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19.10.2010, 06:52 #1Der Schmied von Kochel
Die Abschaffung der Bundeslaender
Jedes unserer Bundesländer hat einen eigenen Verwaltungsapparat mit eigenen Regeln, Verordnungen, Bürokratiesystem und und und... All diese Dinge verschlingen Unsummen an Steuergeldern und man fragt sich - zumindest ich - wozu wir das alles brauchen wenn wir doch zentral von Berlin aus regiert werden können. Wozu benötigen wir verschiedene Hoch-/Schulsysteme, wozu unterschiedliches Strafrecht und wozu unterschiedliche Besteuerungen wenn wir letztendlich doch alle im gleichen Land sind? Hierzu habe ich etwas in der Welt online gefunden was recht fundiert wirkt und mit 3 Pro Punkten aufwartet die ich mal kurz zusammenfasse:
1. Mit dem Beitritt zu EU haben wir eine Regierungeeben ueber dem Bund. Somit schlafen wir auf einem bequemen Kissen von Kommunen > Land > Staat > EU. Wofür in aller Welt braucht man 4 Verwaltungsebenen? Der Einfluss dieser Ebenen bei der EU ist nicht ohne und somit kann sich Deutschland anders als viele seiner Nachbarn nicht immer auf einen gemeinsamen Weg einigen was wiederum zu Entscheidungsverzögerungen führt. Von der Komplexität beim Informationsaustausch untereinander ganz zu schweigen.
2. 16 Bundesländer haben 16 Landesregierungen und in jeder sind unterschiedliche Parteien unterschiedlich gewichtet. Wenn nun eine Bundesweite Entscheidung getroffen werden muss, sorgen regelmäßig im Land starke aber im Bund schwache Parteien für einen Reformstau, da sie Entscheidungen blockieren. Dies bremst die gesamte Entwicklung Deutschlands aus. Bsp: Emissionsausstoß!
3. Die pure Existenz von solchen Ländern ist schlichtweg überflüssig und eine maßlose Verschwendung. In Zahlen:
- 140 Ministerien mit jeweils +/- 40 Referaten mit 5,000 Referatsleitern
- Mitarbeiter Bund: 40,000, Mitarbeiter Länderregierungen: 125,000
Eine Verschwendung von Geldern ist selten leichter darzustellen!
Komplett: Brauchen wir noch Bundesländer? - Nachrichten DIE WELT - WELT ONLINE
Also, woran liegt es das man hier nicht durchgreift? Man muss ja nicht unbedingt alle Länder abschaffen, man könnte sie konsolidieren wie z.B. Gau (das ist kein Nazibegriff, um den Übereifrigen mal vorweg zu greifen) Nord mit MV, SH, NI, HH, HB. Gau West mit SAL, NRW, H. Gau Süd mit BY, BW. Gau Ost mit SA, TH, B, BB, S. Ich persönlich würde ein zentrales Machtorgan in Berlin bevorzugen, denn regionale Eigenheiten und Feinheiten sind schon lange nicht mehr auf der Höhe der Zeit.
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19.10.2010, 07:27 #2Avenged
AW: Die Abschaffung der Bundeslaender
Es wäre ja noch schöner, wenn das passieren würde, is gut so wie es jetzt ist, außerdem fühle ich mich als Sachse und möchte dies bleiben...
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19.10.2010, 07:56 #3Dagobert Duck
AW: Die Abschaffung der Bundeslaender
Man wohnt doch dann in der "Gegend" Sachsen, und vlt. geht dann mal dieser Lokal-Faschismus weg... d.h. Ost-West Konflikte und Abneigung gegen menschen aus bestimmten Bundesländern.
Aber JA, das ist wirklich quatsch. Deutschland sollte einheitliche Schulgesetze, Ferien, Feiertage etc. haben!
mfg
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19.10.2010, 08:03 #4Der Schmied von Kochel
AW: Die Abschaffung der Bundeslaender
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19.10.2010, 08:09 #5Moonwave
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19.10.2010, 08:17 #6The Shadow
AW: Die Abschaffung der Bundeslaender
Also ich bin gegen eine Abschaffung aller Bundesländer. Aber für eine einheitliche Rechtsordnung.
Warum?
