nur die gefühlte Sicherheit ist u.a. zählt das nicht viel. Im Global Peace Index sind wir auf Platz 15. von 163 Ländern.
Den letzten 30 Jahren nach gabs die meisten Straftaten 2004.
Weiterhin, bevor die Kriminaltätsstatsitik Ausländer/Migranten rangezogen, muss man sich damit befassen das unter Ausländerstraftaten ALLE Ausländer fallen. Also z.B. auch ein Schweizer
https://mediendienst-integration.de/...ung%20getreten.
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31.01.2024, 19:59 #16Sleeping Dragon
Die Migrationsdebatte 2023
Ich habe eure Beiträge mal aus dem Newsthread in das entsprechende Sachthema verschoben.
Passend dazu gab es heute die Meldung, dass die Bundesländer eine Bezahlkarte für Geflüchtete nun umsetzen wollen: https://www.sueddeutsche.de/politik/...inge-1.6341519
Die Details zu den Möglichkeiten und Einschränkungen hinsichtlich der Bezahlkarte sind zwar noch nicht komplett geklärt und sollen ggf. den einzelnen Ländern freigestellt werden, doch man ist sich bereits dahingehend einig, dass nur noch ein Teilbetrag der zustehenden Unterstützung in bar auszahlbar sein soll. Außerdem soll das Guthaben auf den Karten nicht übertragbar sein und Überweisungen ins Ausland sind ebenfalls nicht mehr möglich. Im Alltag funktioniert die Bezahlkarte hingegen wie eine normale Debitkarte.
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01.02.2024, 00:16 #17Capt. Clark
Die Migrationsdebatte 2023
Das ist rein auf Europa bezogen gar nicht mal so gut. Viele europäische Länder haben einen besseren Wert. Dafür, dass wir eins der wichtigsten Schlüsselländer in Europa sind, sollte unser Anspruch schon höher sein als Platz 15. Insgesamt ist Europa im GPI sogar gesunken (Seite 13 im GPI).
https://www.visionofhumanity.org/wp-...I-2023-Web.pdf
Und nein, die Abstufung hat nichts mit dem Ukraine-Krieg zu tun, denn die unterschiedlichen Regionen der Welt werden im GPI in 9 Regionen unterteilt, die Ukraine zählt zu Eurasien.
Davon ab hat der GPI eine Reihe von Kriterien, die Anzahl von Straftaten oder Gewalt-Verbrechen spielt da nur eine untergeordnete Rolle.
Daher sagt diese Platzierung in keinster Weise aus, dass es weniger Gewalttaten durch Migranten gibt. Es ist kein Geheimnis, dass die Zahl der Verbrechen durch Migranten zunimmt. Auch der 07. Oktober hat die Zahlen hier steigen lassen, da es unter muslimischen Migranten viele Antisemiten gibt. Das kann man halt nicht mehr so einfach wegreden oder von der Hand weisen. Kannst dir alle möglichen Statistiken dazu heranziehen, alle zeigen einen Trend nach oben was Radikalisierung und Gewalt bei Migranten angeht.
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01.02.2024, 07:09 #18vieraeugigerZyklop
Die Migrationsdebatte 2023
Capt. Clark
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01.02.2024, 13:43 #19Blizzard_Black
Die Migrationsdebatte 2023
Platz 1 der nichtdeutschen Tatverdächtigen belegt übrigens Syrien.
https://de.statista.com/statistik/da...nationalitaet/
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01.02.2024, 16:17 #20
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