Thema: Die Grüne Doppelmoral

vieraeugigerZyklop

Es ist also in Ordnung für dich wenn man sich abwertend oder gar beleidigend pber jemanden äussert nur weil jemand keine Kompetenz zeigte?

Das ist doch kein Grundschulreferat, die Frau wollte Mitglied des Bundestag werden. Die kann ruhig gegen eine Wand fahren, wenn man meint mit der Inkompetenz die Wählerschaft vertreten zu wollen. Für letztere spricht das übrigens Bände

Für mich spricht eure Ansicht Bände

Wie kann man nur die Grünen wählen.

gokusan

Wie kann man nur die Grünen wählen.

Stichhaltige Argumentation, du hast mich überzeugt.

Steve

Was kann man von einer anderen Quotenfrau erwarten?! Kassieren doch alle sehr gut ab. Qualifikationen sind Fehlanzeige. Es reicht, wenn man den Lebenslauf frisiert.

Halt Stopp. AKK ist in der Truppe ziemlich beliebt, weil sie sich wirklich eingearbeitet hat und als Verteidigungsministerin im Gegensatz zu ihrer Vorgängerin a) durchaus fähig ist und b) die Truppe ziemlich viel besucht hat. Sie geht zum Teil ungewöhnliche Wege, aber ist um längen besser als ihre Vorgängerin, die strafbefördert wurde. vdL war richtig Panne. Bei der gehe ich bei Quotenfrau noch mit, hat schließlich das mit modernste Gewehr im westlichen Raum vorschnell abgesägt, aus vielem ein Politikum gemacht, was AKK zum Beispiel die Bundeswehr intern lösen lässt. Man denke mal ans KSK. AKK hat da relativ besonnen reagiert. Ihre Herangehensweise ist immer Haltungsblabla hier und jetzt, aber die Arbeitsweise scheint mehr ein "Wir prüfen erst und entscheiden dann" zu sein, während vdL wie ein Revolverheld aus der Hüfte gefeuert und die Truppe selten gesehen hat.
Auch kommt AKK dem Wunsch der Truppe, endlich mehr funktionierendes Material zur Verfügung zu haben, im Rahmen ihrer Möglichkeiten nach.

Der Kosmos Bundeswehr ist ein ganz besonderer und vom Ministerposten aus passieren da Dinge, die für die Truppe enorm wichtig sind, die aber meist von außen entweder nicht bemerkt oder nicht verstanden werden. Dazu lohnt es sich, gelegentlich mal auf augen-geradeaus.de nachzusehen, was der gute Thomas Wiegold gerade so zu den aktuellen Themen zu sagen hat. Relativ akkurates Hörensagen und Bewertungen von Strategischen Lagen und Entscheidungen, mit Hintergrund, gibt es dann im Podcast sicherheitshalber.

Das kann natürlich sein. Ich kann das allerdings nicht beurteilen - höchstens mutmaßen.

Was Ursula von der Leyen angeht, geht es doch kaum schlimmer. Ungeachtet der Berateraffäre. Das die AKK also im Vergleich evtl. besser abschneidet, ist also nicht wirklich eine Meisterleistung.

Aber gut, falscher Thread.

Sebastian Vettel hat sich kürzlich in einem Spiegel-Interview dazu bekannt, die Grünen wählen zu wollen. Daraufhin ist in den Weiten des WWWs eine Diskussion entbrannt, inwieweit das angesichts seiner beruflichen Tätigkeit, seines (offenbar großteils ehemaligen) Fuhrparks und seines Kontostandes passt.


Hier die ganze Sache von Motorsport-Total zusammengefasst mit Stimmen von Sebastian Vettel und Toto Wolff:

[Vettel: "Musste mir die Frage stellen, ob ich ein Heuchler bin" - Motorsport-Total.com]


Wie seht Ihr das? Sollte man seine öffentlich geäußerte Überzeugung dann auch konsequenter leben?

