Ergebnis 101 bis 120 von 221
Thema: Die LINKE
-
02.10.2009, 18:39 #101Don Promillo
AW: Die LINKE
Also es wurde dir schon vorgerechnet, dass 4000€ Netto absolut utopisch sind. Auch ein "bis zu 4000€" dürfte doch "recht" unrealistisch sein, es sei denn man hat einen exzentrischen, milliardenschweren Arbeitgeber, der sich als Wohltät fühlt....
Ich weiß ja nicht wie alt du bist, aber du solltest dir mal ernsthafte Gedanken über deine Zukunft machen und nicht a la "Im Westen ist alles besser, da kriegt man das Geld nachgeschmissen".
Btt:
Ja Die Linke, was soll man davon halten. Ich hab sie schonmal nicht gewählt und werde wohl auch nie in die Versuchung kommen die zu wählen. Eines muss dan Herren allerdings lassen, rhetorisch hats der Gysi echt drauf, da kann sich so mancher Politiker ein Scheibchan abschneiden.
Ich war ja nur froh dass wir keine rot-rot Regierung bekommen haben, das wäre ein "Spaß" geworden...
-
-
03.10.2009, 12:51 #102mxyptlk
AW: Die LINKE
Nun ja, die 12 Semester bewahren dich aber wenigstens von dem Selbsthass von dem unser ostdeutscher CNC Fräser scheinbar befallen ist. Vor zwanzig Jahren war der Westen das Maß aller Dinge für Ossis, und demnächst werden halt eben die Ossis enttäuscht in der Schweiz sitzen. Als ob die dort nur auf geldgeile Zonis warten die sich dem Wettbwerb zu Haus nicht gestellt haben...
In wie weit siche seine Vorstellungen des Idealzustandes oder eines CNC-Fräser Idylls bewahrheiten werden, wird sicher die weltbekannte schweizer Maschinenbauindustrie () beantworten können. Wenn keine Uhr mehr in der Schweiz tickt, dann wissen wir ja, dass er einen Job bekommen hat Aber es ist sicher ein guter Therapieansatz - erst die Linke wählen und dann ins vermeintliche Schlaraffenland verschwinden.
Nun aber mal ein wenig handfester:
Sein Grund für ihn, die Linken gewählt zu haben erscheint mir dann ja doch eher im Unterstützen der ehemaligen Zonen Bonzen zu liegen als ein ehrliches Bestreben Deutschland nach wieder auf die Beine zu bringen.
Zum Kommunismus zurück wird uns auch die ehemalige SED nicht bringen, allerdings besteht die Gefahr, dass sie zu arbeitnehmerfreundlich wird. Das mag für den nur wenig gebildeten und nur kurz denkenden Ost-CNC-Fräser im Allgemeinen ja schön klingen, locken doch 10.000€ pro Monat NETTO; aber dies impliziert eben auch eine gewisse Arbeitgeberfeindlichkeit - Deswegen sind Gewerkschaften traditionell rot.
Da ja Ossis nicht aus den Vorkommnissen im Westen lernen können oder wollen, erwähne ich hier gerne noch einmal den Fall NOKIA: Weil eben dort u.A. die Arbeitnehmer zu stark geworden ist, sind sie einfach weg gezogen. Wenn Linke Strömungen in D zu starkm werden, wird es eine riesige Abwanderungswelle der Unternehmen ins billigere Ausland geben, wenn nicht wieder regulierend eingegriffen wird. Diese Eingriffe bedeuten in aller Regel, weil der Statt keine Tarifautonomie besitzt, der Verzicht auf kommunale Steuern. Das heisst, die Kommunen der Standorte erhalten weniger Geld.
Aber das kann ja ein Zonen-Fräser alles nicht Wissen, wenn ihm 4.000€ den Blick verblenden und sein Hirn dahinschmelzen lassen....
Edit: Bisher war mir die Frage "Warum musste ich mich nur mit dem dümmsten aller Völker wieder vereinigen?" immer nur als Sarkasmus bekannt, jetzt stelle ich sie mir auch gerade ernsthaft
-
03.10.2009, 14:03 #103deifel
AW: Die LINKE
Hier kann man geteilter Meinung sein.
