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19.02.2011, 13:48 #81Don Promillo
AW: Die Bundeswehr in Afghanistan
Bundeswehr-Außenposten: Afghanischer Soldat tötet*drei Deutsche - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Politik
Und weitere 3 sinnlos gefallene Kameraden.
Schade das es scheinbar wichtiger ist, wer beim DSDS Casting geheult hat, oder wann das neueste Game rauskommt....
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19.02.2011, 14:15 #82PsychoGamer
AW: Die Bundeswehr in Afghanistan
Vielleicht sollte man nicht verallgemeinern, aber langsam denke ich, dass alle Afghaner, Taliban sind.
Bundeswehr raus, die sollten alleine mit ihren Problemen klarkommen, wer 3 Deutsche erschießen kann,
die nur Gutes tun wollen, muss alleine klarkommen.
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19.02.2011, 15:16 #83Nicoletta
AW: Die Bundeswehr in Afghanistan
Das ist wohl wahr - allerdings ist das Niveau vieler Soldaten nicht deutlich höher als das der Castingkandidaten. Ich erinnere nur an die deutschen Soldaten die mit Ihrem Fahrzeug vor Schreck in einen ausgetrockneten Flußlauf gefahren und darin ertrunken sind. Das ist das "leidende" Ende der Kette - einer Kette voller Fehlentscheidungen und Überschätzungen der Potenz unserer Armee.
Man kann mit gutem Recht sagen: Selber schuld! Politik wie Armee haben es nie ernst gemeint mit diesem Einsatz! Verantwortung wollte keiner übernehmen, nicht die politische Führung und nicht die der Einsatzkräfte. Ich würde das als Kurzsichtigkeit aus politischem Instinkt heraus nennen - ein provinzieller deutscher Reflex hervorgerufen durch völliges Fehleinschätzen der eigenen Kräfte und einem Ausblenden von realistischen Einschätzungen der wirklichen Verhältnisse.
Es ist ja bei weitem nicht so, dass unsere Streitkräfte nur in Afghanistan die Grenzen aufgezeigt bekommt. Wie es um die Bundeswehr bestellt ist, ist nicht erst seit dem Einsatz in Afghanistan oder den Vorfällen nun um die Gorch-Fock bekannt. Bundeswehrskandale: Scheinerschießungen und Kreuzigung - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Politik
Ich für meinen Teil befürworte das öffentlich werden der jahrzehntelang unterdrückten Verhältnisse. Jammer-Schade ist es nur, dass erst junge Menschen sterben müssen bevor den allenthalben bekannten Kritikern Gehör geschenkt wird.
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19.02.2011, 15:47 #84Don Promillo
AW: Die Bundeswehr in Afghanistan
Naja, ich finde nicht das wir uns erlauben dürfen gewisse Handlungen in solchen Situationen in Frage zu stellen. Die Patrouille wurde damals soweit ich weiß mit Handwaffen und Panzerabwehrwaffen beschossen und der TPZ ist beim Versuch aus der Gefahrenzone zu kommen, eben einen Abhang heruntergerutscht und im Flußbett liegen geblieben. Wo ich dir aber zustimme, es spricht nicht gerade für den Ausbildungsstandard in der Truppe...
Deins hört sich aber an wie "vor Schreck das Steuer verrissen"
Was mich mit am meisten an der ganzen Sache ankotzt, ist einfach die Ignoranz die deutsche Bürger den Soldaten entgegenbringen. Ich erwarte von niemanden, dass er wegen den 3 Soldaten jetzt Trübsaal bläst, oder daheim rumheult. Aber etwas mehr Respekt den Soldaten und deren Angehörigen würde Deutschland sicherlich gut tun. Man muss nicht hinter der Afghanistanmission stehen (ich bin auch für einen Abzug der Truppen aus AFG), aber man muss Soldaten auch nicht anpöbeln, oder deren Tod durch den Dreck ziehen (Deutsche Friedensgesellschaft z.B.). Man muss nicht Soldatenfrauen, deren Männer gerade im Krieg sind Hassbriefe schreiben (was nicht selten vorkommt). Wo ist das Miteinander?
