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Thema: Die grausamsten Herrscher
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03.11.2013, 01:53 #1Cao Cao
Die grausamsten Herrscher
Manche hatten schon recht früh ein diplomatisches und soziales System. Andere bedienten sich der grausamen Art. Muss man diese Länder an unterschiedlichen Maßstäben messen? Das eine Land lässt sich vieleicht garnicht anders regieren? Wir blicken auf eine Reihe von Herrschern, die in der Vergangenheit viel vollbracht haben. Wie der Titel des Threads schon besagt, handelt es sich dabei um Herrscher, die in erster Linie wegen ihrer Grausamkeit auffielen. Bei manchen hatte dieses Verhalten merkwürdigerweise positiv zum Lande beigetragen, bei dem meist anderen aber brachte es wie so klar ist, das Gegenteil. Spätestens hier sollte jedem klar werden, das die Welt nicht kunterbunt ist. DIe eigentliche Frage ist, was ging in den Köpfen dieser Menschen vor? Was sind deren Beweggründe? Diente ihr handeln vieleicht zum Schutz, und sie selbst wussten es nicht besser? Haben sie wirklich an ihren eigenen Ideologien fest geglaubt?
Ich fand noch etwas interessantes im Netz. Darunter auch eine Auflistung der 21 grausamsten Herrscher.
Das Thema mag vieleicht ein wenig "grausam" sein, aber vieleicht liefert ein Thread, auf Basis von grausamen Massenmördern ja wieder eine ordentliche Diskussion. Handlungsfreiheit ist hier sehr groß ausgelegt
Als Auflistung dient mir dieser Link hier:
Die 21 größten Tyrannen der Weltgeschichte - Herrscher | PM Online
Größenwahn ist die einzige Form geistiger Gesundheit«, befand Winston Churchill (1874–1965). Man wusste bei Englands Premierminister nie genau, wie ernst oder scherzhaft seine Äußerungen gemeint waren. »Ihm ist nicht im mindesten zu trauen«, meinte der Abgeordnete Lord Edward Stanley Derby. Churchill selbst traute jedenfalls niemandem: Misstrauen und Kontrollzwang prägten seinen Charakter – zwei der Hauptmerkmale des Tyrannen (von griechisch »tyrannos« = Machthaber). Natürlich war Churchill weit davon entfernt, als solcher eingestuft zu werden, dafür fehlte ihm eine lange Reihe weiterer Attribute, die zum Beispiel sein größter Gegenspieler im Übermaß besaß: Adolf Hitler. Dem werden von der amerikanischen Psychologie-Professorin Barbara Oakley in ihrem Buch »Die Biologie des Bösen« antisoziale Persönlichkeitsstörungen, Narzissmus, Psychopathie, Paranoia, moralischer Kretinismus (Zwergwuchs) und Hybris-Nemesis- Komplex (Selbstverherrlichung) bescheinigt - und dazu ein Dutzend weitere psychische Defekte. Fast alle Tyrannen der Weltgeschichte weisen ein ganzes Bündel solcher Störungen auf . Doch sind es wirklich Störungen? »Das Böse ist ein Erfolgsmodell - eine Realität, die man verkraften muss«, meint der amerikanische Psychologe und Buchautor David Buss, »es ist ein genetisch verankertes Überbleibsel evolutionärer Verhaltensweisen.« Der US-Verhaltensforscher Samuel Bowles ergänzt: »Gegen andere gerichtete bösartige Handlungen sind fester Bestandteil fast aller Kulturen.«
Aber warum treten immer nur einige wenige Menschen aus der Masse hervor, die ein Übermaß dieser Energie besitzen? Neurologen glauben, dass es im Hirn von Diktatoren, Tyrannen und Massenmördern »Schaltkreise« gibt, die harmlose Informationen als bedrohlich für das eigene Selbst empfinden und zu der Vorstellung führen, jeder wolle ihnen übel. Verfolgungswahn und Angst vor allem Unbekannten sind denn auch die beiden Grundsäulen der Tyrannei. Aber wo ist da die Henne und wo das Ei? Schließlich fürchten Tyrannen zu Recht um ihr Leben, im antiken Griechenland war der »Tyrannenmord« sogar Bürgerpflicht: Von Zeit zu Zeit ließ man alle Bürger einen Eid auf die Demokratie schwören, auf dem Staatsmarkt von Athen erinnerte ein Denkmal des Bildhauers Kritios an die Tötung des Tyrannen Hipparch. Nicht alle Tyrannen endeten so, einige lebten auch nach ihrer Schreckensherrschaft in Saus und Braus weiter wie »Kaiser« Bokassa oder Idi Amin, die brutalsten Schlächter des postkolonialen Afrika. Beide fühlten sich in ihrem Exil bis zum letzten Atemzug im Recht: Wen ich nicht töte, der tötet mich, so glaubten sie. Projektion nennt man das – die Überzeugung, dass alle so sind wie man selbst und es deshalb ratsam ist, zuerst zuzuschlagen. Vielen Tyrannen der Geschichte ging es jedoch um noch ganz andere Dinge, als »nur« zu töten – Dinge, die Menschen mit intakten »Schaltkreisen« ewig unergründlich bleiben werden.
