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  1. #1
    Der Schmied von Kochel Der Schmied von Kochel ist gerade online
    Avatar von Der Schmied von Kochel

    Deutschland braucht die Elite!

    Gut, der Titel ist ein wenig polemisch, aber wie kriege ich euch sonst dazu so etwas zu lesen? Normalerweise widme ich den Themen ja eine gewisse Einleitung, diesmal spare ich mir das aus einem einfachen Grund. Der Grund ist, dass ich keine Ahnung habe was damit gemeint ist, die ELITE! Daher würde ich hier gerne mehr erfahren, was sich hinter diesem Begriff verbirgt.

    Man liest öfter folgende Zitate:

    Wir brauchen Elitenfoerderung!
    Die Elite ist das Rückgrat Deutschlands!
    Unsere Elite definiert Deutschlands Wachstum!
    Wer ist "wir"? Wer ist diese ominöse "Elite"? Wie kann ich Teil dieser werden?

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    Deutschland braucht die Elite!

    Schau dir mal diesen Bereich an. Dort ist für jeden was dabei!
  3. #2
    Nicoletta Nicoletta ist offline

    AW: Deutschland braucht die Elite!

    Wer "die Elite" ist oder ihr angehört ist doch gar keine so spannende Frage, die spannendere Frage ist für mich: Wer darf mitmachen? Wenn ich Bildungspolitiker immer höre, scheint mir die Chance der Zugehörigkeit zu einer (welcher?) Elite eher wei ein Wettbewerb, der nach Regeln bestritten werden muss, die nur Eingeweihte kennen.

    Und: Wenn nur das Niveau der Bildungs- und Sozialkompetenzen der Schulabsolventen in gleichem Maße abnimmt, wie in den letzten 10 Jahren, dann sind unsere "Eliten" bal jene, die vor 20 Jahren nur beim Bund, der Müllabfuhr oder im Zemntwerk einen Job bekommen haben.q

    Neben belastbaren Kenntnissen und Wissen gibt es ja noch eine Menge weiterer Defizite wie Pünktlichkeit, Ehrgeiz, Leistungsbereitschaft ....

    Also, wer WIRD zukünftig Elite werden?

  4. #3
    dARius dARius ist offline
    Avatar von dARius

    AW: Deutschland braucht die Elite!

    Interessantes Thema Fleischfresse.

    Ich glaube, dass mit wir die Gesellschaft Deutschlands, ja mittlerweile EU gemeint ist. Durch die Komplexität dieser Gesellschaft müssen auch Leute gefunden werden, die diese zum Erfolg führen können. Nicht jeder kann das und es erfordert einiges an Können, das nur von dieser Elite vollbracht werden kann. Mit Erfolg meine ich, die westliche Gesellschaft aus der Krise rauszuholen und wieder ins "Zentrum der Welt" zu setzen. Besonders Deutschland, dass wieder einmal beweist, dass es das Rückrat Europas ist, muss diesen Titel weiterhin verteidigen und dies gelingt nur durch Eliten. Um eine Elite zu werden, braucht man - so ist meine Meinung dazu - eine gute und ernsthafte Ausbildung, Erfahrung und einen positiven Charakter.
    Mit ernsthafte Ausbildung meine ich nicht die Art des Studiengangs, sondern dass man seine Ausbildung nicht als reine Flucht von der Arbeitswelt sieht. In einem Punkt muss ich Westerwelle recht geben und zwar, dass viele Menschen bis zu den späten Dreißigern studieren um ihre "Selbstverwirklichung" zu finden, würden aber besonders jetzt in der Arbeitswelt gebraucht werden und stellen für den Staat eher eine Belastung (momentan) dar.
    Mit positivem Charakter ist nicht anderes gemeint als ein Charakter, dass nicht nur auf die egoistischen Ziele eines Individuums setzt. Natürlich ist unsere Gesellschaft egoistisch eingestellt und das hat auch seine positiven Seiten, da wir oft durch unseren Egoismus auch anderen helfen. Aber oft führt dieser Egoismus nur dazu, dass einer Person geholfen wird und andere leiden. Da kann man gewisse Politiker bis zu Investoren gehen, die darauf gesetzt haben, dass es zu einer Wirtschaftskrise kommen wird und während die Gesellschaft Geld und Arbeitsplätze verloren hat, haben sich diese bereichert und zwar nicht zu knapp.

    Es stimmt, dass Deutschland die Elite braucht. Durch die weltweit steigende Konkurrenz können nur die besten gewinnen. Was unterscheidet denn Deutschland von einem Staat wie Frankreich? Warum performt Deutschland besser als die meisten anderen europäischen Staaten? Ein Grund wird an der Elite des Landes liegen. Mir ist bewusst, dass das Thema Potential für billigste Polemik aufweist, auf die es sich gar nicht lohnt einzugehen. Diese Leute haben etwas in ihrem Leben geleistet und wenn man sich nur ein bisschen in diesem Bereich auskennt oder Erfahrungen gesammelt hat weiß man, wie schwer es ist, sich da durchzusetzen und wie hart man dafür arbeiten muss.