Ich erwarte nicht, dass ich umarmt werde wenn ich die Uniform in der Öffentlichkeit trage (wie es in den USA teilweise der Fall ist), aber ich erwarte auch, dass mir ein gewisser Respekt, oder zumindest keine Gewalt entgegenschlägt. Welcher asoziale Penner pöbelt denn bitte Leute an, die im Konfliktfall für die den Kopf hinhalten? Wie gesagt, ich verlange nicht, dass jeder Mensch Soldaten liebt, das wäre utopisch und falsch. Aber wenn jemand Abneigungen gegen diesen Beruf hegt, soll er mMn gefälligst die Schnauze halten wenn er einen Soldaten sieht. Das beste ist ja, wird ein Soldat körperlich angegangen und der wehrt sich dann mal, ist der Aufschrei in der Bevölkerung groß.
Wie arm ist es für ein "zivilisiertes" Land wie Deutschland, wenn den Soldaten am Anfang ihrer Wehrzeit eine Liste mit Bahnhöfen/Stadtteilen ausgehändigt wird, wo man besser KEINE Uniform tragen soll/sich als Soldat zu erkennen geben soll, wenn man keine auf die Fresse will.
Wie peinlich ist es für ein westliches Land, das sich Soldaten verstecken müssen und ihren wahren Beruf nicht zeigen dürfen? Wie peinlich ist es für die Medien/Medienkonsumenten, wenn sie es spannender finden, ob jemand seine Doktorarbeit agekupfert hat, ob der DSDS Star Menowin festgenommen wurde oder ob im Auslandseinsatz Soldaten fallen? Bei der Doktortitelaffäre schreit ein Großteil nach "Untersuchungen! Lückenlose Aufklärung!". Bei 3 Soldaten, die von ihrem "Verbündeten" erschossen wurden, schreit niemand nach Aufklärung/besseren Schutzmaßnahmen gegen solche Angriffe. Das ist ja weit weg, geht mich nichts an und am liebsten wüsste ich davon nix.
Ich bin da selber sicherlich nicht unbefangen, aber im Großen und Ganzen kommt mir das blanke kotzen, wenn ich das Verhältnis zw. Soldaten und Zivilisten sehe. Und mMn geht ein Großteil der Anfeindungen von der Zivilbevölkerung aus.
Nein, ich bin kein aktiver Soldat, falls das jetzt jemand meint, aber ich habe meinen Wehrdienst in einer Einheit abgeleistet, in der etliche Veteranen waren. Und in 6 Monaten hat man etliche Gespräche über solche Themen und ich habe auch selber Anfeindungen miterlebt, als ich mit der Uniform nach Hause gefahren bin. "Mensch 2.Klasse" ist da noch nett ausgedrückt.
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19.02.2011, 16:06 #85Darth Vicious
AW: Die Bundeswehr in Afghanistan
Mal abgesehen von diesem ganzen "ach-gott-diese-armen-leute"-lastigen sentimentalen Gesülze... das ist deren Job, verdammt nochmal. Und die Leute kennen das Berufsrisiko. Als Metzger kannst du dir einen Finger absäbeln, als Polier kann dir ein Betonteil oder ein Ziegel aufs Hirn fallen, als Schreiner kannst du dir ganze Körperteile absägen, als Bergsteiger kannst du abstürzen und als Soldat kann es nunmal sein, dass du von einer Kugel oder Bombe dahingerafft wirst...
Das Kriegshandwerk ist nunmal deren Ressort, sie kennen das Risiko und sie werden dafür bezahlt. Punkt.
Krieg ist halt nunmal kein Kindergarten, darüber brauchen wir nicht zu diskutieren. Und wenn sie es nicht vertragen, eine Schusswunde zu erleiden, sollten sie vielleicht Beamte beim Finanzamt werden. So einfach ist das.
Das wir uns durch unseren maßlosen Drang zur Solidarität und grenzenloser "Wiedergutmachungspflicht" und Schuldgefühlen wegen Fährnissen vor 60 Jahren und Nacheiffern der Amerikaner beim Welt-Polizei-Spielen in diese Situation gebracht haben ist nunmal nicht zu ändern. Aber dass wir immer dann den Schwanz einziehen wenn gewisse Probleme durch unser überstürztes und hirnloses Vorgehen entstehen ist keine Lösung. Dadurch verliert man seine Glaubwürdigkeit.
