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Thema: Die Antifa

  1. #1
    Der Schmied von Kochel Der Schmied von Kochel ist offline
    Avatar von Der Schmied von Kochel

    Die Antifa

    In Zeiten in denen ein vermeintlich braunes Gespenst in Deutschland umher geht, heißt es für die Gegenseite - die antifaschistische Aktion, kurz Antifa - erhöhten Tatendrang zu zeigen. So dauerte es nicht lange, bis nach dem Bekanntwerden der s.g. NSU die gewöhnlich engagierten Umtriebe der radikalen Gegenseite noch engagierter wurden. Auf Indymedia und Blogsport konnte man dann allerhand nachlesen, in wie fern man ja mit so etwas gerechnet hatte und dass es nun an der Zeit für den roten Endsieg ist. Das man sich dabei gerne den gleichen Termini wie die Nazis bediente, was da nur nebensächlich.

    Reißerischen Ansagen war man sich ja tendenziell noch nie zu schade und das nicht erst seit Tucholskys "Soldaten sind Mörder". Nein, :"Antifa heißt Angriff", "Staat und Staatsschutz bekämpfen, auf allen Ebenen, mit allen Mitteln" oder der antideutsche Klassiker: "Deutschland muss sterben damit wir leben können". Wobei man sich ja mit der antideutschen Liga noch nie auf eine gemeinsame Linie einigen konnte; bei Israel scheiden sich dann doch die Geister im Grabenkampf.
    Und geht es einmal nicht gegen Nazis, wendet man sich dem nächstliegenden zu: Staat, Armee, Polizei, Sexismus, allgemeine Verschwörungstheorien, USA, Gentrifizierung, Integration, Kirche, usw. usf. Bei genauem Hinsehen wird man feststellen, dass sich fast alle Feindbilder mit der braunen Gegenseite decken.

    War die Linke in den 70' eher von Pazifisten geprägt, schreckt man heute eher weniger vor Gewalt zurück; was man ja auch gut den oben stehenden Mottos entnehmen kann. Neuerdings attackiert man gerne BW Einrichtungen, der Schulterschlag mit den Autonomen bringt mehr Gewalt in Demos und Anschläge auf DB Strecken sind ja auch recht beliebt. Der Castor Transport vergangene Woche stand nur noch sekundär im Umweltschutzfokus, vielmehr ging es um den Staat und den Schlagabtausch mit dessen Organen. Von Lichterketten jedenfalls ist schon lange keine Rede mehr.
    Bei all diesen Entwicklungen bleiben die Vorbilder dieselben. Terrorist Che Guevara, Ideologe Marx und neuzeitlicher Märtyrer im Kampf gegen DEN Kapitalismus Chavez, welcher sich wiederum auf alte Sozialisten beruft. So dreht man sich im Kreis. Kein Vorankommen bei Zielen ist möglich, weil sich die radikale Linke nicht weiterentwickelt. Genau wie bei den Nazis, huldigt man den historischen Vorbildern und ihren Thesen. Thesen die so gar nicht mehr in die moderne Welt passen, weshalb sie uns so grotesk erscheinen.
    Politische Strömungen verschwimmen dabei zusehends. Geschieht etwas wie im Moment, dann liegen sich Die Linke, MLdP und DKP in den Armen, hat man kein gemeinsames Feindbild, wird gegeneinander gewettert. So arbeitet die Antifa stets an ihrem eigenen Sockel und wundert sich dabei, dass niemand sie ernst nimmt.
    Ich kann nichts bekämpfen, wenn mein Auftreten und Aktionismus kaum noch von dem des Feindes zu unterscheiden ist. Zeugnis darüber, legt die Internetpräsenz mit entsprechenden Diskussionen ab. Von Selbstzerfleischung über Definitionsfragen entmachtet man sich förmlich selbst. Es bleibt dabei, aus der Nähe kann ein tiefes Rot auch als Braun durchgehen.

    Schönes Beispiel über die Verlogenheit der linken Prominenz. Gestern gaben sich dann auch die obligatorischen Egomanen der linken Öffentlichkeit in Jena die Klinke in die Hand. Sogenannte Altrocker mit leerem Girokonto konnten ihr Panikorchester vor einem Publikum auf die Bühne stellen, die von ihm wahrscheinlich noch nie hörten, potenzielle Kanzlerkandidaten der SPD nahmen die Chance wahr sich zu profilieren und das Publikum lag sich in trauter Ablehnung in den Armen. Rock gegen Rechts, warum nicht Mettschweine basteln gegen Rechts?
    Man bekommt das Gefühl, dass man diese Leute immer nur dann aus ihren Löchern kriechen sieht, wenn sie selbst eigen Vorteil daraus erhaschen können. Sei es PR oder ein Boost für das Selbstwertgefühl aus längst vergangenen Zeiten.

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    Die Antifa

    Schau dir mal diesen Bereich an. Dort ist für jeden was dabei!
  3. #2
    Nicoletta Nicoletta ist offline

    AW: Die Antifa

    Jau, jetzt macht die Linke ernst, es versammelt sich wieder die Linksalternive - und ihr oberter Soldat, der uralte Alt68er General Udo Nuschefressevorne weg, wie er lautmalend das 4. Reich als Gespenst zu sehen meint. Das sind Gutmenschenreflexe gepaart mit der Ignoranz von Systematisierungen und Straftaten der eigenen linken Bewegungen. Für den einen kommt eben so wieder ein bißchen Geld in die Kasse, andere erwarten mit ihren medienwirksamen auftreten vielleicht die eine oder andere Stimme.

    Schön und entlarvend dabei ist die Einstellung, das Linksradikalität dabei verherrlicht wird und legitimiert werden soll, aber den Rechten der schwarze Peter zugeschoben wird.

    Ne nette Geschichte hier direkt aus meiner Gegend, nur ein Stadtteil weiter: Dort ist ein ehem. NPD Mitglied hingezogen, nachdem er für div. Taten seine Strafen abgesessen hat. Nun hat die TV Sparte eines Nachrichtenmagazins diesen Fall aufgespürt und schickt Reporter hin. Im TV sind dann zu sehen, wie er die Reporter nicht in seine Wohnung lässt und später dann zwei Sätze (ca. 3 Sek.) sagt. Nämlich das er seine Ruhe haben will und nicht mehr in der Szene tätig ist. Das ganze wurde hübsch aufgebauscht. Und in der Lokalpresse wurde berichtet: Von Nazigröße etc... Die Kommentare waren der Hit: Aufforderungen an den Arbeitgeber den Mann zu entlassen (was ja an sich schon Aufruf zum Verfassungsbruch ist). Er wurde also an den Pranger gestellt. Ich hätte mich nicht anders verhalten wenn plötzlich und unangekündigt ein TV Team zu mir in die Wohnung will, jeder andere wohl auch. Wenigstens der Arbeitgeber war schlau, er hat öffentlich bekundet nach dieser Hetze keinen einzigen Mitarbeiter mehr der von der Bewährungshilfe vermittelt wird einzustellen und die Zusammenarbeit beendet. Er wolle gestrauchelten mit den Arbeitsplätzen ein Chance und Rückhalt bieten, was ja von Seiten derer die eigentlich davon profitieren nicht gewünscht sei. Das hat gesessen - der Mann gefällt mir.