    Auch wird der Wachstum Deutschlands von der Elite definiert. Nur mal so ein Vergleich - die meisten westlichen Staaten kämpfen immer noch mit den Konsequenzen der Krise, es wird gerechnet, dass Deutschland Ende dieses Jahres sein Vorkrisenniveau erreicht und wenn man sich den DAX anschaut, könnte das sogar früher sein. Deutschland ist auf dem Weg der Vollbeschäftigung (natürlich wird da etwas mit den Zahlen rumgespielt), aber die Welt schaut zur Zeit auf Deutschland. Kein Staat ist kreditwürdiger (Die Kreditausfallwahrscheinlichkeit beträgt 0, sogar die USA sind drüber (wen wunderts)) und man kann sich Deutschland in der EU nicht mehr wegdenken. Hätte man doch vor einigen Jahren nicht gedacht. Da hat man noch Deutschland als den "untergehenden" Staat bezeichnet, da ander Staaten viel größere Wachstumsraten hatten. Tja....
    Im Vergleich zu vielen anderen Staaten, hat es in Deutschland keine Immobilienblase (also Preiserhöhung von Immobilien, die nur auf Spekulation zurückzuführen ist - Vergleich, in Deutschland sind die Preise marginal gestiegen, während in Spanien um 243% vom Jahr 1997-2007 und andere Staaten wie Portugal und Irland stehen auch nicht besser da). Klingelt es - genau in den Staaten, wo diese Blase stattgefunden hat, schaut die IWF vorbei und muss ihnen einen Kredit gewähren. Gerade wird dabei spekuliert, ob nicht Italien und Großbritannien sich auch einen Kredit von der EU nehmen müssen. Die Arbeitslosigkeit in diesen Staaten steigt - durch die Krise z.B. ist der BIP von Großbritannien um 600 Mrd € gefallen.

    Und wärhend in den meisten EU Staaten die Gehälter gestiegen sind, sind diese in Deutschland gefallen. Wieso? Weil Deutschland seine Konkurrenzfähigkeit international ausgebaut hat. Während sie in Irland gestiegen sind, hat das dazu geführt, dass viele Unternehmen das Land verlassen haben und durch die schlechte Regierung befindet sich das Land in einer großen Krise. Gerade wird über einen erneuten Kredit verhandelt - das Land kann alleine nicht überleben. Deutschland ist für Investoren attraktiver geworden und die Wirtschaft des Landes kann sich sehen lassen. Ein positives Handelsergebnis und auf dem Weg zum erneuten Exportweltmeister. Und der Finanzminister Schäuble wird zum besten Finanzminister Europas gewählt. Man kann über den Mann vieles sagen, aber er kennt sich in Finanzen aus. Auch die deutsche Politik war darum bemüht, das Land attraktiver für Unternehmen zu machen. Jetzt kann sich der Deutsche den Luxus leisten, über den Klimaschutz zu protestieren, statt über wirtschaftliche Ereignisse.


    Trotz der Krisen in Irland, Portugal, Spanien, Italien...hat die EZB den Leitzins erhöht, um die Inflation in Deutschland und Frankreich zu dämmen. Da kann man schon sehen, welche Stellung das Land in der EU hat.
    Und dieses Jahr wurde Deutschland, zwei Jahre aufeinanderfolgend, zum beliebtesten Staat der Welt erklärt. Da hat sich doch was im Laufe der Zeit getan...und Deutschland ist nicht ohne starke Persönlichkeiten zu dem geworden, was es heute ist, betrachtet man auch die Ausgangsposition (sagen wir mal 1945) aus der es gestartet ist.

    Und natürlich muss das Ganze gefördert werden, denn Dummheit darf nie unterschätzt werden. Da diese Leute immer im Rampenlicht stehen und Leute lieber negative Schlagzeilen lesen, wird selten über die Erfolge dieser Eliten berichtet. Aber man braucht nur ein bisschen ins Ausland zu spazieren um festzustellen, welchen Ruf Deutschland hat.

  5. #4
    Gilligan Gilligan ist offline
    Avatar von Gilligan

    AW: Deutschland braucht die Elite!

    tja, ganz recht. elite steht quasie als metapher für eine gruppe, ja quasie auserwählter, die wohl akademiker sind, mit sich deutlich absetzenden ergebnissen in den verbrieften kompetenzen und kenntnissen, dem zeugnis oder der urkunde. so oder so in etwa stell ich mir das vor, was hinter elite stecken soll, was aber nicht meine meinung spiegelt, was eigentlich dahinter stecken sollte.

    andere vorstellungen, was ich persönlich auch favorisiere ist, dass zusätzlich zum oben genannten auch noch die menschen einbegriffen werden, die eben nicht den typischen akademischen weg eingeschlagen haben. ich denke da zum beispiel an meister im handwerk.

    aber dennoch, irgendwie passt das alles nicht so richtig luftdicht. ich mein man müsste die sache fachspezifisch, branchenspezifisch, oder besser, gruppenspezifisch betrachten. ist es nicht so, dass man z.b. auf einem gymnasium nicht auch eine eigene elite im system hat. es gibt die abiturienten, die in sich noch wesentliche unterschiede in den leistungen, also in den verbrieften noten, aufweisen. kann man da nicht auch schon von einer elite sprechen? die aber sicher nicht so verbrieft qualifiziert ist wie z.b. die professoren und doktoranden an hochschulen.

    gleiches gilt eben für hochschulen. da hat man gut ausgebildete studierende, die auf weiterem ausbildungsweg sind und auf der anderen seite die gruppe der lehrenden. wer stellt da denn nun die elite? gemessen an der verbrieften qualifizierung sicherlich die lehrenden.

