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02.12.2014, 15:31 #1ZhaoYun
Deutsche Rente und der Demografische Wandel
Die Lage ist sicherlich vertraut aber fassen wir nochmal zusammen.
Nach geburten starken Jahrgängen gingen die Geburten zurück, so dass wir immer mehr Rentner kriegen, was durch eine in 50 Jahren um 10 Jahre gestiegene Lebenserwartung verstärkt wird.
Daher sagen Experten voraus, dass wir immer weniger Beitragszahler werden und immer mehr Beitragsempfänger werden.
Da das System aber genau anderes herum aufgebaut ist, ist das Problem vorprogrammiert.
Durch die Idee einer Rente mit 63 wird die Situation zusätzlich verschärft.
In meinen Augen gibts mehrere Möglichkeiten, das Problem zu lösen.
1- Anstieg des Rentenalters auf dem nötigen Wert.
2- Anhebung der Beiträge
3- Föderung Familienfreundlicher Steuergesetze (Arbeitnehmer und Geber)
4- Verstärkte Zulassung von Migranten
Natürlich ist jede Lösung alleine schwer umzusetzen aber in einer Mischung von mehreren Lösungen wäre es möglich zumindest die Folgen abzumildern.
Zusätzlich gibt es das Problem der immer älter werdenden Gesellschaft.
Dieses könnte durch eine variable Rentenbeitrittsaltererhöhung, gekoppelt an die aktuell gestiegene Lebenserwartung gelöst werden
(z.b. dieses Jahr steigt unsere Lebenserwartung um ca 3 Monate, dann sollten die nächsten Jahrgänge ca. 1 Monat länger arbeiten als der bisherige.)
Aber ohne Umschulung ist es so gut wie ausgeschlossen das mann es bis zur Rente schafft , in den Beruf, dem man als Student oder junger Erwachsener gelernt hat.
Hier wäre eine rechtzeitiges Feststellen, wann der Arbeitnehmer seinen bisherigen Beruf nicht mehr ausüben kann ohne Folgeschäden zu bekommen. Dann wäre der beste Zeitpunkt eine staatlich geförderte Umschulung für einem schonenderen Beruf bis zum Rentenalter.
Ich hoffe auf konstruktive Kritik und Feedback.
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Deutsche Rente und der Demografische Wandel
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02.12.2014, 18:49 #2Gilligan
AW: Deutsche Rente und der Demografische Wandel
thema rente --> bei mir absolut unbeliebt und ein thema, bei dem ich mich aufregen könnte. aufregen, weil die politik offensichtliche schieflagen seit jahrzehnten ignoriert.
folgende 2 änderungen schlage ich vor (entweder oder):
erstens:
entweder schafft man das gesamte system total ab und verlagert die altersvorsorge in private hand, also rentensparverträge oder konventionelle geldanlagen. besser zusätzlich dann noch eine individuelle staatlich kontrollierte vorsorge d.h. am besten in eine art staatlich verwalteten fonds. d.h. monatlich, wie jetzt quasi auch, wird vom bruttolohn ein bestimmter betrag für den arbeitnehmer zur seite gelegt. dieser betrag dient aber nicht, wie jetzt, zur finanzierung der renten der jetzigen rentnergeneration, sondern wird angespart, um im rentenalter für genau diesen rentner die rente zu bezahlen. 1. nachteil: wir sehen, wie derzeit z.b., dass starke konjunkturelle schwankungen und inflationäre auswirkungen, die wegen niedrigzinsphasen nicht durch zinsertrag oder kursgewinne aufgefangen werden können, auswirkungen auf das angesparte vermögen haben werden.
2. nachteil und dieser ist wohl das größere problem, da dafür, so schätze ich, weniger akzeptanz herrschen wird: irgendwo muss man einen cut machen. d.h ab einem bestimmten jahrgang, das wird einer sein, in dem die betroffenen noch nichts in die rentenkasse eingezahlt haben können, z.b. geburtenjahrgang 2000, muss bestimmt werden, dass diese leute keine rentenbeiträge in die gesetzliche RV einzahlen und somit auch keine anrechte mehr auf die gesetzliche RV haben werden. das hat natürlich zum einen zur folge, dass die betroffenen dann in die oben angeführte private vorsorge in kombi mit der staatlich treuhänderisch verwaltete fondsvorsorge einzahlen, und zum anderen hat dies die folge, dass viele jahrgänge, also von 2000 abwärts, ohne beitragszahler rentenbezüge gezahlt bekommen werden. das bedeutet also, da keine junge generation die alte genereation mit rentenbeiträge unterstützt, dass dies steuerlich ausgeglichen werden muss, also der staat für die fiannzierung zuständig sein muss, da die ab jahrgang 2000 aufwärts ja noch anrechte auf versorgung im alter haben. das ist natürlich kaum zu stämmen denke ich und somit müsste sich der staat dafür verschulden.
somit käme man aber von diesem absurden und nicht mehr funktionierenden rentensystem weg.
