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04.04.2010, 20:23 #1Tori
Die Bundeswehr in Afghanistan
Spontan wird der Ruf nach besserer Ausrüstung laut. Das die deutschen Soldaten damit nur schwer umgehen können ist nicht erst seit dem Unfall und dem ertrinken der zwei Soldaten sichtbar. Ein Treppenwitz ist es, dass sie in einem augetrockenen Flussbett ertrunken sind nachdem sie vor einem Gefecht gewendet haben.
Ganz zu schweigen von dem peinlichen – und deswegen auch schnell unter den Teppich gekehrten - Totalverlust der Drohne „Heron1“. Beim ersten Einsatz!
Wie denkt ihr, ist unsere Bundeswehr durch die jahrzehntelange Scheckbuchpolitik und den damit verbundenen „nicht-Einsätzen“ zu unerfahren in Auslandseinsätzen und nur zum Brunnenbohren und Schulen bauen geeignet wenn richtige Armee die Region befriedet hat. Oder ist es wirklich die kampfstarke „Starke Truppe“ der es wirklich nur an Ausrüstung mangelt?
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04.04.2010, 21:55 #2Fengaiel
AW: Die Bundeswehr in Afghanistan
hmm schwer zu sagen eigentlich..
denke nicht das unsere Jungs schlecht sind, ist es nicht so, das sie sich sogar vor dem Kriegsgericht fürchten müssen wenn sie was falsch machen?
Denke das die klaren Befehle fehlen aber auch Ausrüstung. Ich mein es ist ja mittlerweile schon Krieg.. find ich
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04.04.2010, 22:49 #3Eisuke261990
AW: Die Bundeswehr in Afghanistan
Genau, lasst uns einfach die Augen und Ohren schließen und so tuen als wäre nichts.
Das können wir Deutschen ja eh so gut, haben wir ja schon von 1933 bis 1945 ganz toll gemacht und so getan als wäre uns das Abschlachten einer ganzen Gesellschaft egal.
Aber zum Thema:
Der Bundeswehr fehlt es neben der richtigen Rüstung auch an der richtigen Schulung um mit der Rüstung umzugehen. Das liegt daran, das auch die Bundeswehr, kaum zu glauben, einige finanzielle Einbüße hinnehmen musste.
Unsere Bundeswehr gehört international gesehen zu den besten Truppen, die es gibt, trotzdem ist sie relativ veraltet, schon wenn man bei der Struktur anfängt, merkt man, dass es einige Refomierungen echt angebracht wären.
Zudem laufen ihnen die Leute weg. - Daher ist hat man Angst, den internationalen Ruf zu verlieren und diese ganzen Aktionen in Afghanistan helfen da auch nicht wirklich.
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04.04.2010, 23:13 #4Tori
AW: Die Bundeswehr in Afghanistan
Das ist schlicht nicht richtig! Gerade bei den typischen Truppensteller-Ländern hat die deutsche Bundeswehr den Ruf einer Brunnenbau-Armee die zu Einsätzen kaum fähig ist. Es ist noch ncnicht ein Jahr her, da war die Bundswehr daran Schuld, dass eine Befreiungsaktion in Somalia gescheitert ist weil vorab Informationen aus BW Quellen an die Piraten gegangen ist. Nimm den Kunduz-Einsatz: Es gibt nicht einen Hinweis, dass die BW dort mit Kompetenz glänzt oder gar mir militärischer Verantwortung - und das obwohl dort verglcihsweise wenig los ist.
Es ist auch falsch alles auf die Ausrüstung zu schieben, viele Soldaten gehen davon aus beim Bund einen Schwengeljob zu haben und nehmen ihn kaum ernst, hinzu kommt die undurchsichtige Zuständigkeitsstruktur und die Unerfahrenheit der Generäle in wirklichen Kampfeinsätzen. Die Legende vom guten Ruf der BW ist das was es ist: Ein Märchen nichts anderes. Eines das hier in D gerne geglaubt wird.
Wie kann man denn ernsthaft nicht daon ausgehen, dass sich die Taliban nich auch im von der BW kontrollierten Gebieten aufrüsten, so wie es seit Jahren überall geschieht? Plötzlich haben die Taliban Sturmgewehre uns Panzerfäuseste. Aber das kann ja ein deutscher Soldat nicht ahnen, oder? Was nun zu den letzten Toten geführt hat? Das hat weder mit mangelnder Ausrüstung noch gutem Ruf zu tun. Das ist einfach bloß gnadenlos Arrogant und in keinster Weise einer professionellen Armee würdig die um ihren Ruf bemüht ist.