    Ergo: Die Linksalternativen sind nicht weniger schlimm, sie bedienen sich der gleichen Mechanismen wie die Rechten. Nur leider wird man sich sehr schnell auch am Prnger wiederfinden wenn man so etwas nur mal öffentlich macht. Es ist kein Wunder, dass rechte Meinungen meist hinter vorgehaltener Hand formuliert werden - das ist der Erfolg der Nazikeule der linken Gutmenschen und soll nichts anderes erreichen, als die eigene Radikalität (und politischen Unsinn) zu verdecken und gleichzeitig dazu, sich selbst im Glorienschein des sozial Engagierten zu sonnen.

  4. #3
    RNY RNY ist offline
    Avatar von RNY

    AW: Die Antifa

    Zitat Sugar Beitrag anzeigen
    das ist der Erfolg der Nazikeule der linken Gutmenschen und soll nichts anderes erreichen, als die eigene Radikalität (und politischen Unsinn) zu verdecken und gleichzeitig dazu, sich selbst im Glorienschein des sozial Engagierten zu sonnen.
    Möchte mich da kurz fassen.....

    Bei uns in der Schweiz sind die Linksextremen, sprich der schwarze Block, meist ein schlecht organisierter Haufen. Zusammengesetzt aus Punks, Arbeitslosen, möchtegern Revolutionären, Teenies mit Abenteuerlust oder Studenten die vor lauter Studieren nicht mehr wissen was Sie im Leben eigentlich wollen.
    Dazu kommen dann noch die Parolen die sich (Wie bei den braunen) seit Jahrzehnten gleich anhören, und teilweise einfach nicht mehr aktuell sind!

    Gerne vergisst man dass durch Linksextreme Gewalt und Terroranschläge schon viel Blut geflossen ist, und das die ach so gern als Märtyrer bezeichneten oder Helden der Revolution (Che, Mao etc.) keine "sauberen" Typen waren mit jeder Menge But an den Händen.

    Dazu noch die Verherrlichung des Kommunistischen Systems von damals, das in dieser Art (Und wie es heute noch in Teilen von Asien gelebt wird) genau so wenig Fair wenn nicht sogar weniger Fair, als der Kapitalismus ist. Extreme sind immer schlecht, da sie jegliche Möglichkeit einer Diskussion im Keim ersticken und meistens im Tunnelblick enden.

    ABER

    Wenn man sich die ideologischen Zeile beider Extreme betrachtet, sozusagen zu Ihren Wurzeln zurück geht, dann sollte einem doch sofort klar sein warum Bewegungen wie die Antifa in unserem sozialistischen und demokratischen System grundsätzlich mehr Sympathie bekommt wie braune Nazi Scheisse.

    Ich habe schon mit einigen Mitgliedern aus linken und rechten (Nicht Extremen) Kreisen zu tun gehabt, und bei beiden Seiten schon haarsträubende Argumentationen gehört. Jedoch fand ich viele Anliegen aus dem linken Lager sehr unterstützenswert während ich bei den rechten fast keine Punkte finde die Sie politisch wirklich interessant macht. Abgesehen vom Ausländer Thema, und dass man die sozial schwachen Ihrem Schicksal überlassen soll, da die eh alle nur zu faul um zu arbeiten sind, schreiben die sich sonst keine grossen politischen Themen auf die Fahne. Und zumindest in der Schweiz politisieren die rechts-aussen meistens mit fadenscheinigen Statistiken, grosser Polemik und prangern überall Probleme an, ohne Lösungen zu liefern.

    Dafür bringen die links-aussen auch manchmal Vorschläge zur Innen- und Aussen Politik, wo man sich an den Kopf langt und sich fragt ob die sonst nichts zu tun haben.
    Und einfach gegen den Kapitalismus zu sein und gleichzeitig sollen doch alle vom Staat leben, kann auch nicht funktionieren, ohne Moos nix loos!

    Philosophisch und an den Wurzeln betrachtet, sehe ich die "rechte" als eine Kraft die grundsätzlich GEGEN etwas ist, und die "linke" FÜR etwas. So wollen doch beide aus Ihrem Standpunkt das gleiche erreichen, und beide haben Ihre Extreme mit den armen Irren die sich darin tummeln. Aber FÜR etwas zu sein ist doch lebenswerter als GEGEN etwas, auch wenn das Ziel das gleiche ist, so ist der Gedanke ein anderer.

    Lange Rede, kurzer Sinn, bin da auch etwas vom Thema abgekommen.

    Ja man sollte auch Linke Gewalt im Fokus behalten und dort genau so hart vorgehen dürfen und sollen, Chaoten und Terroristen aus diesen Gruppierungen abfertigen wie alle anderen. Aber wenn es um vernünftige und sachliche Politik oder die Grundhaltung geht, da gehe ich lieber mit jemanden von der Antifa ins Bett als mit einem möchtegern Totenkopf Soldaten der NPD! (Und das soll nicht wörtlich sondern symbolisch verstanden werden)

  5. #4
    Steve Steve ist offline
    Avatar von Steve

    AW: Die Antifa

    barnetta,
    dein Post ergibt irgendwie keinen Sinn.

    Das was Du da schreibst und meinst, ist eine reine Interpretationssache.
    Linke wie auch Rechte sind für etwas und gegen etwas, da gibt es kein Unterschied.

    Ich z.B. habe die Erfahrung gemacht, dass man mit Linken weniger "vernüftig" reden kann. Die sind so verbohrt, da träumt der Führer von! Und die vorstellungen die die haben, immer wieder der Wahnsinn.

  6. #5
    Samyra

    AW: Die Antifa

    Zitat IdZ Beitrag anzeigen
    Ich z.B. habe die Erfahrung gemacht, dass man mit Linken weniger "vernüftig" reden kann. Die sind so verbohrt, da träumt der Führer von! Und die vorstellungen die die haben, immer wieder der Wahnsinn.
    Der hätte dir gar keine eigene Meinung zugestanden. Und die Vorstellungen rechter Extreme sind deiner Meinung nach nicht der Wahnsinn?

    Ich finde linke Extreme insofern vergleichsweise harmloser, als dass sich ihre Handlungen in der Regel gegen Symbole und Sachen richten, nicht gegen Personengruppen. Und bevor jetzt der Ruf nach Straßenschlachten und Gewalt gegen Polizisten kommt: Ja, das ist die Ausnahme der Regel. Aber man muss auch mit einbeziehen, wie es dazu kommt. Polizisten verkörpern das System, es geht nicht gegen diese Personen im Einzelnen, es geht gegen das, wofür sie stehen. Und nicht selten tragen beide Seiten zur Eskalation mancher Auseinandersetzung bei, davon können auch Fußballfans ein Lied singen. Wobei ich hier natürlich in keinster Weise Gewalt oder derartige Aktionen rechtfertigen will, das ist einfach nur meine Einschätzung davon.