Und "Mensch 2. Klasse" ist einfach Blödsinn. Wer sowas von sich gibt oder das durchblicken lässt hat einfach nicht alle Lampen am brennen. Und wer sich von sowas fertigmachen lässt hat nicht genug Selbstbewusstsein und -wertgefühl.
Gott, immer das Geheule wenn irgendwo was passiert was nicht in unser automatisiertes und pseudo-heiles Weltbild passt....
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19.02.2011, 18:03 #86Don Promillo
AW: Die Bundeswehr in Afghanistan
Natürlich ist das deren Job. Natürlich müssen die Leute damit rechnen zu fallen, dessen ist sich auch nahezu jeder bewusst der sich verpflichtet. Mir gehts auch weniger darum, dass in Deutschland jetzt Trauerstimmung angesagt ist (in Kasernen ist heute definitiv Trauerbeflaggung ), sondern viel mehr um die Resonanz die aus der Bevölkerung kommt. Die tendiert nämlich gegen 0 und das finde ich schade. Aber nur weil sie damit rechnen müssen getötet zu werden, darf man sich nicht für bessere Sicherheitsmaßnahmen aussprechen, um solche wirklich sinnlosen Toten zu vermeiden? Der Metzger hat einen Schnittschutz, die Soldaten die im Auslandseinsatz sind sind mit mangelhafter Ausrüstung unterwegs.
Dass Soldaten im Krieg fallen ist klar, dass hat hat nichts mit "pseudo heiles Weltbild" zu tun. Man sollte sich vielmehr fragen, WARUM Soldaten auf diese Weise umkommen und genau das macht die Bevölkerung nicht. Gibt es einen Vorfall mit einer Sportpistole, schreien alle nach einemv erschärften Waffengesetz. Wird in Afghanistan ein Soldat von einem "Verbündeten" innerhalb des Stützpunktes erschossen, sagt niemand was. Ist ja auch Krieg, da sterben Menschen, da muss man nicht nachbessern...
Was meinst du mit "immer den Schwanz" einziehen? Du bist für eine fortführung des Einsatzes wie er heute geführt wird?
Das mit Mensch 2. Klasse hat mich auch nicht wirklich getroffen, ich wollte nur klar machen, dass es leider keine Einzelfälle sind in denen Soldaten angepöbelt werden etc. Mir ist shcon klar, dass solche Menschen nichts im Hirn machen, aber es geht ums Prinzip.
Das ist kein "Geheule", das ist meine persönliche Sicht der Dinge. Und die bezieht sich weniger auf die Gefallenen, sondern vielmehr auf die Gesamtsituation in der sich die Bundeswehr befindet und v.a. wie das von der Öffentlichkeit aufgenommen wird
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20.02.2011, 16:37 #87Nicoletta
AW: Die Bundeswehr in Afghanistan
Die Bundeswehr hatte in den 70ern vielleicht noch Rückhaltung in der Gesellschaft. Die innere Führung ist nach wie vor miserabel und die einzige Scharnierfunktion zw. Armee und Gesellschaft ist lediglich die relative Arbeitsplatzsicherheit in orten mit Standorten der Armee.
Allerdings sehen die meisten Soldaten ihren Beruf meiner Meinung nach nicht aus dem richtigen Blickwinkel.
Der Soldatenberuf ist kein Beruf "sui generis", sondern ein Job der unter Umständen nicht nur die Bereitschaft zum Opfer des eigenen Lebens mit sich bringt ebenso wie er den Soldaten auch das Töten abverlangt. Für viele ist es immer noch ein Beruf der große finanzielle Sicherheit mit sich bringt, Fortbildungs- und Ausbildungsmöglichkeiten bietet und bei Zeitsoldaten nach der aktiven Laufbahn mit einem Job im öffentlichen Dienst "belohnt" wird.