Den Leichtsinn und die Ignoranz haben jetzt Soldaten mit dem Leben bezahlen müssen.
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05.04.2010, 00:01 #5Adlerwache
AW: Die Bundeswehr in Afghanistan
Total albern, was du da redest. Wir haben in Afghanistan nichts zusuchen, weil wir da eh nichts ändern im Gegenteil, wir verschlimmern es! Langsam geht es uns so wie den Amis, das uns diese Staaten immer mehr hassen und dann brauchen wir uns nicht zuwundern, wenn bald mal ein Anschlag zu uns kommt. Schau dir Irak an, haben die Amis was erreicht seit dem Saddam gestürtzt wurde? Nein! im gegenteil es wurde schlimmer! Noch heute sterben unnötig Soldaten im Irak und so ist es auch in Afghanistan, wenn wir da sein sollten, dann auch so das sich die Soldaten wehren dürfen und nicht auf ach so tolle Friedensmission! Wir verlieren unnötig Soldaten, was erreichen wir? garnichts und so wird das immer bleiben.
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05.04.2010, 13:31 #6Darth Vicious
AW: Die Bundeswehr in Afghanistan
Ohne dich beleidigen zu wollen, aber was du da von dir gibst, ist auch nicht gerade der Weisheit letzter Schluss...
Dennoch gebe ich dir in einem Punkt Recht: Wir haben in Afghanistan nichts zu suchen.
ABER: Jetzt sitzen wir mitten drin, ob wir jetzt nun wollen oder nicht. Wir hätten uns damals von Anfang an raushalten und unsere lieben Vorbilder aus Übersee weiterhin ihre Rolle als Weltpolizei spielen lassen sollen. Aber das haben wir nicht. Vielleicht genau aus dem selben Grund, den Jericho uns hier wieder einmal vor Augen führt: Wir müssen immer und immer wieder an die Verbrechen einer früheren Generation erinnert werden und außerdem daran, dass wir immernoch eine "Restschuld" zu begleichen haben...
Gut, sei es, wie es sei.
Natürlich ist es so, dass wir momentan dort unten wenig bis fast gar nichts erreichen; und dass von jeder Seite immer wieder ohne Nachzudenken immer wieder geschrieen wird: "Die armen Soldaten! Die werden verletzt und sogar getötet! Lasst die doch nach Hause kommen!".
Himmel-Herrgottnochmal! Das ist ihr JOB!!! Wer sich auf Zeit verpflichtet, geht damit das Risiko ein, verletzt oder getötet zu werden. Punkt, aus!
Genauso wie ein Metzger oder Schreiner in seinem Job Gefahr läuft, sich den Finger herunterzusäbeln... Das ist einfach Berufsrisiko. Auch ein Bauarbeiter kann vom Gerüst fallen und sterben. Und ein Soldat kann Gefahr laufen, von einer Kugel oder Granate getroffen zu werden. Das ist einfach der Lauf der Dinge.
Wie albern und kindlich-naiv ist es bitte, zu glauben, die Bundeswehr sei ein Job ohne Risiko?
Oh, natürlich... ich vergaß... es ist ja momentan "angesagt", nicht mehr selbst zu denken...
Nebenbei: wie können diese Terroristen es eigentlich wagen, auf unsere Soldaten zu schießen??? Wissen die denn nicht, dass unsere Jungs damit beschäftigt sind, auf SIE zu schießen?? /Sarkasmus aus...
So, und jetzt noch kurz ein paar Worte zum Thema "Abzug unserer Soldaten", da es ja offenbar immernoch einige Individuen hier gibt, deren Geist sich vehement gegen ein Quentchen Logik zu wehren scheint.
Also nochmal zum Mitschreiben:
- Wir hätten uns nicht in diesen Konflikt hineinziehen lassen dürfen, aber jetzt sitzen wir mit drin. Punkt.
- Jetzt aufzuhören wo vielleicht eine Handvoll unglückliche Soldaten ihr Leben lassen mussten, würde für den Gegner und die Welt aussehen, als würde das großmächtige und mit allen Menschen solidarische Deutschland mit eingekniffenem Schwanz davonrennen. Das wäre schlicht und ergreifend ein außenpolitischer Selbstmord. Jede Terrorzelle der Welt würde dann gegen uns mobil machen - man sieht ja, dass wir nur viel reden, aber den Schwanz einziehen, wenn's drauf ankommt. Also kann man uns mit Fug und Recht auch terrorisieren.
- Würden wir jetzt aufhören, hätten die gefallenen Deutschen ihr Leben umsonst gelassen. Und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass das Sinn der Sache ist.
--> Mit gefangen, mit gehangen! Jetzt können wir nicht mehr zurück.