1. »Die sexuelle Dimension der Tyrannei wird von Historikern meistens übersehen«, behauptet die Anthropologin Laura Betzig von der University of Michigan. Die meisten Tyrannen hätten junge Frauen zu Hunderten oder zu Tausenden »gesammelt«. Als Rekordhalter gilt der indische Herrscher Udayama (ca. 500 v. Chr.), der 16 000 Frauen in seinem Harem hielt.
2. Unter normalen Umständen hätte es Mao Tse-tung (1893–1976) schwer gehabt bei Frauen: Er wusch sich nicht, benutzte keine Zahnbürste (»Ein Tiger putzt sich nie die Zähne, trotzdem sind sie scharf«), wechselte fast nie die Wäsche, kurz – er stank. Trotzdem war Chinas kommunistischer Diktator (von 1949 bis 1976) stets umgeben von jungen Frauen, die aus ländlichen Gegenden für ihn herbeigeschafft wurden und die es als Ehre betrachteten, dem »großen Vorsitzenden« sexuell zu Diensten zu sein. Laut Biografie seines Leibarztes hatte Mao pro Nacht im Durchschnitt sechs Frauen in seinem Bett. Wie viele Kinder er gezeugt hat, ist unbekannt, bekannt ist nur, dass er glaubte, durch fortwährende Fortpflanzung unsterblich zu werden. Die Zahl der während seiner »Kulturrevolution« umgekommenen Chinesen wird auf 44 Millionen bis 72 Millionen geschätzt.
3. »Entbehre und gebäre!«, so definierte Benito Mussolini (1883–1945), der eitelste aller Diktatoren der Neuzeit, die Rolle der Frauen und konnte nicht genug von ihnen bekommen. Um seine männliche Dominanz zu demonstrieren und Frauen zu imponieren, übte er sich in ungehemmter Brutalität und Gewalt. Nach Einführung des Faschismus 1922 wollte er Italien in das römische Imperium der Antike zurückführen: Von Afrika bis in den Balkan mordete seine Geheimpolizei »OVRA«. 21 Millionen Tote gehen auf das Konto des »Duce«.
4. »Sie sehen doch: Ich kann nicht anders«, soll Adolf Hitler (1889–1945) gegen Ende seines Lebens zu einem Vertrauten gesagt haben. In diesem Satz offenbart sich sein ganzes Selbstmitleid: Getrieben von Ängsten und Minderwertigkeitsgefühlen, schuf er sich eine Gegenwelt der Schuldigen, auf die er seinen aufgestauten Hass projizierte und an denen er sich furchtbar rächte. So traf er den Zeitgeist – viele Deutsche waren auf der Suche nach Opfern und schlossen sich ihm begeistert an. In seinem Inneren ein Versager und Muttersöhnchen, präsentierte Hitler sich als Übermensch, der am Ende 25 Millionen Menschen den Tod gebracht hatte, bevor er sich selbst die Kugel gab, aus Angst vor Verhaftung.
5. Hitler mochte ihn nicht, trotzdem unterstützte er ihn bei seinem Wüten in Spanien: Francisco Franco (1892–1975) war ebenso wie »der Führer« getrieben vom Hass auf jeden, der anders war, dachte oder sprach als er. Mit äußerster Brutalität ging er gegen politische Gegner vor, nach Errichtung der faschistischen Diktatur in Spanien überzog er das Land mit Konzentrationslagern, Folter und Mord. 1,2 Millionen Menschen überlebten Francos Diktatur nicht. Sie endete erst 1975.