Bei Nokia in Bochum wurden keine übertariflichen Löhne bezahlt, die abwanderung nach Rumänien hat reines Gewinndenken als Grund.
Der Standort hier wäre auf jeden Fall zu halten gewessen. Nun ist es so, in einem solchen Fall muss das ganze Land zusammenhalten.
Nokia oder eine andere Firma will von hier weg und zb. in Rumänien produzieren. Na gut alles klar, aber dann darf alleine schon aus Gründen der solidarität hier kein Gerät / Produkt dieser Firma mehr gekauft werden.
Ein Romänischer Arbeiter hat ca 300€ Lohn und kauft damit kein Nokia-Handy auf das er 1Jahr sparen muss.
In mein Haus kommt kein Nokia-Gerät mehr und der Einkauf bei Ikea hat sich nun auch erledigt.
-
03.10.2009, 15:29 #104mxyptlk
AW: Die LINKE
Du beschreibst doch genau das was ich meine! Vielleciht sind die Differenzen ein wenig größer als die zw. CH und D. Aber grundsätzlich ist Nokia (und nicht nur die) aus D weg gegangen, weil ganz simpel zu hohe Lohnkosten, Lohnnebenkosten und Tarifverhandlungen die Produktion unnötig verteuert haben.
Nun leben wir in einem Land indem, zum Glück, Tarifautonomie gilt. Die Linke will diese aber ungebührlich zu Nutzen der Arbeitnehmer ausweiten. Klar, das jeder der es sich leisten kann dann seine Produktionen lieber woanders ansiedelt. Uns wird es al nächstes mit Opel so ergehen. Antwerpen wird erhelblich weniger stellen abbauen müssen als unsere Regierung dies zu Gunsten von Bochum und Eisenach darstellt. Egal was dort derzeitig produziert wird, sind die Produktionskosten dort erheblich niedriger, der Kündigungsschutz lockerer und das Werk etwas flexibler. Die Linke verpricht doch nur mehr von Allem, bei Beibehaltung des Arbeitsverhaltens. Das zeigt auch deren geistige Höhe (und das der Zonis) - denn die Welt hat sich lange schon in eine andere Richtung entwickelt.
Und unsere Zonen-Fräser kündigt nichts anderes an - er selbst will sich in den Reichtum flüchten, den er zu Haus nicht sieht, obwohl er für die Partei gestimmt hat, die Reichtum verspricht. Ich meine, bin ich denn der einzige, der diesen Diskussions-Widerspruch erkennt?
Und in Anbetracht der absehabren Entwicklung in D werden auch mittelfristig die Jobs in den nachgelagerten Märkten des Maschinenbau, Fahrzeugbau, Rüstungsindustrie, Schiffbau etc. verloren gehen.
Europas größter Fahrzeughersteller (VW) hat z.B. seine gesamte IT Infrastruktur die zur Betreuung der Händler weltweit notwendig ist in die Hände eines deutschen Dienstleisters gelegt. Und der hat 90% davon sofort nach Indien ausgelagert. Die deutsche Firma T-Systems wurde so eben mal kurz um einen Großkunden ärmer - mit allen verlorenen Arbeitsplätzen die dahinter stehen. Wenn sich D weiter in Richtung Links entwickelt, werden wir noch erheblich mehr Abwanderungen von Produktionsstandorten haben und eine nochmals erhöhte Einwanderung von Wirtschaftsflüchtlingen. Wenn ich weiterhin und absehbar noch mehr soziale Abgaben für Leistungsverweigerer leisten muss, werde ich einen wiederholten Weggang nicht mehr ausschliessen. Dann werden hier zwar nur knapp 80 Arbeitsplätze wegfallen und ein vielleicht guter Psychologe und Verhaltensforscher weggehen, aber in den Staaten wartet jederzeit eine dauerhafte Dozentenstelle mit Forschungstätigkeit auf mich....
-
03.10.2009, 16:07 #105deifel
AW: Die LINKE
Was du sagst ist nicht falsch, aber:
Ist es nicht so dass gerade die Grossunternehmen die immer mit Standortverlegung drohen, trotz der hiesigen Tarifautonomie und gewerkschaftlichen Arbeit milliarden an jährlichen Reingewinnen fahren.