Und das spricht ihn jetzt von all seinen Umweltsünden frei ...

Die Formel 1 gilt als absolute Dreckschleuder unter den Sportarten.

2019 produzierte die Formel 1 insgesamt 256.551 Tonnen CO2.

Er kann ja mal all seine Millionen nachhaltig investieren.

Max @ home

Wie seht Ihr das? Sollte man seine öffentlich geäußerte Überzeugung dann auch konsequenter leben?

Ich finde das nur allzu menschlich, wie Vettel es macht. Manche können sich erst dazu aufraffen, sinnvolle Dinge zu tun, sobald sie verpflichtend sind. Bzw. schädliche Dinge zu lassen, sobald sie verboten sind.

Anders gesagt: Natürlich kann man als Drogenabhängiger für eine Verschärfung der Drogengesetze sein.
Manchmal bekommt man halt erst dann den Popo hoch, wenn bestimmte Dinge vorgeschrieben sind.

Apropos:
Wieso müssen sich eigentlich die GRÜNEN-Wähler zur Zeit so oft rechtfertigen? Wieso fragt niemand mal einen CDU-/CSU-Wähler, warum er diese Partei noch wählt, und ob er damit kriminelle Schiebereien (Masken-Deals), Selbstbedienungsmentalität (Aserbaidschan-Connection) und Totalversagen (Spahn und Scheuer) gutheißen möchte?

Max @ home

[
und seines Kontostandes passt.

Sehe da keinen Widerspruch. Sebastian Vettel lebt in der Schweiz - was steuerlich oder anderweitig politisch in Deutschland passiert, juckt ihn doch nicht wirklich.

Auch sonst ist der Grünen-Wähler doch leicht identifizierbar. Beamter oder als Gutverdiener tätig im tertiären Sektor - oder Selbstständiger, der in einem Berufsfeld tätig ist, das besonders von grüner Politik profitiert.
Wenn du im Sommer den Richter auf dem Fahrrad und Birkenstock vorm Gericht antriffst, der danach dann über deinen Verkehrsverstoß mit dem Auto urteilen soll, kannst du gleich einpacken.

Max @ home

[
Wie seht Ihr das? Sollte man seine öffentlich geäußerte Überzeugung dann auch konsequenter leben?

Natürlich. Wenn das alle Grünen-Wähler konsequent machen würden, dann wäre die Grünen Wählerschaft aber nur ein Bruchteil von heute - weil wer von den Grünen Wählern setzt denn das, was die Partei als Lebensstil propagiert, denn ernsthaft konsequent um? Wer verzichtet denn auf den Urlaub? Wenn Corona nicht wäre und ich einen Bekannten von mir - Grünen Wähler - fragen würde, ob er mit mir (uns) nach Malle fliegen würde für nen coolen Urlaub, dann wäre der ohne zu Zögern dabei. Der würde nicht sagen: Nein, für diese Umweltbelastung möchte ich nicht verantwortlich sein, ich fahr dieses Jahr in ein Ferienhaus an die Ostsee/Walchensee/Bodensee und verbringe dort einen klimafreundlichen Urlaub - oder noch besser, mache Urlaub daheim, das belastet das Klima gar nicht. Der Großteil der Leute kann sich, denke ich, auch eine Welt nicht vorstellen, die das etabliert, was sie mit ihrer Wählerstimme ja quasi fordern würden. Vor ungefähr 2 1/2 Jahren, als das Rezo Video online kam und FFF aktiv war, wurde ich von vielen Leuten belehrt, wie hoch das CO2-Budget noch ist, das Deutschland noch hat und dass man unbedingt CO2 einsparen muss und klimaneutral werden muss - die Leute, die vor 2 1/2 Jahren das gepredigt haben, sehe ich in den letzten 2 Jahren allerdings ständig auf Städtereisen, Urlaub, Essen gehen mit fleischhaltigen Produkten, Starbucks oder anderen "New In" Storys. Die selben Leute haben während Corona letztes Jahr in ihren Storys die Leute zu "Flattenthecurve" aufgefordert und im selben Atemzug dann die Neueröffnung irgendeiner Eisdiele gepriesen, wo super viel los ist und das Eis ganz besonders lecker schmeckt.