    Der Hintergrund ist ein anderer, die Motivation ist eine andere. Linke wollen die Welt verbessern, auf Misstände aufmerksam machen. Auch wenn die Mittel manchmal fragwürdig sind. Rechte dagegen schüren grundlos Hass gegen bestimmte Personengruppen. Immer von den extremen Formen gesprochen, natürlich.

  7. #6
    Raviolidose Raviolidose ist offline

    AW: Die Antifa

    Für mich hat die Antifa ihren Status als ernstzunehmende Organisation an dem Tag verloren, als sie sich in einen Fall an der Schule eingemischt hatten. Damals hatten zwei Leute, wahrscheinlich angetrunken, stark rechtsradikale Parolen auf Facebook veröffentlicht, was selbstverständlich nicht ohne Konsequenzen, hier im Sinne einer Suspendierung, blieb. Irgendwer, wer weiß bis heute niemand außer diese Person genau, hat das ganze an die Antifa weitergegeben, welche daraufhin diese Schilderung als Pressemeldung rausgab und auch noch behauptete, die Schule hätte keine Konsequenzen veranlasst. Eigentlich haben sie damit eine schlichtweg falsche Informationso wie ungesicherte Informationen aus dritter Hand(Und angesichts des Detailgrades waren sie das zweifellos) einfach als Pressemeldung rausgegeben. Wie soll man so eine Gruppierung ernst nehmen? Mal abgesehen davon, dass sich die meiste "Werbung" der Antifa in Stickern auf Parkgeländern und beschmierten Ampeln niederschlägt.

    Die Antifa ist für mich ein linkes Gegenstück der rechten Radikalen. Und Radikale halte ich für politisch nicht ernstzunehmen. Zu Gewalt von seiten links wie rechts kann ich als Bewohner einer Kleinstadt nicht wirklich viel sagen, von linker Gewalt hört man sonst recht wenig, was aber wohl auch an unserer Vergangenheit liegt, die rechte Gewalt in den Vordergrund rücken lässt.

  8. #7
    RNY RNY ist offline
    Avatar von RNY

    AW: Die Antifa

    Zitat IdZ Beitrag anzeigen
    barnetta,
    dein Post ergibt irgendwie keinen Sinn.

    Das was Du da schreibst und meinst, ist eine reine Interpretationssache.
    Linke wie auch Rechte sind für etwas und gegen etwas, da gibt es kein Unterschied.

    Ich z.B. habe die Erfahrung gemacht, dass man mit Linken weniger "vernüftig" reden kann. Die sind so verbohrt, da träumt der Führer von! Und die vorstellungen die die haben, immer wieder der Wahnsinn.
    Nun, es muss ja auch nicht für jeden einen Sinn ergeben, das sind meine Gedanken.

    Doch meinen philosophischen Ansatz hast Du leider nicht verstanden, oder (Wie in der Philosophie üblich) anders interpretiert.

    Für und gegen etwas zu sein ist im Grunde das selbe, nur auf eine andere Art. Aber das würde wohl hier zu weit am Thema vorbei führen.

    Samyra hat das im Grunde gut wiedergegeben was ich ungefähr meinte. Sicher kann man das auch nicht so pauschal ausdrücken, aber die Grundstimmung pendelt bei beiden Lagern schon etwa in diese Richtung.

    Extreme sind immer schlecht, weil sie wie schon erwähnt, die Basis eines Gedankenaustausches zu nichte machen.

    Aber ich würde von Dir schon noch gerne wissen, welche Vorstellungen denn der "Wahnsinn" sein sollen? Und ich meine jetzt bei den "linken" allgemein, so wie Du es beschreiben hast, und nicht bei den extremen.

  9. #8
    Nicoletta Nicoletta ist offline

    AW: Die Antifa

    Zitat Samyra Beitrag anzeigen
    Ich finde linke Extreme insofern vergleichsweise harmloser, als dass sich ihre Handlungen in der Regel gegen Symbole und Sachen richten, nicht gegen Personengruppen.
    Nun ja... Wenn in Berlin und Hamburg vornehmlich große und teure Autos angezündet werden, dann ist die Personengruppe - nämlich die Besserverdiener - ganz klar ausgemacht. Es ist NULL Unterschied zu den Rechten, lediglich die Zielgruppe unterscheidet sich.

    Zitat Samyra Beitrag anzeigen
    Ja, das ist die Ausnahme der Regel
    Auch das ist nicht richtig. Anders als bei Demos der Rechten ist Gewalt gegen Polizisten bei Linken Demonstrationen eben keine Ausnahme. Ganz im Gegenteil, schau einfach mal nach Berlin am 1. Mai. Und dann recherchier mal, ob diese "Demos" angemeldet sind...


    Zitat Samyra Beitrag anzeigen
    Aber man muss auch mit einbeziehen, wie es dazu kommt. Polizisten verkörpern das System, es geht nicht gegen diese Personen im Einzelnen, es geht gegen das, wofür sie stehen.
    Das kann man den Rechten auch eingestehen. Linke drücken sich gegen das System aus, indem sie Steine auf Polizisten werfen und Autos anzünden - Rechte indem sie eben Steine auf Ausländer werfen und deren Dönerstände anzünden. Wo also bitte ist da der Unterschied?

    Zitat Samyra Beitrag anzeigen
    Der Hintergrund ist ein anderer, die Motivation ist eine andere. Linke wollen die Welt verbessern, auf Misstände aufmerksam machen. Auch wenn die Mittel manchmal fragwürdig sind. Rechte dagegen schüren grundlos Hass gegen bestimmte Personengruppen. Immer von den extremen Formen gesprochen, natürlich.
    Das ist ein Vorurteil. Sieh dir die CSU in Bayern an - der macht man ja nun auch keinen ernsthaften Vorwurf der Rechtsradikalität. Obwohl sie teilweise sehr deutlich gegen Überfremdung einstehen.

    Außerdem finde ich es (wieder mal) recht befremdlich wie hier zwar den Rechten die Errichtung des 4. Reiches unterstellt wird, aber die Gewalt der Linken bagatellisiert wird. Von 2009 zu 2010 stieg die Zahl Linker Gewalt um ein Drittel(!) Weit weg von allem was Rechts je bewerkstelligt hat. Außerdem zählt ein simples "SS" oder Hakenkreuz-Graffitti schon aus um als "Rechte Straftat" in die Statistik einzugehen. Linke Täter müssen dagegen schon Molotowcoktails schmeissen, gern auch mal in Polizeistationen oder/und zünden Autos wie Müllcontainer an.

    Schon verwegen mit der Geisteskrankheit einer Gruppe, die Folgen der Geisteskrankheit einer anderen Gruppe zu rechtfertigen. Was den angeblich so guten Menschen mal aufegehnsollte ist, dass wegen Rechter Taten die Linksextremen noch langen keien Rechtsanspruch darauf haben, hier alles in Schutt und Asche zu legen, die Staatsmacht vorzuführen und Bürger in Uniformen zu verletzen. oder wird sich doch nich was gutmenschlich Begründbares finden lassen...