Sehen wir uns mal Sachsen an. Die "Sachsen" waren vor einiger Zeit ein eigenes Volk. Und um das zu bewahren, finde ich schon wichtig, diesen Namen nicht abzuschaffen. Namen von anderen Bundesländern haben ebenfalls eine historische bzw. geographische Bedeutung.
Die sind alle Teil der deutschen Geschichte. Und sowas sollte meiner Meinung nach bewahrt werden.
Eine Zusammenlegung bzw. Abschaffung wird auch nicht das Problem des Lokalfaschismus lösen.
Es reicht aus meiner Sicht aus, wenn der Bund nicht mehr den Ländern soviel Entscheidungsmöglichkeiten lässt.
Also weniger Gesetze delegiert. Insbesondere das Schulgesetz, aber auch die Verwaltungsvorschriften müssten vereinheitlicht werden.
Es kann ja nicht angehen, dass man in einem Bundesland eine Ausbildung macht, diese aber im nächsten Bundesland nichts mehr taugt.
Also eine Abschaffung der Bundesländer nein, eine bundeseinheitliche Rechtsprechung in vielen Bereichen ja.
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19.10.2010, 12:17 #7
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19.10.2010, 12:33 #8Dagobert Duck
AW: Die Abschaffung der Bundeslaender
Ja aber soll man das nur Am Stau festmachen?!
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19.10.2010, 13:14 #9Nounour
AW: Die Abschaffung der Bundeslaender
Kann dieser Meinung nur zustimmen, möchte aber bezüglich des Schulsystems noch etwas hinzufügen.
Nicht nur Ausbildungen sind in anderen Ländern nicht so anerkannt, sondern auch die Art und Weise, wie unterrichtet wird unterscheidet sich um Längen!
Manche Bundesländer haben Abitur nach 12 Jahren, manche sind gerade dabei umzustellen, manche haben 13 Jahre..
Einige Bundesländer haben die Grundschule bis zur 6. Klasse einige bis zur 4.
Hier könnte man noch viel mehr aufzählen!
Das ganze führt dazu, dass es kaum mehr möglich ist als Familie von einem Bundesland in ein anderes zu ziehen, weil die Kinder im neuen Schulsystem nicht so schnell integriert werden können, evtl. Klassen wiederholen müssen etc..
Die Länder sind in Sachen Schulpolitik viel zu egoistisch..
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19.10.2010, 14:59 #10Gilligan
AW: Die Abschaffung der Bundeslaender
das sehe ich ziemlich genau so. gerade in ausbildungs- und schulfragen sollte eine zusammenlegung der rechtsverbindlichkeiten eingeführt werden.
wenn ich ganz ehrlich bin, dann weiß ich gar nicht, wodrüber die länder alles alleine bestimmen können. erst einmal müsste man sehen, was alles auf länderebene zu deren entscheidungsteritorium zählt. wenn am ende nur eher belanglose entscheidungsgebiete übrig bleiben, und man bei den anderen der meinung ist, dass diese auf bundesebene entschieden werden müssten, dann ist es in der tat überlegenswert, nicht doch eine abschaffung des gesamten umfanges des föderalismus in betracht zu ziehen.
die namen oder die eigenständigkeit im kulturellen sinne oder im geschichtlichen sinne ist meiner meinung nach auch mit einer abschaffung der länder in entscheidungsfragen nicht gefährdet, da die region ja dennoch den namen tragen darf. ich wüsste nicht, was mich als nrwler so besonders von nem sachsen o.a. unterscheidet. wer sich kulturell und geschichtlich anders fühlt, darf dieses gefühl ja weiterhin behalten und den damit verbundenen patriotismus. aber ich glaube nicht, dass dieser in gefahr wäre, wenn der föderalismus aufgegeben werden würde, denn ich glaube auch nicht, dass dieser nur aus diesem entsteht bzw. resultiert.
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19.10.2010, 15:01 #11Dagobert Duck
AW: Die Abschaffung der Bundeslaender
Oh Oh Gilligan mischt sich ein
Ich mag net mehr weiter diskutieren, gegen deine schlagkräftigen Argumente kann ich nix vorweisen ._."