Ich frage mich hierbei wer denn wirklich den Hals nicht vollkriegt die Arbeitnehmer oder die Unternehmer mit sammt Ihren Aktionären.
Es ist richtig und das sehe ich auch so, dass in manchen Branchen/Geschäftszweigen/Unternehmungen diese Tarifautonomie ein Problem sein kann.
Aber wie läuft das denn mit den Tarifverträgen, wie entstehen sie und für wen gelten sie?
Sie gelten doch nur für Gewerkschaftsmitglieder und für Firmen die im Arbeitnehmerverband sind. Ansonsten gelten sie doch gar nicht und wir sind beim gesetzlichen Mindestlohn und Urlaubsanspruch angekommen.
Noch eine Kleinigkeit, gemessen an der Produktivität und Flexibilität haben wir hier in Deutschland den geringsten Lohn in Europa.
Dazu kommt dass die Arbeitnehmer in anderen Länder sich doch auch organisieren, so ist es z.B. Nokia in Rumänien ergangen. Kurz nach öffnung des neuen Werks wurde für mehr Lohn und bessere Arbeitsbedingungen gestreikt.
-
03.10.2009, 18:33 #106mxyptlk
AW: Die LINKE
In der Gesamtheit stimmt das – rechne aber allein mal die Energieversorger (also Strom und Gasanbieter die ohnehin nicht weggehen können) heraus. Die Milliardengewinne kommen zum überwiegenden Teil von diesen Firmen. Und die können schwerlich den Standort verlagern…
Ich sage ja nicht, dass die Arbeitnehmer für einen Hungerlohn arbeiten sollen, sondern das es ein faires Verhältnis geben soll. Und es ist nun einmal so, das besonders in den tariffreien Branchen die Löhne gering sind – eben weil sich dort vornehmlich Ausländer und Bildungsferne als Arbeitnehmer zu Konditionen anbieten die teilweise sittenwidrig sind – aber sie TUN es. Dann nach einem Mindestlohn zu schreien ist ebenso falsch. Und da verwundert es nicht, wenn gerade Branchen der NewEconomy ihre Standorte verlagern. Ob das CallCenter das ich anrufe in Kassel oder in Punjab ist, ist doch mir egal. Die Linke wirkt aber mit ihrem Programm genau in diese Richtung – wenn auch ungewollt aus Dummheit. Aber es gibt ja auch genügend Zonen-CNC-Fräser die dies eben nicht erkennen können.
Oder anders gefragt: Warum meint denn ein auswanderungswilliger er kann sich durch eine Ortsveränderung besser stellen und wählt eine Partei, die genau das den Arbeitgebern verbieten will? Nochmal meine Frage: Sehe nur ich den Widerspruch?
Das stimmt ja nicht! Rechnest du die maschinelle Produktivität hinzu sind wir nach Japan die Nr. 2! Das spielt aber auch keine Rolle, denn sozial entwickelt es sich so, dass mittlerweile auf jeden Arbeitnehmer ein Alimentierter kommt. Und gerade in den Ländern, in denen das Verhältnis von Arbeitnehmern zu Sozialsubventionierten ins Negative ausschlägt (alle Beitrittsgebiete + Schleswig Holstein) sollten sich die Menschen mal ein wenig an der eigenen Nase fassen.
Nur mal ein Beispiel für den Wohlstand in der Zone: Die mit Abstand dicksten Menschen in D gibt es Mecklenburg – ganz nebenbei auch das Armenhaus der Nation. In Hamburg bspw. lässt sich so etwas nicht ablesen. Weil dort sich die Leute noch bewegen anstatt dämlich LINKS zu wählen und darauf zu warten, dass einem ein 4.000 € Job in den Schoss gelegt wird.
-
03.10.2009, 20:30 #107deifel
AW: Die LINKE
Natürlich verstrickt unser Staatsfeind hier in einen Wiederspruch.
Aber ich sehs mal so, er muss sich halt noch finden und seinen Standpunkt festigen.
Aber es ist nunmal so dass hier in unserem Staat und in unserer Wirtschaft ein ständiges Ringen um Zugeständnissen von Arbeitnehmer- und Arbeitgeberseite herrscht. Da find ich es ein angenehmen Gefühl dass es eine linke Fraktion ob nun SPD, Grüne oder die Linke gibt. Damit auch mal dazwischen Geschossen wird und nicht alles für den Arbeitgeber entschieden wird.
