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16.02.2010, 10:53 #1Cabardi
Deutschen-Hass in der Schweiz
Also erstes möchte ich erwähnen, das ich gebürtiger Schweizer bin und seit 26 Jahren in der Schweiz lebe und arbeite.
Aufgrund der starken Immigration von Deutschen in die Schweiz in den vergangenen paar Jahre sind vorallem in den letzten paar Wochen diverse Zeitungsartikel, Fernsehreportagen usw. über dieses Thema erschienen, in welchem die Schweiz so belichtet wird, als werden alle Deutschen gehasst, bedroht und aus dem Land vertrieben.
Ich wollte nun mal sämtliche deutschen Forum-User fragen wie dieses Thema in Deutschland wargenommen wird. Ist es überhaupt ein Thema? Wie gehen die Deutschen damit um? Was ist eure Meinung über den kleinen Nachbarn mit Schokolade, Banken und Uhren?
Weil aus meiner persönlichen Erfahrung heraus kann mich dieses Thema extrem auf die Palme bringen, da in den Medien immer nur die Extrem-Situationen gezeigt werden. Wie z.B. die deutsche Radiomoderatorin welche bedroht wurde und dadurch wieder aus der Schweiz ausgereist ist. Leider gibt es auch in der Schweiz diverse Gruppierungen welchen ein solches Verhalten zuzutrauen ist.
Ich persöndlich habe im Beruf sehr oft mit Deutschen zu tun und lerne diese jeweils als sehr freundlich, offen und korrekt kennen. Auch in meinem privaten Umfeld konnte ich schon mehrmals die Bekanntschaft mit Deutschen machen welche in der Schweiz leben. Und ich muss sagen es sind immer interessante und tolle Diskussionen entstanden.
Ich gehe auch davon aus, dass der Grossteil der schweizer Bevölkerung genau so denkt wie ich und auch positive Erfahrungen mit den Deutschen in der Schweiz gemacht haben. Umso mehr macht es mich wütend, dass über mein Land und dessen Bürger so ein schlechtes Bild verbreitet wird, das diese Extremfälle von Rassismus zwar vorkommen ist unbestritten, aber in keinsterweise der Normalfall.
Wie gesagt, was denkt Ihr darüber? Wie wird das Thema in Deutschland aufgefasst? Ich bitte um eure Meinung!
Mit den besten Grüssen aus der verdammt kalten Schweiz!
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16.02.2010, 11:26 #2air
AW: Deutschen-Hass in der Schweiz
Also ich hab eine Freundin in der Schweiz und abgesehen von der Sprache, stört sie an Deutschen nichts
In Deutschland, zumindest wenn man nicht direkt in der Nähe zur Schweiz wohnt, ist es aber eigentlich auch kein Thema, dafür ist die Gruppe die davon betroffen ist wohl einfach zu klein.
Andererseits, kann ich die Schweizer da nicht ganz verstehen, man möchte gerne das Geld der deutschen auf Schweizer Konten haben, aber die deutsche Arbeitskraft nicht...?
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16.02.2010, 11:49 #3Raul Endymion
AW: Deutschen-Hass in der Schweiz
Letztendlich geht es doch nur um populistisches Getöse einer Partei (SVP), die eben dieses Bild in der Öffentlichkeit bedient und damit auf Stimmenfang gehen möchte. Viel mehr sehe ich persönlich auch nicht dahinter. Solche Vorstöße die gerne etwas provozierend vorgetragen werden gibt es von allen möglichen Parteien in allen Ländern. (Siehe gerade die HartzIV Debatte der FDP)
Aber deswegen schließe ich noch lange nicht daraus, dass hier nun alle Schweizer die Deutschen hassen würden, bzw. umgekehrt verändert auch dies nicht mein Verhältnis zu ein paar Schweizer Freunden.
Ehrlich gesagt thematisieren wir das untereinander gar nicht, da wir uns als Freunde sehen und die Nationalität da keine Rolle spielt.
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16.02.2010, 12:18 #4OmegaPirat
AW: Deutschen-Hass in der Schweiz
Da ist irgendwas an mir vorbei gegangen. Bis jetzt wusste ich gar nicht, dass es in der Schweiz soetwas wie Deutschenhass geben soll. Ich habe vor meinen Master of Science in Zürich zu machen, aber solange es sich nur um Minderheiten handelt, kann ich ja noch beruhigt sein. In ein Land in dem ich nicht willkommen bin, will ich auch nicht.