    so findet man nahezu überall eine elite, die verglichen mit der nächst höheren gruppe einer höheren einrichtung doch keine elite mehr ist. so bleibt die elite nur temporär und vor allem raumabhängig bzw. umweltabhängig. quasie immer im auge des betrachtungsumfeldes.

    wer die elite brauch? brauchen wir überhaupt welche? was ist der mittelstand? ist das elite? brauchen wir nicht den so wichtigen mittelstand? was ist mit forschung und innovation? wird nicht gemeckert es fehlt dessen hier so sehr? kommt nicht immer alles, diesbezüglich, aus der oberen elite oder doch auch aus dem mittelstand? ach, achtung die obere elite, noch was schönes.

    wir sind die gesellschaft. wir ist die gesellschaft. die gesellschaft braucht aber einen gesunden mix von allem. da sind die hochqualifizierten, die wohl zu gerne auch als elite betitelt werden, aber auch der mittelstand und auch die gerinqualifizierten, ja, die bedarf es in einer gesunden gesellschaft auch.

    EDIT:
    um das nochmals zu verdeutlichen, und zwar an hand des post von dARius über mir:
    der user fokussiert das thema elite auf eu- oder weltbasis. er betrachtet die leistung der länder um letzendlich zu ermitteln, was oder wer darin die elite ist. also deutschland als elite der länder, gleichwohl es hier auch unterschicht gibt. das zeigt also meine darstellung der betrachtung bezüglich der betrachtungsumwelt. elite ist überall zu finden, nur die dimension ändert sich.

    desweiteren zu dARius:
    elite soll also durch verbirefte leistung ermittelt oder gekennzeichnet werden. aber wieso muss jeder einen wisch haben um anerkannt sowas wie elite zu sein. das ist doch paradox und auch in gewisser weise diskriminierend. wieso muss ich einen akademischen titel haben um als elite zu gelten? wieso bewertet keiner meine leistung, die ich nicht auf akademischen wege erbringe oder erbracht habe? ist es minderwertig nur weil ich keinen akademischen titel oder abschluss habe?

  6. #5
    Nicoletta Nicoletta ist offline

    AW: Deutschland braucht die Elite!

    Zitat Fleischfresse Beitrag anzeigen
    Der Grund ist, dass ich keine Ahnung habe was damit gemeint ist, die ELITE! Daher würde ich hier gerne mehr erfahren, was sich hinter diesem Begriff verbirgt.
    Vor allem verbirgt sich dahinter eine Reaktion auf die erschreckenden Ergebnisse der Pisa Studie 2004 für Deutschland. Seit dem wedern politische Forderungen laut, auch in Deutschland Eliteuniversitäten nach US-amerikanischem Vorbild einzurichten.



    Zitat dARius Beitrag anzeigen
    Und natürlich muss das Ganze gefördert werden, denn Dummheit darf nie unterschätzt werden. Da diese Leute immer im Rampenlicht stehen und Leute lieber negative Schlagzeilen lesen, wird selten über die Erfolge dieser Eliten berichtet. Aber man braucht nur ein bisschen ins Ausland zu spazieren um festzustellen, welchen Ruf Deutschland hat.
    Richtig, die Kosten allerdings hat man für meinen Geschmack nicht wirklich betrachtet. Im Rahmen der Eliteförderung sollten den zwölf besten Hochschulen 1,9 Milliarden Euro zukommen. Drei Viertel der Kosten wollte der Bund übernehmen, den Rest die jeweiligen Länder. Und auch gar nicht die Ausstattungen der Schulen und Universitäten. Und das teilweise sehr erschreckende Niveau mit dem viele Schulabsolventen an die Unis entlassen werden. Bisher sehe ich keine wirklich erfolgreiche Förderung der studierenden - Unis buhlen um die Auszeichung "Eliteuni" um finanzielle Zuschüsse zu erhalten, während auf der anderen Seite andere Unis um Studenten buhlen, indem sie mit der Gebührenfreiheit ihrer Uni werben. Und zusätzlich will man Kinder aus bildungsfernen Schichten vermehrt ermöglichen zu studieren.

    Wenn ich mir aber ansehe, aus wem und aus welchen Gruppen sich die heutige "Elite" zusammensetzt, habe ich starke Zweifel ob eine Excellenzinitiative oder eine breite Elitenförderung wirklich eine tragfähige Elite hervorbringen wird. Bei den heutigen Eliten handelt es sich in erster Linie um Personen, die in Wirtschaft, Politik, Verwaltung und Justiz Machtpositionen inne haben und mit ihren Entscheidungsrahmen die weitere gesellschaftliche Entwicklung maßgeblich in bestimmte Richtungen lenken können.

    Und die stammen überal, und ganz besonders in der Wirtschaft, aus bürgerlichem Elternhaus. Wenn ich mir nun die Bevölkerung hinsichtlich unserer jetzigen Elite ansehe, dann stellt das Bürgertum mit seinem Bevölkerungsanteil von gerade einmal 3,5 % stellt über vier Fünftel der Topmanager und ca 60 % der Eliten aus Verwaltung und Justiz. Und da wird sich sicher nicht schnell etwas dran ändern, trotz Milliarden an "Eliteförderung" und Excellezföderung

  7. #6
    gamespot-online gamespot-online ist offline

    AW: Deutschland braucht die Elite!

    einfach mal die Einleitung aus Wikipedia kopiert:

    Elite (urspr. vom lateinischen electus, „ausgelesen“) bezeichnet soziologisch eine Gruppierung (tatsächlich oder mutmaßlich) überdurchschnittlich qualifizierter Personen (Funktionseliten, Leistungseliten) oder die herrschenden bzw. einflussreichen Kreise (Machteliten) einer Gesellschaft. Konkret bezieht sich der Begriff meist auf näher definierte Personenkreise, wie z. B. die Positionselite oder die Bildungselite. Der Elite gegenüber steht die „Masse“[1] oder der „Durchschnitt“ („Normalbürger“).