    Das möchte ich dann aber gerne mal hören; und zwar in der Situation wenn derlei Gutmenschen den Opfern der Sachbeschädigungen gegenüber stehen und ihre Toleranz oder Befürwortung verargumentieren. Demolierte Sachgegenstände kann man zwar reparieren, jedoch auf wessen Kosten? Zünden die Linken ein Auto an oder zerstören Fenster, bleib der Privatmann auf den Kosten sitzen!

  10. #9
    Samyra

    AW: Die Antifa

    Zitat Sugar Beitrag anzeigen
    Nun ja... Wenn in Berlin und Hamburg vornehmlich große und teure Autos angezündet werden, dann ist die Personengruppe - nämlich die Besserverdiener - ganz klar ausgemacht. Es ist NULL Unterschied zu den Rechten, lediglich die Zielgruppe unterscheidet sich.
    Es ist aber ein großer ein Unterschied, ob jemand Personen ermordet oder Sachgegenstände zerstört! Natürlich freut sich niemand, wenn sein Auto vor der Tür in Schutt und Asche liegt, ich auch nicht. Und es gibt auch keinerlei Rechtfertigung dafür. Aber es ist im Vergleich doch kaum gleichzusetzen mit dem Mord an einem Menschen. In dem wirst du mir doch hoffentlich zustimmen können.
    Auch das ist nicht richtig. Anders als bei Demos der Rechten ist Gewalt gegen Polizisten bei Linken Demonstrationen eben keine Ausnahme. Ganz im Gegenteil, schau einfach mal nach Berlin am 1. Mai. Und dann recherchier mal, ob diese "Demos" angemeldet sind...
    Wie gesagt sind die Motive der Unterschied. Dass Gewalt kein Mittel ist, habe ich ja bereits oben erwähnt. Aber wenn man linke und rechte Gewalt vergleicht, hat nach meiner Ansicht die linke eine ehrenhaftere Motivation als die Rechte. Und wen interessiert es, ob eine Demo angemeldet ist. Das ändert nichts an den Inhalten, die dort gezeigt, sprich demonstriert, werden. Demonstrieren ist das Recht eines jeden Bürgers einer Demokratie.

    Das ist ein Vorurteil. Sieh dir die CSU in Bayern an - der macht man ja nun auch keinen ernsthaften Vorwurf der Rechtsradikalität. Obwohl sie teilweise sehr deutlich gegen Überfremdung einstehen.
    Es ist kein Vorurteil, sondern eine Ansicht. So wie du deine Ansicht hast. Ich finde etwa, die CSU hat durchaus rechte Tendenzen, eben wegen ihrer Skepsis gegenüber Fremden und Neuem. Überfremdung - ich plädiere für Unwort das Jahre, so umschreibt man wohl jetzt Neudeutsch den Ausländerhass.

  11. #10
    Nicoletta Nicoletta ist offline

    AW: Die Antifa

    Zitat Samyra Beitrag anzeigen
    Es ist aber ein großer ein Unterschied, ob jemand Personen ermordet oder Sachgegenstände zerstört!
    Es ist auch ein Unterschied, ob man die derzeit diskutierte Situation die drei Menschen herbeigeführt haben diskutiert, oder sich mit der regelmäßgen Gewaltsituation und Linken Gewaltveranstaltungen befasst, wie sie sich in den einschlägigen Meldungen und Statistiken niederschlägt. Ich hätte dich weniger Populistisch eingeschätzt.

    Die diskutierten Mordtaten sind innerhalb einer langen Zeit geschehen - daneben gab es kaum erwähnenswertes von Rechts das dazu gereicht den regelmäßigen - allein "Maikundgebungen" -das Wasser zu reichen. Und: Es ist alles bei weitem noch nicht geklärt, also weder Umfang noch Beteiligung noch Schuld. Ich finde es sehr verachtenswert mit pauschalen Vorverurteilungen um sich zu werfen, nur weil gerade etwas ins Rampenlicht rückt.

    Wer denkt noch an die Opfer Linker Gewalt?

    Alfred Herrhausen Ende November 1989
    Carsten Rohwedder 1991
    Polizist in Bad Kleinen 1993
    ...

    und dann möchte ich vielleicht mal etwas Grundsätzliches anmerken. Bei Rechter Gesinnung und Gewalt wird eins gerne vergessen - was ich eigentlich gerade von Jugendlichen nicht erwartet hätte. Neben dem fraglos gefährlichen Rassimus neonazistischer Gruppen hat sich unter den Augen der Gutmenschen, die nur einseitig austeilen können, vor allem unter türkischstämmigen Immigranten ein gefährlicher Rassismus/Nationalismus entwickelt. Der natürlich ebenfalls nicht öffentlich diskutiert werden darf!

    Wer ehemalige Hauptschüler befragt (das weiß ich aus eigener Erfahrung), der hört schaurige Geschichten darüber, welches Vokabular inzwischen an unseren Schulen auftaucht. Die rassistischen Phrasen an unseren Schulen heißen "Kartoffel" oder "deutsche Kartoffel", "Du Jude!", "Missgeburt" usw. Wir können vielleicht die NPD verbieten (was ich höchst undemokratisch finde, weil man in einer Demokratie keine Meinungen unterdrücken sollte), und wir können alle rechtsextremen Webseiten löschen; wenn aber an deutschen Schulen und besonders an Problemschulen Kinder und Jugendliche so wie beschrieben beschimpft werden, dann müssen wir uns nicht wundern, denn dann treiben wir sie selbst in die Arme der Rechtsextremen.

    Nur sind die Linken gar nicht an Problemlösung orientiert und beteiigen sich an der Vermeidung eben solcher Ursachen, sondern sehen nur zu mit ihren Parolen Unterstützung der Bevölkerung zu bekommen - und Verständnis für ihre Verbrechen.

    Ich kannte selbst genügend Leute aus dem kuschelig-linken Spektrum in Kreuzberg, die sich für absolut demokratisch halten - es aber schon "irgendwie cool" finden, wenn "die Straße" mal wieder ihre Macht zeigt. Ein geschmiertes Hakenkreuz ist dann schnell mal ein Zeichen der Rückkehr alter Zeiten und natürlich auch eine höchststrafbewährte Tat zu sein.

    Der auf einen fremden Kopf geworfene Stein ist aber völlig in Ordnung, andernorts zwar ein Mordversuch, aber einseitig orientierte Gutmenschen können das ja beiseite drängen. Der Werfer sollte entsprechend verfolgt werden - das würde auch die Statistik ein wenig ehrlicher machen. Und vielleicht mal das Vergessen der Opfer Linker Gewalt vermeiden.

    Aber Hauptsache völlig ohne Plan auf den "Feind" einschlagen - schließlich droht ja das 4. Reich. Was man im Übrigen sicher nicht mit Brandanschlägen und Steinewerfen verhindern könnte....