6. Römischer Kaiser zu sein genügte Commodus (161–192) nicht – er wollte allen beweisen, dass er der stärkste Mann der Welt war: Der Sohn des großen Mark Aurel trat als Athlet und Gladiator auf, zahlte sich selbst hohe Gagen aus der Staatskasse dafür, dass Sklaven sich in der Arena von ihm abschlachten lassen mussten. Am liebsten zeigte er sich der Öffentlichkeit im Löwenfell oder verkleidet als Herkules. Seine Ausschweifungen und Orgien duldete man noch – als er jedoch zu einem Staatsakt in Gladiatorenausrüstung erscheinen wollte, ließen Familienmitglieder ihn kurz vorher von einem richtigen Gladiator erwürgen.
7. Wie gern wäre er ein großer Dichter, Sänger und Musiker gewesen – aber zu seinem Leidwesen musste Nero (37–68) seine Zeit als Imperator von Rom verbringen. Dass er im Jahr 64 die Stadt anzünden ließ und dazu auf seinem Balkon selbst komponierte Lieder sang, gilt mittlerweile als historisch zweifelhaft, fest steht allerdings, dass er sich fast täglich an Christenverbrennungen ergötzte; unter den Opfern sollen auch die Apostel Paulus und Petrus gewesen sein. Als sich aufständische Legionen im Jahr 68 seinem goldenen Palast näherten, verließ ihn der Mut: Mit den Worten »Welch ein Künstler stirbt mit mir!« ließ er sich von einem Sklaven den Dolch in die Kehle rammen.
8. Als 14-Jähriger lernte er in türkischer Kriegsgefangenschaft alle Arten der Grausamkeit kennen, die das Spätmittelalter bereithielt. Die Legenden um die bestialische Lust, mit der Vlad III. (1431–1467), Fürst des transsylvanischen Reiches Walachei, später selbst folterte und mordete, gehen zwar weit über die Realität hinaus (wie in Bram Stokers Roman »Dracula«, der ihn zum Vampir verklärte), die Realität ist jedoch schon schrecklich genug. Die Walachei, eine Art Pufferstaat zwischen Ungarn und dem Osmanischen Reich, war ständig türkischen Übergriffen ausgesetzt, Vlad Basarab, der den Beinamen Tepes (der Pfähler) führte, schaffte es trotz zahlenmäßiger Unterlegenheit, die Angreifer zurückzuschlagen: Entlang ihres Weges ließ er einen »Wald« gepfählter Kriegsgefangener aufstellen, deren Anblick die Türken so schockierte, dass sie Reißaus nahmen. Das Pfählen von Menschen war die Leidenschaft des Fürsten, der immer neue Methoden ersann, die Qualen der Sterbenden in die Länge zu ziehen. Er saß dann zwischen den Gepfählten, ließ sich ein Festmahl servieren und tunkte sein Brot in das Blut der Opfer. Mehr als 100 000 haben auf diese Weise ihr Leben gelassen – Männer, Frauen, Kinder, Säuglinge. Vlad, der den Zusatznamen Dracul (Sohn des Drachen) trug, weil sein Vater Mitglied des Drachenordens gewesen war, wurde 1477 bei Stepenica von Türken gefangenen genommen und hingerichtet, sein Kopf in Honig eingelegt und im Triumphzug nach Konstantinopel gebracht, sein zerstückelter Körper auf der Klosterinsel Snagov bei Bukarest beigesetzt. Als das Grab 1931 geöffnet wurde, war es leer – ein Umstand, der der Legende vom unsterblichen Blutsauger, wie Stoker ihn beschrieben hatte, weitere Nahrung gab.
9. Sein Name war Programm: »der Schreckliche«. Zar Iwan IV. (1530–1584) tat alles, um seiner Lieblingsklage »Niemand liebt mich!« Nahrung zu geben. Ohne Vorwarnung ließ er seine Geheimpolizei Städte und Dörfer niederbrennen und jeden töten. Für das Massaker von Nowgorod im Januar 1570 gab er immerhin einen Grund an: Er wolle einen Verrat sühnen. 20 000 Menschen – alle Einwohner der nordwestrussischen Stadt – wurden in einer zweiwöchigen Gewaltorgie auf dem Marktplatz gefoltert und anschließend in siedendes Fett geworfen. Der Zar und sein kleiner Sohn sahen von einer Tribüne aus zu.