Andere finden es wieder gut dass es die andere Seite gibt und nicht alles für den Arbeitnehmer entschieden wird. Es ist eben ein ständiger Kampf.
-
04.10.2009, 12:49 #108mxyptlk
AW: Die LINKE
Du sprichst von einer homeogenen Mischung - dann gebe ich dir Recht. Ich bezweifele das aber bei der Linken. Um es mal krass und direkt auszudrücken: Ich sehe in der Linken eher eine Gruppierung von Alt-SED Kadern die sich gerne an der Brust des Sozialstaates weiter bereichern wollen ohne eine belastbare Finanzierung präsentieren zu können. Fast das gesamte Programm der Linken besteht aus weitere Förderung der Alimentierung zu Lasten derer, die sich noch die Mühe machen sich zu bilden und/oder morgens aufstehen und zur Arbeit gehen.
Nur mal drei Auszüge aus deren Eckpunkteplan:
- eine aktive Arbeitsmarktpolitik, die sich auf diejenigen konzentriert, die besonders schlechte Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben. Wir wollen, dass ihnen durch Konzentration öffentlicher Finanzmittel und durch ihre Kombination mit anderen Fonds reguläre, versicherungspflichtige, tariflich bezahlte Arbeitsplätze angeboten werden.
- eine Nutzung der Produktivitätsgewinne für höhere Reallöhne und Arbeitszeitverkürzung.
- einen gesetzlichen Mindestlohn in existenzsichernder Höhe.
Ich übersetze mal: Vollbeschäftigung, Plansoll-Grenzen und Mindestlohn
Ohne Rücksicht auf die wirtschaftliche Lage. Das ist guter alter Kommunismus der den Staat aus dem diese PArtei hervorgegangen ist in den Ruin getrieben hat. mehr muss wohl nicht erzählt werden, oder.
Vielleicht ist es mal wieder Zeit für die Alt-SED sich umzubenennen. Ich schlage RATTENFÄNGERPARTEI vor. Obwohl, das würde meine Geburtststadt ziemlich beleidigen...
-
04.10.2009, 15:53 #109xallex
AW: Die LINKE
und ich schlage vor hier einfach mal die beleidigungen wegzulassen, sonst werd ich ganz schnell sauer..... kritik ist ok, man muss sie aber mit vernünftigen worten rüber bringen.
ich finds einfach nur gut, dass es auch mal ne partei gibt, die sich nicht nur voon den lobbyisten leiten lässt und egla was ihr hier schreibt oder wie ihr hier beleidigungen aussprecht, die linke ist meine partei, die ich wählen werde
-
04.10.2009, 20:23 #110Mini_Bowser
AW: Die LINKE
Ausserdem ist das ja keine Beleidigung an sich (er sagt ja nicht "X,du bist ein ******") sondern er macht einen kleinen Scherz auf Kosten der Linken...die Welt wird sich weiterdrehen *gähn*
-
04.10.2009, 20:32 #111mxyptlk
AW: Die LINKE
Du solltest als User eines Diskussionsforums nicht nur selektiv wahrnehmen. Vielleicht eher auf meine - durchaus Kritik - eingehen wenn du meinst die ist ungerechtfertigt. Da due nur mein rot geschriebenes monierst, gehe ich davon aus,dass du in der Sache mit meiner Meinung einher gehst. Meckern ist kein Programn. Auch wenn es die Linken gerne so darstellen... und ein ganz klein wenig Diskussionskultur hat noch niemandem geschadet... auch dir würd´s nicht schaden....
-
04.10.2009, 21:52 #112deifel
AW: Die LINKE
Zuersteinmal freut es mich dass du meine Meinung teilst, bis zum Punkt mit den Linken und dazu werde ich nun meine Meinung kund tun.
Klar ist da ein Teil des SED-Altkaders vorhanden, aber eben nicht nur es ist ein Teil des ehemaligen linken Flügels der SPD, einige ehemalige Grüne und viele Gewerkschafter dabei.
Ich halte es für Falsch eine Partei auf einen kleine Gruppe innerhalb der Partei zu reduzieren.