  12. #11
    RNY RNY ist offline
    Avatar von RNY

    AW: Die Antifa

    Zitat Sugar Beitrag anzeigen
    und dann möchte ich vielleicht mal etwas Grundsätzliches anmerken. Bei Rechter Gesinnung und Gewalt wird eins gerne vergessen - was ich eigentlich gerade von Jugendlichen nicht erwartet hätte. Neben dem fraglos gefährlichen Rassimus neonazistischer Gruppen hat sich unter den Augen der Gutmenschen, die nur einseitig austeilen können, vor allem unter türkischstämmigen Immigranten ein gefährlicher Rassismus/Nationalismus entwickelt. Der natürlich ebenfalls nicht öffentlich diskutiert werden darf!

    .
    Und woran denkst du, Sugar, könnte es liegen dass türkischstämmige Immigranten einen, mit deinen Worten "gefährlichen", Rassimus/Nationalsmus entwicklen?

    Ich habe dazu, was Radikalisierung junger Moslems in UK betrifft, mal ein gutes Buch mit einem Absatz darüber gelesen. "Gestürmte Festung Europa"
    Gutes Buch, kann ich nur jedem empfehlen!!

    Ich denke wenn es um dieses Thema geht, ist in Deutschland die Situation in der Politik noch einmal eine andere als in der Schweiz.

    Als Schweizer der das ganze nur über die "Mainstream" Medien verfolgt, wirkt die Politik in Deutschland sehr unübersichtlich, verworren und unseriös. Da wird noch mehr nicht eingehalten als versprochen worden ist. Geld wird in alle Richtungen verschleudert, die Grenze zwischen arm und reich ist so Scharf wie ein Rasiermesser. Bitte korrigiert mich wenn ich da falsch liege, aber so habe ich den Eindruck.

    Ich erlebe hier in der Schweiz die meisten "Gastarbeiter" oder "Secondos (Familien zweiter Generation)" als relativ gut angepasst. Kommt es aber hart auf hart, dann kehren auch Sie zu Ihren Wurzeln zurück, was ja nicht verwerflich ist. Ich höre öfters den Spruch. "Die können machen was Sie wollen, im Herzen werden die niemals Schweizer".

    Gerade aktuell ist das Thema mit den "kriminellen" Flüchtlingen aus Tunesien.....aber ein anderes Thema.

    Ist die Grundlage dass jemand integriert ist oder nicht, dass er seine Wurzeln abschneidet?

    Das würde dann aber auch bei den x-tausend Deutschen bedeuten, dass es z.b in Spanien kein RTL mehr per Satellit gibt, kein deutsches Radio Mallorca oder
    eine Deutsche Partymeile.

    Ich möchte hier auch noch anmerken dass zum Thema linker Terrorismus der Name RAF ja wohl noch vielen gut in Erinnerung sein dürfte.
    Warum also sollte man über "braune" Probleme reden dürfen, nur weil Deutschland hier ein dunkles Kapitel hat, wenn doch ebenfalls ein dunkles Kapitel, nämlich die RAF, ebenfalls in Deutschland stattgefunden hat. Wenn auch aus komplett anderen Hintergrund und mit viel weniger Opfer.....was das ganze natürlich nicht verharmlosen soll!

    Zitat Sugar Beitrag anzeigen

    Wer denkt noch an die Opfer Linker Gewalt?

    Alfred Herrhausen Ende November 1989
    Carsten Rohwedder 1991
    Polizist in Bad Kleinen 1993
    ...
    .
    Willst Du hier jetzt Opfer linker und rechter Gewalt in Deutschland gegeneinander aufwiegen?

  13. #12
    Eisuke261990 Eisuke261990 ist offline
    Avatar von Eisuke261990

    AW: Die Antifa

    Das Problem was ich hier nun erkenne ist, dass es etwas dazu tendiert die Aktionen und Gewalttaten der Linken Szenen zu legitimieren, weil sie angeblich harmloser als die Aktionen der Rechten und außerdem mehr für die Allgemeinheit seien.
    MACHT DEN FEHLER NICHT!

    Die Linken sind nicht anders als die Rechten. Die Ideologien sind zwar Grund auf verschieden, aber wie Fleischfresse schon sagte, bedienen sich beide Partein doch der selben Straftaten, Aktionen, Vokabularien und "Dummheiten".

  14. #13
    Nicoletta Nicoletta ist offline

    AW: Die Antifa

    Zitat barnetta Beitrag anzeigen
    Willst Du hier jetzt Opfer linker und rechter Gewalt in Deutschland gegeneinander aufwiegen?
    Nein, auf das Niveau lasse ich mich nicht herab. Es sollte nur darstellen, wie gerne doch die Seite die man verteidigt verklärt dargestellt wird. Ich kann schlechterdings auf das Brett des derzeiten Mainstreams aufspringen und jegliche Kritik relativieren, wenn es im eigenen Keller Leichen gibt dessen Tätermotivationen bis heute überlebt haben.

    Zitat barnetta Beitrag anzeigen
    Und woran denkst du, Sugar, könnte es liegen dass türkischstämmige Immigranten einen, mit deinen Worten "gefährlichen", Rassimus/Nationalsmus entwicklen?
    Da gibt es eine ganze Reihe von Gründen die hier in diesm Thread OffTopic wären. Ich hoffe du meinst mit diesem Satz nicht, dieses Problem wäre an den Haaren herbeigezogen. Und/oder das die Gesellschaft des Gaststaates ganz allein an solchen Strömungen Schuld ist... Nur ein Wort vielleicht doch dazu: Jeder Sozialarbeiter kann sich den Mund fusselig reden und die ausl. Jugendlichen versuchen dazu zu bewegen, das Gastland zu akzeptieren und sich an der Integration zu beteiligen. Wenn in der Familie eine Isolationskultur und Ablehnung gelebt wird, dann kann das nicht fruchten. Aber wie gesagt, ein anderes Thema

    Zitat Jericho Beitrag anzeigen
    Das Problem was ich hier nun erkenne ist, dass es etwas dazu tendiert die Aktionen und Gewalttaten der Linken Szenen zu legitimieren, weil sie angeblich harmloser als die Aktionen der Rechten und außerdem mehr für die Allgemeinheit seien.
    Genau das ist das allseits Bekannte Strickmuster. Ein Problem wird es deswegen, weil eben diese Einstellung immer noch als chic gilt. Es ist das Verschließen der Augen vor Problemen die man am liebsten nicht haben möchte und man erst recht nicht bereit ist, damit auseinander zu setzen. Weil, dann wäre man ja Nazi... Dann doch lieber Steine auf Menschen die unsere Ordnung sicherstellen sollen. Gegen das "Schweine-System".....

  15. #14
    RNY RNY ist offline
    Avatar von RNY

    AW: Die Antifa

    Zitat Sugar Beitrag anzeigen
    Ich hoffe du meinst mit diesem Satz nicht, dieses Problem wäre an den Haaren herbeigezogen. Und/oder das die Gesellschaft des Gaststaates ganz allein an solchen Strömungen Schuld ist..
    Nein, das war eine ernst gestellte Frage und ich weis um das Problem. Und das aus persönlichen Erfahrungen (Wie ich bereits erwähnt habe, wenn es hart auf hart kommt) und aus Büchern wie das oben erwähnte. Es geht Dir hoffentlich nicht darum, das jemand seine Wurzeln abschneiden soll und nicht mehr "patriotisch" sein darf was seine Herkunft betrifft. Ich denke du erwähnst das auf Grund echter Problemfälle die ins extreme abrutschen......Darum meine Frage.......warum?