10. Der Sultan von Marokko Mulai Ismail (1672–1727) hatte nichts dagegen, dass er von allen nur als »der Blutige« bezeichnet wurde. Europäer, die damals nach Nordafrika kamen, schilderten ihn als den grausamsten und zügellosesten aller orientalischen Despoten. Mit der Farbe seiner Kleidung, die er morgens anlegte, signalisierte er seine Laune: Gelb war die »Tötungsfarbe« – an solchen Tagen ordnete er Hinrichtungen an, die er selbst vollstreckte. Sein liebstes »Spiel« war es, dem Diener, der ihm vor dem Ausritt in die Steigbügel helfen musste,mit dem Krummsäbel den Kopf abzuschlagen.
11. Vor 18 Jahren starb Kim Il-sung (1912–1994), der erste kommunistische Diktator Nordkoreas, trotzdem müssen jedes Jahr an seinem Geburtstag (»Tag der Sonne«) Hunderttausende vor dem Palast in Pjöngjang dem »Gottvater« huldigen. Nach ihm herrschte sein im Dezember 2011 gestorbener Sohn GlauKim Jong-il ebenso grausam: Die Hälfte des Bruttosozialproduktes Nordkoreas wurde in Arbeitslagern von Gefangenen erwirtschaftet, die sich zu Tode schuften mussten oder verhungerten. Gefangenen-»Nachschub« gab es genügend: In Nordkorea gilt die ganze Familie eines Verurteilten als schuldig, bei Säuberungsaktionen werden die Strafen auf Angehörige bis zur dritten Generationen ausgedehnt. Auf 47 Vergehen steht die Todesstrafe. Es ist zu befürchten, dass sich die Lage auch unter dem neu intrhonisierten »Enkel des Gottvaters«, Kim Jong-un, nicht bessern wird.
12. Er gilt als der dienstälteste Tyrann der Geschichte: Ägyptens Pharao Pepi II. lebte von 2280 bis 2180 v. Chr., davon regierte er 94 Jahre lang. Nach ihm zerfiel das altägyptische Reich. Wie alle Pharaonen ein selbst ernannter Gott, behandelte er Menschen wie Gegenstände: Um sich Insekten vom Leib zu halten, ließ er Sklaven mit Honig einreiben und als Mückenfänger aufstellen.
13. Alle Welt wusste, was in Uganda vorging, doch keiner schritt gegen Idi Amin (1928–2003) ein: Acht Jahre lang terrorisierte der »Schlächter von Afrika« das Land mit barbarischer Grausamkeit. Oft legte er selbst Hand an, wenn es darum ging, »Gegner« zu Tode zu foltern. Wenn sich nicht genügend Massengräber fanden, warf er die Opfer den Krokodilen vor. Am Viktoria-See plante der fast zwei Meter große Ex-Boxer ein Denkmal zu Ehren Adolf Hitlers. Nach einem verlorenen Krieg gegen Tansania musste er aus Uganda fliehen und lebte bis 2003 in Dschidda (Saudi-Arabien) in einer Luxusvilla mit einem Teil seiner 50 Kinder.
14. Zur gleichen Zeit wie Idi Amin wütete in der Zentralkafrikanischen Republik Oberst Jean-Bédel Bokassa (1921–1996), der sich für den 13. Apostel Jesu hielt und sich 1976 zum Kaiser ausrufen ließ. Gestützt durch die französische Regierung, die in seinem Land Uran abbaute, errichtete er sein Schreckensregime, nahm an Folterungen und Massakern teil sowie an Kannibalismus-Orgien. Als im April 1979 Kinder gegen neue Schuluniformen protestierten, wurden sie in Gefängnissen zu Tode gequält. Nach einem Putsch floh Bokassa nach Frankreich, wo er Asyl erhielt.
15. Der Prozess vor dem Menschenrechtstribunal in Den Haag gegen Charles Taylor (geb. 1948), Ex-Präsident von Liberia, förderte einen Abgrund an Menschenrechtsverletzungen zutage. Taylor, der in den USA Ökonomie studiert hat, gilt als »Erfinder« der Kindersoldaten, die er zur Terrorisierung der Bevölkerung einsetzte. Vergewaltigungen, Verstümmelungen und Plünderungen durch Polizei und Soldaten dominierten von 1997 bis 2003 den westafrikanischen Küstenstaat, der wegen seiner Diamantenvorkommen lange von der westlichen Welt hofiert wurde.