Wir Deutschen sind ja auch nicht alle Nazis nur weil es bei uns NPD´ler und Reps gibt.
Noch dazu kann man sich in 20Jahren verändern, dazu sollen sie doch die chance bekommen.
Ich heiße auch nicht alles richtig was diese Partei macht, aber wenn man sucht kann man bei jeder Partei was finden.
Zu deiner Aufzählung, das halte ich nicht für falsch:
- aktive Arbeitsmarktpolitik - hier sollen Gelder die momentan zur Unterstützung von Minder- und Kleinstverdiener genommen wurden auch wieder dennen zu gute kommen aber halt direkt im Lohn.
Etwas ähnliches hat doch auch die FDP vor, aber das bemängelt niemand.
- nutzung der Produktivitätsgewinne - das wird doch bereits gemacht, nur heißt halt anders. Denn die Produktivitätsgewinnen werden in die Tariferhöhungsforderungen bei den Tarifverhandlungen eingerechnet.
- gesetzlichen Mindestlohn - Meine Meinung hierzu hab ich bereits in einigen Threads erläutert. Das ist in meinen Augen der einzig nutzliche Weg zu bekämpfung von Schwarzarbeit.
-
05.10.2009, 10:39 #113Patzenhofer
AW: Die LINKE
Ob die Gewerkschaftler wirklich positiv zu erwähnen sind?
Die SPD konnte Jahrelang von den Gewerkschaften profitieren und als Opposition unterstützt, sind aber dann in der Realität daran gescheitert. Also frag ich mich, wieviel der Forderungen seitens der Gewerkschaft sind real machbar?
Meiner Meinung sollte die Gewerkschaft eine Interessengruppe bleiben, weiterhin ihre Lobbyarbeit machen, aber nicht regieren.
-
05.10.2009, 11:51 #114deifel
-
05.10.2009, 12:26 #115Patzenhofer
AW: Die LINKE
Arbeitnehmer scheinen das wohl nicht ganz so zu sehen, ansonsten würde der Gewerkschaft nicht die Mitglieder davonlaufen.
-
05.10.2009, 12:49 #116deifel
AW: Die LINKE
Es ist eben ein Trauerspiel, wie wenig sich die Leute noch dafür interessieren was sie überhaupt warum haben und bekommen / Ihnen rechtlich zusteht.
Alles wird als selbstverständlich angesehen und es wird eben sehr viel nachgequatscht, ohne zu wissen was da überhaupt hintendran steht.
Dazu kommt dass die meisten grossen Gewerkschaften ein paar Fehler gemacht haben in den letzten Jahren.
Ähnlich der politischen Verdrossenheit, ist es bei der gewerkschaftsarbeit. Hier muss viel getan werden, damit die Leute wieder richtig informiert sind. Aber so lange es einem ja von alleine gut geht und die Lohnerhöhungen etc. kommen, interessiert man sich nicht und scheldet nur über die schlechten Sachen die man mal mitkriegt.
Eine kleine Aufzählung was man durch die Gewerkschaft hat:
- 30 anstatt 24 Tage Urlaub (Gesetzlich sind 24Tage bei 6Tagewoche also 4Wochen)
- Lohnfortzahlung im Krankheitsfall (seit ca 1980. gesetzlich geregelt (erstreikt))
- 35Stundenwoche anstatt zuerst 48Stundenwoche
- Regelmässige Lohnerhöhungen (Tarifverhandlungen)
- Unterstützung mit Rechtsschutz beim Arbeitsgericht
- Jährlich eine woche Bildungsurlaub
Bei verlangen bekommst du noch mehr.
-
05.10.2009, 13:49 #117mxyptlk
AW: Die LINKE
Wenn es denn so geschehen würde…. Die Erfahrung lehrt aber etwas anderes. Und zum Teil müssten ebenfalls die Betriebe teilweise enteignet werden, wenn Produktivitätsgewinne nicht mehr nach den Bedürfnissen der Betriebe genutzt werden dürfen. Betriebe sind von sich aus auf Gewinne angewiesen. Wenn sie Ihre Kosten durch effektivere Produktionen und Verfahren steigern, darf der Staat nicht kommen und vorschreiben was mit dem Gewinn und den Ressourcen geschehen soll. Schnell hätten wir hier wieder eine Verlagerung provoziert die mit Sicherheit nicht gewollt ist.