    Zitat Sugar Beitrag anzeigen
    Nur ein Wort vielleicht doch dazu: Jeder Sozialarbeiter kann sich den Mund fusselig reden und die ausl. Jugendlichen versuchen dazu zu bewegen, das Gastland zu akzeptieren und sich an der Integration zu beteiligen. Wenn in der Familie eine Isolationskultur und Ablehnung gelebt wird, dann kann das nicht fruchten. Aber wie gesagt, ein anderes Thema
    Sozialarbeiter ist ein harter Job, und ich finde gerade Soziologie etwas vom spannendsten das es gibt. Und da gebe ich Dir VÖLLIG recht! Dass die Familie in vielen Fällen daran Schuld ist, dass sie sich selber oder Ihre Kinder nicht integrieren könne, das ist einfach Fakt. Auf der anderen Seite erlebe ich viele Familien, wo die Eltern zwecks fehlender Sprachkenntnisse schlicht überfordert sind, mit dem ganzen System, dem Kind (Das relativ gut deutsch spricht) etc. So werden die Kinden zu Behördengängen mitgenommen, oder um ein Handy Abo abzuschliessen. Ich plädiere schon lange für obligatorische Sprachkurse für Immigranten, die sollen doch einfach die Sprache lernen, das ist das A und O der Integration!! Dass diese Sprachkurse der Steuerzahler übernehmen müsste, würde der "rechten" natürlich nicht passen....oder was sagst Du dazu?

    Zitat Sugar Beitrag anzeigen
    Es ist das Verschließen der Augen vor Problemen die man am liebsten nicht haben möchte und man erst recht nicht bereit ist, damit auseinander zu setzen. ..
    Was ist den nun das Problem? Die Antifa? Die kriminellen Ausländer? Hat das überhaupt etwas miteinander zu tun? Ich möchte hier keine Propaganda oder Polemik gegen etwas, um etwas gegeneinander aufzuwiegen.

    Kommt doch lieber mit Lösungen, das ist viel spannender. Probleme ankreiden kann jeder, Lösungen bringen ist jedoch das Kunststück dass die Politik fertig bringen muss.
    Und wir sollten das auch, als nur immer mit dem Finger auf andere zu zeigen......

  16. #15
    Nicoletta Nicoletta ist offline

    AW: Die Antifa

    Zitat barnetta Beitrag anzeigen
    Was ist den nun das Problem? Die Antifa? Die kriminellen Ausländer? Hat das überhaupt etwas miteinander zu tun? Ich möchte hier keine Propaganda oder Polemik gegen etwas, um etwas gegeneinander aufzuwiegen.
    Nein, der kausal (nicht bestehende) Zusammenhang rührt aus einem Handlungsbeispiel in meinem Post. Die Linke Antifa, generell die Linke, stellt sich recht unkritisch vielen wirklich kritikwürdigen Dingen auf. Ich habe mit nur ein Beispiel rausgepickt.



    Zitat barnetta Beitrag anzeigen
    Ich plädiere schon lange für obligatorische Sprachkurse für Immigranten, die sollen doch einfach die Sprache lernen, das ist das A und O der Integration!!
    So etwas gibt es in Deutschland. Und nicht wenige Linke lehnen diese sog. Integrationskurse kategorisch ab! Was ich eben für völlig falsch erachte und deswegen als Ausländerfeindlich (auch in diesem Zusammenhang in diesem Forum) tituliert wurde. Das nenn man dann wohl eine breite Linke Basis ... Nun gut, seine Meinung darf man hier ja haben.



    Zitat barnetta Beitrag anzeigen
    Dass diese Sprachkurse der Steuerzahler übernehmen müsste, würde der "rechten" natürlich nicht passen....oder was sagst Du dazu?
    Du meinst: Ich als Rechter?

    Lass mich zuerst eine Gegenfrage stellen: Warum wirft uns der türk. Ministerpräsident Menschenrechtsverletzung vor (ernsthaft!), wenn Deutschland von zuzugswilligen Ehegatten einen Sprachkurs verlangen? Und vor Allem: Warum erntet er nicht breite Kritik dafür? Die Frage kannst du nicht beantworten - ich denke keiner kann das wirklich. Nur, warum wird das kommentarlos geschluckt und nicht entsprechend reagiert? Das ist pawlowsches Verhalten, weil nämlich andernfalls die Linke im In- und Ausland auf die Barrikaden geht und ruft: Gerade ihr Deutschen!

    Wer hier Zuflucht sucht, keine Wirtschaftszuflucht, dem kann man sowohl ein Sprachkurs abverlangen als auch finanzieren. Diese Gruppe bildest aber wahrlich nicht das Problem.

    Zitat barnetta Beitrag anzeigen
    Kommt doch lieber mit Lösungen, das ist viel spannender. Probleme ankreiden kann jeder, Lösungen bringen ist jedoch das Kunststück dass die Politik fertig bringen muss.
    Es gab und gibt sehr viele Ansätze - nur leider werden sie von der Politik allesamt in die Rechte Ecke gedrückt und so der Gesellschaft die Probleme mit der Nicht-Integration überlassen. Bezirke wie Chorweiler, Wedding, Kreuzberg, MArxloh, Heilbronn, Dortmund .... sind alles Ergebnisse des, wenn überhaupt, zögerlichen zur Verantwortung ziehens der Einwanderer. Vor Hartz IV war es nämlich ein sehr auskömmliches Leben als Zuwanderer in Deutschland. Jeden Killefit gab es neu auf Antrag und umsonst. Es gab soger gemeinnützige (!!!!) Vereine die Tipps zur Ausbeutung des Sozialstaates gegeben haben. Heute übernehmen sowas Internetseiten.

    Diejenigen die eine Eigenmotivation haben und exakt den gleichen Bedingungen "entspringen" können sich doch auch einbringen und integrieren und ein wertvoller Teil der Gesellschaft werden.

  17. #16
    RNY RNY ist offline
    Avatar von RNY

    AW: Die Antifa

    Zitat Sugar Beitrag anzeigen
    So etwas gibt es in Deutschland. Und nicht wenige Linke lehnen diese sog. Integrationskurse kategorisch ab! Was ich eben für völlig falsch erachte und deswegen als Ausländerfeindlich (auch in diesem Zusammenhang in diesem Forum) tituliert wurde. Das nenn man dann wohl eine breite Linke Basis ... Nun gut, seine Meinung darf man hier ja haben.
    Ist für mich auch verständlich wenn das einige als "Ausländerfeindlich" sehen, da es ja die Freiheit des Individuums Mensch, egal woher dieser kommt, einschränkt und gewissen Regeln unterwirft. Es ist ja auch nicht für jeden Deutschen/Schweizer Pflicht, dass er die Sprache beherrscht. Und trotzdem ist es eine Notwendigkeit um in der Gesellschaft zu funktionieren. Wenn ich über Auswandern in fremde Länder eines gelernt habe, dann dass die wichtigstes Regel die es zu beachten gilt, das lernen der Sprache vor Ort ist!