    Als Elitarismus bezeichnet man die Ideologie, die vom Bewusstsein getragen wird, einer Elite anzugehören.
    noch fragen?

  8. #7
    Aurel-

    AW: Deutschland braucht die Elite!

    Zitat daRius
    Nicht jeder kann das und es erfordert einiges an Können, das nur von dieser Elite vollbracht werden kann.
    Und du glaubst, alle der "Elite" wären die Kompetentesten der Kompetenten auf ihrem Gebiet?
    Da kann man ja nur hoffen, auch irgendwann in den Kreis der Auserwählten aufgenommen zu werden :P !

  9. #8
    dARius dARius ist offline
    Avatar von dARius

    AW: Deutschland braucht die Elite!

    @ Gilligan:
    Wie sonst soll denn dein Arbeitgeber feststellen, inwieweit du für die Arbeit qualifiziert bist? Dieser Wisch, von dem du sprichst ist eine Urkunde die besagt, dass du jedenfalls die Theorie über einen gewissen Bereich beherrschst. Und man wird ja nicht gleich nach Abschluss einer Ausbildung zu einer Elite, es kommt doch heutzutage viel mehr auf die Erfahrung an. Ein Diplom stellt vllt. einen Anfang, aber sicherlich nicht den Anlass zum Werden einer Elite dar. Und nochmal, das war lediglich meine Meinung. Falls du dir die heutigen Eliten mal näher anschaust wirst du feststellen, dass jeder von ihnen ein Studium besitzt. Aber nicht jeder, der ein Studium abgeschlossen hat, gehört zur Elite. Und es ist nicht so, dass man nicht deine Leistung honorieren würde, sondern einfach die Tatsache, dass es ein Überangebot an Arbeitskräften gibt - besonders für lukrative Jobs - die es jemanden ohne Titel nicht leicht machen, gewisse Stellen zu besetzen. Man muss sich von den anderen Bewerbern abheben und Qualifikationsmerkmale aufzeigen, die anderen nicht haben. Und da ist ein Studium ein ganz wichtiges Merkmal. Natürlich kann man argumentieren, dass man das, was an einer Uni gelehrt wird, sich selbst beibringen kann. Ich kann nur für mein Gebiet sprechen und kann dir versichern, dass das beinahe unmöglich ist. Erst einmal muss man überhaupt wissen, was man sich beibrigen muss, von der Tiefe der Themen ganz zu schweigen. Und wie versicherst du deinem potentiellen Arbeitgeber, dass du dir das Wissen dann angeeignet hast? Da ist dein Wort doch im Vergleich zu den "Wischs" von anerkannten Insituten ziemlich schwach. In der Physik ist es doch auch so, dass man erst die Gesetze lernen muss, bevor man sich damit tiefer befasst. Wenn ich die Auswahl zwischen 10 Kandidaten habe, werde ich wohl den auswählen, der meinen Vorraussetzungen am ehesten entspricht. Soll dir etwa der Arbeitgeber Sachen beibringen, die im Beruf eigentlich vorausgesetzt werden? Und glaub mir, man lernt auch etwas an der Uni.

    @ Aurel-
    Du weißt schon, dass man heutzutage sich mit dem Wort "Können" auf weit mehr bezieht als die fachliche Kompetenz?

  10. #9
    OmegaPirat OmegaPirat ist offline

    AW: Deutschland braucht die Elite!

    Der Satz "Deutschland braucht die Elite" zielt auf Lohndumping ab.

    Genauso wie das Gerücht mit dem Fachkräftemangel. Es studieren soviele wie noch nie zuvor. Dabei ist auf der einen Seite von einem Fachkräftemangel die Rede und auf der anderen Seite sind in Deutschland die Professorenstellen sehr rar gesäht, weshalb viele Fachkräfte nur einen Job im Ausland bekommen. Das Gerücht mit dem Fachkräftemangel wird gesäht, um ein noch größeres Überangebot an Fachkräften zu produzieren, so dass der Lohn noch weiter gedrückt werden kann.

  11. #10
    Gilligan Gilligan ist offline
    Avatar von Gilligan

    AW: Deutschland braucht die Elite!

    das war kein angriff auf dich .