Ich hab auch kein Problem mit "Normalos" bei den Grünen. Aber was ansonsten für Ansichten oder Kompetenzen bei den Grünen vertreten sind - gruselig. Da grausts einen.

Max @ home

Wie seht Ihr das? Sollte man seine öffentlich geäußerte Überzeugung dann auch konsequenter leben?

Auf alle Fälle. Wer so etwas lautstark propagiert, sollte dann dementsprechend handeln.

Da der Vettel aber nicht in Deutschland lebt, hat sich das Thema im Grunde von allein erledigt. Ein ähnliches Thema hatten wir mit den Deutschtürken, leben hier in Deutschland und machen ihr Kreuz für die Türkei (für Erdogan).
Vettel und sein Vermögen wären davon ebenfalls nicht betroffen, da lässt es sich natürlich leicht aus dem Elfenbeinturm dumm daherreden. Er wäre ja auch schon blöd in Deutschland zu leben. Der Schumacher hat einst schon zugesehen schnell wegzukommen. Ich meine, der Guido Westerwelle hatte Schumacher einst als Steuerflüchtling beschimpft. Es kann auch ein anderer gewesen sein, jedenfalls stand Schumacher deshalb harsch in der Kritik.

Die Grünen mal wieder...

Kretschmann fordert „harte Eingriffe in Bürgerfreiheiten“ während Pandemien

Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann will dem Staat in Pandemien künftig drastischere Eingriffsmöglichkeiten in die Freiheitsrechte verschaffen. SPD und FDP zeigen sich empört. Und fordern eine Klärung von Grünen-Chefin Baerbock.

Der Ministerpräsident von Baden-Württemberg, Winfried Kretschmann (Grüne), spricht sich für eine Prüfung von härteren Maßnahmen bei künftigen Pandemien aus. Es solle grundsätzlich erwogen werden, „ob wir nicht das Regime ändern müssen, sodass harte Eingriffe in die Bürgerfreiheiten möglich werden, um die Pandemie schnell in den Griff zu bekommen“, sagte er der „Stuttgarter Zeitung“ und den „Stuttgarter Nachrichten“. Möglicherweise müsse man für ein solches Notstandsgesetz das Grundgesetz ändern, hieß es weiter.

SPD und FDP im Bundestag haben nach den Äußerungen Kretschmann eine Klarstellung der grünen Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock gefordert. „Dass ein Grüner von einem permanenten Notstand der Exekutive zu träumen scheint, kritisiere ich scharf“, sagte SPD-Bundestagsfraktionsvize Dirk Wiese am Freitag. „Hier erwarte ich eine Klarstellung von Frau Baerbock.“ FDP-Fraktionsvize Michael Theurer sagte: „Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock muss diesen Versuchungen des Autoritären in der eigenen Partei entschieden und öffentlich entgegentreten.“

Der SPD-Politiker Wiese sagte: „Die Äußerungen von Winfried Kretschmann befremden zutiefst. Der Grundsatz der Verhältnismäßigkeit ist ein hohes Gut. Der Gesetzgeber kann nicht einfach tun und lassen, was er will, wie es scheinbar Herrn Kretschmann vorschwebt.“ Theurer, der auch FDP-Landeschef in Baden-Württemberg ist, sagte, die Grünen seien eben keine „Bürgerrechtspartei“, das zeigten Kretschmanns Äußerungen. „Deutschland ist kein autoritärer Staat, der die Freiheitsrechte nach Belieben einschränken kann.“

Der Kretschmann muss doch abgeholt werden, redet doch glatt von einem Regime in Deutschland.