    Ich kann das, auch als überzeugter Mitte-Links Wähler (Und Tendenz Links und nicht Mitte), nur absolut unterstützen dass jemand der einen längeren Zeitraum bleiben möchte auch die Sprache lernen soll/muss. Asylanten die wegen "echten" Gefahren kommen sind da natürlich ausgenommen. Und es ist nun mal so dass das Asylwesen ein zähflüssiger Klumpen ist. Man kann abgewiesene Asylbewerber nicht einfach in einen Flieger stecken und am Flughafen XY rauswerfen. So einfach funktioniert das ganze nicht. Es wundert mich manchmal mehr, dass die Regierungen der Herkunftsstaaten sich weigern diese Leute zurück zu nehmen, obwohl dies Landsleute sind......wer soll da noch durchblicken.....


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    Du meinst: Ich als Rechter?
    Nein, ich meine Dich als intelligenten Menschen. Das "rechts" war mehr für die Masse der Kritiker an Staatlich finanzierter Integration gemeint.

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    Wer hier Zuflucht sucht, keine Wirtschaftszuflucht, dem kann man sowohl ein Sprachkurs abverlangen als auch finanzieren. Diese Gruppe bildest aber wahrlich nicht das Problem.
    Findest Du nicht das auch "Wirtschaftszuflucht" nicht unbedingt etwas schlechtes ist? Und gerade die Menschen, die sich in der Ferne ein besseres Leben erhoffen, sollte man doch fordern und fördern. Es gibt ja auch genügend Deutsche, Schweizer, Italiener etc. etc. die Ihr Heil in der Fremde suchen.....ist das verwerflich? Nein, solange man sich integriert und auch die Chance auf Integration erhält. Und die Sprache ist da eben, wie schon erwähnt, das A und O.......In Schweden sind Sprachkuse als zugewanderter auch obligatorisch soviel ich weis, und wer dort gewisse Prüfungen nicht schafft, der darf/muss "leider" wieder zurück.....

    Zitat Sugar Beitrag anzeigen
    Vor Hartz IV war es nämlich ein sehr auskömmliches Leben als Zuwanderer in Deutschland. Jeden Killefit gab es neu auf Antrag und umsonst. Es gab soger gemeinnützige (!!!!) Vereine die Tipps zur Ausbeutung des Sozialstaates gegeben haben. Heute übernehmen sowas Internetseiten.
    Ausbeutung wird immer geschehen, solange es Schlupflöcher gibt. Sei es beim sozialen System, bei Steueramt, auf der Arbeit, in einer Beziehung oder in der Politik. Man sollte dabei nicht die Menschen verachte die diese Schlupflöcher nutzen, denn das ist nur all zu menschlich. Sondern man muss diese Schlupflöcher ganz einfach stopfen....und gegen ein gut funktionierendes System wo alle gleich behandelt werden und es keine Schlupflöcher gibt, sollte ja niemand etwas haben. Ausser die Extremen, wo wir schon wieder beim Thema Lösungen und nicht Probleme aufzeigen sind.

    Ich weis nicht wie das in Deutschland genau ist, aber auch in der Schweiz kann man (Auch als abgewiesener Asylant) ein Leben führen. Aber das ist keines das wirklich erstrebenswert ist. Ja, der Staat bezahlt das alles, aber der Staat gibt für viele Dinge Geld aus die nicht "unbedingt" nötig sind....wo soll man zuerst sparen, bei Dingen oder bei Menschen? Ob das dann so angenehm ist weis ich nicht. Hier erhalten Asylbewerber z.b pro Woche 84.- (Franken = ca. 60 Euro) zum leben. Glaube mir, in der Schweiz ist das sehr wenig...aktuell protestieren eingereiste und "gebildete" Tunesier, dass Ihnen das Geld nicht reicht und viele deshalb kriminell werden. Sie wünschen sich ein Leben wie wir, mit gute Jobs, schönen Wohnungen etc. Und wie gesagt, viele die jetzt kommen sind gebildet und keine "dummen" Bauern. Ich sage, wenn die merken dass man auch in der reichen Schweiz nur das minimum erhält, ziehen die rasch weiter.....

    Als Sozialhilfeempfänger ist man natürlich besser gestellt, es werden einem Wohnung und Nebenkosten inkl. Arzt Grundversorgung bezahlt. Ich finde es daher auch unterstützenswert, wenn die Kontrolle bei der Sozialhilfe verstärkt wird, das engt ja keine Rechte ein.......und der Missbrauch ist da, ob Ausländer oder Einheimischer, relativ gross.....

  18. #17
    Nicoletta Nicoletta ist offline

    AW: Die Antifa

    Zitat barnetta Beitrag anzeigen
    Ist für mich auch verständlich wenn das einige als "Ausländerfeindlich" sehen, da es ja die Freiheit des Individuums Mensch, egal woher dieser kommt, einschränkt und gewissen Regeln unterwirft
    BITTE? Die Aufforderung Regeln einzuhalten schränkt die Freiheit des Menschen ein? Nur weil er als Zuwanderer dazu verpflichtet wird die Sprache des Gastlandes zu lernen - um sich dann frei vertsändlich ausdrücken zu können?

    Sorry, aber das kann nur in einem extrem Linken Geist geboren sein. Mit der gleichen Begründung könnte ich auch fordern, keine Steuern mehr zahlen zu müssen, damit mit meinen Geldern diese Menschen nicht in Ihrer Freiheit beschränkt werden solche Angebote annehmen zu müssen.

  19. #18
    RNY RNY ist offline
    Avatar von RNY

    AW: Die Antifa

    Zitat Sugar Beitrag anzeigen
    BITTE? Die Aufforderung Regeln einzuhalten schränkt die Freiheit des Menschen ein? Nur weil er als Zuwanderer dazu verpflichtet wird die Sprache des Gastlandes zu lernen - um sich dann frei vertsändlich ausdrücken zu können?

    Sorry, aber das kann nur in einem extrem Linken Geist geboren sein. Mit der gleichen Begründung könnte ich auch fordern, keine Steuern mehr zahlen zu müssen, damit mit meinen Geldern diese Menschen nicht in Ihrer Freiheit beschränkt werden solche Angebote annehmen zu müssen.
    Wie gesagt, ja solche Gedanken können sich "nur" extreme Linke machen. Ich sage ja nicht dass ich so denke, sondern dass ich verstehen kann wenn jemand sich solche Fragen stellt. Universell gesagt, ich fordere dass jemand die Sprache in seiner Wahlheimat lernen MUSS, kann aber verstehen wenn das nicht jeder WILL.