    Zitat dARius Beitrag anzeigen
    @ Gilligan:
    Wie sonst soll denn dein Arbeitgeber feststellen, inwieweit du für die Arbeit qualifiziert bist? Dieser Wisch, von dem du sprichst ist eine Urkunde die besagt, dass du jedenfalls die Theorie über einen gewissen Bereich beherrschst.
    wisch war metaphorisch gemeint, ich wollte damit keine zeugnisse oder urkunden abwerten, ich dachte du kennst mich , da hab ich aber was gesagt was?

    aber es gibt in der tat andere möglichkeiten, dass arbeitgeber die fähigkeit und kenntnisse, sowie kompetenzen eines potenziellen arbeitnehmers, erkennen können. in anderen ländern ist das auch üblich. spontan fällt mir zumindest die recht verbreitete vorgehensweise der eignungstest, für die aufnahme an universitäten ein. es gibt länder bei denen wird mehr auf anderes geachtet als auf noten.

    ich möchte das prinzip der urkunde/des zeugnisses ja nicht gänzlich schlecht reden. ich bin nur für mehr beachtung alternativer bildungsmöglichkeiten bzw. für die anerkennung von leistungen, die auch durch berufserfahrung und dort erreichten erfolg erbracht wurden. die fokussierung auf noten lässt da einen weiter gefassten blick nicht zu, auch wenn der wert eines potenziellen arbeitnehmers eventuell nicht durch die note dargestellt werden kann, gerade auch dann nicht, wenn die note schon alt ist, sondern das potenzial und der damit verbundene wert eher durch praxis zu erkennen ist.

    es gibt auch bildungswege, die das selbe vermitteln, nur am ende einen anderen titel tragen, und nach diesem dann selektiert und bewertet wird, obwohl unter dem mantel eigentlich genau das gleiche steht. da fällt mir der unterschied zwischen FH und Uni ein.

    Zitat dARius Beitrag anzeigen
    Und man wird ja nicht gleich nach Abschluss einer Ausbildung zu einer Elite, es kommt doch heutzutage viel mehr auf die Erfahrung an. Ein Diplom stellt vllt. einen Anfang, aber sicherlich nicht den Anlass zum Werden einer Elite dar. Und nochmal, das war lediglich meine Meinung. Falls du dir die heutigen Eliten mal näher anschaust wirst du feststellen, dass jeder von ihnen ein Studium besitzt. Aber nicht jeder, der ein Studium abgeschlossen hat, gehört zur Elite.
    das mit der erfahrung ist richtig, aber das jeder von der elite ein studium besitzt wage ich eben anzuzweifeln. ist es nicht so, dass man einfach die jenigen als elite bezeichnet, die eben ein studium haben und leistung erbringen, und die, die kein studium haben, aber dennoch leistung bringen, niemals als elite betiteln werden würde, eben deshalb, weil sie keinen titel tragen oder keinen hochschulabschluss haben? und da liegt eben das problem was ich kritisiere. das starre blicken auf titel und abschluss und das vernachlässigen von anderweitigen, würdigen tätigkeiten und erfolgen. es besteht eben eine abschlussorientierung aber keine tatsächliche eignungsorientierung.

    das ist übrigens auch das problem der grenzüberschreitenden qualifikationen. aber da soll ja der geplante, oder bereits erarbeitete eqr (europäische qualifikationsrahmen) abhilfe schaffen. fragt sich nur, wie die akzeptanz sein wird.

    Zitat dARius Beitrag anzeigen
    Und es ist nicht so, dass man nicht deine Leistung honorieren würde, sondern einfach die Tatsache, dass es ein Überangebot an Arbeitskräften gibt - besonders für lukrative Jobs - die es jemanden ohne Titel nicht leicht machen, gewisse Stellen zu besetzen. Man muss sich von den anderen Bewerbern abheben und Qualifikationsmerkmale aufzeigen, die anderen nicht haben. Und da ist ein Studium ein ganz wichtiges Merkmal. Natürlich kann man argumentieren, dass man das, was an einer Uni gelehrt wird, sich selbst beibringen kann. Ich kann nur für mein Gebiet sprechen und kann dir versichern, dass das beinahe unmöglich ist. Erst einmal muss man überhaupt wissen, was man sich beibrigen muss, von der Tiefe der Themen ganz zu schweigen. Und wie versicherst du deinem potentiellen Arbeitgeber, dass du dir das Wissen dann angeeignet hast? Da ist dein Wort doch im Vergleich zu den "Wischs" von anerkannten Insituten ziemlich schwach. In der Physik ist es doch auch so, dass man erst die Gesetze lernen muss, bevor man sich damit tiefer befasst. Wenn ich die Auswahl zwischen 10 Kandidaten habe, werde ich wohl den auswählen, der meinen Vorraussetzungen am ehesten entspricht. Soll dir etwa der Arbeitgeber Sachen beibringen, die im Beruf eigentlich vorausgesetzt werden? Und glaub mir, man lernt auch etwas an der Uni.
    [...]
    also ich kann auch nur von meiner universitären erfahrung sprechen und da muss ich sagen, dass ich soviel zeug lerne, was ich in meiner späteren tätigkeit null brauchen werde. was überhaupt nicht relevant sein wird, wodrauf ich niemals zurckgreifen muss.

    natürlich bilden abschlüsse und zeugnisse, oder beurteilungen, einen rahmen und zeigen so eine einschätzung der leistungen und der fähigkeiten auf. aber ein garant für die wirkliche eignung ist dies doch nicht. mit jedem abschluss asoziiert man einen bildungsstand. aber es ist doch schon kritisch und offensichtlich, dass eben die beurteilung des ausgebildeten schon schwammig bewertet ist und auch vom lehrenden abhängig ist. das heißt also, dass ein schüler eventuell durch persönliche präferenzen und einschätzungen eines lehrenden in der bewertung bevorzugt wird -oder auch benachteiligt- und dadurch die eigentliche vorstellung des bildungsrahmens verwässert wird.

    aber ich spreche hier auch nicht primär diejenigen an, die gerade in den beruf steigen oder von der uni kommen. was ist mit berufserfahrenen, die nie einen hohen abschluss hatten aber dennoch sehr qualifiziert sind. da liegt doch oft das problem, dass sie aufgrund des fehlenden abschlusses eventuell in einer vorselektion hinunter fallen.

    ich kritisiere nicht pauschal die benotung oder die kategorisierung durch abschlüsse, noten und titel. es wäre in meinen augen nur sinnig, daneben auch deutlicher auf eignungstests oder ähnliches zu setzen. so erkennt man unter umständen potenzial, welches nicht in noten wiedergespiegelt wird, oder gar nicht wiedergespiegelt werden kann.