Welche Erfolge eine derartig strukturierte Armee vorweisen kann sehen wir derzeit in Afghanistan. Das von den deutschen zu sichernde Konzept der vernetzten Sicherheit hat sich nicht mehr als zu einer theoretisch schönen Idee erwiesen. Wenn auch geringfügige Erfolge erzielt worden sind, sind doch die Fortschritte ohne Gegenwert - haben sie sich doch dramatisch verschlechtert. Man sehe sich bloß die Schlafmohnproduktion dort an, sie ist in der Zeit der internationalen Hilfe dort um das 30-fache gestiegen. Da diese für die Drogenproduktion benutzt werden, aus deren Erlösen sich letztlich die Taliban finanzieren darf und muss sich die Bundeswehr (wie andere Aliirte auch) fragen lassen, wofür sie wirklich stehen und Rückhalt der Gesellschaft erwarten?
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02.04.2011, 03:07 #88Der Schmied von Kochel
AW: Die Bundeswehr in Afghanistan
Für solche Menschen sind wir dort: Sturm auf Uno-Büro*in Afghanistan: Anti-amerikanischer Protest mündet in Gewaltorgie - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Politik
Bei einer anti-amerikanischen (!) Demonstration wird das UNO (!) Gebäude gestürmt und nepalesische, schwedische und norwegische Mitarbeiter getötet und sehr wahrscheinlich enthauptet. Diesen Leute war es egal wen sie töten, Hauptsache jemand und egal wofür. Sorry, aber dieses Volk verdient keine Hilfe und von mir aus sollen sie gegenseitig an die Kehle gehen. Wer Institutionen wie die UNO, das DRK oder AoG angreift, welche wirklich nur zum helfen da sind, der ist niederstes Gewuerm. Mir fehlen gerade die Worte um irgendetwas den Forenregeln konform zu schreiben, deshalb lasse ich es lieber er für den Moment.
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02.04.2011, 06:21 #89Nicoletta
AW: Die Bundeswehr in Afghanistan
Kriegsähnliche Zustände eben!
Wo ist der Unterschied ob Afghanen Helfer umbringen oder ein deutscher Befehlshaber amerikanische Flieger auf benzinklauende afghanische Kinder schickt? Mir erschliessen sich beide Standpunkte nicht....
Aber ich gebe dir natürlich Recht, dieses Volk hat keine Hilfe verdient. Wenn schon UN-Mitarbeiter getötet werden, dann sollte das für alle anderen doch heißen: Ihr seid nicht willkommen. denn, wie kann man sich so aufregen, das ein Koran (von dem es mehr als ein Exemplar gibt) auf der anderen Seite der Welt verbrannt wird, noch dazu in einem Land das mehrheitlich christlich ist (und auch Fanatiker beheimatet). Und zwar so aufregen, dass man deswegen Menschen gleich den Kopf abschlägt?!
Die Afghanen sind ein Volk, dass mehrheitlich geistig immer noch im Mittelalter verhangen ist. Für gesellschaftlich uns religiös so geprägte Menschen ist es so normal jemanden in einem Anflug von unkontrollierter und niedrigster Emotion zu enthaupten, wie für uns das Totschlagen einer Fliegen.
Ja, ja. Islam bedeutet Frieden, und deshalb leiden wir Deutsche an einer Xenophobie
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02.06.2011, 20:03 #90Don Promillo
AW: Die Bundeswehr in Afghanistan
Das Beten für Täter und Opfer - für Opfer gleich welcher Nation - ist gut und richtig.
Jetzt soll die Bundeswehr nicht nur schlecht ausgebildet und ausgerüstet in Afghanistan einen auf "Hallo, wir sind hier um zu helfen" machen, sondern auch noch für die Taliban beten? Was erwartet der? Das bei der Bestattung der Soldaten auch die Taliban mit ins Gebet genommen werden?
Einfach nur eine weltfremde Äußerung bei der jetzigen Situation und mMn absolut unangemessen für einen Verteidigungsminister, dem die Truppe vertrauen soll.
Mag vll im Ansatz nicht komplett verkehrt sein, versuchen die Situation der Taliban zu verstehen, aber das so zu formulieren, Wahnsinn...
Da fallen 4 Soldaten in 2 Wochen und dem fällt nichts besseres dazu ein als zu sagen "beten wir für die Taliban". Schade das ich nicht mehr beim Bund bin, würde mich mal interessieren was die Dienstgrade über so eine Äußerung morgen am Kaffeetisch ablassen würden...