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16.02.2010, 12:28 #5CyressM82
AW: Deutschen-Hass in der Schweiz
Ich arbeite seit 4 jahren in der schweiz als grenzgänger(Wohne in D)
bin geschäflich in der ganzen schweiz unterwegs und habe die erfahrung gemacht das eben in regionen we innert schweiz auf den dörfern schon nict alle gut auf die deutschen zu sprechen sind.
aber im algemeinen werde ich immer freundlich begrüsst und ich glaube das manche schweizer froh sind lieber einen deutschen ausländer als einen türkischen zu haben.
besonders in grosstätten wie zürich etc.
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16.02.2010, 14:47 #6Cabardi
AW: Deutschen-Hass in der Schweiz
Leider hat die SVP in den letzten Jahren in der Schweiz massiv an Gewicht gewonnen und es gibt leider viel zu viele Leute die einfach Blind die SVP unterstützen, da halt genau die Medienarbeit bei einem grossteil der Öffentlichkeit seine Wirkung zeigt. Genau aus diesem haben auch Abstimmungen wie die Anti-Minaret-Initiative eine Chance.
HALT! STOPP! Du wirst in der Schweiz auf jedenfall willkommen sein! Ich wollte auf keinen Fall deine Absichten in der Schweiz zu studieren trüben. Wie gesagt, es handelt sich um Minderheiten. Ich habe mich jedoch darüber geärgert das genau nur diese Minderheiten in den Medien belichtet werden und dadurch ein negatives Bild entsteht.
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16.02.2010, 14:50 #7Cabardi
AW: Deutschen-Hass in der Schweiz
Das wir die deutsche Arbeitskraft nicht wollen ist leider momentan nur ein Aufhänger im Wahlkampf einer bestimmten Partei hier in der Schweiz. Die Realität ist das wir die deutschen Arbeitskräfte nicht nur wollen sondern auch brauchen. Unser Krankenhaus- und Gesundheitswesen z.B. würde massive Probleme ohne die deutschen Angestellten bekommen.
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16.02.2010, 15:12 #8OmegaPirat
AW: Deutschen-Hass in der Schweiz
Keine Sorge du hast mein Bild von der Schweiz keineswegs zum negativen verändert. Ich denke aber es gibt in jedem Land fremdenfeindlich gesinnte Gruppierungen. Das ist nichts Besonderes. In Deutschland gibts ja auch die NPD und Neonazis. Deutschland muss auch ab und zu mal als Sündenbock her halten, wenn irgendwelche muslimisch geprägten Länder kein vernünftiges Gesellschaftssystem hinbekommen. Es gibt einfach Menschen, die lernen es nie.
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16.02.2010, 16:31 #9Cabardi
AW: Deutschen-Hass in der Schweiz
Das ist leider genau so! In dieser Hinsicht dürfte sich der alte Kontinent noch eine dicke Scheibe von den USA abschneiden. Ich habe bisher noch kein Land erlebt in welchem das multikulturelle Zusammenleben so gut und interessant funktioniert (Mal von den sozialen Unterschieden abgesehen).
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16.02.2010, 17:15 #10Jezziez
AW: Deutschen-Hass in der Schweiz
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17.02.2010, 10:07 #11Patzenhofer
AW: Deutschen-Hass in der Schweiz
Wenn man aber immer Sorgen der Menschen tabulisiert und unterdrückt, braucht man sich auch nicht wundern, dass dann solche Parteien leichtes Spiel haben.
Aber von den "Deutschen-Hass" bekommt man hier eher wenig mit. Ab und zu mal, wenn es um deutsche Arbeiter oder deutsche Professoren an Schweizer Unis geht, aber von Übergriffen hab ich noch nichts gehört.
Man muss aber schon sagen, dass in manchen Teilen der Ausländerteil schon sehr hoch ist und da kann ich es schon verstehen, dass es manchen nicht so recht ist.
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01.03.2010, 12:21 #12Bombalaya
AW: Deutschen-Hass in der Schweiz
Du vergisst aber, dass es keine amerikanschie Kultur gibt (gab es mal, aber die wurde ja schön platt gemacht). In Amerika sind alles Einwanderer, somit alle erst mal gleich (auch wenn sich manche für was besseres halten)
Hier in Europa gibt es halt Kulturen, welche sich über Jahrhunderte geprägt haben, somit auch Leute, welche den Multikultiwahn nicht abkönnen. Sorry fürs OffTopic, aber das musste raus ;-)
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02.03.2010, 09:41 #13Darth Vicious
AW: Deutschen-Hass in der Schweiz
Warum sollten die Schweizer uns denn hassen??