    Zitat OmegaPirat Beitrag anzeigen
    Der Satz "Deutschland braucht die Elite" zielt auf Lohndumping ab.

    Genauso wie das Gerücht mit dem Fachkräftemangel. Es studieren soviele wie noch nie zuvor. Dabei ist auf der einen Seite von einem Fachkräftemangel die Rede und auf der anderen Seite sind in Deutschland die Professorenstellen sehr rar gesäht, weshalb viele Fachkräfte nur einen Job im Ausland bekommen. Das Gerücht mit dem Fachkräftemangel wird gesäht, um ein noch größeres Überangebot an Fachkräften zu produzieren, so dass der Lohn noch weiter gedrückt werden kann.
    ja mit dem fachkräftemangel, das ist so ne sache. zumal es das problem, so meine ich, in den 60er und 70er ebenfalls gab.

  12. #11
    dARius dARius ist offline
    Avatar von dARius

    AW: Deutschland braucht die Elite!

    @ Gilligan:
    Mit dem Begriff "Wisch" wollte ich dich nicht kritisieren, sondern lediglich auf dein Wortspiel eingehen.
    Und du hast recht, es gibt tatsächlich Kritik an den heutigen Universitäten und für die Zukunft plant man auch alternative Bidlungswege. So hat schon der Nobelpreisträger John Nash die Universitäten als Innovationskiller für ein Individuum bezeichnet. Aber trotzdem finde ich, dass mich diese fördern und ich die Sachen, die ich gelernt habe, nicht bereue. Und man weiß nie, ob man das ein oder andere doch nicht gebrauchen könnte. Wer hätte gedacht, dass eine Biologiestudentin Budeskanzlerin wird...

  13. #12
    Nicoletta Nicoletta ist offline

    AW: Deutschland braucht die Elite!

    Zitat dARius Beitrag anzeigen
    Und du hast recht, es gibt tatsächlich Kritik an den heutigen Universitäten und für die Zukunft plant man auch alternative Bidlungswege. So hat schon der Nobelpreisträger John Nash die Universitäten als Innovationskiller für ein Individuum bezeichnet.
    Was ja nicht zwingend falsch war und sich bis heute auch nicht deutlich geändert hat.


    Zitat dARius Beitrag anzeigen
    Aber trotzdem finde ich, dass mich diese fördern und ich die Sachen, die ich gelernt habe, nicht bereue. Und man weiß nie, ob man das ein oder andere doch nicht gebrauchen könnte. Wer hätte gedacht, dass eine Biologiestudentin Budeskanzlerin wird...
    Nun, wenn du gelernt hast, dass unsere Bundesmutti Biologie studiert hat kann es mit irgendwas aber nicht gestimmt haben. Wir reden schon von Frau Dr. Merkel, ja? Die hübsche Dame hat allerdings Physik studiert... Soviel zur Förderung von Eliten (nicht böse gemeint, Darius!)

    Meiner unmaßgeblichen Meinung nach - und der vieler Arbeitsplatzanbieter - ist, dass deutsche Schulen und Unis immer mehr weniger wirtschaftskompatible Absolventen "produziert". So mögen Studenten wohl fachlich fähig sein, aber sie waren (und sind) zu wenig in ihren menschlichen Eigenschaften gereift, dass man in dem Alter des Berufseintritts erwarten dürfte. Was an vielen flaschen Weichenstellungen liegt die nicht unbedingt der Studierende beeinflussen kann. Deswegen ist Eliteförderung wie sie hier definert ist auch weitgehend nicht zielführend.

    Was wurde denn bisher gemacht? Es wurde mit "Eliteunis" ein paar Leuchtturme errichtet. Was ausgeblendet wird ist, dass nahezu alle anderen Unis unter einer chronischen Unterfinanzierung leiden und so über das Grundübel der gesamten Unilandschaft hinweg getäuscht wird. Durch Elitenförderung löst man kein Breitenproblem.

  14. #13
    Spidercide Spidercide ist offline
    Avatar von Spidercide

    AW: Deutschland braucht die Elite!

    Die Elite sind wir.
    Wir sind Deutschland.
    Du bist Deutschland.

    Elite. Das sind Personen, die das Recht haben Dinge zu formen bzw. zu verändern.
    Also das ist meine Meinung.

  15. #14
    Der Schmied von Kochel Der Schmied von Kochel ist gerade online
    Avatar von Der Schmied von Kochel

    AW: Deutschland braucht die Elite!

    Zitat gamespot-online Beitrag anzeigen
    einfach mal die Einleitung aus Wikipedia kopiert:
    noch fragen?
    Ja, aber da du gerne mit Wiki Links antwortest, hier einer für dich: Rhetorische Frage – Wikipedia

    @ Thema

    Summa summarum ist die Elite also die Gruppe von Menschen, die durch ihre Bildung, Kompetenz und letztenendlich ihre Motivation in der Lage und willens ist, Verantwortung zu übernehmen um elementare Dinge voran zu treiben. Wenn aber solche eine Diskussion erst (lt. Scores) nach der PISA Studie in Gang kam, stellt man sich natürlich die Frage (jetzt kommt einer für dich gamespot), ob es solche Leute bis dato noch nicht in Deutschland gab.