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02.06.2011, 23:38 #91Mr. Burns
AW: Die Bundeswehr in Afghanistan
"Ich aber sage euch: Liebet eure Feinde; segnet, die euch fluchen; tut wohl denen, die euch hassen; bittet für die, so euch beleidigen und verfolgen." Mt 5,44
Ich stimme zu, dass das in der derzeitigen Situation eine durchaus gewagte Äußerung ist.
Dass einen Nicht-Christen so eine Aussage stört, kann ich auch nachvollziehen. Auch ich als überzeugter Christ kann nicht für Terroristen beten, die Landsleute töten.
Dennoch kann sich ein christlicher Politiker so äußern.
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03.06.2011, 09:41 #92Don Promillo
AW: Die Bundeswehr in Afghanistan
In erster Linie ist de Maziere aber kein christlicher Politiker, sondern der Verteidigungsminister, zu dem die Truppe aufschauen soll und Vertrauen fassen soll. Wie sollst du als Soldat in einer Kampfeinheit Vertrauen zu jemanden fassen, der es richtig findet für die Taliban zu beten, die dir ohne zu zögern den Kopf abhacken würden wenn sie könnten.
Ich finde die Aussage unter aller Sau... Nächstenliebe hin oder her. Hier geht es nicht um "Feinde" die einem mal ins Gesicht geschlagen haben und denen vergeb werden kann, sondern um Menschen die ohne zu zögern auf den Abzug drücken und wenn sie könnten die Leichen der Opfer mitzunehmen um sie vorzuführen.
De Maziere soll sich mal weniger auf seine christlichen Grundtugenden konzentrieren, sondern dafür sorgen dass die Soldaten da unten entweder
a) so schnell wie möglich abgezogen werden
oder
b) vernünftige Ausrüstung bekommen, damit sie ihren Job da unten auch vernünftig erledigen können. Er ist Verteidigungsminister und kein Pfarrer. Krieg ist nicht nett und die Kirche war noch nie eine tragende Säule in bewaffneten Konflikten. Wenn ihm das vorher nicht klar war, soll er bitte sein Amt niederlegen und in der Kirche predigen. Ich sehe das als Schlag ins Gesicht für alle Angehörigen der Opfer auf deutscher Seite...
Das da unten ist Krieg und schon lange keine Brunnenbohrmission mehr. Das betonen ja mittlerweile sogar die Politiker, aber viel geändert hat sich deswegen nicht. Wow, es stehen jetzt 2 Panzerhaubitzen unten, der Wahnsinn!
Die dt Außenpolitik war noch nie so lächerlich wie zur Zeit, zum Kotzen ist das...
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03.06.2011, 10:15 #93Der Schmied von Kochel
AW: Die Bundeswehr in Afghanistan
Endlich mal was zu feiern: 4:1 Bitte einmal alle beten für den Terroristenarsch.
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03.06.2011, 11:43 #94Nicoletta
AW: Die Bundeswehr in Afghanistan
Lächerlich und zum kotzen ist die Bundeswehr (schon immer gewesen). Eine Truppe von Leuten die anderswo sicher schwerer Arbeit gefunden hätte, zum großen Teil schlecht ausgebildet und unmotiviert. Zudem völlig überfordert - auch technisch - was einen Einsatz im Ausland angeht. Bestelltes Gerät (von den Amis RCPs) kommt nicht, weil es angeblich zu lange dauert zu bestellen - welch Logik - das kann man nur verstehen wenn man 20 Jahre beim Barras war.
Soldaten, die auf Minensuche aus einem "Dingo" aussteigen und eine Straßenbombe auslösten. Weil mit dem Detektor die Sprengfalle ausgelöst hat. Da hilft auch keine Aussenpolitik, sondern das ganz klare benennen der Gründe. Schlechte Ausbildung, fehlende Moral und Motivation und eine Organisation die es immer wieder schafft hauptsächlich sich selbst zu verwalten und nach noch mehr Geld zu verlangen. Kein Politiker wird mit seinen Mitteln diese Zustände beenden können.