Ich meine, wir haben ja nur eine illegale CD-Rom gekauft und uns damit zum Hehler und die Schweiz zum Bestohlenen gemacht.
Und was macht das schon, dass wir das Bankgeheimnis der Schweiz zerstört haben... ich meine, die Schweiz lebt ja nicht vom Bankenwesen...
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02.03.2010, 10:06 #14air
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02.03.2010, 13:30 #15Darth Vicious
AW: Deutschen-Hass in der Schweiz
Du bist also folglich der Meinung, dass ein Verbrechen ein anderes rechtfertigt. Eine sehr infantile Einstellung, meiner Meinung nach (nicht persönlich gemeint). Aber sie wird von vielen geteilt.
Und nun mal die völlig berechtigte Frage:
In wie weit hilft es dir ganz persönlich weiter, dass irgend ein dir unbekannter Steuersünder zur Zahlung von Hinterziehungsbeträgen nebst Zinsen und Gebühren verdonnert wird? Hast du persönlich dadurch mehr Geld? Oder werden dir dadurch ein paar Cent Steuern erlassen?
Nein.
Du nimmst an, dass das durch diesen Skandal eingetriebene Geld für das deutsche Volk verwendet wird, das heisst mit anderen Worten: Subventionen für Betriebe die nahe am Konkurs stehen, Gelder für öffentliche Belange et cetera et cetera...
Kann man wirklich so naiv sein?
Das wären (wohlgemerkt im BESTMÖGLICHEN Fall) rund 100 Millionen Euro an nachgezahlten Steuern. Bei einer Staatsneuverschuldung im MILLIARDENBEREICH?
Hmm... ja, da werden bestimmt in der 200-Seelen-Gemeinde XYZ Schlaglöcher ausgebessert und im Dorf ABC ein Kleinbetrieb subventioniert...
Nun gut... manche Menschen glauben ja auch fest an den Weihnachtsmann. Aber das tut prinzipiell nichts zur Sache bei der Frage, ob ein Hass auf Deutschland in der Schweiz vorhanden bzw. gerechtfertigt ist, nicht wahr?
Es sollte nur zeigen, dass eine Milchmädchen-Rechnung wie du sie in deinem überaus ergiebigen Statement anführt, definitiv nicht greift...
ICH persönlich kann die Schweiz vollkommen verstehen. Deutschland hat mit dieser Aktion deutlich gezeigt, dass sie die Belange anderer einen Dreck scheren. Und nur für den lächerlichen Betrag von 100 Millionen Euro nachgezahlter Steuern (Peanuts heutzutage, bedenkt man die monetären Ströme allein einer Wirtschaftsnation) bricht Deutschland die Freundschaft mit der Schweiz? Sehr erwachsen und ein deutliches Zeichen dafür, dass verstockte Politiker wie der Verantwortliche (ich nenne keinen Namen, da sowieso jeder weiß, wer gemeint ist) eigentlich in einer modernen Regierung nichts mehr verloren haben...
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02.03.2010, 14:06 #16Samyra
AW: Deutschen-Hass in der Schweiz
Nur ging es in diesem Fall nicht nur um die Belange der Schweiz, sondern auch um die von Deutschland. Schließlich waren es deutsche Steuerflüchtlinge und Geld, das Deutschland vorenthalten wurde. Die Schweizer Banken profitieren davon, dass anderen Staaten Geld fehlt.
Ich sehe diesen Kauf auch kritisch. Da wird eine Straftat mit einer anderen Straftat aufgedeckt, das kann nicht sein. Aber so weiterzumachen wie bisher geht auch nicht. Dann stehen wir in Kürze wieder vor demselben Problem. Es kann doch nicht sein, dass es in Europa (geografisch gesehen) immer noch Staaten gibt, die so leicht zulassen, dass Bürger anderer Staaten durch sie im eigenen Land Straftaten begehen. Dagegen muss etwas getan werden und das ist auch Aufgabe der Schweiz. Und was den "lächerlichen" Betrag von 100 Millionen Euro angeht - das mag im Vergleich zwar wirklich wenig sein, aber hier geht es doch auch um das Prinzip. Warum sollten einige nicht zahlen und andere schon? Viele kleine Beträge machen das große Ganze aus.