    Also um es kurz zu machen, ich halte das Ganze um aufgewärmtes Essen, dass in einer PR Schlacht - hervorgerufen durch das mittelmäßige Abschneiden Deutschlands beim Test - medienwirksam präsentiert wurde. Es erinnert mich ebenfalls ein wenig an den Fachkräftemangel, bei dem man vor 10 Jahren bereits über den Untergang der abendländischen Kultur orakelte und daher das Anwerben von "Computer Indern" in Erwägung zog. Diese Maßnahme wäre ja auch bedeutend kostengünstiger, denn anstatt in Unis und deren Ausstattung zu investieren, holt man einfach den fertig gebauten Humanum aus Zentralasien.

    Es gab und wird immer Menschen geben die etwas besser können als die Allgemeinheit. Als Vertreter des sozial-darwinistischen Gedankens muss ich einfach daran festhalten. Ich sehe durchaus eine große Gruppe in unserem Land, die nach oben erwähnter Definition handelt. Ich sehe Jugendliche die das FSJ verwirklichen, Jugendliche die in Partei Jugendorganisationen Verantwortung übernehmen, junge Erwachsene die sich sozial engagieren. Jeder der etwas für die Allgemeinheit tut und dabei seine eigenen Interessen hinten anstellt, ist in meinen Augen elitär. Somit erfüllen Eliten Vorbildaufgaben für uns alle, ob aber ihre Bezeichnung richtig ist sei dahingestellt.

  16. #15
    VHO-Hunter VHO-Hunter ist offline
    Avatar von VHO-Hunter

    AW: Deutschland braucht die Elite!

    Gehört zur Elite die Form der Gastarbeiter oder die Netten, indischen Mitmenschen mit EDV-Kenntnissen, nach dem sich unsere Regierung so die Finger leckt?
    Schön und gut, dass es Menschen in höheren Ebenen gibt, bringt aber nichts, wenn "Normalos" die Tägliche andere Arbeiten verrichten nicht anerkannt werden, dann bricht nämlich das Ganze System zusammen, mal daran gedacht?
    Elite klingt wieder nach der gehobenen Klasse von Menschen, die sich für was besseres halten und auch dem entsprechend handeln, weil sie einfach davon ausgehen unantastbar zu sein.
    Was ist ein (Elite) Politiker ohne sein Volk, dass ihn wählt? Eben, eine Nullnummer wie jeder andere auch...soviel zum Thema Elite!

  17. #16
    gamespot-online gamespot-online ist offline

    AW: Deutschland braucht die Elite!

    Zitat Fleischfresse Beitrag anzeigen
    Ja, aber da du gerne mit Wiki Links antwortest, hier einer für dich: Rhetorische Frage – Wikipedia
    zum einen solltest du dir wohl nochmal den unterschied zwischen einem link und einem zitat zu gemüte führen, zum anderen ist "elite" ein fest definierter begriff und daher eine meinung überflüssig... elite bleibt nämlich unabhängig immernoch elite per definition... da kannste so viel von halten und meinen wie du lustig bist...

  18. #17
    DMAX DMAX ist offline
    Avatar von DMAX

    AW: Deutschland braucht die Elite!

    Ich habe mir die meisten Beiträge nicht durchgelesen, sry.

    Allerdings wollte ich anmerken, dass es dazu ein (meiner Meinung nach) sehr gutes Buch gibt:

    Gestatten: Elite: Auf den Spuren der Mächtigen von morgen: Amazon.de: Julia Friedrichs: B


    Eine Studentin, die an verschiedene Orte fährt an denen "Elite" unterrichtet, bzw gesucht wird und dabei stellt sie den Begriff Elite auch in Frage und sucht nach der passenden Definition.

  19. #18
    Gilligan Gilligan ist offline
    Avatar von Gilligan

    AW: Deutschland braucht die Elite!

    Zitat DMAX Beitrag anzeigen
    Ich habe mir die meisten Beiträge nicht durchgelesen, sry.

    Allerdings wollte ich anmerken, dass es dazu ein (meiner Meinung nach) sehr gutes Buch gibt:

    Gestatten: Elite: Auf den Spuren der Mächtigen von morgen: Amazon.de: Julia Friedrichs: B


    Eine Studentin, die an verschiedene Orte fährt an denen "Elite" unterrichtet, bzw gesucht wird und dabei stellt sie den Begriff Elite auch in Frage und sucht nach der passenden Definition.
    danke für den tip.

    auch sehr schön, dass du das nochmal hervorhebst, dass es eben in diesem buch auch darum geht, elite zu bezeichnen bzw. zu beschreiben. das zeigt ja die notwendigkeit den begriff elite erst einmal zur diskussion zu stellen, so wie es hier im thread gemacht wurde. gerade in einem diskussionforum sollte dies ohnehin außer frage stehen, dass man etwas diskutiert, wenn es zur these gebracht wird.

    eine klare, bereits bestehende definition darf niemals nicht hinterfragt werden, also es reicht nicht aus, eine definition zu liefern und damit eine weitere diskussion zu ersticken und weitere meinung dadurch als überflüssig zu bezeichnen. wenn nie hinterfragt werden würde, bestehende definitionen nicht diskutiert werden würden, dann wären wir sicher noch ein paar jahrhunderte zurück. für manche mag das der verschleierte wunsch sein, ich weiß nicht. aber unklug nicht diskutieren zu wollen, da eine definition besteht. das sollte ein jeder erkennen, erst recht wissen, wenn man sich in einem diskussionsforum herumtreibt. was sonst will man hier? unruhe stiften? um das zu wissen ist eine bezeichnung von elitär für sich selbst nicht von nöten. freilich hier auch nicht gemacht, zugleich jedoch mehrfach unterstellt, wohl eher im affekt und mit wut, vielleicht auch fehlende anerkennung als grund? wie auch immer. das nur mal am rande.