16. Fast alle Tyrannen und Potentaten waren und sind ausgeprägte Kleptokraten. François Duvalier (1907–1971), Haitis Diktator von 1957 bis 1971, war einer der raffgierigsten, er betrachtete das ganze Land als seinen Privatbesitz. Die Schergen seiner Miliz VSN, die für ihn mordeten und folterten, bezahlte er nicht, dafür durften sie sich nach Belieben bei ihren Opfern bedienen. Der studierte Mediziner (Spitzname »Papa Doc«) nutzte den verbreiteten Voodoo-Glauben der Haitianer und behauptete, der gefürchtete Friedhofsgeist Loaz zu sein und übernatürliche Kräfte zu besitzen.
17. Auf 50 bis 100 Milliarden US-Dollar wird das Privatvermögen geschätzt, das Indonesiens Präsident Haji Mohamed Suharto (1921–2008) zwischen 1967 und 1998 der Staatskasse entnahm. Der Mann, der eine Million politische Gegner ermorden und im Nachbarstaat Osttimor Massaker durchführen ließ, denen ein Drittel der Einwohner zum Opfer fiel, wurde 2008 mit militärischen Ehren beigesetzt. Das Verfahren gegen ihn, das nach seiner Entmachtung angestrengt worden war, wurde aus gesundheitlichen Gründen eingestellt.
18. Mal nannte er sich »der Auserwählte«, mal »Genie der Karpaten«, mal »Conductor« (Führer) – Nicolae Ceaușescu (1918–1989), kommunistischer Staatspräsident Rumäniens, fühlte sich trotzdem keine Sekunde sicher. Der Mann, der alle verfolgen und ermorden ließ, die ihm bedrohlich erschienen, war stets von einer Hundertschaft Geheimdienstbeamter umgeben, die alles keimfrei machen mussten, was er berühren würde. Er trug Kleidung nie zweimal (Verseuchungsgefahr) und ließ die Hauptstadt Bukarest mit einem weit verzweigten Tunnelsystem versehen, um jederzeit fliehen zu können. Am Ende half das alles nichts: Er und seine beim Volk verhasste Frau Elena (offiziell die »liebende Mutter der Nation«) wurden am ersten Weihnachtstag 1989 vor laufenden Fernsehkameras hingerichtet.
19. Er wusste, wie bösartig Menschen sein konnten, denn er war es selbst, fürchtete ständig um sein Leben und fühlte sich von Attentätern bedroht. Dank aufwendiger Sicherheitsmaßnahmen konnte sich Josef Stalin (1878–1953) von 1922 bis 1953 als Diktator der Sowjetunion halten – bis er den Folgen eines Hirnschlags erlag. Die Skrupellosigkeit, mit der Stalin (»Der Eiserne«) die Bevölkerung eroberter Länder in Todeslagern umkommen ließ und im eigenen Land Hungersnöte provozierte, um ganze Volksgruppen zu vernichten, ist beispiellos. 25 Millionen Menschen verloren durch ihn ihr Leben.
20. Emotionslos und mit eiskaltem Kalkül verübte Kambodschas Ministerpräsident Pol Pot (1928–1998) in nur vier Jahren den Genozid an einem Achtel der Bevölkerung seines Landes (1,7 Millionen Menschen). Systematisch ließ er zwischen 1975 und 1979 seine Organisation »Rote Khmer«, die ihm zuvor zur Macht verholfen hatte, alle ermorden, die nicht in seine Vorstellung vom kommunistischen Arbeiterund Bauernstaat passten: Es genügte, eine Brille zu tragen oder lesen zu können. Er zeigte sich kaum in der Öffentlichkeit, viele Kambodschaner wussten bis zu seiner Verhaftung 1997 nicht einmal von seiner Existenz.