Das einzige, was wir tun können, ist, diese Situation als Warnung für künftige Zeiten zu sehen. Wir dürfen uns in Zukunft eben nicht mehr in derartige Konflikte - die uns nebenbei bemerkt, nicht das Geringste angehen - hineinziehen lassen.
Nun, aber wenn es mal wieder soweit ist, sind andere Leute in der Regierung und das Desaster jetzt ist schon längst wieder vergessen.
In diesem Sinne...
PS: Denken hat noch niemandem geschadet...
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05.04.2010, 14:12 #7Ted83
AW: Die Bundeswehr in Afghanistan
Natürlich ist es unser Berufsrisiko im Einsatz verwundet oder gar getötet zu werden. Aber ein wenig Respekt darf man dafür doch wohl seitens der Bevölkerung erwarten, oder nicht? Wenn ich in Uniform durch die Stadt laufe und mich von irgendwelchen Leuten doof anmachen lassen muss, frage ich mich manchmal ob es das wert ist...
Das Problem in Deutschland ist, dass gefallene Soldaten zwar betrauert werden, sterben allerdings (angebliche) Zivilpersonen wird den Soldaten Unfähigkeit vorgeworfen und der Aufschrei ist riesengroß. Ein Rückhalt gleich null. Von dem Mandat kann man ja halten was man will, aber eure Soldaten sind bestimmt nicht wegen des tollen Wetters dort unten, sondern weil die meisten glauben dort einen kleinen Teil dazu beitragen zu können dass es uns hier besser oder zumindest nicht schlechter geht.
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05.04.2010, 15:48 #8Adlerwache
AW: Die Bundeswehr in Afghanistan
Du hast nicht verstanden was ich damit sagen wollte . Trotzdem gebe ich dir in manchen Punkten recht. Aber jetzt noch ein Punkt ich war ja selber 8 Jahre beim Bund. Das Problem ist definitiv auch das unsere Soldaten total falsch ausgebildet werden, nach der Grundausbildung und bissl Übungsmissionen hockt man die meiste Zeit nur auf der Stube, man sollte aufjedenfall die Soldaten auf die Auslandsmission vorbereiten.
Wie oft kommen unsere Soldaten wieder und sind psychisch total im Eimer? Sie werden halt nicht richtig drauf vorbereitet, auch viele nehmen den "Job" nicht für Ernst und denken erstmal is halt wie bei CoD, gehen einfach mal durch und fertig. Außerdem sind unsere Soldaten eh arm dran aus dem Grund, das sie von der Heimat nicht unterstützt werden, eher bestimpft, weil sie da sind. Dann auch noch sich rechtfertigen müssen, was sie da machen. Im Irak fragt auch keiner was die Amis da tun, schonmal Videos gesehen wieviel Bomben die im Irak abgeworfen haben? Ist jedem egal.
Da gebe ich dir Recht wir müssen uns immer wieder dafür Rechtfertigen, was damals passiert war. Für manche sind wir doch immer noch bösen Nazis, die einfach nur Machtgeil sind, was eig. jetzt die Amis sind.
So in diesen Sinne noch ein schönen Feiertag
Gruß Adlerwache
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05.04.2010, 17:58 #9sup
AW: Die Bundeswehr in Afghanistan
Bundeswehr raus aus Afhganistan! Es ist zwar bedauerlich was da abgeht, aber was hat das mit uns Deutschen zu tun? Gar nix! Die Deutschen haben auch ohne Afhganistan genügend Probleme, und die Amis haben die Taliban unterstützt als die gegen die Russen gekämft haben, Amis dachten wohl sie können Taliban manipulieren, falsch gedacht.
Was hat es schon gebracht: Tote, Verletzte und sauviel Geld verschwendet. Und die, die unverletzt nach Hause kamen, sind psychisch am Ende.
Aber solange Deutschland Nato-Mitglied ist, bleibt BS in Afhganistan, leider.
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05.04.2010, 21:41 #10Darth Vicious
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05.04.2010, 21:58 #11KamikazeCamper
AW: Die Bundeswehr in Afghanistan
Also korrigiert mich wenn ich Falsch informiert bin. Aber war die BW anfangs nicht für den " Brunnenbau" dort? Sie hatten zu der Bevölkerung ein gutes verhältniss und onnten sich ihnen ohne Angst nähern, haben die Polizisten und Soldaten ausgebildet. Später Wurden sie auch angegriffen und wurden so immer mehr Distanziert von ihrer Hauptaufgabe. Das verhältniss zum Volk ging in den Keller und schließlich konnte man nur noch mit Panzerfahrzeugen auf die Straße...