    Ich würde z.b auch gerne nach Thailand auswandern, mir dort eine günstige Hütte mieten/kaufen (Am besten gleich beim Strand), dort eine kleine Bar aufmachen und mir dann mit meinem gesparten Geld ein schönes Leben gestalten. Ohne dass ich mich mit Thai oder Behörden rumschlagen müsste. Das ist der Wunsch nach Freiheit, dorthin zu gehen und das zu tun was MAN/FRAU möchte.

    Dass dies so nicht funktioniert ist ja wohl selbstredend. Aber jemanden unter Zwang etwas einfiltern zu wollen, kann man als "feindliche" anschauen, da ja der Sinn und Zweck mancher Migrationsprozesse einzig und allein dazu dient, dass eben keine Migranten kommen oder Ihnen die Hürden hoch gesteckt werden sollen. Gutes Beispiel ist da ja Australien, das Leute sogar in Käfige sperrt.....aber ein anderes Thema.

    Habe mich da evtl. ein wenig unglücklich ausgedrückt

    Und keine Steuern zahlen zu müssen für die Freiheit, das wäre dann wieder im Parteiprogramm der rechten und konservativen, was genau so wenig funktionieren kann

  20. #19
    Nicoletta Nicoletta ist offline

    AW: Die Antifa

    Zitat barnetta Beitrag anzeigen
    Dass dies so nicht funktioniert ist ja wohl selbstredend. Aber jemanden unter Zwang etwas einfiltern zu wollen, kann man als "feindliche" anschauen, da ja der Sinn und Zweck mancher Migrationsprozesse einzig und allein dazu dient, dass eben keine Migranten kommen oder Ihnen die Hürden hoch gesteckt werden sollen.
    Zunächst einmal dient der Migrationsprozess ja nun nicht der Abwehr von Flüchtlingen, ebenfalls dienen Sprachkurse dem nicht, sondern sollen eine der Kernkompetenzen fördern die für ein Leben in diesem Land unabbdingbar sind. Wer anderes behauptet spinnt in meinen Augen.Ich würde sogar noch weiter gehen. Jeder Arbeitslose der nicht nachweist das er sich um Arbeit bemüht, bekommt die Leistungen gekürzt. Das ist bei Verweigerung von bspw. Sprachkursen auch vorgesehen, wird aber fast gar nicht angewandt. Wer sich also Sprachkursen entzieht - und so eben auch dem Arbeitsmarkt - der hat zunächst einmal eine empfindliche Kürzung der Zuwendungen zu bekommen und im Extremfall eben wieder zu gehen. Die Linke mag zwar gerne über alle das Füllhorn ausschütten - dass das aber Gelder sind, die andernorts arbeitenden Menschen abgenommen werden, wird meist verschwiegen. Ist ja auch ein Schweinestaat den man melken muss ....

    Und Hürden sind ein absolut legitimes Mittel ungewollte Zuwanderung zu verhindern. Politisches Asyl ist ein Menschenrecht, Asyl aus wirtschaftlichen Gründen ist kein Menschenrecht. Das mag sich zwar auf Parteitagen der Linken, bei Steinewerfern oder an Lagerfeuern anders anhören, aber es ist schlichtweg falsch.

  21. #20
    Steve Steve ist offline
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    AW: Die Antifa

    Zitat Samyra Beitrag anzeigen
    Ich finde linke Extreme insofern vergleichsweise harmloser, als dass sich ihre Handlungen in der Regel gegen Symbole und Sachen richten, nicht gegen Personengruppen.
    Aha. Dann erkläre mir mal, warum Linke mehr Gewalt (Körperverletzung) ausüben als die Rechten? Und das geht bei weitem nicht nur gegen Polizisten. Auf N24 berichteten sie einige Zeit öfter darüber... aber anscheinend ist es für Dich harmloser von einem Linken kaputtgetreten zu werden als von einem Rechten. Außerdem richtet sich Linke Gewalt ganz wohl gegen Personengruppen; und zwar gegen diejenigen, die nicht in ihr Weltbild passen (wie bei den Rechtsextremen).

    Zitat Samyra Beitrag anzeigen
    Und bevor jetzt der Ruf nach Straßenschlachten und Gewalt gegen Polizisten kommt: Ja, das ist die Ausnahme der Regel. Aber man muss auch mit einbeziehen, wie es dazu kommt. Polizisten verkörpern das System, es geht nicht gegen diese Personen im Einzelnen, es geht gegen das, wofür sie stehen. Und nicht selten tragen beide Seiten zur Eskalation mancher Auseinandersetzung bei, davon können auch Fußballfans ein Lied singen.
    Na jetzt gehts ja los! Nun willst Du Linksextreme verhamlosen weil sie "doch angeblich nur" gegen das System, den Staat, den Kapitalismus etc. sind? Na super einstellung, Samyra. Dann los, gehen wir "Bullen" verhauen, oder besser mit Brandsätze und Steine bewerfen, mir passt auch so einiges nicht in Deutschland. z.B. dem Rechtssystem. Ist doch halb so wild. Linke sind gegen alles und jeden, nur so mal nebenbei...

    Und natürlich, jedes Jahr brennen ca. dreihundert Autos im Jahr in Berlin. Aber selbstverständlich alles nur ausnahmefälle. Das versteht sich doch von selbst. Das gleiche gilt für die ganze Gewalt usw. usf. Nennen wir es doch gleich Einzelfälle. Das klingt doch gleich noch viel besser.

    Also ich bin der Meinung, dass jeder Extremismus scheisse ist. Ich kann nirgendwo was verhamlosen und gut heißen.

    Zitat Samyra Beitrag anzeigen
    Der Hintergrund ist ein anderer, die Motivation ist eine andere. Linke wollen die Welt verbessern, auf Misstände aufmerksam machen. Auch wenn die Mittel manchmal fragwürdig sind. Rechte dagegen schüren grundlos Hass gegen bestimmte Personengruppen. Immer von den extremen Formen gesprochen, natürlich.
    Wollen die Rechten doch auch?! Und die Mittel bei den Linken sind also "nur" fragwürdig? Ach ja, ich vergas, schon gut... und Hass und Gewalt etc. schürren die Linken also nicht? Interessant. Und ich dachte, dass sich die beiden da ebenfalls nichts nehmen. Wobei ich die Linken da auch vorne sehe, da es so oder so verhamlost wird. Also es wird nicht so ein trara drum gemacht. Darüber wurde ebenfalls einige Zeit in den Nachrichten berichtet.

    Zitat barnetta Beitrag anzeigen
    Aber ich würde von Dir schon noch gerne wissen, welche Vorstellungen denn der "Wahnsinn" sein sollen? Und ich meine jetzt bei den "linken" allgemein, so wie Du es beschreiben hast, und nicht bei den extremen.
    Die stehen für jeglichen Mist. Von harte Drogen legalisieren wollen bis Rente mit 16. Das ist breit gefächtert bei den Pfeifen. Und mit Extremen lässt es sich schlecht reden, da sie richtig verbohrt sind und schnell aggressiv werden. Man ist bei den eh gleich ein Nazi. Es reicht bei denen schon die falsche Strasse entlang zu laufen und man ist schon ein Nazi, Rassist etc.... völlig Krank.

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