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02.03.2010, 14:43 #17air
AW: Deutschen-Hass in der Schweiz
Ich verweise mal dadrauf: Steuerhinterziehung - Umgang mit brisanten Daten
Wollte hier nicht nochmal das anführen was dort besprochen wurde, deswegen der sehr kurze Beitrag.
Aber fix zusammangefasst:
Der Ankauf der Daten ist keine Hehlerei (da Daten kein Ding), aber das sehe ich auch gerne als Spitzfindigkeit.
Der Kerngedanke ist: Heiligt der Zweck die Mittel.
Die Schweiz ist sich dessen bewusst, dass sie an Straftaten in anderen Ländern beteiligt ist, bzw. dazu verhilft. Sie verdient mit dem Bankgeheimnis verdammt viel Geld, was rechtmäßig in den Steuerkassen anderer Länder sein sollte.
Im Endeffekt ist das Kaufen der (illegal erhaltenen) Daten also ein Mittel um wieder zum Status der "normalen" Steuerzahlung in D zu kommen, der überhaupt erst durch die Schweiz so nötig wird.
Von daher bin ich in diesem Fall einfach der Meinung, dass man diese Handlung durchaus als gerechtfertigt ansehen kann, auch wenn sie nicht legal ist und die Schweizer deswegen angepisst sind. (Die deutschen natürlich auch weil Steuergelder in der Schweiz verschwinden).
Solange keine Menschen durch den Akt des Diebstahls zu Schaden kommen habe ich persönlich kein Problem darüber hinwegzusehen und eine kriminelle Aktion gutzuheißen um x-fache kriminelle Aktionen (Steuerhinterziehung) aufzudecken.
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02.03.2010, 15:09 #18Darth Vicious
AW: Deutschen-Hass in der Schweiz
Ohoho... Soooo leicht kannst du dir die Sache nicht machen...
Punkt a) Daten SIND Rechtsobjekte. So ist die Sachlage nunmal und damit hat sich's.
Punkt b) Daten zu stehlen ist ein Straftatbestand. Darüber brauchen wir auch nicht diskutieren.
Punkt c) Gestohlene Daten auf dem Markt anbieten, ist ebenfalls ein Straftatbestand.
Punkt d) Diese gestohlenen Daten vom Dieb anzukaufen ist eindeutig Hehlerei.
Somit sieht die Sache so aus:
Dieb X kommt an Daten vertraulicher Natur, welche unter dem Bankgeheimnis (und wir reden nicht von dem Bankgeheimnis eines bestimmten Landes sondern DEM Bankgeheimnis allgemein, welches in JEDEM Land gilt, das kein Überwachungsstaat mit totaler Kontrolle ist) stehen.
Somit ist die Schweiz (da die Daten nicht einer speziellen Bank allein entwendet wurden, sondern verschiedenen Unternehmen und da einer der Hauptgeschäftszweige der Schweiz eben das Finanzwesen ist) also der Bestohlene und die Daten das Diebesgut.
Dieb X bietet die Daten, die ausnahmslos speziell deutsche Anleger betreffen, den deutschen Bundesländern an.
Und die Daten werden gekauft. Somit ist der Tatbestand der Hehlerei eindeutig erwiesen.
So. Und wer könnte jetzt den Schweizern verübeln, dass sie auf denjenigen, der sich so einem Tatbestand schuldig macht, sauer ist?
Das Bankgeheimnis zählt zu den wichtigsten Merkmalen dieses Landes; ein Markenzeichen sozusagen.
Dieses Privileg wird diesem Land durch den Kauf und vor allem das EINSETZEN dieser Daten genommen...
Anschaulich:
Du besitzt einen speziellen Wert/Wertgegenstand/Eigenschaft, welcher dich unverwechselbar, einzigartig und wichtig macht. Dieser Wert wird dir gestohlen und an jemanden verkauft. Somit bist du deines persönlichen Privilegs beraubt.
Wärst du nicht auch stinkesauer auf den Käufer, zumal er sich sogar damit brüstet, diesen Wert nun zu haben?
Nichts anderes ist diese Situation hier.
Und da mögen noch so viele "gute Absichten" dahinter stehen, es ist und bleibt ein Verbrechen durch das ein anderes Verbrechen ausgemerzt werden soll...
Deutschland hat mit dieser blödsinnigen Aktion den guten Ruf unserer Nachbarn auf Generationen hin geschädigt und der Wirtschaft der Schweiz damit einen empfindlichen Schlag versetzt.