Da denk ich ist das Hauptproblem, dass die BW
1.nicht Kampferprobt ist
2. immernoch "alles wird gut" Stimmung haben
Und ich glaub nicht dass die Ausrüstung der grund ist. Sonst wären die Deutschen doch nicht auf Platz 2 in Sachen Waffenexport.
So gesehn müssen die Deutschen nicht aus Afghanistan. Aber andererseits darf Deutschland doch nicht aktiv an Kriegen teilnehmen oder nicht? Nach dem Wk2...
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06.04.2010, 08:59 #12Der Schmied von Kochel
AW: Die Bundeswehr in Afghanistan
Es gibt eine sehr schwerwiegende Diskrepanz bei dem ganzen Thema, die da waere
International Verantwortung uebernehmen wollen
vs.
Wehretat zusammenstreichen
vs.
schwammige Gesetzgebung die sich kontraproduktiv auf Moral und Einsatzwillen auswirkt.
All diese 3 Punkte arbeiten gegeneinander und schaukeln sich immer wieder hoch. Als Ergebnis haben wir solche Vorfälle wie am vergangenen Freitag. Wie soll sich der Befehlshabende sicher sein, wenn er u.U. nach dem herbeirufen von Luftunterstützung im Nachhinein zur Verantwortung gezogen werden kann, nur weil Abdul beim Gaffen ein kleines Schrappnell abbekommen hat. Dann diese Friendly Fire Geschichte. Die Afghanen haben sich nicht wie vereinbart identifiziert, als haben wir das Feuer eröffnet (mit einem Marder SP). Wozu gibt es denn Parolen und Kodexe??? Um Freund und Feind auseinander zu halten!
Ich hoffe sehr das nach diesem Desaster ein wenig mehr Klarheit herrschen wird. Der Wehretat sollte gemaess den intl. Einsätzen angepasst werden, Soldaten entsprechend ausgebildet werden (was ja auch mit dem Etat zu tun hat) und die Politik sollte ihnen rechtlich den Rücken stärken.
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06.04.2010, 11:47 #13KamikazeCamper
AW: Die Bundeswehr in Afghanistan
Wenn da wirklich ein Kodex oder erkennungszeichen war,d ann frag ich mich warum die so viel drama drum machen. Waren ja selber schuld wenn die sich net dran halten.
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06.04.2010, 11:50 #14Der Schmied von Kochel
AW: Die Bundeswehr in Afghanistan
Das kannst du Karzai fragen, der nachweislich von uns eingesetzt wurde, bei den Wahlen vor Korruption nur so triefte und nun den Gutmenschen heraushängen lässt. Der gute Herr hat scheinbar vergessen wir es vor seiner Amtsübernahme dort aussah und vor allem WER ihn in den Sessel hiefte.
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06.04.2010, 11:54 #15Shae
AW: Die Bundeswehr in Afghanistan
Ich glaube einen großen Teil zur Eskalation hier bei uns zu dem Thema ist unseren Politikern zuzuschreiben. Da wird vertuscht und gedruckst, wo es nur geht. Die trauen sich nicht mal die Sache beim Namen zu nennen und entsprechend leicht locker kommt es in der Bevölkerung an. Wenn man sich überhaupt mal mutig vorwagt, wird maximal von kriegsähnlichen Zuständen gesprochen. Was soll das sein? Ein bisschen Krieg aber irgendwie doch nicht? Schießen da alle mit Marshmallows statt mit scharfer Munition? Wohl kaum.
Und jetzt, pünktlich vor den Landtagswahlen in NRW, einigt man sich darauf, die Aufbauarbeit zu verstärken. Was sicher nicht verkehrt ist, je stärker ein Land ist, desto leichter kann es sich gegen Terroristen wehren. Aber in einem Land, in dem Bürgerkrieg herrscht, kann man nicht einfach mal als Armee einmarschieren und erwarten, dass man die nächsten Jahre friedlich Brunnen baut. Es war von vorneherein klar, dass dort kriegerische Auseinandersetzungen stattfinden werden und dabei auch Soldaten fallen können. Nur traut sich niemand in der Politik das auszusprechen.
Daher also jetzt der sehr verspätete große Aufschrei, der unweigerlich kommen musste. Aber in einer Woche ist das dann sowieso wieder vergessen. So bald sich die Medien nicht mehr dafür interessieren, genauer gesagt so bald keine Deutschen mehr getötet werden. Dann trifft es halt wieder andere.
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06.04.2010, 12:33 #16KamikazeCamper
AW: Die Bundeswehr in Afghanistan
Genau, dann wird das thema erst zwischen Boulevard nachrichten geschoben und am ende komplett raus aus dem Medien.
