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Thema: Deutsche im Netz
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10.11.2014, 16:38 #21Gilligan
AW: Deutsche im Netz
das kann ich mir sogar gut vorstellen, dass die jugendlichen dies auch so wollen und bewusst in kauf nehmen würden. nur, bei aller liebe zur liberalität auch in der erziehung, man darf nicht vergessen, dass die jungen leute schutzbefohlene sind. und das fängt dann eben auch damit an, darauf zu achten, dass sie vielleicht doch gewisse datenschutz- und privatsphäreneinstellungen im profil einstellen.
aber dennoch: diese aspekte würde ich eher nicht darin einbeziehen, wenn ich unterstellen würde, dass die deutsche gesellschaft nicht kompetent genug ist mit dem internet umzugehen. denn wie weit kann ein junger mensch denn schon kompetent sein? viele dinge erkennt man doch erst viel später. ich glaube vielen würde einfach die einsicht fehlen.
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10.11.2014, 22:24 #22Jaycee
AW: Deutsche im Netz
Dieser Trend ist mir auch aufgefallen. Im Netz gibt es nach eigenen Beobachtungen viele systemkritische Gruppierungen, die sich im Netz sammeln und - gerade in Deutschland - beispielsweise jeden Montag auf die Strasse gehen. Vielleicht weißt du welche Bewegung ich anspreche. Natürlich sind das nicht mal 0,1% der deutschen Bevölkerung, dennoch habe ich in den letzten Monaten das Echo mitbekommen und den Schlagabtausch der Medien zu diesem Thema. Das war jetzt nur ein explizites Beispiel, es gibt vielzählige Gesinnungen die sich im Netz organisieren. Was sich auch vermehrt bemerkbar macht, ist die große Ankündigung des Internets als Alternative und Ende der etablierten Medien. Im Sinne von: was im Internet steht ist wahr und die Mainstream-Medien (ich mag diesen Begriff nicht mehr hören) denken sich jeden Tag neue Lügen aus um uns an der Nase herumzuführen.
Jetzt wird es aber bitter. Gerade Leute, die den Medien Intrigen vorwerfen und den scheinbar vom Westen beeinflussten Journalismus kritisieren, fallen meist selbst auf Prediger im Netz rein und vor allem: sie missachten die Tatsache, dass gerade sie sich einfachen Weltbildern bedienen und demnach methodisch ungenau bei der Urteilsbildung vorgehen. Anstelle dass man die Medien alle pauschal als Lügner bezeichnet - soviel zu einem differenzierten Weltbild, aber wieso kompliziert wenn es auch einfach geht - könnte man auch einfach den Hörer in die Hand nehmen und bei der jeweiligen Redaktion anrufen und bezüglich eines Artikels nachfragen, beispielsweise nach Belegen. Ich habe persönlich schon gute Erfahrungen damit gemacht. Du kannst die Medien in ihrer Arbeit auch unterstützen, indem du sie auf wichtige Hinweise aufmerksam machst oder auf Personen, die zur Informationsvermittlung beitragen. Eine engagierte Freundin von mir hat letztens in Facebook Antworten erhalten, als sie Massenmedien angeschrieben und um Berichterstattung über einen deutschen Kämpfer an der Front gegen die IS gebeten hat. Am nächsten Tag haben sie darüber berichtet. Was sagt uns das?
Massenmedien formulieren plakative Titel um viele Ausgaben zu verkaufen, fürwahr, aber sie haben nicht vor, die Masse zu belügen oder welche Vorwürfe man sich auch immer einfallen lässt... Journalisten sind auch nur Menschen und es geht einfacher, wenn alle am selben Strick ziehen.http://media.tumblr.com/tumblr_m9gcraReGL1qzckow.gif
Danke @Bieberpelz an den Anstoß in diese Richtung.
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11.11.2014, 08:34 #23Knollo
AW: Deutsche im Netz
Ich bin auch kein Freund davon, die gesamte Medienlandschaft als Lügner darzustellen. Aber als Konsument dieser Medien sollte man mit gesundem Verstand an die Sache gehen, versuchen zu filtern und manche Aussagen zu hinterfragen und vor allem sollte man nicht alles für bare Münze nehmen.