Dann nach Gegenwind direkt wieder zurückrudern. 'Das war halt ein Missverständnis'. 'Ein falscher Eindruck wäre entstanden'. Natürlich. Er hat sich auch völlig missverständlich ausgedrückt.

"Bedauere Missverständnis"
Kretschmann polarisiert mit Notstands-Idee

Baden-Württembergs Ministerpräsident Kretschmann sorgt mit jüngsten Aussagen über eine zukünftige Pandemiebekämpfung für Wirbel. Sein Vorschlag, Bürgerrechte im Zweifel drastisch einzuschränken und dafür das Grundgesetz zu ändern, ruft auch Fundamentalkritik an seiner Partei hervor.

Kretschmann ist inzwischen nach massiver Kritik an seinem Vorstoß für ein härteres Regime bei Pandemien zurückgerudert. Er bedauere, dass seine Äußerungen in einem Interview zu Missverständnissen geführt hätten, teilte der Grünen-Politiker mit. "Im Rechtsstaat gilt immer der Grundsatz der Verhältnismäßigkeit - und zwar immer und ohne Einschränkung." Dieses zentrale Prinzip der Verfassung würde er nie infrage stellen. "Umso mehr ärgert es mich, dass durch meine Äußerungen offenbar dieser Eindruck entstanden ist."

Der Widerspruch im Bundestag kam von CDU, SPD, FDP und AfD.

Plagiatsvorwürfe gegen Baerbock?

https://www.spiegel.de/politik/deuts...1-bba610b62404

Blizzard_Black

Plagiatsvorwürfe gegen Baerbock?

Plagiatsvorwürfe sind sowas von 2011. Heute kann man damit noch super im Kabinett sitzen und danach ein Pöstchen als Bürgermeisterin von Berlin einsacken.

Das ist halt der Unterschied zwischen den rechten und den linken Parteien.
Die linken zerlegen sich mit kleinen Schwindeleien immer selber. Kann man bei zugucken.
Die rechten zerlegen im Rahmen grosser Betrügereien lieber das Land bis zum Weltkrieg.

Und jetzt kommt mir nicht mit Gazprom-Schröder. Der war so links wie mein rechter Schuh.

HardAndSoft

Wieso müssen sich eigentlich die GRÜNEN-Wähler zur Zeit so oft rechtfertigen? Wieso fragt niemand mal einen CDU-/CSU-Wähler, warum er diese Partei noch wählt, und ob er damit kriminelle Schiebereien (Masken-Deals), Selbstbedienungsmentalität (Aserbaidschan-Connection) und Totalversagen (Spahn und Scheuer) gutheißen möchte?

Weil die Grünen im Gegensatz zu allen anderen Parteien sich als moralische Autorität positionieren und auf dieser Grundlage weitreichende Änderungen fordern, die sehr unbequem sind. Da bietet es sich an, die Grundlage der Autorität anzugreifen, gerade wenn diese wie die Grünen sehr angreifbar sind, um der beanspruchten Führungsposition die Grundlage zu entziehen. Die öffentlichen Führungspersönlichkeiten stechen durch regelmäßiges Verhalten außerhalb der von ihnen verfochtenen Regeln heraus. Das ist beschissene Führung, das wird dir jeder Workshop zu dem Thema erzählen. Ob das nun eine Führungsperson ist, die im Ukrainekonflikt den blödsinnigen Waffenexport an die Ukraine befürwortet(Blödsinnig, weil die nicht mal Humvees behalten können, sondern an die Gegenseite verlieren), oder die Begeisterung der Grünen fürs Fliegen. Zugegebenermaßen muss man bemerken, das Berlin-Bonn ( Standort Umweltministerium) keine brauchbare Bahnverbindung hat, da ist Fliegen billiger und schneller, was maßgeblich die Statistiken beeinflusst, aber es stinkt trotzdem nach Quod licet Iovi, non licet bovi, besonders mit Blick auf die Instagramprofile vieler junger Grüner ( Eis essen in Kalifornien, shoppen in Londen, Urlaub in Thailand...). Mir persönlich stößt noch die Waffenpolitik auf, aber das ist eine persönliche Fehde, bei der die Mehrheit der Bevölkerung nicht in meinem Rücken steht, die imo aber in einer FDGO ... das ist zu OT, das führe ich hier nicht weiter aus.