Der Gouverneur von Kunduz (Omar) hat es sehr treffend beschrieben und die Bundeswehr als das beschieben was sie ist:: "wirkungslos". Angesichts der schlechten Sicherheitslage in der Region forderte er mehr amerikanisches Engagement.
"Wir haben einen Feind und wissen, dass er uns töten will. Unsere (deutschen) Freunde beobachten das und retten uns nicht. Nun müssen wir unsere anderen (amerikanischen) Freunde bitten, uns zu retten."
Erst wenn in der Öffentlichkeit nicht mehr völlig tatsachenverklärend von einer "Schlagkräftigen Truppe" gesprochen, sondern auch die Leistung und Effektivität neutral und objektiv betrachtet wird kann eine Selbstreinigung in der "Truppe" - besser gesagt in dem Haufen - beginnen. Werbefilme in dem billligster Pathos bemüht wird, werden Ausbildung und Moral nicht verbessern. Ergebnisse schon gar nicht...
Darki kommt aus Essen.....Ich hoffe er lebt noch....
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23.06.2011, 06:35 #95Nicoletta
AW: Die Bundeswehr in Afghanistan
Aus gegebenem Anlass mal wieder was neues über die Y-Bande am Hindukusch. Allen nicht leiser werdenden stimmen, die Bundeswehr sei die beste truppe der Wetl, zum trotz, hat die Presse unter Berufung auf die aktuellen Kontingentberichte die dort bemängelte Ausbildung öffentlich gemacht.
"Der Ausbildungsstand der Soldaten an den Handwaffen und die Waffenbeherrschung beim Schuss entspreche teilweise nicht den Anforderungen im Einsatzland. Die Soldaten beherrschen ihre Waffen meist nicht. Die Schießausbildung im Rahmen der vorbereitenden Ausbildung für den Auslandseinsatz sollte intensiviert werden."
"Außerdem komme es häufig vor, dass deutsche Soldaten "keine oder nur ungenügende Einweisungen und Erfahrungen" als Fahrer von gepanzerten Fahrzeugen haben. Die Folge seien viele Unfälle im schwierigen Gelände und ein hoher Sachschaden. Durch falsche Reaktionen der Soldaten seien Menschenleben gefährdet." - Schlechte Ausbildung: Deutsche Soldaten können ihre Waffen nicht bedienen - Nachrichten Politik - Deutschland - WELT ONLINE Der Artikel ist es ect Wert mal gelesen zu werden. Und all jene, die gleich wieder rufen: "Eh, die Quelle ist ja die Bild!" (Bundeswehrbericht enthüllt: Auftragserfüllung in Afghanistan gefährdet - Politik Ausland - Bild.de), die sollten mal die nächsten Tage abwarten. Traditionell hat der Springer-Verlag wenn er über vorliegende Berichte schreibt auch immer schnell Auszüge davon vorgelegt. Und sicher wird es bald auch wiedern einen Verteidigungsminister geben der sich vor die Mikrofone stellen darf
Wie damals als beim Rückwärtsfahren mit einem Einsatzfahrzeug und dem darauf folgenden Ertrinken in einem ausgetrockneten Flußbett zwei Soldaten "gefallen" sind. Wenn schon nicht ein gut ausgebildeter Soldat, dannn doch wenigstens im Tod ein Kandidat für eine Auszeichnung. Den Darwin-Award. Wenn es nur nicht so traurig - und vor allem absehbar gewesen wäre...
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23.06.2011, 11:30 #96Don Promillo
AW: Die Bundeswehr in Afghanistan
Ist für mich jetzt nicht die wirkliche Überraschung und bestätigt meine Beobachtungen als ich selbst Soldat war. Naja vielleicht passiert ja was mit der Bundeswehrreform, vielleicht kriegen die Leute die in den Auslandseinsatz gehen dann wenigstens eine vernünftige Ausbildung. Wobei das auch Wunschdenken ist, da die Bundeswehr ja sogar ihre Anforderungen an die Bewerber gesenkt haben, weil sie Nachwuchsprobleme haben...