Mindestlohn? Da stellen sich für mich viele Fragen. Marktwirtschaft bedeutet Angebot und Nachfrage. Warum willst du den Betrieben verbieten, sich marktgerecht mit Personal einzudecken? Faktisch gibt es den Mindestlohn ja auch bereits – vorgegeben durch die Hartz4 Regelungen. Jeder der weniger verdient kann Ausgleichsleitungen beantragen. Wohin Mindestlöhne führen – nämlich zu einer Zementierung der Niedriglöhne – kann man sehr gut in Frankreich sehen.Dort beziehen rund 17 Prozent aller Beschäftigten einen gesetzlichen Mindestlohn, und zwar deswegen, weil den Unternehmen die Belastungen für die höheren Sozialausgaben finanziert werden. Das höhere Mindestlöhne eben auch Belastungen der Arbeitgeber bedeuten und dass das Folgen haben wird, wird in D gerne verschwiegen. Außerdem werden Mindestlöhne, wenn denn alle Tarif- und Gesetzeshürden überwunden sind, es den Unternehmen attraktiver machen, nicht mehr als den Mindestlohn zu zahlen. Das ist alles völlig kontraproduktiv und entspricht auch bei weitem nicht den Fähigkeiten aller so beschäftigten.
Man kann Landstriche in denen Hartz zum Lebensmotto geworden sind, so nicht kultivieren Und zudem wird die Ungerechtigkeit gegenüber den Menschen noch größer, die eine Ausbildung oder Hochschulbildung haben. Denn die müssen ja schlussendlich die Mehrkosten die für Löhne und Sozialabgaben entstehen schultern.
-
08.10.2009, 18:05 #118Darth Vicious
AW: Die LINKE
Ich sehe die Linke als ein sehr gefährliches Element unserer bunten Parteienwelt.
Warum?
Die Linke pervertiert den Gleichheitsgrundsatz des deutschen Rechts und weitet ihn nicht wie beispielsweise die SPD auf bedingungslose Solidarität aus.
Wohin führt das?
Jeder Mensch ist gleich.
Hm... das war ja auch prinzipiell lt. Grundgesetz so gedacht. Aber dabei geht es um Gleichheit vor dem GESETZ und andere Dinge wie zum Beispiel die freie Wahl der Religionszugehörigkeit.
Und definitiv NICHT darum, dass ich als studierter Techniker mit einem einfachen Maurer gleichgestellt werde. Das soll nicht heissen, dass ich dem Maurer hier beispielsweise vorhalten möchte, er würde nicht hart arbeiten.
Es soll zeigen, dass der, der einen schweren beruflichen Weg voller Verantwortung eingeschlagen hat und lange für ein spezialisiertes Wissen gearbeitet hat, nicht mit einem x-beliebigen Bürger oder gar asozialem Geselschaftselement gleichgestellt werden darf.
Denn das - und das ist der eigentliche, wenngleich auch nicht offen dargelegte Grundgedanke hinter dem Wahlprogramm der Linken - ist schlicht und ergreifend Kommunismus.
Aber da das Problem unserer Gesellschaft ja das selbständige wertfreie und objektive Denken geworden ist, ist eine fast 30% Quote für die Linke in manchen Ländern Deutschlands gleichsam zu erwarten gewesen wie auch erschreckend.
An dieser Stelle eine kleine sehr treffende Sentenz:
"Dinge, die enorme Ausmaße annehmen, werden von Menschen bewundert. Und die Dummheit steht hierbei an allererster Stelle."
In diesem Sinne...