Es fällt auch auf, das die Grünen viel fordern, was mit Selbstdisziplin zu tun hat. Gerade wenn ich mich in besser verdienenden Vierteln umsehe - wo viele Grüne wählen - sehe ich viele Oldtimer ( viele alte Autos haben absurde Verbräuche, Kohlenwasserstoffausstöße jenseits von gut und böse etc.) oder übermotorisierte Geländewagen ( SUVs), was ein bischen das Gefühl erzeugt, das sich diese Leute entweder mit Gesetzen beschränken müssen, weil sie es selbst nicht hinbekommen, oder eben in Form von Stimmen für die Grünen ihren persönlichen Ablasshandel betreiben. Wie das jemand anderes schon mal als Witz formuliert hat: "Ich hab mir ja jetzt ein Windrad auf den T3 montiert, der Verbrauch ist jetzt zwar jenseits der 20l Diesel auf 100, aber man muss ja was für die Energiewende/Umwelt tun."
Das ist eben völliger Wahnsinn. Wenn man sich das leisten kann, cool, aber für mich kleines Leuchtchen mit Mindestlohn ist das nicht zu stemmen.
Darüber hinaus fordern die Grünen viel, was bei tatsächlicher Durchrechnung einfach nicht funktioniert. Man schaue sich dazu mal die ad-hoc-Rechnung von @Blizzard_Black im Atomstrom-Thread an. Die Grünen haben immer schöne Ideen, aber das Konzept Dreisatz und Ausfallsicherheit existiert bei denen einfach nicht. Geschweige denn Kosten und Finanzierbarkeit. Wobei man hier sagen muss, das haben die anderen auch nicht mehr, aber die wollen keine ganz so großen Projekte so schnell stemmen. Die Union setzt zwar immer wieder Ziele bei der Energiewende, ist aber auch relativ entspannt, wenn die nicht klappen. Die Grünen haben da eine andere Gangart.

Dagegen ist die CDU seit Jahren Mauschelpartei vor dem Herrn, und die FDP hat schon seit 2000 den Ruf der Lobbyisten in Parteiform inne. Die Kritik von Rezo von vor nun 4 Jahren hat die Union kaum in Angriff genommen, man hat das weggemerkelt. Die Jüngeren sind einfach nicht Zielgruppe der CDU, dementsprechend war auch die Resonanz der CDU eher unter den Teppich kehren.
Wenn die beiden Parteien Mist bauen, und die CDU/CSU hat wirklich richtig Dreck am Stecken, seit Jahren, inklusive Behinderung der Ermittlungen von Steuerfahndern für Parteifreunde in BUndesstaaten etc, dann kommt da nicht viel bei rum - die sind halt so. Die gibt es ja auch schon so lange, die haben alles mitgemacht. Gründung und erste Wahlkämpfe (vermutlich) mit Geld der CIA(so lief es zumindest in Italien, von da wissen wir es sicher, in der BRD vermutet man es), bis 1968 hatte der Großteil der Mitglieder noch SS- oder Wehrmachtsausweise auf dem Dachboden liegen und das war kein Problem, dann die ganzen Dinger, die sich Strauß erlaubt hat, und so weiter und so fort - es endete vor Corona mit der Zusammenfassung von Rezo. Seitdem scheint es mehr Inkompetenz zu sein.