Man sollte sich immer Fragen, welchen Antrieb ein solcher Anbieter der Medien hat. In den meisten Fällen ist es Geld. Und um Geld zu bekommen, werden die Medien darauf ausgerichtet das die Geldgebenden dort anzutreffen sind. Entweder es wird nur oder vermehrt von denen Berichtet, die auch Geld in dritte Dienstleistungen investieren .... oder aber es geht sogar bis hin zu Bestechungen, was nicht selten auch möglich ist.
Ich selber kenne es direkt nur aus den Medien im Bereich Videospiele und Musik. Und gerade im Bereich Musik habe ich selbst 2 Redaktionen gehabt und war auch als Label tätig und wollte meine Musik in der "freien Presse" besprochen sehen. Ja, das geht. Mit einem wenige Zeilen kleinen Kasten, oft 1 - 2 Zeitschriften später als Release und ohne großartige Beachtung. Wenn man aber ein Interview oder ähnliches möchte, das auch Beachtung bekommt, dann sollte man schon Werbung buchen. Und das bedeutet das am Ende doch nur das große Geld den Weg in unser Ohr findet.
Wenn ich mir nun ausmale das es bei den großen Webseiten und ähnlichem über "Politik" genauso läuft. Dann kann man sich auch ungefähr ausmalen wie "wahr" die Darstellung der Medien ist. Gelogen ist es nur selten, es wird nur ein falsches "Gesamtbild" präsentiert.
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01.12.2014, 23:58 #24Jaycee
AW: Deutsche im Netz
Ich sehe das deutlich anders. Durch die Rundfunkgebühren erhalten die Medien unter Garantie ihre Kohle - entsprechend kann es denen auch egal sein, was gesendet wird. Gerade im Fall der deutschen Medien scheint mir der Vorwurf der Beeinflussung und Manipulation - besonders durch Bestechung - haltlos. Klar kann man gewisse Bereiche der Berichterstattung zurecht kritisieren, aber man sollte sich davor hüten, voreilige Schlüsse zu ziehen. Gerade bei der Ukraine höre ich oft, dass angeblich ein amerikanischer Einfluss vorhanden ist - ich sehe diesen kaum bis nirgendwo...
Natürlich haben Verlage auch ihre politische Orientierung und natürlich macht sich dann eine gewisse Tendenz bemerkbar. Aber von einer gesteuerten Berichterstattung auszugehen, macht aus meinem Standpunkt aus keinen Sinn.. nicht im Westen. Bewegen wir uns Richtung Russland - somit auch gen Russia Today und dergleichen - dann halte ich den Vorwurf der finanziellen Beeinflussung besonders durch den Kreml für angebracht...
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02.12.2014, 09:04 #25Knollo
AW: Deutsche im Netz
Der Grundtenor meiner Nachricht war ja auch der, das man das ganze hinterfragen sollte und die Orientierung oft dem Geld nach geht. Das heißt nicht zwangsläufig Manipulation, davon habe ich nicht einmal gesprochen. Es bedeutet das sich das ganze, wie die Blume die sich nach der Sonne richtet, dem Geld nach richtet.
Die öffentlich rechtliche sind dazu angehalten eine objektive Berichterstattung zu führen. Im Falle der Politik bedeutet dies, das jede Partei vollkommen neutral dargestellt wird. In der Vergangenheit haben wir da schon einige Vaupax gesehen, wo dies alles andere als neutral war.
Ob dies nun durch Bestechungen kommt (glaube ich nicht) oder dadurch, das vielleicht kein Geld von der kleinen Partei fließt(schon eher) oder aber die Produktionsfirma in dem Moment zu viel bei RTL abgeschaut hat... ich weiß es nicht.
Ich vermute das auch hier die Manipulation nicht derart groß ist, wie es bei anderen der Fall sein könnte. Aber die Hand würde ich ganz sicher nicht dafür ins Feuer legen.
Es ist gefährlich zu glauben, das es bei uns im Westen ohne Manipulation der Medien geht.
War es nicht Italien(oder Frankreich) wo dem Obermogul fast alle TV Sender gehörten?
Ansonsten: Alles was mit Russland, Ukraine und Amerika angeht... da habe ich keine Meinung zu. Diese Themen interessieren mich relativ wenig, ich verfolge da nichts und möchte mir daher auch kein Urteil bilden.