    Zitat VHO-Hunt3r Beitrag anzeigen
    [...]
    Elite klingt wieder nach der gehobenen Klasse von Menschen, die sich für was besseres halten und auch dem entsprechend handeln, weil sie einfach davon ausgehen unantastbar zu sein.
    [...]
    sehr richtig.
    elite, stellt sich als absonderung zum großen rest dar, in der annahme zumindst. das führt natürlich zu einem problem. könnte natürlich auch zur schere in der gesellschaft werden. es wird ja geredet von der spaltung der gesellschaft. reich und arm, synonym für elitär und nicht elitär?

    es ist notwendig für das wohle des gesamten gesellschaftlichen komplexes, dass die elite sich eben nicht absondert und als unantastbar erkennt, gleich wohl sie es vielleicht in der tat ist. das sei mal dahingestellt. ein vorteil für alle ist es eher, wenn die elite den weg und die kommunikation zum rest sucht. als vorteil für beide seiten wäre dann die anerkennung beider bei beiden.

    es darf eben nicht auf der gesellschaftsebene eine trennung, quasie eine zweischichten gesellschaft entstehen. aber dieser weg wurde in meinen augen längst eingeschlagen und besteht bereits.

    die frage ist nur, ab wann ist man elitär, wenn man sich denn darauf einigt, dass es das überhaupt gibt. elitär wenn man das abi hat? da beginnt mein einwand der umweltbetrachtung. eliten in jedem untersystem. auch in schulen wäre es hilfreich für die gemeinschaft der klassen, wenn es nicht zu einer splittung käme, bei der die guten schüler als elite gelten und sich klar von den schwächeren absetzen.

    aber der wunsch des menschen das bestreben zu haben, besser zu sein, wirkt dem entgegen. für mich auch der grund, wieso eben so viele erfolgreiche den sinn für die realität verlieren. das bodenständige verlieren. grundboden für den konflikt einer gespaltenen gesellschaft.

  20. #19
    VHO-Hunter VHO-Hunter ist offline
    Avatar von VHO-Hunter

    AW: Deutschland braucht die Elite!

    Zitat Gilligan Beitrag anzeigen
    sehr richtig.
    elite, stellt sich als absonderung zum großen rest dar, in der annahme zumindst. das führt natürlich zu einem problem. könnte natürlich auch zur schere in der gesellschaft werden. es wird ja geredet von der spaltung der gesellschaft. reich und arm, synonym für elitär und nicht elitär?
    Die Klassische Gesellschaftsspaltung! Das hast du richtig ausgedrückt! Ich gehe mal stark davon aus, dass die "Gehobene" Klasse (Abiturienten, Diplombesitzer usw.) sich selbst als Elite darstellt und sich deswegen über die anderen stellt.
    Sicher, es ist auch gerecht, wenn man sich anzustrengt und dafür auch belohnt wird, dass steht außer Frage, aber sich deswegen gleich als einen besseren Mensch zu bezeichnen finde ich sehr abgehoben!
    Die Gesellschaft bzw. das Gesamte Volk ist eine Kette und jeder sollte egal ob nun Facharbeiter, Angestellter, Arzt usw, sollten an einem Strang ziehen, zum Wohle des Ganzen!
    Wir brauchen Leute, aus der gehobenen Klasse und diese widerrum brauchen Leute aus "niederen" Bereichen, sicher klingt dass jetzt ziemlich blöde, aber es ist nunmal so.
    Ein Arzt kann Menschen operieren (Chirurgen usw.) und ein Mechaniker repariert Autos oder andere Dinge. D.h. keiner kann alles, deswegen muss man sich ergänzen und jeder ist in seinem Bereich ein Profi, also ist keiner besser als der andere und sollte sich über alle Dinge stellen.
    So denke ich jedenfalls in der Hinsicht über dieses Thema!

  21. #20
    DevouringKing DevouringKing ist offline
    Avatar von DevouringKing

    AW: Deutschland braucht die Elite!

    Zitat dARius Beitrag anzeigen
    Und du hast recht, es gibt tatsächlich Kritik an den heutigen Universitäten und für die Zukunft plant man auch alternative Bidlungswege. So hat schon der Nobelpreisträger John Nash die Universitäten als Innovationskiller für ein Individuum bezeichnet.
    ist ja nichts neues, schon als kleines Kind kam ich auf diesen Schluss. Und das betrifft nicht nur Universitäten, sondern unser Ganzes Schulsystem welches Total Primitiv und Veraltet ist.

    Doch Weiss ich Heute das es Beabsichtigt ist, und es in Zukunft nicht besser wird.

    les dir meine Worte in 20 Jahren nochmal Durch. dann wirst du Sehen.

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