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19.10.2010, 16:04 #12The Shadow
AW: Die Abschaffung der Bundeslaender
dies lässt sich einfach beantworten:
Art. 70, 73 und 74 Grundgesetz (GG)
- Art 70 GG: Grunsatz
- Art 73 GG: Katalog, über die nur der Bund Entscheidungen treffen kann
- Art 74 GG: Katalog, über die die Länder Entscheidungen treffen können, sofern der Bund keine Entscheidungen getroffen hat
möchte jetzt auch nicht alles hier reinstellen, aber manche Entscheidungsmöglichkeiten kann man sich echt sparen
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19.10.2010, 16:17 #133rmiiN
AW: Die Abschaffung der Bundeslaender
einer hat erwähnt das Ferien nicht unterschiedlich sein sollen..Stellt euch mal vor GANZ Deutschland fährt auf einmal iwo in den Ferien hin.. wir ham jez schon genug stau also des fehlt grad noch xDDD
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19.10.2010, 18:39 #14Gilligan
AW: Die Abschaffung der Bundeslaender
???
aber wie oben schon von Limatex gesagt wurde, kann man das in der tat nicht daran festmachen. die wenigsten länder haben den föderalismus oder anders, die wenigsten länder haben eine ferienregelung, die wie bei uns aussieht, unterschiedliche region -> unterschiedlicher ferienbeginn.
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19.10.2010, 21:05 #15Rise
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20.10.2010, 07:44 #16Dagobert Duck
AW: Die Abschaffung der Bundeslaender
???
Nö, aber das alle zur gleichen Zeit Ferien haben sollen wäre für niemanden von Vorteil.
Nun mal im Ernst, es geht hier ja nicht um die Ferienregelung, sondern um die Gehälter und die Unterhaltung der ganzen Institutionen.
Ein Nachteil wäre dann aber halt der Abbau dieser Stellen.... nämlich Arbeitsplätze gehen ja verloren...:/
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20.10.2010, 09:56 #17Gilligan
AW: Die Abschaffung der Bundeslaender
irgendwas hindert mich daran, dich in dieser sache ernst zu nehmen. aber egal.
ihr habt schon recht, dass es zu stauproblemen kommt oder auch zu problemen in den institutionen, da jeder in den ferien dann urlaub haben wollen würde etc.. aber dennoch, es gibt etliche länder, die das gleiche problem haben. länder mit föderalismus sind in der minderheit. da klappt es auch.
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20.10.2010, 11:43 #18iHook
AW: Die Abschaffung der Bundeslaender
Ich möchte, nachdem ich mich hier mal durchgelesen habe, noch etwas zum Thema beitragen:
Der Grundgedanke des Förderalismus in Deutschland ist es die Macht nicht in einem Punkt zu zentralisieren!
Die Aufteilung in einzelne Bundesländer soll die "Macht" der einzelnen Regierungen auf möglichst viele Ebenen verteilen, und die Macht des Einzelnen möglichst gering halten.
Die Entscheidungsgewalt des Präsidenten in den USA z.B. ist der von Merkel aus selbigem Grund beispielsweise auch überlegen.
Förderalismus mag zwar teurer und bürokratischer sein, ist aber eine Säule des Deutschen Systems.
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20.10.2010, 11:49 #19Gilligan
AW: Die Abschaffung der Bundeslaender
aber trotzdem weiß ich nicht, ob das noch zeitgemäß wäre oder noch unbedingt von nöten ist. natürlich kann man sagen, dass sich dann in etlichen jahren erneut was ähnlich daraus entwickeln könnte, aber ob das wirklich in der heute globalen welt, die globaler wird, denkbar ist?
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20.10.2010, 12:47 #20Dagobert Duck
AW: Die Abschaffung der Bundeslaender
irgendwas hindert mich daran, dich in dieser sache ernst zu nehmen.
Der Grundgedanke des Förderalismus in Deutschland ist es die Macht nicht in einem Punkt zu zentralisieren!
Die Aufteilung in einzelne Bundesländer soll die "Macht" der einzelnen Regierungen auf möglichst viele Ebenen verteilen, und die Macht des Einzelnen möglichst gering halten.
Die Entscheidungsgewalt des Präsidenten in den USA z.B. ist der von Merkel aus selbigem Grund beispielsweise auch überlegen.
Förderalismus mag zwar teurer und bürokratischer sein, ist aber eine Säule des Deutschen Systems.
So hab ich da aber ganz ehrlich noch garnicht drüber nachgedacht *-* Bringt mich nun doch irgendwie ins Grübeln...
lg
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