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02.12.2014, 11:47 #26Cao Cao
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02.12.2014, 12:10 #27Octavian
AW: Deutsche im Netz
Entweder wohnst du noch nicht lange in Deutschland, oder du hast dich mit den ÖR nicht auseinander gesetzt. Die ÖR sind in Deutschland Hauptanlaufstelle für ausgediente Politiker, die ihr Soll für die Lobby erfüllt haben. Deutschland ist eines der korruptesten Länder überhaupt, nur nicht beim kleinen Mann, sondern weiter oben. In Deutschland haben beispielsweise Bundestagsabgeordnete, was ihre Nebeneinkünfte angeht, praktisch Narrenfreiheit.
Sendungen wie die Tagesschau betreiben eindeutig einseitige Berichterstattung und werden dafür sogar vom Programbeirat gerügt, der Presserat stellt "tendenzöse" Berichterstattung fest, unliebsame und kritische Mitarbeiter wie Nikolaus Brendner werden einfach aus dem Amt geworfen und selbst das BVG (!) stellt fest, dass die Verstrickungen von ÖR und Politik verfassungswidrig sind. Ich könnte noch x weitere Beispiele nennen. Du hast in Deutschland alles, aber keine unabhängigen Öffentlich Rechtlichen.
Bei den Privaten sieht es nicht anders aus, dazu kommt, wie ich bereits in einem anderen Thread geschrieben habe, dass die großen Zeitungen und Medien in Deutschland meist in der Hand weniger Verlagshäuser liegen und meist sehr eng mit "us-freundlichen" Lobbyverbänden verstrickt sind. Was in der Zeitung steht sollte prinzipiell sehr skeptisch betrachtet werden, auch weil Firmen wie Reuters oder dpa oft die einzige Grundlage für die Berichterstattung darstellen, die widerum selbst von "Interessenenvertretern" unterwandert sind.
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15.12.2014, 18:46 #28Jaycee
AW: Deutsche im Netz
Das habe ich ja nicht behauptet. Ich meinte nur, dass es Unfug sei, davon auszugehen, dass die Medien von einer zentralen Ebene gesteuert werden, mit dem Ziel irgendein Volk zu verblöden... es gibt halt sachliche und unsachliche Methoden, denen man sich bedienen kann, je nach Zielsetzung. Willst du aufklären oder eher Aufmerksamkeit generieren durch die Verwendung möglichst plakativer und einseitiger Berichterstattung?
Wie gesagt, ich habe auch schon oft ganze Artikel gelesen die in einem Zug ganze politische Richtungen in den Dreck gezogen habe, aber da steckt kein System dahinter, welches dafür sorgt dass sowas an die Öffentlichkeit kommt sondern die politischen Einstellungen der Journalisten. Absolut objektive Berichterstattung wirst du wahrscheinlich nie finden.
Ansonsten: Alles was mit Russland, Ukraine und Amerika angeht... da habe ich keine Meinung zu. Diese Themen interessieren mich relativ wenig, ich verfolge da nichts und möchte mir daher auch kein Urteil bilden.
Kannst du das irgendwie belegen? Den Eindruck kann ich nämlich definitiv nicht gewinnen. Von dir genannte Ämter sollten mal die Augen öffnen. Was wir hier an Meinungs- und Informationsfluss in unserer Berichterstattung finden, findest du auf dem Rest der Welt sicher nicht so schnell wieder. Wenn wir hier also skandlöse Berichterstattung haben, was haben dann die vereinigten Staaten, China oder Russland?
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15.12.2014, 23:29 #29gamefreake89
AW: Deutsche im Netz
Gerade beim Thema Ebola merkt man richtig die Propaganda von RT
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16.12.2014, 08:22 #30Octavian
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16.12.2014, 08:59 #31Topas
AW: Deutsche im Netz
https://de.wikipedia.org/wiki/John_Swinton
schon mal ein Blick in dieses Buch geworfen?
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16.12.2014, 10:38 #32Tammo
AW: Deutsche im Netz
Zu der Frage nochmal ob das Internet teilweise nun immer noch "Neuland" für einige Deutsche ist oder nicht ...
M. M. n. darf nun mal auch nicht außer Acht lassen, dass Deutschland in großen Teilen eben immer noch
ein "Dorf" ist bzw. eben nicht alle ca. 82 Mio. in Großstädten wohnen.
Außerdem sind viele unserer Mitmenschen auch nicht zwischen 18 und 40 Jahren alt, sondern deutlich
älter
Ich finde, dass man das in so einer Untersuchung deutlicher hervorheben müsste.
Meine Eltern hätten z. B. sicherlich auch nur ein Drittel der Fragen korrekt beantwortet. Wenn überhaupt
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