Welcher ausländische Kunde wird nun in der Schweiz ein Konto eröffnen - und nicht einmal mit dem Hintergedanken, Steuern zu "sparen"?
Das heißt, weniger Kunden für die Banken, wahrscheinlich werden selbst die inländischen Anleger zweimal überlegen, ob sie ihr Geld ihrerseits nicht im Ausland unterbringen, weniger Umsatz für die Banken und dadurch Stellenabbau...
Aber leider ist das typisch für unsere Gesellschaft. Es wird immer gehandelt, ohne über die möglichen mittel- und langfristigen Folgen nachzudenken. Denn hätte man das getan, wäre man unweigerlich zu dem Schluss gekommen, die besagten Daten zwar ANZUKAUFEN, dann aber zu VERNICHTEN!
Solange sich aber die Masse der Bevölkerung auf das Zustimmen ohne eigenes Nachdenken beschränkt, allen voran die geschätzten Damen und Herren der Politik, wird sich an dieser Haltung nichts ändern.
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02.03.2010, 15:29 #19air
AW: Deutschen-Hass in der Schweiz
Mal einige Punkte zur Hehlerei, die es hier einfach nicht ist, weil Daten keine Sache im rechtlichen Sinne sind.
Ich will darüber ja auch gar nicht streiten, ich stimme dir ja zu, dass es nicht wirklich gutzuheißen ist etwas geklautes (ob Daten oder Sache) zu kaufen.
Klar wäre ich als Schweiz sauer, wenn man mir mein Geschäft vermiest, nur ist das Geschäft oder Privileg wie du es nennst keines mit einer weißen Weste.
Gegenfrage: Du findest es also gut, dass die Schweiz das Bankgeheimnis dazu einsetzt um Leuten zur Steuerhinterziehung zu verhelfen? Die Schweizer sind nicht naiv, sie wissen genau was sie tun und das ist genausowenig richtig wie der Diebstahl der Daten. Das Bankgeheimnis wird zur Steuerhinterziehung missbraucht. Darum gibt es doch nichts zu diskutieren. Wären die Schweizer ja ach so ehrlich, würden sie die Daten ans deutsche Finanzamt schicken, muss ja auch sonst an niemanden rausgehen, nur an die zuständigen Behörden. Wird die Schweiz das wollen, natürlich nicht, dann werden nämlich die Kunden wegbleiben.
Ich kann kein Mitleid empfinden für ein Land bzw. die Bänker die sich offenkundig an der Umgehung von Gesetzen in anderen Ländern beteiligt.
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02.03.2010, 16:44 #20Darth Vicious
AW: Deutschen-Hass in der Schweiz
Nichts für ungut und ich will diesem Marko Wolf auch nichts nachreden, aber was ich da gelesen habe, klingt für mich nach juristischer Schönrederei. Ich hab bei seinen Ausführungen das Gefühl, er versucht die BRD mit allen Mitteln von diesem Vorwurf formaljuristisch loszusprechen.
Gut, rein auf den Gesetzestext bezogen, mag er unter Umständen vielleicht sogar recht haben, da fehlen dir, mir und anderen durchaus das juristische Fachwissen.
Aber der gesunde Menschenverstand widerspricht dieser - in meinen Augen - Winkeljuristerei.
Ein gewiefter Anwalt kann sehr viel in Situationen hineininterpretieren.
Und nun zu deiner Gegenfrage:
Mir persönlich ist es egal was die Schweiz tut. Und das sollte es anderen Bürgern ebenso. Wer sind wir, dass wir einem anderen Land vorschreiben wollen, was recht oder unrecht ist? Die kümmern sich nicht um unsere Innenpolitik, was also geht uns ihr Bankgeheimnis an?
Und wenn das Bankgeheimnis zur Steuerhinterziehung missbraucht wird, wer sind wir, dass wir uns in die Schweizer Finanzpolitik einmischen und bestimmen dürfen, dass dieser Missbrauch von nun an nicht mehr geduldet werden darf?
Und, air, bevor ich mir überlegen würde, welches Geschäft oder Privileg in der Schweiz eine weiße Weste hat oder nicht,... fang erst mal im eigenen Stall an, auszumisten. Es ist immer leichter auf andere zu zeigen, als sich selbst zu betrachten. Als "weiß" kann man die Westen der Deutschen ja wohl momentan nicht nennen...
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