Die Truppen dort regen sich acuh über ihre Aufgabe auf. Die soldaten und Polizisten seinen komplett inkompetent und wären in Deutschland ausgemustert bzw.bei der Polizei net aufgenommen. Da sie auch größtenteils Analphabeten sind oder den Job nur weiderwillig aus zwang machen. Sie können denne dadurch auch net helfen. Und dann kommt nich die Sprachbarriere dazu.
3 von 4 "Ausgebildeten" Afghanischen offizieren überleben die ersten 4 Monate nicht. Da ist auch alles für die Katz.
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08.04.2010, 00:46 #17Saedul
AW: Die Bundeswehr in Afghanistan
Also ich bin Christ und Pazifist und grundsätzlich gegen Gewalt, ganz besonders Krieg. Aber hier stehe ich echt vor einem Dilemma. Denn was die Taliban ihrem eigenen Volk antun ist schrecklich. Beweise dafür gibt es genug, man denke zum Beispiel an die Frauen die sich selbst aus Verzweiflung verbrannt haben. Wenn das kein Hilfeschrei ist was dann? Und manche hier meinen davon sollen wir uns abwenden? Ist das wirklich euer Ernst? Das hat nichts mehr damit zu tun das man sich ungebeten einmischt. Hier wurde offensichtlich um Hilfe gebeten. Unabhängig davon was die wirklichen Ambitionen mancher politischer Mächte seien mögen, geht es hier darum Menschen zu helfen.
Also was tun? Die Soldaten zurückholen und damit zunichte machen was langsam aufgebaut wurde? Oder verstärktes Auftreten und versuchen den Süden zu sichern?
Ich weiß es ehrlich gesagt nicht!
Ich bin gegen militärische Lösungen, aber ich weiß nicht wie sonst geholfen werden kann. Auf der anderen Seite kann es auch nur noch schlimmer werden. 1945 befreiten die Amis Konzentrationslager und retteten vielen das Leben. Aber im Vietnam und in Korea sorgten sie eher für eine Verschlimmerung der Situation. Auch waren ihre Operationen schlecht geplant und opferten viele Menschen, wo man durch kluge Planung viele Leben hätte schonen können. Das sollte man hier definitiv besser machen, denn schließlich wird es hier wieder auf einen Guerilliakrieg hinauslaufen. Mir gefällt das alles nicht. Ich hab immer geglaubt Krieg kann keine Lösung sein, aber hier...wenn ihr die Antwort habt, ich würde sie zu gerne hören!
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08.04.2010, 13:58 #18sup
AW: Die Bundeswehr in Afghanistan
eines Tages werden die Amis und andere, auch BW, Afhganistan verlassen, und die Taliban wird es trotzdem geben. Ausserdem: die Gefahr von Anschlägen in Deutschland ist viel höher solange BW in A. present ist. Sollen doch die Amis mit denen rumschlagen, was haben wir damit zu tun? Kurz gesagt: Wir sollten Terroristen in Deutschland jagen und nicht in irgenwelche Länder einmarschieren, es sei denn die bedrohen uns. Dann haben wir weniger Toten zu beklagen und es wird weniger "Kohle" gebraucht. Aber es wird gemacht was die Regierung sagt und da haben wir kein Einfluss, sprich wir können hier ewig diskutieren, bringen wird es nix.
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08.04.2010, 14:07 #19TrueValue
AW: Die Bundeswehr in Afghanistan
Logisch ist die Situation des Landes scheiße und die Taliban müssen bekämpft werden.
Aber ich habe mal in einer Dokumentation von BBC oder so nen Experten sagen hören:
Du tötest einen Taliban und es kommen direkt 10 nach.
D.h wann wird denn der Abzug der Soldaten sein?
Irgendwann müssen wir da raus. Aber wenn dein Ziel wäre erst dort rauszugehen wenn es keine Taliban mehr gibt, ist dies ein endloser Auftrag!
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08.04.2010, 14:17 #20Shae
AW: Die Bundeswehr in Afghanistan
Wir können aber sowieso keinen Abzug im Alleingang machen, weil wir unseren Bündnispartnern gegenüber verpflichtet sind. Und weil diese Bündnisse doch wichtig sind für unsere eigene Sicherheit, müssen ein paar Kompromisse gemacht werden. Ohne Geben kein Nehmen.
Es kann also nur einen gesamten Abzug geben oder gar keinen. Unsere Hoffnung müsste also darauf hinauslaufen, dass auch die anderen Bündnispartner irgendwann zu dem Schluss kommen, dass der Einsatz in Afghanistan bisher ein Weg ohne Erfolg ist.
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