zweitens:
oder aber man ändert die renteneinzahlungsbedingungen. selbstständige, freiberufler und beamte müssen endlich auch, wie gewöhnliche arbeitnehmer auch, in die rentenkassen einzahlen. außerdem muss unbedingt die beitragsbemessungsgrenze für die rentenbeiträge abgeschafft werden, die derzeit bei rund 6000 eur liegt wenn ich nicht irre. ich könnte mir vorstellen, wenn diese beiden dinge schon mal abgeändert werden würden, dann wären wir schon ein ganzes stück weiter.
und die politik muss endlich aufhören so dumme, hirnrissige dinge durchzuführen, wie die rentenbeiträge zu senken, wenn die rentenkassen derzeit voll sind. wie jetzt. zum anfang des nächsten jahres sinken die rentenversicherungsbeiträge bzw. -sätze, weil die rentenkasse derzeit gut gefüllt ist. anstelle in einer gewissen art und weise antizyklisch zu handeln und die beiträge auf dem niveau zu lassen und das geld in einen fonds zu stecken für schlechte zeiten, geht die politik hin und senkt die beiträge. genauso hirnrissig wie die abschaffung der praxisgebühr. warum nicht beibehalten und die überschüsse für schelchte zeiten in einen fonds packen? die norweger machen es vor mit rücklagen in einen fonds. man muss nur transferieren.
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02.12.2014, 20:29 #3Topas
AW: Deutsche Rente und der Demografische Wandel
ich empfehle mal diese Doku
https://www.youtube.com/watch?v=Zqa-e5cK-6s
Maschmeyer & Co sind damit Multimillionäre geworden und es glaubt doch niemand, dass Maschmeyer seine Bildanzeige "Wählt einen Niedersachsen" 1 Woche vor der Wahl 98 völlig selbstlos geschaltet hat. Schröder hat ja von den erbeuteten Mios auch seinen Anteil bekommen, siehe die 2 Mios für seine Memoiren, die Fachleute für völlig irrwitzig halten ,)
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02.12.2014, 23:48 #4erzaehler
AW: Deutsche Rente und der Demografische Wandel
Es gibt einen weiteren Weg.
Bei uns in Costa Rica gibt es das gleiche wie in Deutschland. Wer arbeitet,
der zahlt automatisch in die Rentenkasse.
Mehr noch: wir erhalten als Rentner zu Weihnachten als Geschenk die doppelte
Rente!
Sind wir, die "Bananenrepublik" also tuechtiger als das hochtechnisierte
Deutschland?
Ja.
Warum?
Weil wir seit 1948 keinerlei Militaer haben, gehen bei uns die gesamten
Ausgaben fuers Militaer in die Kasse (Krankenkasse und Rente) und in die
Educacion (Schule und Erziehung).
Anstatt in Deutschland das Militaer, das Jahr fuer Jahr Milliarden Euro verschlingt, zu halbieren, und damit das Rentensystem sicher zu machen, sieht sich die deutsche Politik von Feinden bis an den Hindukusch umzingelt.
Das ist der deutsche Wahn. Und so verpulvern woertlich Milliarden Euro.
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03.12.2014, 00:26 #5Blizzard_Black
AW: Deutsche Rente und der Demografische Wandel
Wenn die Bundeswehr dafür eingesetzt werden würde, für was sie existiert, wäre es ja noch nichtmal schlimm. Bei mir in der Jahrgangsstufe war mal eine, die sich beschwert hat, dass ihr Bruder nach Afghanistan muss, weil er bei der Bundeswehr ist. Sorry - aber als Spaß- und Sauftruppe in den Kasernen daheim brauch ich keine Bundeswehr. Und damit hast du dann leider auch recht - das gehört abgeschafft.
Das ist aber nicht das einzige Problem. Wer nicht ins Rentensystem einzahlt, soll auch nicht davon profitieren. Bei Selbstständigen und Freiberuflern ist das insofern ja okay, dass das alles auf privater Schiene ist - wo es nicht okay ist, ist bei den Beamten. Beihilfe zur Krankenversicherung, kein Beitragssatz für die Rente aufs Einkommen, das Einkommen zum Arbeitnehmer ist heute auch identisch und dann noch Pension aus Steuergelder?
Also ich bekomm als Selbstständiger/Unternehmer keine Unterstützung zur privaten Krankenversicherung, bekomme auch keine für Kinder, da wird es in der privaten Krankenversicherung dann auch richtig teuer - bei Beamten regelt das alles die Beihilfe.
Und selbst das ist nur ein kleiner Teil, wo Geld verbraten wird. Würden Politiker für Steuerverschwendung privat haftbar gemacht, sähe das Thema in DE ganz anders aus...
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03.12.2014, 13:42 #6ZhaoYun
AW: Deutsche Rente und der Demografische Wandel
Thema Steuerverschwendung: Toller Ansatz danke.