Wenn die Mafia Schutzgeld erpresst, ist das nicht ungewöhnlich. Wenn die Staatsanwaltschaft aber plötzlich BungaBunga- und Kokspartys feiert und die mit Schutzgeld finanziert, ist das eine völlig andere Nummer. Das ist natürlich ein extremes Beispiel, die CDU/CSU ist nicht die Mafia. Aber der Gedanke sollte rüberkommen.
Die CDU/CSU mag in einem deutlich gläserneren Haus sitzen als die Grünen - aber sie wirft auch nicht mit Steinen. Das tut sie seit Beginn der Ära Merkel nicht mehr. Ganz im Gegensatz zu den Grünen, die jetzt gerade merken, das man zum Steinewerfen in unserer Republik mittlerweile ohne Sünde sein muss bzw in einem Stahlbetonbunker sitzen sollte.
Und wie die aktuelle Entwicklung zeigt, sind sie das bei Weitem nicht.

Ich entschuldige mich für die Schachtelsätze. Das ist eine Angewohnheit, an der ich arbeite.

HardAndSoft

Das ist halt der Unterschied zwischen den rechten und den linken Parteien.
Die linken zerlegen sich mit kleinen Schwindeleien immer selber. Kann man bei zugucken.
Die rechten zerlegen im Rahmen grosser Betrügereien lieber das Land bis zum Weltkrieg.

Das ist Framing erster Güte!

Klassiker. Man geht ins extreme über und packt mal eben 1933 - 1939 aus. Linke dagegen schwindeln natürlich nur im kleinen Rahmen und alle lebten glücklich und zufrieden bis an ihr Lebensende.

Dann werde ich dein Gedächtnis mal etwas auffrischen:

- China (Mao)
- Sowjetunion (Stalin, Lenin)
- Kambodscha (Pol Pot)
- Kuba (Castro, Guevara)
- Nordkorea (Kim Jong-Il, Kim Jong-Un)
- etc. pp.

Was soll der Unsinn? Was hat 1939 mit der Gegenwart und den Verfehlungen der Grünen zu tun?

Ich habe Parteien geschrieben, nicht Regimes oder Diktatoren.
Und es geht um Deutschland, da wir hier im GRÜNEN-Thread sind.
Bisher habe ich kein Gegenbeispiel aus dem Deutschland der letzten 100 Jahre gehört.

Die AfD zerlegt sich doch regelmäßig selbst. Da muss man gar nicht so weit in die Vergangenheit gehen.

So pauschal trifft das denke ich also nicht zu. Wahrscheinlich hat es eher etwas mit der Partei-Organisation und den Spitzenpersonen zutun, und nicht der politischen Richtung.

HardAndSoft

Bisher habe ich kein Gegenbeispiel aus dem Deutschland der letzten 100 Jahre gehört.

In den letzten 75 Jahren haben die Grünen im Verhältnis Regierungsbeteiligung/bewaffnete Konfliktbeteiligung definitiv die Spitzenreiterrolle, schließlich haben sie sowohl KFOR als auch die Beteiligung am GWOT( Global War on Terror) zumindest in Bezug auf Afghanistan entscheidend beeinflusst. Jaja, Fischers Farbbombe hat letztendlich das Zünglein an der Waage gespielt. Ändert nix daran das die Grünen aus solidarität zu ihrem Außenminister ein fremdes Land ohne Mandat bombardiert haben, als erste Regierung nach '45.
Zugutehalten muss man ihnen, das sie den Irakkrieg nicht mitgemacht haben. Da wollte Merkel nämlich mit.
Aber Habeck will ja scheinbar zumindest in Materialform in die Ukraine.
Und das die SED sich via StaSi zumindest an der RAF-Ausbildungsvermittlung und Ausrüstung beteiligt hat, sowie Waffen in Konfliktzonen des Warschauer Paktes geliefert hat, ist auch nicht gerade das große Geheimnis.
Linke Parteien sind nicht automatisch Pazifisten, noch sind sie unfähig, Länder in den Graben zu fahren. Tatsächlich sind sie gemessen an der SED und einigen anderen ( zugegebenermaßen außerhalb von deutschen Grenzen) in zweiterem sogar ziemlich gut. Was Mao in China abgezogen hat, ist aktive Sabotage der Produktionsmittel, spätestens ab dem Befehl, alles Metall einzuschmelzen um daraus Waffen zu bauen. Die DDR musste sich schließlich bei der BRD signifikante finanzielle Mittel borgen.
Schaut man sich die gewünschten Projekte der Linken und der Grünen an, beschleicht mich das Gefühl, dass die etwas ähnliches ungewollt produzieren könnten.