21. Seine Vorbilder waren der babylonische König Nebukadnezar (5. Jh. v. Chr.) und Adolf Hitler. Zur Verdeutlichung seines Ziels, ein neues babylonisches Großreich zu erschaffen, ließ der irakische Diktator Saddam Hussein (1937–2006) das antike Babylon wieder aufbauen und Plakate mit dem Slogan »Gestern Nebukadnezar - heute Hussein« aufhängen. 1,5 Millionen Menschen fielen seinen rassischen, religiösen und politischen »Säuberungen« zum Opfer, Kriege gegen den Iran und Saudi-Arabien, Massaker an Kurden und Raketenangriffe gegen Israel führten schließlich zum Eingreifen der Westmächte. Saddams Hinrichtung am 30. Dezember 2006 wurde ins Internet gestellt.
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03.11.2013, 06:52 #2Xastor
AW: Die grausamsten Herrscher
Zählt Julius Cäsar eigentlich nicht dazu?
Ansonsten hätte meiner Meinung nach noch George Bush reingepasst
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03.11.2013, 08:49 #3Cao Cao
AW: Die grausamsten Herrscher
Ja. Es fehlt u.a noch Caesar, Caligula, und eben auch Cao Cao
http://www.wasistwas.de/geschichte/b...alten-rom.html
Hier sonst noch einige Namen:
http://www.fernsehserien.de/herrsche.../episodenguide
Oder eben:
(Cao Cao)
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-68885106.html
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03.11.2013, 08:54 #4Xastor
AW: Die grausamsten Herrscher
Eigentlich finde ich, dass Caesar (oder Cäsar, wie manche eben schreiben ) der wichtigste (grausamste) Herrscher ist. Allein deshalb schon, weil er ja zig Kriege geführt hatte und mehrere Reiche bzw Länder erobert hat. So genau hab ich es auch nicht im Kopf, aber es fielen ja mehrere Millionen. Okay das Hitler dabei ist, war ja klar, aber dass du den nicht reingehaut hast. Ts, ts, ts
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03.11.2013, 09:00 #5Cao Cao
AW: Die grausamsten Herrscher
Naja aber man darf auch nicht vergessen, das Julius, Rom auch gut getan hat. Er war hart, aber gerecht. Den Senat gefiel es halt nicht, das ein einziger Mann das Sagen hatte. Nicht alle Tyrannen, waren von Grund auf Pest für das Land. Man schaue sich nur China an. Cao Cao hat dem Reich einen großen Gefallen erwiesen, das er all seine Feinde aus dem Weg geräumt hatte. So hatte er China vor einen weiteren Untrgang bewart. Einer seiner Nachfahren hingegen war tstsächlich Pest für China, da dieser das ganze Geld verschleuderte, um schöne Paläste bauen zu lassen. Zum Glück schauten Sima Yi und sein Clan nicht tatenlos u
Zu Rom: Überhaupt weist Rom meiner Meinung nach die meisten Tyrannen auf.
Muss man bei Hitler noch Bedenken äußern, das er dazu gehört
Der steht mit ganz oben auf der Hitliste (Deshalb heißt er wohl auch "Hitl"er )
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03.11.2013, 09:10 #6Xastor
AW: Die grausamsten Herrscher
Mehr oder weniger. Er hat auch seins eigenes Volk ausgebeutet, indem er Steuern erhöhte. Das kam aber erst kurz bevor er starb. Ansonsten sag ich nur, dass er Sklaven zu Gladiatoren machen liess und diese starben dann auch auf grausame Weise (wie zB von Löwen gemampft, oder aufgespiesst worden). Aber grausam ist er eigentlich nur wegen den Kriegen damals.
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03.11.2013, 09:16 #7Cao Cao
AW: Die grausamsten Herrscher
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19.11.2013, 11:38 #8Der Schmied von Kochel
AW: Die grausamsten Herrscher
Und ich mach mir auch noch die Mühe die alle einzeln vorzustellen...>Diktator Damals war aber mehr leben drin muss ich sagen, auch wenn es ausartete.
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23.11.2013, 15:02 #9Justine
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07.12.2013, 15:20 #10Cao Cao
AW: Die grausamsten Herrscher
Ups, sorry hatte garnicht gesehen das da schon was am laufen war. Zu dem Zeitpunkt war ich aber noch nicht mal hier
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07.12.2013, 16:32 #11Klingelbeutel
AW: Die grausamsten Herrscher
Wo Macht lacht sind Grausamkeiten nicht fern. Irgendwann wird alle Unterdrückung mit Hinweis auf irgendeinen Herrscher rechtfertigt. Und da spielt es keine Rolle ob es sich nun politisch oder religiös motivierte Unterdrückung handelt.