Ne Idee wäre das Politiker eine gewisse Mithaftung an Politischen Projekten tragen müssen z.b. wenn ein Projekt sehr riskant ist und nachweislich in Vorfeld gewarnt wurde vor einem Debakel, dann sollte dieser Politiker eine Haftung in Form von gestrichenen Pensionsansprüchen in der Läge der Dauer dieser falschen Entscheidung (die Zeitdauer, solange das Projekt dauert werden alle Staatlich Pensions ansparungen nicht gezählt und erst wieder aber dem Zeitpunkt, wo das Projekt beendet wurde.
Großprojekte wie BER sind Milliardengräber welche extreme Steuerlöcher reissen, diese kann man ganz einfach verhindern.
In vorfeld Machbarkeitsstudien anfertigen unter der Worst Case Szenario, was Zeit und Geld angeht und wenn dann alles nach Plan läuft super, weniger Geld ausgeben und Zeit gespart, übertrifft die echte Situation das Worst Case Szenario wird dennoch es weniger mehr kosten als sonst.
Das wären einige Ideen zu dementsprechenden Themen.
Back to Topic:
Abschaffung der Rentensysteme wird es nicht geben, das würde NIEMAND wollen aus dem Politikern aber sowas zu fordern dürften den Absturz durch unbeliebten Veggie Day Vorschlag der Grünen an den Wahlurnen übertreffen.
Außerdem würde eine solche Änderung wahnsinnige Umdenk und umstrukturierungen in Politischen, Steuerrechtlichen, Gesetzlichen und Arbeitgeber voraussetzen, welche viel kosten und viel Arbeit erfordern.
Ich stimme euch zu bereits als Schröder Kanzler war habe ich gesagt, das eine bessere Familienpolitik, die Demografische Entwicklung abschwächen würde, aber leider scheinen auf solche Ideen verworfen oder abgelehnt zu werden, so haben wir ca 14 Jahre später diesselbe Leier.
Das doofe ist das wir mit Frau Nahles Idee mit der Rente mit 63 wir sogar gegen die nötigen Massnahmen, schwimmen und wenn ich höre wie Menschen meines Jahrgangs sagen, das Sie das toll finden, bekomme ich zweifel, das die das wirklich verstehen, denn ich sehe das so:
Entweder werden Wir in 30 Jahren die Rente mit 63 nicht mehr haben oder die Rente kann maximal als kleine Verbesserung der privaten Vorsorge dienen, in meinen Augen ist diese Rente mit 63 entweder eine riesige Entwertung der Rente oder schlicht ein Geschenk an die Arbeitnehmer und Rentner um sich für diese Wahl beliebt zu machen und wird abgeschafft sobald es sich abzeichnet, dass diese Rente das Problem verschärft aber das passiert natürlich wenn diese Politiker nicht mehr in Amt sind.
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03.12.2014, 14:19 #7erzaehler
AW: Deutsche Rente und der Demografische Wandel
Tja, das waren wenigstens noch gute Zeiten im antiken Griechenland, als jeder Politiker, der ein neues Gesetz vorschlug, diesen Vorschlag nur an einem bestimmten Ort machen durfte, am Rand einer Klippe. Und war das vor ihm stehende Volk mit dem Vorschlag nicht einverstanden, wurde er ueber die Klippe gestossen. Zumindest sagt es die Ueberlieferung so.
So haben sich die Politiker massiv ueberlegt was sie sagen bevor sie was sagen.
Sollte man wieder einfuehren.
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04.12.2014, 08:46 #8Gilligan
AW: Deutsche Rente und der Demografische Wandel
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05.12.2014, 21:35 #9Topas
AW: Deutsche Rente und der Demografische Wandel
Hat hier mal jemand sich das Video angesehen?
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05.12.2014, 22:13 #10keldana
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11.12.2014, 10:28 #11ZhaoYun
AW: Deutsche Rente und der Demografische Wandel
Ich halte es jedenfalls für unwahrscheinlich das die Rente mit 63 in 30 Jahren noch ohne extreme Veränderungen existiert.
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11.12.2014, 10:59 #12Kanye
AW: Deutsche Rente und der Demografische Wandel
Durch eine Vielzahl von Maßnahmen in der Familienpolitik und Bildungspolitik könnte man dem etwas entgegenwirken. Aber das würde erstmal bedeuten dass die Ausgaben steigen, und die Folgen der Maßnahmen würde man erst einige Jahre später sehen.
Leider ist das kein Thema bei dem man bei einer Wahl punkten kann, deshalb wird diese Option ignoriert, und die Lösung eines sich anbahnenden Problems den Nachfolgegenerationen überlassen, und in viel spätere Wahlperioden verschoben. So wurde das ja schließlich schon immer gehandhabt.
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11.12.2014, 12:54 #13ZhaoYun
AW: Deutsche Rente und der Demografische Wandel
Ein häufiges Politisches Problem ist, das dass was wir brauchen nicht das ist was wir wollen.
Wir brauchen ein höheres Renten alter, aber wir wollen früher in Rente (bis auf die, die ihre volle Erfüllung in ihren Job haben vielleicht.)
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