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Thema: Die Macht der Banken
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15.10.2011, 23:12 #1Asmoo
Die Macht der Banken
Aber wie sollen die Banken denn "entmachtet" werden? Mit kommt es vor als ob man dagegen demonstriert dass der Himmel blau ist.
Also wie soll das Ganze den Demonstranten nach weitergehen, was soll passieren?
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16.10.2011, 01:37 #2HardAndSoft
AW: Die Macht der Banken
Nun, die Macht der Banken ist auch immer die Macht des Geldes. Insofern wäre alles, was den Geldfluss eindämmt, auch ein Schlag gegen die Allmacht der Banken. Gleichzeitig muss der Geldfluss wieder mehr an die Realwirtschaft gekoppelt werden. Es kann nicht sein, dass derjenige der sein Geld verleiht, mehr erwirtschaftet als der, der eine an sich gut gehende Fabrik besitzt.
Das sind insbesondere drei Schritte:
- Transaktionssteuer auf Finanztransaktionen
Das hatten wir schon mal; wurde unter Helmut Kohl abgeschafft. Seitdem ist Zockerei für die Banken gebührenfrei geworden.
- Derivatehandel abschaffen
Wetten auf bestimmte Kurse sind reine Zockerei und finanzpolitisch das perverseste, was es gibt.
- Einlagen- und Spekulationsgeschäft trennen
Die Banken durften in den meisten Staaten bis Anfang der 90er nicht mit dem Geld ihrer Kunden am Finanzmarkt zocken, sondern nur mit ihrem eigenen Geld. Wurde dann abgeschafft; seitdem darf die Bank auch Omas Sparbuch am Finanzmarkt verzocken.
Kurz gefasst: Die Zockerei muss endlich ein Ende haben. Darüber hinaus muss es dann eine weltweite Währungsreform geben, bei der die unglaublich hohen Vermögen, die durch Zockerei entstanden sind, wieder eingedampft werden. Geld, das aus Geld entsteht (und nicht als Dienstleistung an die Realwirtschaft), ist volkswirtschaftlicher Blödsinn.
Das reicht erst Mal.
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16.10.2011, 18:44 #3Issomad
AW: Die Macht der Banken
- Szenarien für geordnete Insolvenzen von Banken
- Förderung von reinen Geschäftskundenbanken
- Verhinderung von weiteren Bankenfusionen
- Zwangsverstaatlichung von Banken (wenn sie vor der Insolvenz stehen), die ´zu groß´ sind, um sie ohne Konsequenzen für den Finanzmarkt insolvent gehen zu lassen
- Keine Garantien für Staatsanleihen anderer Staaten
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16.10.2011, 22:14 #4HardAndSoft
AW: Die Macht der Banken
Frag mal einen beliebigen Volkswirtschaftler, was passiert, wenn immer neues Buchgeld geschaffen wird, ohne dass ein "echter" Wert aus der Realwirtschaft entgegensteht.
Das bedeutet entweder Weltwirtschaftskrise oder Weltkrieg. Meist beides.
Mit etwas Glück bekommt man das Problem noch mit Hyperinflation und Währungsreform in den Griff. Aber nur mir viel Glück.
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17.10.2011, 18:32 #5Nicoletta
AW: Die Macht der Banken
Warum entmachten?
Zunächst einmal müsste dafür gesorgt werden, dass die Banken für ihre Investitionsrisiken selbst gerade zu stehen haben. Wenn Banken ihre Verluste nicht mehr auf den Staat - und damit die Bürger - abwälzen können, wäre schon genug gewonnen. Nämlich Sensibilität der Investoren und unmittelbare Beteiligung sowohl der Bank als eben auch der Spekulanten.
Ohne Rückendeckung des Staates wären Banken wie jeder andere Betrieb auch darauf angewiesen ihr Geld in kalkulierbare Investitionen zu stecken. und nicht in windige hochrisiko AKW´s in Indien oder eben in Staatsanleihen überschuldeter Staaten
Die Steu*er*zah*ler greifen nach 2008 wieder einmal in die Tasche. Unter dem "Vorwand" Griechenland zu retten werden direkt die Banken gerettet. Denn die Gelder aus dem "Ret*tungs*pa*ket" gehen ja nicht an die Grie*chen, sie gehen an die - von Merkel so schön "sys*tem*re*le*van*te" genannten - Banken in Europa. Wür*den der Steuerzahler das Geld nicht über den Umweg Grie*chen*land an die Banken abgeben, müss*ten wir all einen neuen "Ret*tungs*schirm" für sys*tem*re*le*van*te Ban*ken direkt auf*le*gen. Genauso wie 2008
Eine "Entmachtung" der Banken würde also direkt durch die Verweigerung Griechenland zu helfen eintreten. Schlimm all an diesen Vorgängen empfinde ich jedoch, dass gerade nach 2008 die politische Bankenaufsicht großspurig Besserung gelobt hat, und zwei Jahre danach alles wieder viel schlimmer am Boden liegt.
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26.10.2011, 20:40 #6Uwe_D-G
AW: Die Macht der Banken
In der Tat ist die "Bankenaufsicht" EU-weit an Lächerlichkeit nicht zu überbieten. In den USA sind die Behörden da mittlerweile einige Schritte weiter und die Strafen (JA, da werden Banker sogar bestraft!) fallen für den Verurteilten ein wenig intensiver aus!
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26.10.2011, 20:43 #7Nicoletta
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27.10.2011, 14:29 #8Uwe_D-G
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29.10.2011, 12:58 #9Nicoletta
AW: Die Macht der Banken
Wer das schafft, dem dürfte man wohl einige Nobelpreise umhängen.
Das muss nicht sein! Die Banken und die Bankenaufsicht hätte längst erkennen müssen, dass Staatspapiere eben nicht risikolos sind. Nur was passiert nun anstatt dass den Banken das Risiko auch zu tragen auferlegt wird? Es wird jemandem anders aufgetragen indem das Riskio verlagert wird. Die Kapitalanleger freuen sich jetzt, weil sie Käufer für die Staatspapiere gefunden haben, die sie selbst als zu heiß empfinden. Das Problem wie das Risiko liegt nun bei den Steuerzahlern und den Rentnern. Deswegen wird aber der Geldfluss nicht weniger. Nimmt man die Außenhandelsdefizite der Krisenländer - nach aktuellen Meldungen ca. 120 Mill. €/Jahr - wird einem klar, was an Finanzierungsaufwand jedes Jahr auf uns zurollen wird. Der Geldfluss an sich ist nicht das größte Problem, eher das Ziel dieser Geldmengen.
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Hm grundsätzlich immer ist ein Widerspruch du Arschloch!
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