-
06.02.2010, 02:53 #119Der Schmied von Kochel
AW: Die LINKE
Ich habe da diesen mittelständischen Betrieb mit fast 1000 Arbeitern vor Augen. Vor 8 Jahren konnte der BR tun und lassen was er wollte. Unkündbarkeit (soviel zum Thema alle sind gleich) ermunterte die Herren dazu ihre Versammlungen gerne mal 9 Stunden zu führen, in denen schön auf Betriebskosten gespeist und getrunken wurde und die Arbeit aller Mitglieder selbstverständlich liegen blieb. Wurde keine Einigung erzielt, dehnte man die "Gespräche" gerne auch kettenrauchend auf ein Woche aus. Was ist nun, fast eine Dekade später? Die Kosten waren nicht mehr zu decken, Absätze brachen weg und die Krise tat ihr übriges. Management ist noch in Deutschland, Produktion komplett in Polen und China. Was meinst ihr wohl, wo jetzt die Mitglieder des alten Betriebsrates sind.... Example par excellence was in deutschen Unternehmen falsch läuft. Gluecklicherweise gibt es mittlerweile ein paar Gruppen die diesen Trend erkannt haben - allen voran Sparten der Verdi - doch im Handwerk muss die alte Generation von Vertretern wohl erst wegsterben.
-
06.02.2010, 12:29 #120xallex
AW: Die LINKE
Du glaubst doch nicht, dass die firmen wegen so kleinigkeiten abwandern? selbst wenn diese sachen nicht in kraft getreten wären, wäre es trotzdem noch billiger in china oder Osteuropa zu produzieren. In china sind nämlich auch die ennergiekosten und entsorgungskosten deutlich niedriger (kein wunder, wenn man alles in den fluss leiten darf).
Du guckst ja nur danach, was ist für die wirtschaft gut, aber nicht für die menschen. leute die eine wichtigen beruf ausüben (und damit meine ich nicht Manager, sondern für die Gesellschaft wichtig, wie z.B. Müllman, oder wie jetzt auch der Öffentliche nahverkehr) solllten auch dafür entlohnt werden. Vielleicht geht es manchen unternehmen wirklich nicht gut, aber diese müssen dann leider auch darunter leiden, dass die gewerkschaften bei solchen managerboni sagen, dass da auch die arbeitnehmener mehr verdient haben.
Früher wurde hier auch nur produziert, weil wir die neuste Technik und eine gute infrastruktur hatten, außerdem gebildete arbeitnehmer, doch es wurde nur noch in die "wirtschaft" investiert, anstatt in diese faktoren.
Um die wirtschaft anzukurbeln mach Schwarz-Gelb dieses jahr ca. 90 Mrd ("normal" 20-30) € neue schulden, aber für die Arbeiter bleibt trotzdem nichts, obwohl diese maßgeblich für die wirtschaft sind. und auch kommunen hätten die wirtschaft durch neue investitionen in Schulen, Kindergärten und viele andere Projekte ankurbeln können. jetzt haben diese kein geld mehr und machen noch mehr schulden, und können natürlich nichts mehr investieren und somit sackt die wirtschaft hier ein.
ca. 90.000.000.000 € pro Jahr oder 90 x 10^9€ pro Jahr. wenn das nicht ein tollerer plan für die zukunft ist (wobei diese investitionen noch nicht mal so viel für die zuknuft bringen, höchstens für jetzt, wenn überhaupt), als ihn die linken haben
Ähnliche Themen
-
Linke Gewalt in Deutschland: Das Deutschland Probleme hat ist spätestens ab den ersten Mai kein Geheimnis mehr. Muss man sich schon mit den Neo-Nazis vor allem im Osten... -
Gaucks Aussage über die Linke: Hallo ! Unser Bundespräsident steht aufgrund seiner Aussage über die Linkspartei, bzw. einen möglichen ersten "linken" Ministerpräsidenten in der... -
Spekulationsthread zu: WARUM FEHLT DER LINKE RINGFINGER?: Ubisoft TV | Ubisoft Ist euch schon aufgefallen, dass unserem Helden der Ringfinger der linken Hand fehlt? Was denkt ihr warum? -
Die Linke und der Mauerbau: Moin Ich würd gerne mal passend zur aktuellen Diskussion wissen, wie ihr über Folgendes denkt: 1. Teile der Linkspartei halten den Mauerbau für... -
Die Linke - Macht sie Deutschland unregierbar?: Hessen 5,1% , Hamburg 6,4% , Niedersachsen 7,1% - Die Linke stürmt ein Landesparlament nach dem andern. Alte Partein wie die SPD sind zerstritten...
Ein Remaster brauch ich echt nicht. Da hätte ich viel lieber weitere Filme wie Dark Side of Dimensions, die mit den alten Charakteren aufkommen. Das...
Der Yu-Gi-Oh! Anime & TCG-Thread