Fakt ist: Die Bundeswehr ist ein überbürokratischer, schlecht organisierter, mäßig ausgerüsteter Saftladen. Mir wurde bei meiner Ausbildung damals schon Angst und Bange wenn ich mir überlegt habe, dass die "Kameraden" später mal mit einer geladenen Waffe hinter mir als Streifensoldat rumlaufen. Da konnten Kameraden nach 3 Wochen Drillausbildung am G36 ihr drecks Gewehr immernoch nicht zerlegen und zusammensetzen (und das sind ca. 7 Teile die man zusammenbauen muss), haben damit im teilgeladenen Zustand rumgefuchtelt (hätten sie das im fertiggeladenen Zustand gemacht, wäre ich der erste gewesen der denen ins Gesicht geschlagen hätte. Wäre ja nicht das erste mal das ein Rekrut von einem Kameraden eins ins Gesicht kriegt, weil er mit dem geladenen Gewehr rumspielt).
Das Problem an der Ausbildung ist einfach, dass viel zu viel Wert auf Ordnung und Formalitäten gelegt wird. Da lernt man 20 Stunden wie man richtig marschiert, aber kriegt einen 5 Stunden Crashkurs in Patrouillenausbildung. Da wird man zur Sau gemacht, wenn die Stiefel nicht blitzen, aber wenn jemand notorisch an der Sicherung seiner (mit Manövermun) geladenen Waffe rumspielt ist das nicht so wild, ist ja nur Manövermunition. Aber das sich so etwas einbürgert und man damit dann auch anfängt wenn man eine scharfe Waffe in der Hand hat ist egal (mir selber schon passiert), hauptsache der Feind wird von den blitzenden Stiefeln verscreckt!
Ach, ich könnte noch Stunden weiterreden aber ich lass es lieber...
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02.07.2011, 17:56 #97PsychoGamer
AW: Die Bundeswehr in Afghanistan
Studie über die Bundeswehr:
Neue Studie: Deutsche Bundeswehr ist teuer und ineffizient - Nachrichten Politik - Deutschland - WELT ONLINE
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03.07.2011, 14:07 #98Nicoletta
AW: Die Bundeswehr in Afghanistan
All diese dort nun endlich publik gewordenen Dinge sind seit jahrzehnten bekannt. Leider nur wurde sowohl den Soldaten selbst als auch der Öffentlichkeit immer etwas anderes verkauft. Es gab schon andere Threads dazu, dort wurde von der "besten Truppe der Welt" immer in höchsten Tönen geredet. Aber es ist kein Wunder - seit jahrzehnten wird von deutschen Politikern verhindert, dass deutsche Soldaten Auslandserfahrung sammeln können. Es wurde und wird das Scheckbuch gezückt - und schon gehen die Konflikte an unseren Toy-Soldiers vorbei.
Wer selbst mal beim Bund war, der weiß bestens b e s t e n s , dass Langeweile und Alkohol die bestimmenden Faktoren sind. Überholte Vorstellungen (20 kM Märsche, Formalausbildung etc...) helfen eben nicht, wenn man nicht fähig ist ein ungepanzertes Fahrzeug korrekt zu lenken. Ein super trauriges Beispiel - ohne Frage - aber eben recht exemplarisch.
Die Bundeswehr ist schon seit langem keine Armee mehr, sondern ein aufgeblähter Beamtenapparat. Was Wunder, wenn die Europäische Verteidigungsagentur zu diesem vernchtenden Urteil kommt wie es jetzt an die Öfentlichkeit gelangt ist. Man überlege einmal: Politiker und Generäle lassen es zu, dass für nur siebentausend einsatzfähige Kämpfer jährlich 35 Milliarden Euro versenkt werden. Das ist wie Griechenland im eigenen Land - nur leider noch ineffektiver - solange keine Sandsäcke geschleppt werden müssen
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04.07.2011, 04:24 #99Der Schmied von Kochel
AW: Die Bundeswehr in Afghanistan
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04.07.2011, 05:02 #100narutofan1
AW: Die Bundeswehr in Afghanistan
7000 einsatzfähige soldaten!!!
Das ist ja ein witz mit so wenigen soldaten kann man nicht grade viel anfangen da bringt es auch nichts wenn wir eine super top ausrüstung haben
jetzt versteh ich auch warum deutschland sich bei Lybien rausgehalten hat.
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