In vielen Staaten wurden Menschen nur wegen Ihrer Hautfarbe unterdrückt, ohne das es dazu EINEN Diktator bedurfte. Ob nun Diktatur durch einen Herrscher "im wahrsten Sinne", was auch immer dann ein unwahrer Sinn sein mag, ausgeübt wird ist doch bloß Wortklauberei. Der Unterschied zwischen Herrscher und Diktator liegt in der Lebenszeit. Ein Diktator stirbt, eine Herrschaft nicht zwangsläufig. Gegen einen Diktator gibt es immer auch interne politische Opposition, gegen eine Herrschaft ist das selten so - Herrschafter können sogar Opposition oder Parlamente verbieten. Mit Hinweis auf ihre oft göttliche Berufung.
Mohammed war vielleicht kein Herrscher "im wahrsten Sinn" - er war aber Sinnstifter für Quasi-Diktatoren. Hitler, Stalin, Mousollini, sie alle waren auch keine Herrscher. Trotzdem beschreibt man sie heute als grausam. Sicher absolut zurecht, warum also sollte man dann also einen "pädophilen Kriegstreiber" ausklammern? (Worte des "Vater der Türken" Mustafa Kemal, Pascha Atatürk)
Zum Herrschen und Hnterdrücken braucht es kein politisches Amt. Es reicht eine Ideologie deren Glut von Generation zu Generation geschürt wird.
Komm mal rüber nach London und seh dir an wie hier die Mädchen und Frauen der Pakis behandelt werden. Tausendfache Diktatur in fast jeder einzelnen Familie. Tausend Diktatoren die nur einem Herrscher treu ergeben sind und nach seinen Anweisungen handeln.
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07.12.2013, 16:41 #12Cao Cao
AW: Die grausamsten Herrscher
Es geht hier dennoch um die "grausamsten Herrscher". Ein Herrscher der sein Amt missbraucht hat zum Nachteil seines Volkes. Das war damit gemeint. Mustafa Kemal z.B war ein Herrscher. Idi Amin war ein Herrscher. Ja selbst Hitler war ein Herrscher. Aber Mohammad hatte kein Land. Er verbreitete lediglich die Worte die ihm auferlegt wurden. Sei es friedlich oder mit Gewalt. Letzendlich sind seine Untergebenen ihn aber freiweillig hinterhergelaufen. Ein Herrscher? Nicht wirklich..
Btw.:
@Sugar @Nicoletta @Justine, da bist du ja wieder
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07.12.2013, 17:19 #13svenSZonia
AW: Die grausamsten Herrscher
@Cao Cao
Da hast du also deinen Namen her Hab mich schon immer gefragt,was er zu bedeuten hat,hab aber nie gegooglet
Obama,Merkel und Net''''''u gehören mit den Bushs auf jeden Fall mit dazu!
Warum? Sie schicken die Kindern anderer für Interessen anderer in den Krieg und sorgen sich nicht um traumatisierte Heimkehrer...in der heutigen Zeit eine abscheuliche Grausamkeit!
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07.12.2013, 17:23 #14Cao Cao
AW: Die grausamsten Herrscher
Naja, Cao Cao war zwar grausam, aber in dieser Zeit sah er nur ein hartes Regime als einzige Möglichkeit im zerstrittenden Reich.
Letzendlich hat er sein Ziel erreicht, auch wenn er und seine eigene Familie damit nichts mehr zu tun hatten, so hat sein Stratege die Macht übernommen.
Hmmm.... ja, wobei Bush nocht für mich mit schlimmer ist als Obama und Merkel. Wer förderte sonst Kriege so sehr?
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07.12.2013, 18:23 #15andro
AW: Die grausamsten Herrscher
Netanjahu Israel gehört auch dazu
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07.12.2013, 18:32 #16Topas
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07.12.2013, 18:35 #17Cao Cao
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07.12.2013, 23:21 #18Caligula
AW: Die grausamsten Herrscher
Eine Schande das ich nicht erwähnt werde
Überraschend ist aber, das Stalin nicht schon früher erwähnt wurde. Er könnte sich zu Hitler gesellen.
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07.12.2013, 23:27 #19Cao Cao
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08.12.2013, 14:42 #20Klingelbeutel
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