Riley

Die AfD zerlegt sich doch regelmäßig selbst. Da muss man gar nicht so weit in die Vergangenheit gehen.

Wenn das auf den Flügel bezogen ist: Nein. Der wurde von außen angedroht zerlegt zu werden. Wobei die AfD mit ihrem Ursprung ja auch heute nicht mehr viel zu Tun hat. Die Ablehnung des Euros aus Volkwirtschaftlichen Überlegungen spielt in der Partei längst nicht mehr die Hauptrolle. Die Gründungsmitglieder gibt es kaum mehr in öffentlicher Funktion und rechte Schwurbler treten in jede neue Partei ein und versuchen die zu kapern. Das haben auch die Piraten zu spüren bekommen, die ja doch deutlich links waren.

Wenn ich mir dagegen ansehe, das irgendsoein Bengt von der Berliner JuSo öffentlich auf twitter fordern kann, das man Vermieter erschießen sollte ( Wortlaut war "[...]Vermieter ershooten [...]" in 1337/Leet) und die JuSos z.T. sagen "joa, das ist eine Lösungsorientierte Problemdiskussion und nicht zu beanstanden", dann schlagen die Linken genau in die andere Richtung aus dem Ruder der FDGO und des GG, nur kann man das nicht so Medienwirksam ausschlachten wie "Die AfD sagt Nazisprech! Die sprechen Hass!" weil wieder irgendsoein Boomer-Vollhorst in der AfD in einer semiöffentlichen Chatgruppe witzelt, man solle doch in Birkenau oder so eine Müllverbrennungsanlage bauen, er habe da Brennstoff in seinem örtlichen Asylheim für. Die AfD-Nummer ist frei erfunden. Bengt findet man hier. Das ist schon die fertige Schlagzeile. Bengt interessiert im Normalfall nur im Handelsblatt oder der NZZ, vielleicht noch BILD, und erstere schreibt lieber über anderes. Die Bild wettert lieber gegen die Mieten, und dann kann man sich nicht auf Seiten der Vermieter gegen Bengt stellen.

Wir reagieren nunmal aus geschichtlichen Gründen deutlich allergischer auf die rechten Nummern der AfD, deswegen bekommt man sowas mehr mit, da kann auch jede Zeitschrift schön reinhacken, die doch sehr stark Grün-gewichtige Medienlandschaft bei den ÖRR nimmt sowas immer mit Begeisterung mit, deswegen passiert da auch schneller was, wenn es Beweise gibt. Da können wir uns historisch motiviert gesellschaftlich fast alle drauf einigen. Und dann muss das BVerfG mitziehen. ( Ich bin immer noch salty das die die Beschwerde gegen die Waffenrechtsreform nach 2009 nicht durchgegangen ist. Hier die Argumentation.) Das ist nämlich scheinbar nicht zu 100% immun, aber ich bin auch nur Juralaie und bewerte das am Kontext in den Klammern.

Bengt ist eben, wie oben schon beschrieben, ne andere Nummer.

Wäre übrigens cool gewesen, wenn es in Anlehnung an die Entnazifizierung auch eine Entkommunistisierung nach dem Mauerfall gegeben hätte, wenn ich jetzt so drüber nachdenke. Gibt so einige StaSi/SED-Kandidaten, die in der BRD in Ämtern rumwurschteln, wo Leute mit der Einstellung bedenklich sind. Die SPD-nahe Amadeu Antonio-Stiftung hat da iirc so ein paar Kandidaten, aber da mag ich mich auch irren.